Von nicht-ladenden E-Autos zugeparkte Stromtankstellen gibt es, das habe ich selbst auch schon gesehen. Aber das sind Ausnahmen, die ich nach über 250 Ladevorgängen an öffentlichen Ladestellen im Alltag nicht als Problem erlebe. Wenn eine Ladestation
unberechtigt zugeparkt ist, sind es fast immer Verbrenner, die dort stehen - gar nicht mal so selten mit erkennbarer Absicht.
Hinzu kommt, dass man an vielen Ladepunkten und vielen Autos gar nicht erkennen kann, ob sie (noch) laden oder nicht. Ein fehlendes Kabel ist natürlich ein ziemlich guter Indikator.
Wird ein Ladepunkt von einem Plugin-Hybriden genutzt, ist das nicht
unberechtigt im obigen Sinn. Die haben genauso ein Recht zu laden wie alle anderen und ich freue mich darüber, wenn sie es tatsächlich tun. Natürlich verstehe ich, dass ein E-Autofahrer in Ladenot (gibt es das überhaupt noch?) einen Plugin verfluchen wird, der den angefahrenen Ladepunkt blockiert. Aber ob der nun durch einen Verbrenner, einen ladenden/nicht ladenden PHEV, ein E-Auto oder eine Baustelle belegt ist, ist in dem Moment egal.
Zum oben verlinkten Video: Die Zoe hat keinen DC-Port, womit ihr nur AC-Ladepunkte zur Verfügung stehen. Das sind nicht wenige, aber zum ersten Reinschnuppern in die E-Mobilität mittels einer längeren Testfahrt ist es trotzdem keine ideale Voraussetzung.
Bestätigen kann ich folgende Erkenntnis: Wer tatsächlich unterwegs laden
muss (Langstrecke), sollte sich vorher einmal mit dem Thema befasst habe. Spontan laden geht zwar an vielen Ladepunkten, ist aber fast immer ein Gewürge mit irgendwelchen proprietären Freischalt-Methoden. Oft sind es Smartphone-Apps, die man zuvor herunterladen muss.
Das macht im akuten Bedarfsfall kaum Freude, weshalb man sich vorher darum kümmern sollte. Mit nur einer, maximal zwei Roaming-Karte(n) ohne Grundgebühr kommt man eigentlich überall hin.
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Von Teslas exzellentem Schnelladenetz, das ich kostenfrei nutzen darf, mache ich nur sehr selten Gebrauch. Ich lade fast immer dort, wo ich gerade etwas zu tun habe: Meist beim Einkaufen oder in Parkhäusern.
Trotzdem habe ich mir nach 28 Monaten so eine Karte angeschafft und vor ein paar Tagen erstmals für einen Ladevorgang genutzt. Aber nur, um auszuprobieren, ob sie auf Anhieb problemlos funktioniert und korrekt abgerechnet wird.
Was der Fall war, das oben ist die Abrechnung.
Damit ist dann auch ohne Teslas Supercharger-Netzwerk als Backup im Rücken ein Laden in mehreren europäischen Ländern gewährleistet, sogar an Schnellladern. Da ich nach den guten Erfahrungen mit dem ersten noch ein zweites E-Auto für den Haushalt anschaffen möchte, kann das nicht schaden.
Grüße, Egon