Priusfreunde.de

Zitat:
Mehr E-Autos in Sachsen: Nach und nach integrieren Stadtverwaltungen in Sachsen Elektroautos in ihren Fuhrpark. Neben dem sächsischen eMobility-Primus Leipzig hat nun auch Zwickau Elektroautos bekommen. Auch Dresden stockt auf: zu den 8 bereits im Einsatz befindlichen Elektro- und Hybridfahrzeugen sollen sich im laufenden Jahr 7 weitere gesellen. In den kommenden Jahren soll der Fuhrpark der sächsischen Landeshauptstadt komplett auf Elektroautos umgestellt werden.
- www.emobilitaetonline.de/news/wirtschaft...n-zwickau-elektrisch
- www.sz-online.de/sachsen/sachsens-verwal...schmack-3589038.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Zitat:
[...] Aber hat das Projekt wirklich Hand und Fuß?
- www.n-tv.de/auto/FF91-Wunderauto-oder-Sc...article19486031.html

[...]

Egon schrieb:
Zitat:
[...] Reicht die Ankündigung?
- www.zeit.de/mobilitaet/2017-01/volkswage...sign/komplettansicht

[...]


Bei Artikelüberschriften/Schlagzeilen, die mit einer Frage enden, hat es sich bewährt, diese grundsätzlich mit einem "Nein." zu beantworten. Siehe auch Betteridge's Law of Headlines.

@eppf,

wenn sie nicht seriell funktionieren, trifft das bei Plug-in Hybriden zu.

Es gibt aber auch solche, die durchaus (von der Idee) Sinn machen, denn in manchen Laendern ist die DC-Schnellladestruktur noch eher unzureichend, das gilt im Moment z.B. auch noch fuer bestimmte Teile der USA, z.B. laendliches Texas. und ganz Lateinamerika ex Teile Mexico-city.

Da es dort aber gute bis hervorragende Insolationswerte gibt, ist es z.B. moeglich, mit einem 20-Panel-Solarsystem (260 Watt/Panel, ca. 4 h hohe Sonneneinstrahlung/Tag) bei 15 % Lade/Umwandlungsverlust 17,8 KwH daheim zu laden, womit man dann ca. 80 KM weit kommt.

Faehrt man weiter, kommt der Verbrenner zum Einsatz. 90 % der Tagesumlaeufe der Mehrheit der US-Buerger sind kuerzer.

Chevrolet hat das mit dem Volt recht gut geloest, leider hat die Generation 2 innen zu wenig Platz und als Range Extender einen 1.5 Liter Direkteinspritzer

Der p4 Plugin hat sogar nur eine 8.8 KwH Batterie, also reicht er fuer 40 KM maximal.

Vom BMWi3 mit seinem Moped-2 Zylinder und Benzintank in Groesse eines Zahnputzbechers sprechen wir lieber nicht, wieder einmal der typisch deutsche Ansatz:

Hochkompliziert, teuer ohne Ende, energieintensiv in der Herstellung ohne Ende, im Ergebnis kaum effizienter oder schneller als die Konkurrenz.

Beim Marketing natuerlich wie immer ganz vorn. Deutsch Premium.

Wenn nun aber die DC-Schnellladestruktur hinreichend ausgebaut ist und auch daheim entsprechende Auflademoeglichkeiten unabhaengig vom Stromnetz gegeben sind, wird auch die Bedeutung von seriellen Hybriden verschwinden.

Die Massenmotorisierung geht dann mit dem Tesla Model 3/Chevrolet Bolt los.

Hr. Indra reitet ein totes Pferd.

Sobald die Problematik der Stromspeicherung fuer Solarkollektoren geloest ist, werden 90 % weltweit aus Photovoltaik erzeugt.

US-Städte fragen 24.000 Elektroautos an
Jede Gemeinschaft kann den Klimawandel bekämpfen, wir müssen nicht darauf warten, dass uns eine Person oder eine Regierung den Weg weist. Indem wir als Städte gemeinsam handeln, können wir ein Zeichen für unsere Nachbarn setzen, erneuerbare Energien vorantreiben, unsere Luft säubern und den unausweichlichen Übergang zu einer CO2-armen, vielversprechenden Zukunft beschleunigen
ecomento.tv/2017/01/20/us-staedte-fragen...000-elektroautos-an/

LG
Klaus

Wo sind die Elektroautos in Norwegen?
Erster unreiner - also Soloverbrenner nur auf Platz 10.

scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/16...dc53&oe=590B10EB

Ende 2016 fuhren auf den Straßen weltweit 2 Millionen Elektroautos, womit sich die Zahl seit dem Jahr 2010 verhundertfacht hat (ii). Davon ausgehend, dass dieses Wachstum weiter anhält, befragte NewMotion "Early Adopters", um einen genauen Einblick in diesen dynamischen Markt zu erhalten.

www.presseportal.de/pm/123052/3541501

"Zumal unter den Top 20 der meistverkauften Elektroautos in China mit Tesla nur ein ausländischer Hersteller vertreten ist."

www.spiegel.de/auto/aktuell/china-bleibt...markt-a-1131479.html


Gute Nacht klassische Autoindustrie.

Die komplett gebeutelten Zulieferer, bei denen auch noch das know-how vorhanden ist, werden die Chinesen dann direkt uebernehmen.

Zitat aus dem "Spiegel"-Bericht:
Je nachdem, ob man die Entwicklung der Elektromobilität eher skeptisch oder positiv bewerte, werden nach CAM-Berechnungen im Jahr 2025 weltweit zwischen 12 und 25 Millionen Elektroautos neu zugelassen; im Jahr 2030 dürfte die Zahl zwischen 25 und 40 Millionen Elektrofahrzeugen liegen.
Diese neue Prognose des CAM entspricht ziemlich genau der Bloomberg-Prognose aus 03/2016:

- ecourbanlab.com/de/wp-content/uploads/si...stik-ECOURBANLAB.jpg
- ecourbanlab.com/de/verkaufszahlen-elektr...-35-prozent-bis-2040

Das bedeutet, dass im Jahr 2030 noch mehr als 7 von 10 Neuwagen Verbrenner sind, während der PKW-Bestand auf weltweit 1,55 Milliarden ansteigt. Läuft es so gut wie hier erwartet, sind davon knapp 80 Millionen Elektroautos. Das sind etwas über 5 Prozent.

Was ich damit sagen will: Ich wäre sehr vorsichtig mit diesem frühzeitigen Abgesang auf die etablierte Automobilindustrie. Wir wünschen uns das ganz doll, keine Frage, aber sowohl die realen Zahlen als auch die Prognosen zeigen ein anderes Bild auf. Wenn sich nicht etwas ganz grundsätzliches an den Rahmenbedingungen ändert, werden wir das Verschwinden der Verbrennungsmaschinen in PKW vor 2050 nicht erleben.

Der gute Teil dieser Nachricht: Es wird weltweit erhebliche Unterschiede geben und ich halte es nicht für abwegig, dass es schon viel früher nahezu verbrennerfreie Länder geben wird, vielleicht schon 2025 oder 2030. Das haben Politiker und Verbraucher gleichermaßen in der Hand.

Grüße, Egon

Prognosen sind.... nunja.... halt Prognosen. Man reiche mir eine Glaskugel

Ich glaube es geht schneller. Wenn die ersten halbwegs autonom fahrenden Modell 3 auf der Straße sind werden die Leute hoffentlich Tesla die Bude einrennen.

Der kritische Punkt ist meiner Einschätzung nach dann erreicht, wenn die öffentliche Meinung auf breiter Front kippt und negativ über Verbrenner berichtet wird. Es wird der Moment kommen, wo der normale Mann auf der Straße es uncool findet, noch von Gestank und Geräusch belästigt zu werden, weil er weiß es geht besser.

Danach werden nur noch ein paar gestrige weiterhin Verbrenner kaufen. Und halt aus nostalgischen Motivationen

Meine persönliche Voraussage liegt so bei 2020/2021, spätestens dann sollte der Anteil signifikant zweistellig sein.

santosha schrieb:
Danach werden nur noch ein paar gestrige weiterhin Verbrenner kaufen.


Man sollte bei aller Euphorie über sein Auto und seine eigenen Möglichkeiten nicht vergessen, dass es auch in unserem "reichen" Land arbeitende Menschen gibt, die sich trotzdem nur alle paar Jahre einen kleinen 4-stelligen Betrag für ein Auto leisten können, selbst wenn sie gern Elektro fahren wöllten ist es oft finanziell nicht machbar. Da hat es nicht unbedingt was mit "gestrig" zu tun, wenn diese kein E-Auto fahren.

Ich denke mittelfristig ist ein eAuto billiger als eines mit Verbrennungsmotor. Es kommt einfach darauf an wann ein eAuto auf den Markt kommt welches preislich mit Verbrennerautos und auch bei der Reichweite und beim Laden/Tanken mithalten kann. Ich denke das wird ab 2020 ganz schnell gehen. Klar, der Bestand an alten vAutos wird nicht verschrottet werden, aber in den Städten kann man diese Dinger dann sowieso nicht mehr nutzen.

Ich bin auch gespannt wann der Zeitpunkt kommt und wann keiner mehr die alte Technik haben möchte. Wer kauft sich heute noch ein Handy mit dem Aussehen vom Jahr 2000 und mit dessen Features? Ich habe noch einen Sony-Walkman, wer hat interesse?

Da wird unter den Verbrennerherstellern ein irrer Preiskampf ausbrechen um die Kapazitäten auszulasten. Das tut betriebswirtschaftlich irre weh. Und zum Schluß verlieren sie beides, Marge und Menge.

Trotzdem habe ich mir jetzt ein sehr teures eModell gekauft, mit der Erwartung eines irre hohen Wertverlustes. Aber ....

bloomberg und Konsorten denken linear, die Entwicklung ist aber exponentiell.

Die grossen Autohersteller in DE koennen nicht billiger verkaufen, denn gewerkschaftlich geschuetzte Jobs haengen dran in Huelle und Fuelle, zudem sind diese Konzernmonster so unbeweglich, dass der administrative Wasserkopf Auswuechse wie in der spaeten Sowjetunion angenommen hat.

Es wird irgendeine staatliche Rettung geben, helfen wird es gar nichts.

Statt 2020 gehen dann eben 2025 die Lichter in Wolfsburg aus.

Man hat seit 2004 (Prius 2) in DE absolut nicht gehandelt und sich arrogant fuer Deutsch Premium gehalten, daher musste man sich mit kleinen Oekoautos zu geringen Margen nicht abgeben.

Seit 2012 (Tesla Model S) knallt die Oberklassemarge zusammen, davon leben die DE-Hersteller.

tecis schrieb:
Die grossen Autohersteller in DE koennen nicht billiger verkaufen, denn gewerkschaftlich geschuetzte Jobs haengen dran in Huelle und Fuelle,...Warum immer dieser Unterton gegen den ungeliebten Sozialismus, wenn du eigentlich das ursächliche Problem im nächsten Nebensatz erkannt hast?..zudem sind diese Konzernmonster so unbeweglich..
Es ist das Festhängen an alten Strukturen, was es in D und in anderen Ländern so schwer macht, die Kurve in die Zukunft zu kriegen, aber garantiert keine Gewerkschaft, vom Sonderfall überzogener VW-Haustarif einmal abgesehen.

Im Gegensatz zu diversen Autoherstellern hat es manche Gewerkschaft in D bereits erkannt, wie das Festhalten am Status Quo bei der Mobilität nur zu einem Eigentor führen kann.

Sagen wir es positiv bezüglich deiner Aussage: Du erkennst zwar, was beim Aufbau der E-Mobilität daneben läuft, beschuldigst aber zu oft die Falschen!

eppf

tecis schrieb:
bloomberg und Konsorten denken linear, die Entwicklung ist aber exponentiell.
Exponentielles Wachstum wird anfangs gerne überschätzt (und gegen Ende oft unterschätzt).

Wenn die grossen DE-Hersteller den IG-Metalltarif an alle Leiharbeiter zahlen muessten, waeren diese Firmen pleite bzw. der Betriebsgewinn bei null.

Die Gewerkschaften haben sich aus ihrer Sicht vollkommen richtig verhalten: Das Maximum fuer die Mitglieder herauszuholen.

Problem dabei: Die Autohersteller koennen ihre Kostenstrukturen der kommenden Disruption nicht anpassen.

Operation gelungen, Patient tot.

Die Gewerkschaften haben bei den Zulieferern nichts zu melden.

Die Zulieferer haben mittlerweile das know how und koennen im Grunde genommen das ganze Fahrzeug entwickeln.

Ob diese dann an chinesische Hersteller oder Deutsche Museumsfirmen zuliefern, ist denen egal, Hauptsache die Rechnung wird bezahlt.