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200.000km - ein Fazit!
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Der Prius 2 erschien Ende 2003 auf dem deutschen Markt, 2006 sein Facelift. 2009 wurde das Modell durch den Prius 3 abgelöst.
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THEMA: 200.000km - ein Fazit!
#270245
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 09:13 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
@LexusComingSoon: Wenn das Fahrprofil passt, geht es vielleicht. Kommt auch auf die Gegend an. Hier bei uns schaffst du es garantiert nicht. Im Berufsverkehr stehst du täglich und zwar länger als du tatsächlich fährst. Kannst du diese Stop&Go Passagen nicht rein elektrisch oder zum größten Teil elektrisch überwinden liegst du locker bei 8 LHK egal womit. Und das was du beschreibst ist auch wieder ein Diesel und so etwas würde ich halt generell nicht fahren Weißt schon warum, schreib ich jetzt aber nicht, hab kein Bock auf die ewige Diskussion, bei der Dieselfahrer wieder auf Durchzug stellen und so tun als wären sie geistig behindert. Würde ich nicht in einer Großstadt leben mit permanenten Verkehrsbehinderungen, würde ich den aktuellen Avensis Benziner zulegen und glücklich sein. Oder einen IS250. Würde mit beiden Autos an die 6 LHK kommen.
sailor377
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#270249
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 09:36 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Moin

Ich sag ja, die Religion beginnt.

der Prius dagegen bei 105 KM/H mit Tempomat sogar unter 4 Liter kommt?

Schon laut der tollen Verbrauchstabelle des Prius ist dies eine Lüge. Andere Priusfahrer die ich kenne würden dich gerade auslachen. Bergab hinter einem Rumänischen LKW bei Rückenwind, maximal, da fahren andere aber auch sparsamer.


Und wo ist die lange Liste der Negativpunkte neben der eingeschränkten AB-Tauglichkeit jenseits der 130kmh und der fehlenden AHK?
Nehmen wir noch den "hochjaulenden" Motor dazu, wenn man beschleunigt, dann hätten wir schon 3 Punkte. Einer fehlt dann immer noch mindestens, selbst nach der Primitivzählweise eins, zwei, drei, viele.


Wurde alles in diesem Thread schon genannt. Und nicht nur hier, schon in vielen anderen Threads, aber klar, alles subjektiv.

- keine AHK möglich. (Nicht subjektiv, denn ein Anhänger ist da einfach höchst unsubjektiv)
- Lautes Motorengeräusch, unabhängig vom HSD, die Dämmung ist schlicht schlecht.
- schlechtes Fahrwerk, poltert ohne Ende, rollt ruppig ab.
- Optik ist na ja. Danach wäre er es bei mir nie geworden.
- Zuladung....
- Mit die schlechteste Nutzung eines MFDs die ich je gesehen habe. Schön das man einen 130 cm Fernseher hat, wenn darauf aber eine Grafik von 1980 läuft.
- Eine ASR, welche absolut schlampig programmiert ist.
- keine Lichtautomatik (Licht an wenn Auto an/Dänemarkschaltung)programmierbar. Fahrzeuge mit Facelift 2006 können dies mittlerweile alle.
- sehr starker Gummibandeffekt des HSD


Vorteile für mich
- Geiles Automatik
- tolle Motorentechnik
- sehr zuverlässig
- viel Platz, auch wenn die Zuladung nur mau ist


Am Auto ist immer eine Menge sehr subjektiv. Hier endet es dann meist mit: Du bist ein Ungläubiger, du sollst auf den Scheiterhaufen.

Ach ja, Geschwindigkeit steht oben nicht. Weil ich sie so selten brauche. Aber wenn, dann fährt der Prius auch mal längere Zeit am Limit.


Später Abend

Wenn ich mit einen 100 PS starken Wagen fahre.
Vielleicht wirklich beim fahren nur 50 PS nutze.
Dabei dann 5 Liter verbrauche.

Der andere PS Starke Wagen hat 300 PS.
Man fährt genau so schnell und nutz auch hier nur 50 PS.
Verbraucht aber 10 Liter.

Die Rechnung ich eindeutig.
Der PS starke Wagen ist 50 % weniger effizient als der mit 100 PS.

Es gibt überall im Internet diese Wirkungsgrad-Muscheldiagramme für die unterschiedlichsten Motoren.

Wenn ich eben nur ein Bruchteil der möglichen Leistung abrufe, dann habe ich immer einen schlechten Wirkungsgrad.
Der kleinere Motor nutzt 50 % seiner möglichen Leistung.
Der 300 PS starke aber nur 17 %.


Du unterliegst hier leider einem Riesenfehler. (Nicht traurig sein, den machen die meisten.)

Zum einen nimmst du an das der eine Wagen 5 Liter und der andere Wagen 10 Liter nimmt, bei gleicher ab zu gebender Leistung. Weil der eine ja viel dichter an seiner Maximalen Leistung ist als der andere.

Das ist leider falsch. Drehzahl ist einer der Punkte, welcher Motoren durstig macht.

Dein Motor braucht (50 PS) ungefähr die hälfte seiner Drehzahl, um 50 PS zu generieren, der 300 PS Wagen hingegen hat diese Leistung effektiv ab Leerlauf anliegen.

Und nun kommen die Getriebe ins Spiel. Damit dein 100 PS Wagen vom Fleck weg kommt, werden 5 der 6 Gänge Minimum, bei 100 PS eher alle, so ausgelegt, das du bei maximaler Leistung (Nenndrehzahl) ungefähr die rechnerische Höchstgeschwindigkeit errichst. Bei deinem also gut 200 kmh bei ungefähr 5600 Umdrehungen. (Golf 1.2)

Theoretisch könntest du nun mit 1400 Umdrehungen 50 fahren, nur haben die meisten 100 PS Wagen bei 1500 Umdrehungen keine 50 PS zur Verfügung. (Der Golf auch nicht, erst ab ungefähr 2000 Umdrehungen) Also schalten und mit 2000 oder 2200 Umdrehungen fahren(je nach Spreizung), dabei dann aber nur mit deutlich geringer durchgedrückten Gaspedal, weniger weit geöffneter Drosselklappe oder ähnlichen Drosselungsmaßnahmen.

Der 300 PS Wagen ist mit seinen Gängen im höchsten Gang gleich ausgelegt, ungefähr 270 kmh, aber bei ungefähr 7000 Umdrehungen. (Porsche)
Also könnte er bei gut 1300 Umdrehungen 50 fahren. Die meisten Diagramme gehen nicht so weit runter, aber er hat bei 1500 Umdrehungen schon gute 60 PS zur Verfügung, also einen Gang runter vieleicht zwei, bis wir 1500 Umdrehungen halten, fertig.

Große Motoren können einfach tiefer mit der Drehzahl gehen um damit zu gleiten. Wer das nutzt, der verbraucht entsprechend wenig. Und je dichter ich an die maximale Leistung bei entsprechender Drehzahl komme, desto effektiver läuft der Motor. Die Frage ist nicht wie dicht ich an die maximale Leistung des Motors komme (100 oder 300 PS, sondern wie dicht ich an die bei dieser Drehzahl maximale Leistung komme. Um 80% sind ideal.


Und das ist das Gehemnis des Prius. Sein Getriebe erlaubt es ihm eine Spreitung zu haben wie ein Porsche, dabei aber Eng genug (Dank Vollvariabel unendlich vielen Gängen) zu sein für seine 112 PS um vom Fleck zu kommen. Und wer mal die OBD liest beim fahren, der sieht das er immer versucht um 80% Last zu halten mit seinem Verbrenner, egal wie hoch die Drehzahl ist. Nach deiner Meinung müßte er am besten immer mit um 60PS laufen, das macht er aber genau nicht, nur 80% Last über das gesammte Drehzahlband)

Das schrieb ich auch schon vor Jahren hier. Superlanges Getriebe gepaart mit dem kleinsten Motor, ideale Verbräuche, wenn man es richtig nutzt.


Wie gesagt, der Prius arbeitet genau danach. (Meist glauben einem das die Glaubigen immer erst dann, wenn man es ihnen am Prius erklärt. Witzig, oder? Dabei unterscheidet er sich kaum von anderen Motoren...)


Veräpeln will dich keiner. Die Frage ist nur ob man versteht was der andere einem schreibt.


Und natürlich hat man recht, wenn man schreibt das man keine 100 Watt Birne braucht, 50 reichen, auch wenn sie insgesammt gesehen schlechter da steht, absolut aber schlicht weniger Verbraucht.

Bei einem PKW kommen dann aber noch andere Punkte hinzu, Getriebe als Beispiel, die die Rechnung schnell doof aussehen lassen.

Moin
BJörn
ex_Friesel
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Letzte Änderung: 02.12.2014 09:43 von ex_Friesel.
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#270252
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 10:15 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
elman1 schrieb:
Cayenne mit 7-8 l ?

Ich glaube, das ist eine Luege:

www.spritmonitor.de/de/uebersicht/39-Por...pe=1&powerunit=2
so langsam reicht es.


Natürlich ist das eine Lüge, wie jeder weiß bin ich ein leidenschaftlicher Freund von SUV, Diesel und Porsche!

Mal im ernst, wieso sollte ich lügen? Was hätte ich davon? Ist Egon ein Lügner weil er sein, noch 50 ps stärkeres, Schlachtschiff mit 7,9 Litern bewegt.
Es geht doch eben um den Einsatzbereich. Wir haben die 7,X Liter auf Langstrecke erreich, wenig Stau, wenig über 140 kmh. Wie sailor schon schrieb, in der Stadt sieht das dann ganz schnell anders aus.

In dem Porsche werkelt der gleiche Motor wie in seinem Bruder Touareg:
www.spritmonitor.de/de/uebersicht/50-Vol...=250&powerunit=2

@friesel
Danke für die Ausführung


Ich kann die allgemeine Aggression hier nicht verstehen. Niemand stellt doch die allgemeine Genialität des Prius in Frage. Aber es gibt auch andere gute Autos. Wieso muss man dann anderen deren Aussagen abstreiten. Das was Lexuscoming beschreibt ist wahr, sein 150 PS TDI lässt sich auch mit schnellen Fahrten um 6 Liter fahren und sogar darunter. Mein Schwager hat hier den gleichen Motor vor der Tür und steht in gewissen Fahrsituationen braucht der auch mal nur 5,X Liter.

Aber das ist eben der Knackpunkt "gewisse Fahrsituationen" ... er sagte neulich zu mir "Soviel wie du Autobahn fährst, wird es da nicht mal Zeit für einen Diesel?" Ich hab gesagt: "Nö" Ich habs ja am Anfang selbst nicht gedacht, dass ich dennoch so wenig verbrauchen werden.

An das Gesamtpaket des Prius kommt eben kein anderer Wagen ran. Ja, es gibt Wagen die brauchen bei Tempo 160 weniger als der Prius und ja, es gibt Wagen die brauchen auf der Landstraße weniger als der Prius. Der 3er BMW efficient Dynamic ist ein super Beispiel. Der ist tatsächlich ein Effizienz-wunder! Der braucht auf Spritmonitor sogar weniger als der Prius.
www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/...ient&powerunit=2

Ohoh!

Aber auch wieder der Knackpunkt, "Fahrsituationen". In der Kombination Automatik, Stadtverbrauch, Landstraßenverbrauch, Autobahnverbrauch, Ruhe, Schadstoffe, Zuverlässigkeit und Haltungskosten. Ist der Prius einfach unschlagbar!

Dennoch sollte man hier mal die Augen öffnen, die Religion ablegen und zugestehen. "Ja, es gibt auch andere Autos die was können!"
Frufus
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#270256
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 10:32 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Ich kann die Agression - zumindest aus meiner Sicht - sehr gut verstehen. Im Kern geht es sicher darum, daß der Prius sauberer und sparsamer ist und zudem häufig zu einer weniger agressiven Fahrweise erzieht (verführt oder so . Im Gesamtpacket, wie bereits geschrieben, ein vorbildliches Auto. Und trotzdem wird der Prius-Faher wie so ein kleiner Verrückter angesehen und um des zu rechtfertigen wird gelogen und geschummelt das sich die Balken biegen. Wenn ich mit nur einen Bericht im TV ansehe, in dem irgendein VW in den höchsten Tönen gelobt wird für Merkmale, die der Prius seit 16 Jahren hat ... ein Diesel schön sparsam seine Schadstoffe in die Luft pustet ... ein Ford als die Sensation dahingestellt wird, weil er SMS vorlesen kann ...

Agressiv werde ich wegen der Lügen und den Schäden, die damit angerichtet werden ... und weil es Lösungen gibt, wie z.B. den Prius, welche möglichst ignoriert oder verformt werden.
Mihashi
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#270257
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 10:44 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
@Mihashi

Ja, da hast du sicherlich recht. Daher kommt einiges an Aggressionen, weil man aufgrund der dauerhaften Verteidigungshaltung verlernt Freund und Feind zu unterscheiden.
Das kann ich auch gut nachvollziehen, ich bin schon mehr als mein halbes Leben Vegetarier und bin immer Aggressionen und Spinnern ausgesetzt. Irgendwann wurde auch ich so aggressiv auf jeden der mich darauf ansprach, dass ich mich direkt entzog und mich auf keine Diskussion mehr einließ.
Dabei tut man aber denjenigen unrecht die tatsächlich reden wollen, nicht weil sie dich verurteilen wollen sondern einfach aus Interesse.

So ähnlich ist es auch hier. Die Verteidigungshaltung führt dazu, dass man gar nicht mehr zuhört sondern direkt alle Anderen als Lügner darstellt.
Frufus
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#270259
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 10:55 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Toyota hat es sogar ziemlich gut hinbekommen, mit dem Modell Prius eine beachtliche Bandbreite abzudecken. Dass der Wagen nicht ohne Schwächen ist und dass dieses Modell nicht für alle erdenklichen Fahrprofile das richtige Auto ist, erscheint völlig unstrittig. Ich finde die Diskussion darüber merkwürdig: Behauptet hat das nämlich niemand und diesen Anspruch kann ohnehin kein Auto erfüllen.

Ich kann es Lecter nicht verdenken, sich für ein anderes Modell entschieden zu haben. Dito allen, die eine Anhängerkupplung benötigen, die mehr Platz brauchen oder bei denen es aus anderen Gründen nicht passt. Das ist dann eben so und wohl kaum ein Grund, deshalb beleidigt zu sein.

Was die Verbrauchsdiskussion angeht: Entscheidend sind nicht einzelne Rekordfahrten (das kann man in der Tat mit fast jedem Auto machen), sondern die im Jahresmittel und damit im Alltag erzielten Verbräuche. In dieser entscheidenden Disziplin können mit dem HSD im allgemeinen nur schwach motorisierte und leichte Klein(st)wagen mit Schaltgetriebe mithalten.

Das schließt keineswegs aus, dass sich einzelne konventionell motorisierte Modelle sparsam bewegen lassen - vor allem, wenn das persönliche Fahrprofil zum Antrieb passt. Gerade kleine Diesel waren schon immer wenig durstig, selbst zu Zeiten, als ein 320d noch 136 PS hatte. Diesel haben einen höheren Wirkungsgrad als Benziner, ihr Treibstoff einen höheren Energiegehalt und sie produzieren enormen Dreck bei der Verbrennung. Wenn sie jetzt auch noch saufen würden, wäre ihre Existenzberechtigung völlig dahin.

Allerdings finde ich die Resultate nicht ganz so beeindruckend, wie LexusComingSoon das tut. Wenn ich das untere Ende der Skala vergleichen möchte, muss ich das natürlich bei allen Modellen machen, die ich vergleiche. So ein moderner 3er Diesel "Efficient Dynamics" mit Automatik lässt sich wirklich sparsam bewegen. Ein Fahrer schafft damit sogar unter 5 Liter Volumenverbrauch, das ist angesichts der Motorleistung beachtlich!

- www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/...ient&powerunit=2


Im Gegensatz zum HSD, der gezielt auf niedrigen Schadstoff-Ausstoß optimiert ist, hat BMW dieses eine Modell gezielt auf niedrigen Diesel-Verbrauch konzipiert. Dieses Ziel hat man erreicht und das sollte man auch anerkennen. Dabei darf man aber nicht aus den Augen verlieren, wie sich die 3er Automatik-Diesel in ihrer Gesamtheit präsentieren. Zugunsten von BMW auf neue Modelle ab 2012 begrenzt, Schnitt 6,4 Liter/100 km:

- www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/...ng=2&powerunit=2


Wenn ich mir nun die Prius anschaue, dann ist das doch nochmal eine andere Hausnummer. Der erste Nicht-Plugin schafft unter 3,4 Liter im Jahresmittel, und zwar über 75.000 Kilometer. Mit einem Prius II Baujahr 2007, Benziner, Automatik. Das finde ich beeindruckend, von den Emissionen gar nicht zu reden. Aber entscheidender ist der Schnitt über alle derzeit 1414 gemeldeten Prius: Unter 5,2 Liter/100 km, die Plugins bereits herausgefiltert.

- www.spritmonitor.de/de/uebersicht/49-Toy...ge=2&powerunit=2


Oder IS 300h, wenn es denn wegen der Vergleichbarkeit leistungsmäßig weiter oben angesiedelt sein soll: Knapp 6,3 Liter/100 km im Schnitt, die besten fahren das Auto mit 5,4 Liter im Jahresmittel. Gar nicht schlecht für einen vergleichsweise sauberen Automatik-Benziner mit über 200 PS Systemleistung.

- www.spritmonitor.de/de/uebersicht/26-Lex...5000&powerunit=2


Angesichts dieser doch recht deutlichen Zahlen ist es eine beliebte Strategie, zu behaupten, das komme alles nur daher, weil die überwiegende Mehrheit der HSD-Fahrer penibel verbrauchsorientiert fährt. Das ist ein Totschlag-Argument und hält einer näheren Prüfung nicht stand.

Akzeptiert man die Unterstellung trotzdem und geht einfach davon aus, dass es prozentual wesentlich mehr HSD-Fahrer gibt, die ständig ihren Verbrauch im Blick behalten, dann muss man auch die anderen Faktoren betrachten:

- Offenbar existieren reichlich HSD-Fahrer, die ihr Auto das ganze Jahr durch die Landschaft prügeln.
- Und es gibt bei praktisch allen konventionell motorisierten Automodellen Fahrer, die offensichtlich gezielt verbrauchsorientiert fahren, das ganze Jahr über.

Um das zu erkennen, genügen drei, vier Mausklicks im Spritmonitor.

Eine leichte Verzerrung durch mentale Eigenheiten von HSD-Fahrern ist nicht zu beweisen, aber vermutlich gegeben (Bauchgefühl). Sie wird aber niemals eine Dimension erreichen, die als Erklärung für den Minderverbrauch gegenüber anderen Antriebsvarianten ausreicht. Dazu gibt es einfach zu viele HSD-Fahrer, die sich nicht die Bohne um den Verbrauch ihres Autos scheren und zu viele Fahrer konventioneller Modelle, die genau das tun.

Unter dem Strich lassen sich die Zahlen schwerlich anders interpretieren denn als Beweis für die in der Breite unerreicht niedrigen Schadstoff-Emissionen bei gleichzeitig enorm hoher Effizienz des HSD im Alltag. Seit 1997, und das ist das eigentlich bemerkenswerte daran.

So sehe ich das. Aber nochmal: Ich kann trotzdem verstehen, wenn kein HSD-Modell (oder EV) zum persönlichen Fahrprofil passt und man sich daher für ein Auto mit anderem Antrieb entscheidet. Ich fühle mich dadurch weder provoziert noch beleidigt und ich finde, dass man das auch nicht sein sollte.

Grüße, Egon
Egon
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#270264
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 11:22 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
@Mihashi: Sehr guter und vernünftiger Post! Danke
sailor377
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#270281
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 13:20 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Moin

@Egon

Besser kann man es kaum sagen.



Wie ich schon schrieb, der HSD ist für mich ungeschlagen. Das Gesamtpaket Prius hat mich aber in nun drei Jahren etwas enttäuscht. Nicht einmal in Sachen Reparaturen war er bei MIR besonders günstig, geschweige denn Toyota, trotz Anschlußgarantie besonders kulant. (Kat für 1500 Euro, ist halt so, auch wenn alle Werte der Norm entsprechen)

Zuverlässig war er dennoch, denn viele Arbeiten habe ich selber gemacht, das ist dann aber bei allen Modellen das gleiche, Bremsen kosten als Beispiel quasie das gleiche wie bei vergleichbaren anderen Modellen, nur halten sie etwas länger. Wobei ich auch im T3 schon bis zu 100.000 km mit einem Satz Bremsen vorne gefahren bin. Da ist dann 130.000 im Prius nicht besonders, ich habe schon immer viel Motorbremse genutzt.



@frufus

Leider ist es oft so, wie man es in den Wald ruft, so kommt es bei einigen nicht wieder raus. Sage ich das ich den Prius aus benannten Gründen nicht gut finde, folgte hier ein Angriff sondergleichen gegen diese Meinung. Auf meine Begründungen wurde dabei kaum eingegangen, nein, einzig der Verbrauch und ein Tempolimit wurde plötzlich lautstark thematisiert. Dabei haben davon hier kaum welche gesprochen....

Das gleiche ist dann oft mit Vegetariern. Sie sagen sie wollen keine Tiere essen, die tun ihnen leid. (Welche Beweggründe du hast weis ich nicht.)

Sagt nun ein anderer, ich schon, son Stück Fleisch gehört einfach auf den Tisch, dann schwenkt die "friedliche" Meinung der Veggies nur zu oft in ein aggressives : Du bist ein Mörder, frisst Fleisch, nimmst hin das Tiere gequält werden, blabla.


Nein, ich bin gegen Tierquälerrei.
Ja ich esse gerne Fleisch.
Ja, für mich sind einige Tier einfach Nutztiere.
Nein, ich würde keinen Hund essen, verurteile aber auch kein Volk, welches dies als normal ansieht.
Auch sind Pferde für mich nicht zum Essen, möchte dies auch nicht essen, dennoch ist es OK das es Menschen gibt die gerne Pferdefleisch essen.

Und das gleiche ists dann mit dem Auto. Jop, der Motor vom Prius ist toll. Danach kommt bei mir dann kaum noch Bewunderung. Der Verbrauch ist sicher unnerreicht, dies hängt aber nicht an einem Tempolimit, und schon gar nicht wird ein solches die Motorengröße beeinflussen. (Siehe dazu mein vorherigen Kommentar, auf den dann von keinem einzigen Befürworter mehr eingegangen wurde.)

USA baut fast nichts unter 5 Liter Hubraum und 300 PS, dürfen aber kaum schneller als 100 fahren, und das schon seit Jahrzehnten.

England baut Fahrzeuge mit fast immer großen Motoren, sieh Rolls Royce, Bentley etc. Tempolimit haben die schon ewig, 200 PS aber normal.

Italien, Ferrarie/Lamborghini, Buggatie... Ebenfalls trotz seit Jahrzehnten währenden Limits und Absatzmärkten zu 90% in limitierte Länder.

Eine Lenkung durch ein Limit?

Das nenne ich Aggresiv. Ständig neue Vorwürfe, werden sie widerlegt überlegt man sich einfach neue, geht auf die alten aber nicht weiter ein. Das Spiel läuft dann so lange bis der Widerleger keine Lust mehr hat und schweigt. Recht hat damit der Aggressor noch lange nicht.


OT:
Erst neulich wieder zu lesen in der Zeitung: Windräder sind Vogelschredder. Zig Kommentare dazu. Aha. Wir laufen also alle morgens unter den Windmühlen rum, und sammeln die ganzen toten Vögel ein.... (So stand es dort)

Nein. Nicht einen. Trotz gut 40! Mühlen in nächster Nähe gibt es keinen beobachteten Treffer eines Rotors (Bei angeblich 60 Vögeln im Schnitt pro Mühle und 40 Mühlen müßte eine solche Beobachtung doch leicht sein)

Dennoch fangen die Gegner immer wieder mit dem gleichen Klamauk an.



Moin
Björn
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau

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#270288
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 14:39 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Friesel schrieb:
USA baut fast nichts unter 5 Liter Hubraum und 300 PS, dürfen aber kaum schneller als 100 fahren, und das schon seit Jahrzehnten.

England baut Fahrzeuge mit fast immer großen Motoren, sieh Rolls Royce, Bentley etc. Tempolimit haben die schon ewig, 200 PS aber normal.

Italien, Ferrarie/Lamborghini, Buggatie... Ebenfalls trotz seit Jahrzehnten währenden Limits und Absatzmärkten zu 90% in limitierte Länder.

Eine Lenkung durch ein Limit?

Naja, mit Ausnahme vom Beispiel USA hast du hier nicht gerade Produkte des Massenmarktes angeführt. Rolls Royce mit 3630 (2013), Lamborghini mit 2121 (2013) und Ferrari mit stolzen 7195 (2011) produzierten Fahrzeugen sind natürlich ein „handfester“ Beweis für deine Theorie. Nicht zu vergessen Bugatti, mit sage und schreibe 71 Fahrzeugen! Diese Klientel, denen der Preis des Autos überhaupt nicht juckt, wird es immer geben.

Aber auch die USA sind doch mit Europa gar nicht zu vergleichen. Da geht es um den allseits vorhandenen Gigantismus („wir sind die Größten, wir sind die Stärksten“). Daraus eine Gemeinsamkeit zu einer scheinbar nicht möglichen Lenkungswirkung in Europa abzuleiten, halte ich für gewagt.

Die wirksamste Methode, den Sinn einer Maßnahme zu bestreiten, ist diese zu diskreditieren und es erst gar nicht zu versuchen. Wenn man den Status Quo mit Gewalt zementieren will, ist schon jeder Gedanke, was eine Maßnahme positiv an Änderung bewirken könnte, pures Gift.

eppf
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#270292
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 15:04 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
@ Egon:
Danke für den sachlichen, differenzierten und absolut zutreffenden Beitrag!
Damit könnte man diesen Thread eigentlich beenden, denn mehr und Besseres gibt es dazu nicht zu sagen bzw schreiben - und manche überflüssige Tendenz"information" und Abwertung gewisser Fahrzeuge bringt niemanden weiter, verdirbt nur das Klima im Forum ...
und es stellt sich die Frage, warum gewisse Zeitgenossen sich überhaupt noch mit dem Thema befassen oder sogar so ein (suboptimales) HSD-Fahrzeug im "Stall" haben. Soweit ich weiß, wird dazu niemand gezwungen

Gruß!
JoAHa
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Letzte Änderung: 02.12.2014 15:05 von JoAHa.
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#270300
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 16:57 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
santosha schrieb:
Vorsicht! Nicht alle Schadstoffe riecht man. Auch beim HSD kommmen da anfangs viele Schadstoffe raus. Als Tiefgaragenparker, der kurz halten muss um auf die Toröffnung zu warten, bin ich sehr froh um den EV Modus dafür.
Selbstverständlich, danke für den Hinweis. Ich habe das Eiskratzen immer an der Fahrertür gestartet und dann im Uhrzeigersinn. Bis ich hinten war, war der Wagen in Stage 1b, also "fast auf Solltemperatur".

Die nächste Innovation wird eine elektrische Kat-Vorheizung sein.
Interessante Idee. Realisierung ähnlich wie beim Diesel, vorglühen bzw. Kat heizen bereits beim öffnen der Fahrertür starten?

Na ja, wie Frufus schon schrieb, je nach Tageszeit kann man durchaus längere Strecken schnell fahren. Und um 160 km/h geht das durchaus auch noch vorausschauend, so dass man oftmals nichtmal bremsen muss sondern nur vom Gas gehen.
Dann wird aber doch der Akku nicht leer, wie Lecter kritisiert? Zumindest habe ich das auf meinen Strecken noch nicht geschafft.

LG
Klaus
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#270326
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 21:38 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Friesel schrieb:





Du unterliegst hier leider einem Riesenfehler. (Nicht traurig sein, den machen die meisten.)

Zum einen nimmst du an das der eine Wagen 5 Liter und der andere Wagen 10 Liter nimmt, bei gleicher ab zu gebender Leistung. Weil der eine ja viel dichter an seiner Maximalen Leistung ist als der andere.

Das ist leider falsch. Drehzahl ist einer der Punkte, welcher Motoren durstig macht.

Dein Motor braucht (50 PS) ungefähr die hälfte seiner Drehzahl, um 50 PS zu generieren, der 300 PS Wagen hingegen hat diese Leistung effektiv ab Leerlauf anliegen.

Und nun kommen die Getriebe ins Spiel. Damit dein 100 PS Wagen vom Fleck weg kommt, werden 5 der 6 Gänge Minimum, bei 100 PS eher alle, so ausgelegt, das du bei maximaler Leistung (Nenndrehzahl) ungefähr die rechnerische Höchstgeschwindigkeit errichst. Bei deinem also gut 200 kmh bei ungefähr 5600 Umdrehungen. (Golf 1.2)

Theoretisch könntest du nun mit 1400 Umdrehungen 50 fahren, nur haben die meisten 100 PS Wagen bei 1500 Umdrehungen keine 50 PS zur Verfügung. (Der Golf auch nicht, erst ab ungefähr 2000 Umdrehungen) Also schalten und mit 2000 oder 2200 Umdrehungen fahren(je nach Spreizung), dabei dann aber nur mit deutlich geringer durchgedrückten Gaspedal, weniger weit geöffneter Drosselklappe oder ähnlichen Drosselungsmaßnahmen.

Der 300 PS Wagen ist mit seinen Gängen im höchsten Gang gleich ausgelegt, ungefähr 270 kmh, aber bei ungefähr 7000 Umdrehungen. (Porsche)
Also könnte er bei gut 1300 Umdrehungen 50 fahren. Die meisten Diagramme gehen nicht so weit runter, aber er hat bei 1500 Umdrehungen schon gute 60 PS zur Verfügung, also einen Gang runter vieleicht zwei, bis wir 1500 Umdrehungen halten, fertig.

Große Motoren können einfach tiefer mit der Drehzahl gehen um damit zu gleiten. Wer das nutzt, der verbraucht entsprechend wenig. Und je dichter ich an die maximale Leistung bei entsprechender Drehzahl komme, desto effektiver läuft der Motor. Die Frage ist nicht wie dicht ich an die maximale Leistung des Motors komme (100 oder 300 PS, sondern wie dicht ich an die bei dieser Drehzahl maximale Leistung komme. Um 80% sind ideal.






Moin
BJörn[/quote]

Hast Du eventuell da eine Kleinigkeit übersehen?

In der Regel haben Motoren ihren besten Wirkungsgrad in der nähe ihres besten Drehmomentes.

Sprich dein 300 PS und bis 7000 U/min drehender Porschemotor, hat das höchste Drehmoment etwa 5000 U/min.
Damit den besten Wirkungsgrad mit 80 bis 90 Prozentig geöffneter Drosselklappe und eben bei 5000 U/min.

Bei 1500 Umdrehungen ist dieser Motor in einen sehr schlechten Wirkungsgrad das Dir deine optimal geöffnete Drosselklappe und auch deine lange Getriebeübersetzung leider hier nicht reicht um weniger zu verbrauchen.

Denn der Kleinere Motor dreht höher und ist damit in Sachen Drehzahl näher am optimalen Drehmoment.
das vielleicht bei 2800 U/min liegt.
Durch die geringere Leistung des Motors ich auch hier
die Drosselklappe eben soweit offen.
Da man die gleiche Leistung abruft.

Somit verbraucht der Kleinere Motor weniger und arbeitet effizienter.
Später Abend
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Letzte Änderung: 02.12.2014 21:42 von Später Abend.
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#270332
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 22:35 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Moin

Später Abend

Dafür müßte man die Muscheldiagramme, die man heute leider immer schwerer bekommt, kennen.
Aber probier es einfach aus. Fahr mit deinem 100 PS Wagen im Convoi mit einem 300 PS Wagen. Der Unterschied ist nahe null bis zum negativen. Und da ist der Grund leider die Drehzahl. Früher stimmte deine Antwort, da waren Motoren unten rum per se mau. Heute aber, dank Turbos, haben Motoren kurz über Leerlauf schon quasie ihr maximales Drehmoment. So hat der Turbo S sein maximales Drehmoment schon bei 2500 Umdrehungen anliegen. Siehe dazu auch gerne die tdis. würdest du die immer mit ca. 70% ihrer Drehzahl, und damit im maximum fahren, sie würden deutlich durstiger werden.




@eppf

Einig werden. Hier wird von Lenkwirkung gesprochen, und gleichzeitig die vielen Länder mit Limits erwähnt, welche ja alle nicht blöd sein können.

Dann ist es doch erlaubt das man die wenigen Herstellerländer mal beleuchtet, und da kommen dann eine ganze Menge starker Sportwagen, auch wenn es davon dann nur sehr wenige als Serie gibt, aus Ländern, welche seit Jahrzehnten ein Limit haben.


Schon komisch, oder? Das Limit soll für die Produzenten eine lenkende Wirkung haben, zeigt man dann auf diese, dann stimmts plötzlich nicht.




Daraus eine Gemeinsamkeit zu einer scheinbar nicht möglichen Lenkungswirkung in Europa abzuleiten, halte ich für gewagt.

Die wirksamste Methode, den Sinn einer Maßnahme zu bestreiten, ist diese zu diskreditieren und es erst gar nicht zu versuchen. Wenn man den Status Quo mit Gewalt zementieren will, ist schon jeder Gedanke, was eine Maßnahme positiv an Änderung bewirken könnte, pures Gift.


Woraus leitest du denn ab, das es eine Lenkwirkung gibt? Beispiele? Oder ist das eine zu gewagte Frage?

Nein, die wirksamste Methode ist nicht die diskreditierung. Die Wirksamste Methode verwendest du selber.

Für eine Änderung möglichst viel unbewiesenes, zumeist sogar widerlgebares zu behaupten. Ists dann endlich geändert, und die gewünschte Wirkung tritt nicht ein, dann konnte das doch keiner vorher wissen.

So funktioniert Politik in Deutschland seit vielen Jahren sehr gut. Das was du anfeindest setzt du gerade selber um.

Moin
Björn
ex_Friesel
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau

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#270337
Aw: 200.000km - ein Fazit! 02.12.2014 23:18 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Friesel schrieb:
Dafür müßte man die Muscheldiagramme, die man heute leider immer schwerer bekommt, kennen.Muscheldiagramm ist das richtige Stichwort.
Aber probier es einfach aus. Fahr mit deinem 100 PS Wagen im Convoi mit einem 300 PS Wagen. Der Unterschied ist nahe null bis zum negativen.Das Ergebnis wird stark von der Geschwindigkeit abhängen. Je niedriger, umso besser für den schwächeren Motor. Mit 50 PS ist man im P2 schon mit echten 140 km/h (Tacho 152) unterwegs. Bei Tempo 100 sind es nur noch 22 PS und bei Tempo 50 sind es nur noch ca. 5 PS.

Zusammenfassung für mich: Bei der Auswahl des Motors sollte man das gewünschte Geschwindigkeitsprofil kennen. Fahre ich fast ausschließlich sehr schnell, dann kann der stärkere Motor sparsamer sein. Bei konstanten Geschwindigkeiten unter 100 km/h ist selbst ein Prius übermotorisiert.
proprius
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Letzte Änderung: 02.12.2014 23:20 von proprius.
Prius 2, Navi, IPA, platingrün metallic
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#270339
Aw: 200.000km - ein Fazit! 03.12.2014 00:14 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Friesel schrieb:
Dann ist es doch erlaubt das man die wenigen Herstellerländer mal beleuchtet, und da kommen dann eine ganze Menge starker Sportwagen, auch wenn es davon dann nur sehr wenige als Serie gibt, aus Ländern, welche seit Jahrzehnten ein Limit haben.Ach, vergiss doch einmal die Sportwagenhersteller, die vielleicht 1% der Fahrzeugproduktion ausmachen. Schau lieber einmal auf den Massenmarkt, wo der normale Polo-, Golf- und Passatfahrer (und die Äquivalente anderer großer Hersteller) millionenfach zu einer Motorisierung greifen, die man sich bei einem vorhandenen Tempolimit überlegen würde.

Sobald hier auch nur ein überschaubarer Prozentsatz den kleineren Motor wählen würde, käme sofort eine verbrauchssenkende Dynamik ins Spiel. In der ersten Ableitung der Minderverbrauch infolge abgesenkter AB-Speed, in der zweiten Ableitung genereller Minderverbrauch durch den kleineren Motor.

Wenn man sieht, wie mühsam sich der Verbrauch durch technische Weiterentwicklung Prozent für Prozent senken lässt, sollte man sich so eine kostenlose CO2-Senkung wirklich nicht entgehen lassen. Dass die reichen Leute nach wie auf CO2 und Spritkosten schei..n, wird man nie verhindern können. Die Masse macht's, wie auch sonst überall.

eppf
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