Priusfreunde.de

JoAHa schrieb:
frufus schrieb:

...
Generell sollte man bei so extremen Kurzstrecken auch extrem fließfähiges Öl befüllen.
...


Man sollte auch nicht vergessen, wie häufig der ICE gerade bei häufigem Kurzstrecken quasi kalt neu startet und überhaupt nie die Betriebstemperatur erreicht. Da sind 15.000 km Ölwechsel-Intervall nicht gerade kurz!
Wenn er das auch ohne Ölwechsel so wegsteckt - alle Achtung!
Das 15.000-km-Intervall gilt aber meines Wissens für alle Toyota-Modelle, also auch für die konventionellen V1.0-Fahrzeuge, die kein Start-Stopp-System besitzen.

Man korrigiere mich, wenn gegenteilige Informationen vorliegen ...

Übrigens:
Aktuell läuft auf VOX Automobil. Unter anderem soll ein Beitrag zu Volkswagens Steuerkettenproblematik kommen.
Bin mal gespannt was da so läuft.
Gruß
Walter

gshybrid schrieb:
JoAHa schrieb:
frufus schrieb:

...
Generell sollte man bei so extremen Kurzstrecken auch extrem fließfähiges Öl befüllen.
...


Man sollte auch nicht vergessen, wie häufig der ICE gerade bei häufigem Kurzstrecken quasi kalt neu startet und überhaupt nie die Betriebstemperatur erreicht. Da sind 15.000 km Ölwechsel-Intervall nicht gerade kurz!
Wenn er das auch ohne Ölwechsel so wegsteckt - alle Achtung!

Das 15.000-km-Intervall gilt aber meines Wissens für alle Toyota-Modelle, also auch für die konventionellen V1.0-Fahrzeuge, die kein Start-Stopp-System besitzen.


Na also in erster linie für die Werkstatt. Das Öl wurde immer besser, die Intervalle blieben wie sie schon immer waren.

Hi leluno,

na Du machst mir ja Mut ! Ich nähere mich mit meinem P2 der 8j Garantiegrenze und wollte auf 20.000km Intervalle umsteigen, für die ich volle zwei Jahre brauche.

Ich habe mal in meinen Aufzeichnungen geschaut und habe in 6 Jahren
ziemlich genau 2000€ für Inspektionen (inkl. Öl) gebraucht plus eine Garantieverlängerung.

Da finde ich Deinen Ansatz etwas out-of-the-box, recht interessant.
Natürlich nicht 100%ig, waschen werde ich ihn schon !

Den Verbrauch finde ich für 1,5km und der Fahrzeugpflege angemessen (Mittelwert völlig ohne Mittel- und Langstrecken).

Bei jeder Langstreckenfahrt solltest Du aber -für sich betrachtet- zumindest auf 5,5l/100 kommen. Kannst Du das?

Bitte berichte weiter, auch wenn es einen großen Schaden gibt (Total-Verschleiß erreicht). Das Thema finde ich interessant, ähnlich wie diesen Top-Gear Beitrag: Kann man einen Toyota Hiliux Pick Up zerstören?...

Gruß,
Walter

PS: Ich habe noch so eine 1l Ölflasche von meiner Golf-4 Zeit. Muss so von 1999 sein, da mein Golf Null Ölverbrauch hatte. Es ist etwas Waldhonig-braun geworden, ist aber gefühlt noch gut schmierfähig - keineswegs verharzt oder verwässert. Ich nutze es für mein Fahrrad und sonstige Schmieraufgaben. Die Flasche ist erst halb leer - continuing...

Auf die Inspektionen kann man ja verzichten, aber alle 2 Jahre ~60€ für Öl kann einen nicht ruinieren, das Auto wirds danken.

schrubber schrieb:
Auf die Inspektionen kann man ja verzichten, aber alle 2 Jahre ~60€ für Öl kann einen nicht ruinieren, das Auto wirds danken.

Gibt es eingentlich belastbare Statistiken hinsichtlich "Haltbarkeit mit und ohne Ölwechsel"?

Keine Ahnung, aber weiter vorne ist ein Video verlinkt, das spricht Bände.

Hab den Fred jetzt gelesen und kann es eigentlich auch kaum glauben....

Eines ist klar und das ist unter Fachleuten unumstritten. Das Öl verliert nach einer gewissen Zeit, die auch von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, seine Schmier- und Fließeigenschaften. Schuld dran ist da auch der Spriteintrag sowie ein gewisses Maß an Verkokung.

Grad bei der VW Steuerkettenproblematik weiß man (das glaube ich den Spezialisten aus diversen Foren einfach mal), dass es nicht nur Fertigungsprobleme waren/sind, sondern auch das LL-Öl mit seinen eher mageren Additiv-Werten.

Dass dem mutigen Selbstversucher "nur" die Steuerkette flöten gegangen ist, kann man nur als außergewöhnliches Glück bezeichnen. Ein dadurch ausgelöster kapitaler Motorschaden würde keinen ernst zu nehmenden Mechaniker wundern...
Vom Zustand der übrigen Motorenkomponeneten würd ich echt gern Fotos sehen.

Jetzt zum Rechnerischen: Wenn man innerhalb der 90.000 km 4 Ölwechsel um 50 Euro + Motoröl (selbst beigestellt um 5 Euro pro Liter durchführt, kann man einen Steuerkettenschaden nicht nur fast ausschließen, sondern man hat um etwa 650 Euro weniger ausgegeben.

Sowas zu machen und Ölwechsel nicht durchzuführen ist ein bisschen wie russisches Roulette spielen, aber wer das gerne tut...

dazu kommt auch noch Kondenswasser im Öl. Daher wechsel ich auch bei meinem Mazda jährlich, obwohl er nur 6-8 tsd km pro Jahr gefahren wird.

Ölfilter: Wunder im Schmiersumpf

Werden Millionen Tonnen Motoröl unnötig gewechselt? Erstaunliche Erfolgsmeldungen eines Filterherstellers setzen Auto- und Mineralölindustrie unter Druck.

www.spiegel.de/auto/werkstatt/oelfilter-...ersumpf-a-52461.html
Grüsse, Helmut

haribo schrieb:
Ölfilter: Wunder im SchmiersumpfArtikel von 1999. Funktioniert, wenn man mit quasi Einbereichsöl klar kommt. Der Filter kann vielleicht die Partikel filtern. Aber ein 0W-20 wird dann vermutlich zu 15W-20 oder so...

Die einzige wissenschaftliche Untersuchung im Artikel kommt zu folgendem Schluss:
Das Umweltbundesamt ließ das System aus diesem Grund auf dem Prüfstand untersuchen. Das beauftragte Testlabor APL in Landau (Pfalz) unterzog drei Motoren, einen davon mit Trabold-Filter, einem 700-Stunden Dauerlauf, entsprechend einer Fahrstrecke von 63 500 Kilometern. Das Ergebnis war allerdings ernüchternd. Nach dem Marathon ohne Ölwechsel monierten die Prüfer eine eindeutige Ermattung der Schmierkraft und die Bildung von Rückständen. Festgeklemmte Kolbenringe werteten sie als "letzte Vorstufe ... zum Motortotalausfall durch Kolbenfresser". Die Umweltbehörde verweigerte daraufhin die Empfehlung für das Trabold-System.
Schade, dass bei uns Ölanalysen nicht so häufig gemacht werden. In den USA kostet das wohl nur $25, da scheint es beliebter zu sein. Beispiel bei Priuschat (und ein recht amüsantes FAQ zum Ablauf vom Analyselabor). In Deutschland kostet sowas wohl ab 41 EUR: oelcheck.de/preise.html Da sieht man dann die Rückstände und die Viskosität.

proprius schrieb:
haribo schrieb:
Ölfilter: Wunder im SchmiersumpfArtikel von 1999. Funktioniert, wenn man mit quasi Einbereichsöl klar kommt. Der Filter kann vielleicht die Partikel filtern. Aber ein 0W-20 wird dann vermutlich zu 15W-20 oder so...

Die einzige wissenschaftliche Untersuchung im Artikel kommt zu folgendem Schluss:
Das Umweltbundesamt ließ das System aus diesem Grund auf dem Prüfstand untersuchen. Das beauftragte Testlabor APL in Landau (Pfalz) unterzog drei Motoren, einen davon mit Trabold-Filter, einem 700-Stunden Dauerlauf, entsprechend einer Fahrstrecke von 63 500 Kilometern. Das Ergebnis war allerdings ernüchternd. Nach dem Marathon ohne Ölwechsel monierten die Prüfer eine eindeutige Ermattung der Schmierkraft und die Bildung von Rückständen. Festgeklemmte Kolbenringe werteten sie als "letzte Vorstufe ... zum Motortotalausfall durch Kolbenfresser". Die Umweltbehörde verweigerte daraufhin die Empfehlung für das Trabold-System.
Schade, dass bei uns Ölanalysen nicht so häufig gemacht werden. In den USA kostet das wohl nur $25, da scheint es beliebter zu sein. Beispiel bei Priuschat (und ein recht amüsantes FAQ zum Ablauf vom Analyselabor). In Deutschland kostet sowas wohl ab 41 EUR: oelcheck.de/preise.html Da sieht man dann die Rückstände und die Viskosität.

Schön dass das erwähnt wird. Jetzt berücksichtige noch, dass der Dauerbetrieb mit dem Praxisbetrieb und seinen Kaltstarts in Bezug auf Verschleiß, Schmierfähigkeitsveränderung etc. überhaupt nicht vergleichbar ist.
Da wird 63000 km mit Öl, das permanent die selbe Betriebstemperatur hat gefahren.
Eigentlich nur lustig. Wenigstens hat man das in diesem Fall einer Prüfung unterzogen und es ist das herausgekommen was für jeden eigentlich klar ist.

Hallo nochmal,
wie bereits weiter oben von mir erwähnt, habe ich persönlich BESTE Erfahrungen mit " www.trabold.de " machen können. Ich habe das Ding auch seit 50000km an meiner BMW Boxer ohne Ölwechsel, und ein ähnliches System von KTM seit 14 Jahren und ebenfalls über 50000km an meiner Enfield Diesel verbaut. Während der gesammten km wurde nie wieder ein ölwechsel durchgeführt, sondern nur noch Kontrolle.
Überraschenderwiese ging der Ölverbrauch bei der BMW extrem zurück, sodass ich kaum noch etwas nachfüllen mussste.Zuvor musste ich ca. 0,3l je Tkm nachfüllen.
Meine Autos, die mit dem Filter ausgerüstet waren, liefen damit stets bestens in Bezug auf Startverhalten und Laufruhe. Am jeweiligen Tag des Abschieds (Totalschaden durch Unfall, bzw Abwrackaktion) habe ich versucht die Motoren zu killen, indem ich gut zwei Minuten in ersten Gang Vollgas fuhr. Das ist sehr schmerzhaft für jeden Autofahrer, sein Motörchen so zu quälen. Den Motörchen war das aber egal. Die waren anscheinend unkaputtbar. Ob das durch den Trabold-Filter kam weiß ich nicht, aber geschadet hat der auf keinen Fall.
Gruß
Walter

Da muss ich dann doch noch was dazu schreiben.

Hier mal mein Verbrauch bei 3 Grad Außentemperatur etwa auch 6,5 Kilometer zur Arbeit hin.
Zielort liegt höher

Dann der Verbrauch etwa 6,5 Kilometer bei 10 Grad Außentemperatur wieder zurück.