Priusfreunde.de

Sammelantwort:

Bei meinem Prius war (nach meiner Erinnerung) in den vergangenen 9 Jahren 4x die Batterie runter.

3x jeweils ca. 5 bis 6 Wochen im Winter wg. Abwesenheit stehen gelassen, 1x Innenbeleuchtung 24 h eingeschaltet gelassen.

Im Falle der Innenbeleuchtung habe ich ein mobiles Starthilfegerät aus der Autowerkstatt angeschlossen; ein sofortiger Startversuch, wie man es von Autos mit Anlasser kennt, schlug fehl. Nach ca. 2 Minuten war so viel Saft auf dem Akku, daß die Anzeigen normal wurden und ich starten konnte.

Nach 1x winterlicher Tiefentladung reichte das Anschließen eines sehr klein dimensionierten mobilen Starthilfegerätes für 15 Minuten nicht aus... das Ladegerät wurde leergesaugt; ich mußte es nochmals aufladen und wieder ans Auto hängen. Nach weiteren 2 bis 5 Minuten normalisierten sich die Anzeigen und ich konnte starten.

An die Lösung einer winterlichen Tiefentladung erinnere ich mich nicht mehr genau.

Die letzte winterliche Tiefentladung (Nov.-Dez. 2013) war derart schlimm, daß ich bereits nach gut 2 Wochen von meinem Vater informiert wurde, daß die Batterie platt ist. Er mußte durchs Auto kriechen und alles von innen per Hand verschließen und die letzte Tür mit dem Schlüssel von außen sichern. Danach stand der Wagen noch über 3 WEITERE Wochen in der Kälte. Per Starthilfekabel haben wir seinen Wagen angeschlossen, um meinen mit seinem laufenden Motor aufzuladen. Der Prius war derart im Winterschlaf, daß KEINE ANZEIGE, KEIN INNENLICHT, GAR NICHTS GING! Überhaupt nichts!!! Nach gut 5 Minuten (Fremd)Motor laufen lassen kamen die ersten, noch flackernden und unlogischen Anzeigen. Die Anzeigen wurden erst nach über 10 Minuten stabil und logisch, so daß ich den Motor erst nach gut 10 Minuten starten konnte.

Um die Frage kurz zu beantworten, woher das o.g. Wissen kommt: durch mehrfache Erfahrung.

Die von mir 2012 verbaute Varta B33 hat diese allerextremste Tiefentladung/völlige Entladung übrigens schadarm überstanden... sie hat mich im Winter 2015/16 noch nicht im Stich gelassen. Allerdings werden die Anzeigen beim Starten oft ziemlich dunkel. Deshalb werde ich im Herbst 2016 wohl eine neue einbauen.

Sorry, ich hatte mich bei einer Jahreszahl geirrt.

EZ 03/07, die originale Batterie machte im Spätsommer/Herbst 2011 schlapp, nicht 2012.

Die anderen Jahreszahlen stimmen aber... hat 4 1/2 Jahre gehalten, davon 4 Winter. Die Varta B33 ist jetzt auch 4 1/2 Jahre alt, davon fast 5 Winter überstanden.

Bei mir ist es bisher zweimal passiert, jedesmal im Winter bei Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt und mehrere Tage Nichtbenutzen. Keine Ahnung, was da den Saft raussaugt, auch wenn alles aus ist. Seltsam auch, dass eine tägliche Fahrtdauer von fast 2 Stunden die Batterie nicht dauerhaft über 12V bringt.
Im Moment springt er wieder ganz normal an, da es nicht sonderlich kalt ist und ich täglich fahre. Sobald es draussen wieder etwas freundlicher wird, werde ich die Batterie wechseln und mal ein anderes Fabrikat probieren. Die Varta wird dann dem CTEK Lader übergeben, mal schauen, ob sie sich wieder zum Leben erwecken lässt und dann eine andere Aufgabe übernimmt.

Aussie64 schrieb:
Keine Ahnung, was da den Saft raussaugt, auch wenn alles aus ist. ...

Seltsam auch, dass eine tägliche Fahrtdauer von fast 2 Stunden die Batterie nicht dauerhaft über 12V bringt.

Zum 1. Punkt: moderne Autos haben:

Netzteil Uhr
Netzteil Bordcomputer
Netzteil Radio
Netzteil Navi
Netzteil Multifunktionsanzeige
Netzteil für dauerhaft eingeschaltete Wegfahrsperre mit Blinklicht innen... all das hat der Prius mindestens!

Dazu können kommen:

Keyless go
Alarmanlage
Innenraumüberwachung
versehentlich vergessener Stecker für Handy in einer Dose auf Dauerplus
Netzstecker Kamera

und für die ganz verrückten:
Einrichtung, die 2x die Woche die Scheibenwischer um knapp 1 cm bewegt, damit die Lippe nicht dauerhaft in eine Richtung gebogen wird.

Zum 2. Punkt: keine 12 Volt mehr heißt: im Eimer!