Priusfreunde.de

schrubber schrieb:

Wir haben in Deutschland mit der A5 zwischen Darmstadt und FFM eine Autobahn, welche auf einer Länge von ca. 20km schnurgerade auf 4 Spuren verläuft. 130 zu fahren ist hier ein Witz, selbst bei Tempo 160 läufts noch entspannt.


Ich kenne die genannte Strecke zufällig ganz gut. Und in der Tat entsteht hier durch den genannten Ausbau ein regelrechter Sog, da wird meistens in der rechten oder zumindest der mittleren Spur dann 130-150 gefahren.

Südlich vom Darmstädter Kreuz sind es dann glaube ich nur noch 3 Spuren, und das Tempolimit wird wieder aufgehoben.

Allerdings habe ich auf gerade der genannten Strecke dann auch mehrfach Fahrer erlebt, die mit ihren 100T€+ Karren jegliche Hemmungen ablegen und bei relativ hoher Verkehrsdichte fahren wie die Henker. Ein Fall bleibt mir in Erinnerung, der war so krass (extreme Nötigung mit Vollbremsung im letzten Moment), dass ich - wenn ich damals schon eine Dashcam gehabt hätte - rausgefahren und das Material der Polizei übergeben hätte.

Daraus liese sich dann wieder ein Argument für ein Tempolimit auf 130 konstruieren, was dann in der Praxis zu 150-160 Tacho führen würde.

Grüße,

Santosha

Friesel schrieb:
Und was hilft es mir zu wissen, das 89% keine Anhängerkupplung brauchen, wenn ich aber eine brauche? Ich soll also deiner Meinung nach auf selbige Verzichten, weil es die meisten machen?Nein, du sollst ganz einfach bei Meinungen von Leuten, welche eine AHK als verzichtbar bezeichnen, auf Durchzug schalten und nichts anderes.

Weil ich derart selten auf der Autobahn unterwegs bin, da ist der Verbrauch mehr als Nebensächlich. Gerechnet an den gesamt km die im Jahr auf deutschen Straßen gefahren werden sind die mit Tempo über 130 ein Bruchteil.
Sorry, da hast du gleich mehrere Widersprüche in zwei Sätzen eingebaut.

Hallo, es geht zunächst einmal nicht um eine für dich persönlich ausgedachte Geschwindigkeitsbegrenzung, welche bei deinen wenigen Kilometern nicht ins Gewicht fällt. Interessant, wenn jetzt schon diejenigen über ein Speedlimit jammern, die es praktisch so gut wie gar nicht trifft.

Es stimmt zwar deine Aussage, dass nur ein Bruchteil der auf ABs zurückgelegten Strecke jenseits der 130kmh passiert. Wenn also nur ein Bruchteil betroffen ist, was spricht dann dagegen, sich wie alle andere Länder zu verhalten?

Abgesehen davon, dass hohe Geschwindigkeiten mit einem erheblich höherem Verbrauch und Schadstoffausstoß einhergehen, führt dies dazu, dass die meisten Leute dies zumindest im Einzelfall können wollen und sich deshalb ein entsprechendes Auto mit einer eigentlich vollkommen unnötigen Motorisierung kaufen.

Die Lenkungswirkung eines Speedlimits könnte jedenfalls einen erheblichen Einfluss auf die gewählte Motorisierung haben mit ebenso erheblichen Verbrauchs- und Schadstoffeinsparungen. So würde der Dieselanteil garantiert sinken und diese Dreckschleudern sind nun mal nicht nur auf der AB, sondern auch in der Stadt unterwegs.

Aber auch solche schwachsinnigen Konstruktionen wie z.B. von BMW gebaut, wo man ein Getriebe so kurz abstuft, dass es gerade bei Höchstdrehzahl im höchsten Gang die 2 vorne bei der Vmax erreicht, aber damit der Gesamtverbrauch in allen Betriebsbedingungen steigt, hätten mit einem Speedlimit hoffentlich ihr Ende.

Gerade passend zur eben begonnenen Klimakonferenz sollte man vielleicht erkennen, wo ein Potenzial an CO2-Verminderung steckt, welches man wirklich geschenkt bekommt, wenn man denn will.

eppf

Ja dann:
In allen Orten Tempo 20
In allen Kurven Tempo 20
Auf Landstraassen Tempo 60, dann darf man sowieso auch keine LKW's mehr überholen

Und das Ganze spart jede Menge CO2.

Das ist jetzt aber doch nicht erst gemeint?

Kann es vielleicht auch sein, dass da etwas gefordert,wird, das den persönlichen Fähigkeiten nahekommt?

11% AHK sind ein typischer statistikwitz. ich habe beruflich regelmäßig die freude, an neuen transportern zu arbeiten. sehr oft muss ich mir da den wagen mit mechanikern teilen, die gerade eine AHK nachrüsten. ich hab zwar nie gefragt, ob die nun zu teuer oder gar nicht ab werk angeboten werden, jedenfalls ist der wert für neuwagen hoffnungslos zu niedrig.

Klappohr schrieb:
Ja dann:
In allen Orten Tempo 20
In allen Kurven Tempo 20
Auf Landstraassen Tempo 60, dann darf man sowieso auch keine LKW's mehr überholen

Und das Ganze spart jede Menge CO2.
Abgesehen davon, dass dein Vorschlag nicht CO2 sparen, sondern den Ausstoß teilweise sogar erhöhen würde (weil langsamer als das Verbrauchsoptimum), scheint für dich der Ausdruck "ausgewogener Kompromiss" ein Fremdwort zu sein.
Diesen ausgewogenen Kompromiss haben alle anderen Länder auf ABs zwischen 100 und 130kmh gefunden, bei Landstraßen meist zwischen 80 und 100kmh, innerorts je nach Straßentyp zwischen 30 und 60kmh, die Spielstraßen lasse ich jetzt mal außen vor. Das sind doch nicht alles nur Deppen, die sich so eine Staffelung ausgedacht haben!

Kann es vielleicht auch sein, dass da etwas gefordert,wird, das den persönlichen Fähigkeiten nahekommt?Auf diesen Satz gehe ich jetzt nicht weiter ein, weil ich es vermeiden möchte, Gleiches mit Gleichem zu vergelten!

kurzer schrieb:
11% AHK sind ein typischer statistikwitz. ich habe beruflich regelmäßig die freude, an neuen transportern zu arbeiten. sehr oft muss ich mir da den wagen mit mechanikern teilen, die gerade eine AHK nachrüsten.Dann lass halt die Quote durch Nachrüstung von 11 auf 20% steigen, die AHK wird immer noch in der deutlichen Minderheit verbaut sein. Wie schon gesagt, wer wirklich eine AHK benötigt, braucht doch nicht hier groß darauf zu reagieren.

eppf

alupo schrieb:
...
Für alle die es immer noch nicht wissen, Stickoxide sind giftig.

Da könnte man sich ja wirklich ärgern wenn ich wieder mit "Umluft" fahren muß, und zwar nicht weil ich will!
...
Mir ist dadurch das Rennradfahren jedenfalls vergangen. Reiner Selbstschutz vor dem giftigen Dreck und dem Gestank.
Ich bin von meiner früheren Wohnung in Hanau anfangs oft mit dem Rad die 1,5km zur Arbeit gefahren. Nach ein paar Jahren ging es nicht mehr. Als Radfahrer und Fußgänger hat man leider keine Umlufttaste. Also bin ich die irrsinnig kurze Strecke dann mit dem Auto gefahren.

Wie giftig Dieselgestank ist, brauche ich keine Studien, die das belegen. Beim Prius hat es mir noch nie etwas ausgemacht, mit laufendem Motor die Scheiben frei zu kratzen. Also selbst im Flammenwerfermodus beim freimachen der Heckscheibe nicht extrem. Selbstverständlich ist das nicht gesund, was da raus kommt! Aber um Zehnerpotenzen weniger schädlich. Mit einem 2010er Firmendiesel war ich mal so dumm, vor dem rückwärts Ausparken die Scheibe handbreit zu öffnen. Hätte ich nicht zu einem wichtigen Termin gemußt, hätte ich mich krank gemeldet.

heinz die speiche schrieb:
Hallo!
Wenn man euch so zuhört,dann Frage ich mich ,warum ich ueberhaupt noch lebe.
Ich fahre so um die 12tsd.Km Rennrad auf den Strassen.Dann müsste ja meine Lunge schon mit Staub zu sein!
Und ich bin schon etwas aelter!
Gruss , heinz!
Dann freu dich über Deine robuste Natur!

Da fällt mir ein, ich kenne jemanden älteren Semesters der mal gesagt hat "das mit dem Asbest ist doch alles Quatsch, das haben wir früher auf dem Pausenbrot gegessen".

frufus schrieb:
...
Wer sagt denn, dass der Prius im Gesamtpaket. Produktion, Fahrt, Entsorgung das umweltfreundlichere Auto ist?
Das kann niemand beantworten!
Das wurde alles schon vor Jahren beantwortet. Was CO₂ betrifft, ist aus meiner Erinnerung heraus der Prius schon nach 60.000 am break even. Und Entsorgung? Selbst ein "verbrauchter" Akku besteht hauptsächlich aus wertvollen Materialien, die es zu recyclen lohnt.

Gerald schrieb:
...
Jetzt habe ich halt 1,5 Autos: Twizy für die Alltagsfahrten, Nissan Note für die längeren Strecken ab 30-40km. Für mich momentan ein guter Kompromiss.

Viele Grüße
Gerald
Schön, was von Dir zu lesen und danke für die Info Gerald!

Lecter schrieb:
...
@Egon: Fahr mal bitte mit Deinem Prius von München nach Köln mit 160km/h wo es geht. Ich denke Du wirst einen heißen Akku und 7-8l Benzin auf der Uhr stehen haben. ...
Danke, das erklärt alles. Das habe ich mal getestet, Thread "es geht auch anders, wenn man wirklich will". Ja, bei der Fahrt hatte ich trotz ebener Strecke den Akku mehrmals auf 3 Balken.
Diese Fahrweise ist mir zuwider! Wenn ich so fahre, komme ich mir bekloppt vor. Auch schon mit dem Vorwagen, dessen Leistung etwas üppiger war, als die eines 1,6l Diesel oder eines P2. Mehrverbrauch mit dem Vorwagen um 2l/100km und Zeitersparnis im einstelligen Prozentbereich im Vergleich zu "mit +- Richtgeschwindigkeit mitschwimmen".

Jetzt verstehe ich auch, warum viele behaupten, die Autobahnen seien so frei, das man 160 oder 180 fahren könne. Ich rede immer von konstanter Fahrweise und Andere von angestrebter Höchstgeschwindigkeit, die man alle paar Kilometer erneut zu erreichen versucht! Damit das möglichst oft geschehen kann, braucht man natürlich Leistung bis zum Abwinken.
Eine Sache würde mich hier sehr interessieren: wie oft bzw. wann "moderne Autos" abseits des HSD dabei in den Openloop gehen (Lambdaregelung). Der Prius/P2 ist im Grunde immer im ClosedLoop unterwegs. Ich hatte das mal mit dem Scangauge beobachtet. Openloop nur die ersten Sekunden. Und lt. Displayanzeige, wenn der Benziner aus war...

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Jetzt verstehe ich auch, warum viele behaupten, die Autobahnen seien so frei, das man 160 oder 180 fahren könne. Ich rede immer von konstanter Fahrweise und Andere von angestrebter Höchstgeschwindigkeit, die man alle paar Kilometer erneut zu erreichen versucht!

Eine Sache würde mich hier sehr interessieren: wie oft bzw. wann "moderne Autos" abseits des HSD dabei in den Openloop gehen (Lambdaregelung).
Sehr gute Argumente!
Es ist wirklich eine Frechheit, dass keinerlei Norm auch nur irgendwie auf den Schadstoffausstoß jenseits der 120kmh eingeht.

Das Mindeste, was man erwarten kann, ist eine Spezifikation von Abgasgrenzwerten für alle Geschwindigkeiten, die man legal fahren darf. D.h. für Deutschland gehören zwingend die Abgasgrenzwerte bei Vmax berücksichtigt!

Es wäre interessant zu wissen, wie viele Hersteller sich für welche von folgenden 2 Alternativen entscheiden würden:
a) Weiterhin kein Tempolimit, dann aber Offenlegung der Abgaswerte bis hin zu Vmax unter allen möglichen Volllastbedingungen
b) Bisherige Schadstoffnorm beibehalten mit Tempolimit

Ich vermute, viele Hersteller würden mit b) liebäugeln, weil sie ansonsten eine umfassende Beichte ablegen müssten.

eppf

Jetzt verstehe ich auch, warum viele behaupten, die Autobahnen seien so frei, das man 160 oder 180 fahren könne. Ich rede immer von konstanter Fahrweise und Andere von angestrebter Höchstgeschwindigkeit, die man alle paar Kilometer erneut zu erreichen versucht! Damit das möglichst oft geschehen kann, braucht man natürlich Leistung bis zum Abwinken.


Spendierst du mir eine GoPro? Wenn ja, darf ich die dann behalten, wenn ich es dir bewiesen habe?

Also irgendwie hab ich wohl auch immer Glück auf meinen Fahrten. Ich habe meist freie Bahn. Sonst könnte ich noch so oft so schnell mit meinem Prius fahren und solche Autobahnverbräuche erreichen?!

Moin

@eppf

Ich habe begründet warum ich einen Prius nicht nochmal in die engere Wahl stellen würde. Dazu gehört bei mir die nicht vorhandene Anhängerkupplung. Tut mir also leid, das ich dieses Manko erwähne, und es hier einigen nicht in den Kram passt. Ändert nichts an meinen persönlichen Anforderungen an einen PKW. Auch nicht wenn ich darauf nicht eingehen soll.....


Stimmt, ich bin selten auf der AB. Das ändert aber doch nichts. Außer das ein Limit dazu führen würde das ich selbige noch weniger nutzen würde.

Deine erträumte Lenkwirkung durch ein Tempolimit in Sachen Motorisierung, die bemerkt man vor allem in den Ländern, in denen es ein sehr regides Limit gibt, wie in den USA. Tempo 90 auf Highways, aber kaum ein US Modell unter 5 Liter Hubraum.

Und warum sollten dadurch weniger Diesel fahren? Mit der Geschwindigkeit ändert sich nicht die Fahrleistung, und Vielfahrer fahren, schon erwähnt, nicht nur Autobahn, nur der kleinste Teil.

Und wenn dann von Hirnbefreiten Schnellfahren geschrieben wird, in Limitierten Bereichen, dann bekräftigt dies meine Worte nur. Erstmal lösen, wie man Limits dazu bringt eingehalten zu werden, dann kann man überneue, nur wenig bringende Limits nachdenken.

Hinzu kommt, du kannst mal darüber nachdenken, warum Kleinwagen meist kaum weniger nehmen als Großvolumige Luxuskisten.

Die hohe Leistung führt dazu das ich mit wenig Drehzahl viel Leistung habe, vor allem aber genug um im höchsten Gang ab 50 fahren zu können. Dazu muß dieser Gang leider so lang sein, das damit dann auch Tempo 250 möglich wäre.
Kaum ein Hersteller, außer Sportwagenhersteller, entwickelt für V-Max sondern für optimalen Verbrauch in den am.meisten gebrauchten Geschwindigkeiten. So fährt man eine E-Klasse ohne große Probleme mit um sechs Liter. Und dennoch auch soucerän mit 150.

Du schreibst von widerlegtem Wunschdenken.

Oftmals kommt es einem hier sehr überreichlich religiös rüber.

Moin
Björn

Friesel schrieb:
Hinzu kommt, du kannst mal darüber nachdenken, warum Kleinwagen meist kaum weniger nehmen als Großvolumige Luxuskisten.
Das verstehe ich nun aber nicht, denn in dieser Statistik sind doch nur Kleinwagen enthalten. Einzige Ausnahme der Prius, oder?
www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html

Und dann gibt es noch dieses schöne Balkendiagramm:
www.spritmonitor.de/de/leistung_kontra_verbrauch.html

Ist das nun alles Betrug bei Spritmonitor.de? Aber zumindest meine Angaben wären alle wahr. Ich weiß aber nicht was aus Ihnen gemacht wird, das wissen nur die Betreiber selbst. Dennoch würde ich Ihnen nicht Betrug vorwerfen ohne mit Beweisen aufzuwarten.

Immerhin basieren obig verlinkte Auswertungen auf der Erfassung von knapp 8 Milliarden gefahrenen km.

Wenn Du daher behauptest das wäre nicht so würde mich die dazu gehörige Statistik interessieren.

Gruß alupo

xxx

Alupo, das mit der Top50 hatten wir doch schon mal!

Friesel schrieb:

...
Hinzu kommt, du kannst mal darüber nachdenken, warum Kleinwagen meist kaum weniger nehmen als Großvolumige Luxuskisten.

Die hohe Leistung führt dazu das ich mit wenig Drehzahl viel Leistung habe, vor allem aber genug um im höchsten Gang ab 50 fahren zu können.
...
Kaum ein Hersteller, außer Sportwagenhersteller, entwickelt für V-Max sondern für optimalen Verbrauch in den am.meisten gebrauchten Geschwindigkeiten. So fährt man eine E-Klasse ohne große Probleme mit um sechs Liter. Und dennoch auch soucerän mit 150.
...
Björn


Das möchte ich denn doch gern ins Reich der Märchen und Fabeln verwiesen haben, daß Kleinwagen kaum weniger brauchen als große Luxusschlitten und daß die normale, alltägliche E-Klasse mit 6 l/100 km bewegt wird. Soviel Umwelt- und Ökonomie-Bewußtsein zeichnet leider nur eine verschwindend geringe Minderheit aus! Außer auf dem Papier (sprich: Normverbrauch) fahren all die großvolumigen Luxuskisten mit Sicherheit nicht mit 5-6 l/100 km!

Gruß!
JoAHa

LexusComingSoon schrieb:
Alupo, das mit der Top50 hatten wir doch schon mal! aber scheinbar haben es nicht alle gelesen. Und wie damals schon geschrieben: es hätte doch wenigstens ein "Spritsparer" dabei sein können. Unter den ersten 50 Bei zweien, na gut, mal soll ja nicht zuviel erwarten

Und dann gibt es ja noch den zweiten link der sich NUR auf die kWs bezieht...