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Ich habe zuhause 2 Winterreifen von 2010 und zwei von 2015. Alleine beim anfassen merkt man, dass die neuen Reifen wesentlich besser kleben. Sie quietschen auch mehr auf den Fliesen. Da muss also was dran sein mit der Aushärtung.

alupo schrieb:
Ich hatte ja wohl offensichtlich nie ein Problem mit meinem Bremsweg. Und das seit über 4 Jahrzehnten Autofahrerleben mit kumulierten Strecken die vermutlich die Gm-Grenze erreichten. Ein bischen zufrieden bin ich dabei schon.

Und das obwohl ich meine Reifen immer sehr ökologisch verfuhr und nicht den Zementwerken (was da verfeuert wird..., naja, das nennt man energetische Wiederverwertung nur ohne solche Filter die es bei Kraftwerken gibt) eine billigen, aber extrem dreckigen Brennstoff liefern wollte.

Auch hatte ich diesbezüglich nie ein Problem mit dem TÜV in der Form dass er die Sicherheit meiner Autos aufgrund meiner Reifen beanstandete. Obwohl sie was DOT betrifft sicher eure Anforderungen nicht erfüllt hat. Aber weder ich noch der TÜV wolltem dem Pabst Konkurrenz machen .

Ich bin der Meinung, dass dabei im allgemeinen viel zuviel Gedöns gemacht wird. Genauso wie mit dem Wechsel der Bremsflüssigkeiten alle 2 Jahre /alle 30 Mm.

Ich weiß dass einige extrem vorsichtig mit dem Material sind. Aber es kommt meiner Meinung eher darauf an wie man fährt, d.h. ob man z.B. nach 1 Monat Trockenheit und einem nachfolgenden Regen den dann glitschigen Ruß der Diesel auf den Strassen mit in seiner Fahrweise berücksichtigt. Oder eben nur die nasse Fahrbahn, oder nicht einmal das. Und dabei fahre ich eher schnell und slalomartig durch die Stadt, denn Bremsen schadet dem Verbrauch. Nur ein Geradeausraser bin ich definitiv nicht. Ich bin bisher vielleicht 5 Stunden P3- Höchstgeschwindigkeit gefahren.

Die allgemeine Sicherheit und auch den Bremsweg könnte man wenn man denn wollte durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung wie in allen normalen Ländern sofort erhöhen. Einige hier bezweifeln aber dass die mit der Geschwindigkeit quadratisch steigende kinetische Energie größe Auswirkungen auf die Unfallzahlen hätte.

Ich finde Statistiken sehr gut. Unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten kann man doch sehr gut miteinander vergleichen, insbesondere da man sie durch sein Verhalten in beiden Fällen verändern kann. Und auch die Folgen in Form des Gefährdungspotentiales ist in beiden Fällen sind vergleichbar.

Aber egal, jeder kann wann er will seine Reifen zum Zementwerk bringen lassen. Ich fahre meine Reifen solange bis Profil, TÜV oder mein KFZ-Meister mir sagen dass ich ein Problem bekommen würde. Aber ich denke das ist etwas off topic hier

Gruß alupo
Das sehe ich zum Graus Anderer genau so.

MfG Harzbube.

Ihr erinnert mich an ein bekanntes älteres Ehepaar, dessen Autohaus sich weigerte, die 15 Jahre alten Winterreifen draufzumachen. Das konnten sie zwar nicht verstehen, das Profil war ja noch gut, und das rutschen war nicht so schlimm bei den paar km im Jahr. Letztendlich haben sie sich dann gleich ein neues Auto geholt.

Übrigens: Der Gutachter, welcher den Schaden an meinem Aygo beziffern sollte, nachdem det Pizzabote ihn gewaltsam von seinem Parkplatz entfernte, notierte sich als erstes die Profiltiefe und die DOT der Reifen. Seltsam, oder?

Servus.

schrubber schrieb:
notierte sich als erstes die Profiltiefe und die DOT der Reifen. Seltsam, oder?
Die Aufnahme von mindestens der Profiltiefe gehört zur regulären Bestandsaufnahme am Fahrzeug im Rahmen der Gutachtenerstellung.
Manche führen anscheinend noch die DOT mit auf, jedoch wird m.W. dies vom IfS nicht gefordert.


Grüße ~Shar~

schrubber schrieb:
Ich habe zuhause 2 Winterreifen von 2010 und zwei von 2015. Alleine beim anfassen merkt man, dass die neuen Reifen wesentlich besser kleben. Sie quietschen auch mehr auf den Fliesen. Da muss also was dran sein mit der Aushärtung.
Waren die Reifen von 2015 schon einmal auf der Straße? Denn dann kann man sie mit den Reifen von 2010 auch vergleichen. Eher nicht.

MfG Harzbube.

Ja, waren sie. Ich habe sie in der ersten Januarwoche 2015 gekauft. Sie haben ca. 5000-7000km drauf.

es wird ja auch nicht möglich sein heute einen reifen mit dot (2015) mit der gleichen gummimischung wie mit dot 2010 vom selben hersteller vom gleichen typ (typbezeichnung) zu bekommen –

alle hersteller ändern bzw passen die gummimischungen laufend an - heutzutage einen reifen mit eco (siehe michelin) zubezeichnen - welcher einen rollwiederstand von E aufweist ist meiner meinung nach auf jeden fall total irreführend

das verkaufsargument bremsweg ist eine >nicht< ganz ähnliche geschichte -

klarer weise wird auch in diese richtung geforscht und verbessert

getestet egal von wem – werden allerdings immer nur neureifen...

diese test´s sind mmn nur bedingt aussagekräftig – denn wer fährt den in einer saison schon mal 40 bis 50.000 km?

Das sind nur ganz wenige und die haben dann logischerweise fast immer neue reifen montiert –

wenn du so einen vor dir hast und der bremst – wird er sicherlich weniger bremsweg als 90% der folgenden haben – sofern er nicht bereits zb 40.000 km drauf gefahren hat -

da ja auch die noch vorhandene profiltiefe entscheidend sein kann –

also kann man dem nur mit einem entsprechend größeren sicherheitsabstand begegnen –

oder immer (jede saison) nur neue reifen zu fahren

und logischer weise haben alle noch unterschiedliche bremslängen auf - schnee, eis, nass, trocken, temperaturen usw zur folge – das weis hier ja sowieso jeder...

ein gänzlich anderes testergebnis würde sicherlich entstehen die gleichen reifen mit mindestprofiltiefe zu testen...

in A zb. haben winterreifen eine vorgeschriebene mindestprofiltiefe von 4mm! Ansonsten gelten sie als sommerreifen...

bei winterlichen bedienungen und unfall mit falscher bereifung - kann die versicherung aussteigen

grüße peter

erni77 schrieb:
Heiko28 schrieb:
erni77 schrieb:
Ich habe noch Original Sommerreifen drauf, Profil ist noch ok, aber die werden im Sommer 7 Jahre.
Ab wann ist zu empfehlen neue Reifen drauf zu ziehen?

Nun damit stehst Du nicht alleine.
Meine sind auch noch die Orginalen und werden nun 6Jh.Vom Profil her würden sie locker nochmal 6Jh durchhalten.
Du siehst ja selber,nicht das Profil entscheidet bei unseren Fhrz sondern das Alter,da der Gummi aushärtet.
Diesen Sommer kommen neue inkl.Felgen da sie nicht mehr so schön ausschauen.Zumal ich mir so wieso 195ziger trauf machen will.
Also wer die 215 haben will,- verschenke ich.

Wenn du Felgen verschenks willst nehme ich sie....

Da Du Dich nicht auf meine PN's gemeldet hast,habe ich Sie nun weitergegeben.Die Reifen sind nun weg.

Ich habe mich entschieden Winterreifen zu verkaufen und GJR auf original felgen zu ziehen.

wer Interesse hat bitte melden.

Wie schon im anderen Thema geschrieben, bin ich einigermaßen...nun...enttäuscht (?) das es wirklich Leute gibt, die fast 10Jahre alte Reifen nicht kritisch betrachten oder betrachten wollen
Das "Argument" das da ein Tempolimit viel mehr bringt(dem ich zustimme, doch nicht im Vergleich zu Reifen) ist dabei genauso weit hergeholt wie "ich hab das schon immer und sehr lange so gemacht und es ist noch nieeeee was passiert".
Deswegen wirds auch nicht besser!
Leider muß man sachlich feststellen (und auch das wurde schon gesagt) das sich so etwas schon auf einen Personenkreis eingrenzen lässt.
Soll ja jeder machen was er will, dich es lässt sich eben nicht jede Situation auf der Straße vorhersehen-auch nicht für "is mir noch nie passiert"!

...in diesem Zusammenhang vielleicht ganz interessant:
(findet man auch schnell selbst, einfach mal suchen)

Es ist Vorschrift, das Reifen, die auf Anhängern mit 100km/h Zulassung laufen, max. 6 Jahre alt sein dürfen.
So, dafür gibts sicher Gründe
Ich hoffe, jetzt sagt keiner, das er dann nicht schneller als 80km/h fährt

Servus.

In welchem Gesetz steht das?
Würde mich wirklich interessieren, weil für PKWs es definitiv keine gesetzliche Regelung bzw. Vorschrift bezüglich des Alters gibt - dies sei auch gegen dein ^zitat:"dafür gibts sicher Gründe" angeführt.


Grüße ~Shar~

www.tuev-nord.de/de/checks-und-untersuch...h-zulassung-2618.htm

...hier steht es...

Gruß Peter

Servus.

Danke für den Link.
Leider beantwortet der nicht meine Frage (wo im Gesetz/Vorschrift das mit dem Alter steht).
Was ich dazu finden konnte wäre, daß sich die Vorschrift mitunter auf den §18 StVZO bezieht, der aber:
(weggefallen)
Quelle: §18 StVZO

Das einzige, was ich zum Thema bisher selber finden konnte wäre die mir bereits bekannte Vorschrift bzgl. der Profiltiefe:
Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt.
Quelle: §36 Abs.2 Satz 4. StVZO

Entsprechend sieht auch der Bußgeldkatalog aus:
Kraftfahrzeug (außer Mofa) oder Anhänger in Betrieb genommen, dessen Reifen keine ausreichenden Profilrillen oder Einschnitte oder keine ausreichende Profil- oder Einschnitttiefe besaß -> 60€ + 1Pkt.
Ich werde aber in der Arbeit noch Recherchen anstellen, sollte sich zwischenzeitlich nichts Neues hier ergeben.
Ein Phänomen auf welches ich selber auch immer wieder gestoßen bin und auch nach wie vor stoße ist, daß vereinzelt gerne aus einem "soll" ein "muss" gemacht wird und Empfehlungen zu Vorschriften hoch stilisiert werden.

Anbei, der
Bundesverband für den Reifenhandel und das Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV)
empfiehlt übrigens folgendes:
Experten empfehlen, Reifen, die über 10 Jahre alt sind, auszutauschen. Je nach Zustand des Reifens sollten sie aber auch schon vorher gewechselt werden. Sind Ihre Reifen 6 Jahre und älter, überlassen Sie die Begutachtung einfach einem Reifenexperten. Dieser kann Ihnen zuverlässig sagen, ob Profil, Lauffläche und Gummi noch sicher sind.
Quelle: www.brv-bonn.de/verbraucher-start/tipps-...nd-sicherheitstipps/

Je nach Zustand des Reifens sollten sie aber auch schon vorher gewechselt werden. Sind Ihre Reifen 6 Jahre und älter, überlassen Sie die Begutachtung einfach einem Reifenexperten.
Diese Ansicht des BRV deckt sich mit der "geächteten" Ansicht, Reifen nicht pauschal/kategorisch nach sechs Jahren weg zu schmeißen, einiger weniger hier im Thema.

Davon aber mal unabhängig und auf den Einwand mit den Reifenalter bei Anhängern noch eingehen, werden Reifen von solchen und verglleichbaren Fahrzeugen (Anhänger, WoMo, mitunter auch eher selten gefahrene Cabrios, Oldtimers etc.) im Vergleich zu PKWs deswegen kritischer betrachtet, da es sich dabei um ein Gefährt handelt, welches i.d.R. überwiegend steht und man dabei von einer höheren bzw. für den Reifen ungünstigeren Belastung sowie damit einher gehenden höheren Gefahr von dem Reifen ausgegangen wird.


Grüße ~Shar~

Mal eine kleine Anekdote zum Thema: Unser Einsatzfahrzeug bei der Feuerwehr hat noch die Reifen drauf, auf welchen es aus den Werkshallen gerollt ist. Das war vor über 20 Jahren...

Ansonsten bin ich der Meinung, dass man bei Reifen keine Sparexperimente starten sollte. Gute Ganzjahresreifen finde ich noch ok, aber überalterte Reifen, Billigdreck aus China oder abgefahrene Reifen gehören nicht an das Auto eines verantwortungsbewussten Fahrers.
Ich sehe auch eine Doppelmoral darin, einerseits über die Gesundheitsgefährdung von Dieselfahrzeugen zu sprechen und andererseits ernsthaft über die Verwendung 10- jähriger Reifen nachzudenken in der Begründung, es gebe kein Gesetz dagegen. Für mich ist auch das eine ernsthafte Gefährdung.