Priusfreunde.de

Ja, obwohl sich der Händler gewehrt hat ("vom Hersteller nicht vorgeschrieben, also nicht nötig").

Beim RXh übrigens das gleiche. Ich habe bei beiden trotzdem wechseln lassen, denn das kostet nicht die Welt und ist der Langzeit-Gesundheit der Fahrzeuge sicher förderlich.

Grüße, Egon

So, jetzt hatte ich doch gleich mal bei meinem Händler hier angerufen. Der hat auch gleich nach dem Sinn gefragt und nett mit mir diskutiert. Er meinte auch, dass Toyota denen damals gesagt hat. "Lebensdauerfüllung" und er hat auch nicht widersprochen als ich gesagt habe. "Ich glaube nicht an eine Lebensdauerfüllung".

Er sagte aber auch, dass die das nicht gerne machen. Warum auch immer?!

Kosten: 122 Euro

Getriebeöl wechseln? Ja! Würde ich bei jeder Automatik machen lassen! Habe ich beim Punto mit CVT bei gut 125Mm auch machen lassen. Mein Rat ist, es zwischen 100 und 150Mm machen zu lassen. Bei Langstrecken sind 150 kein Problem, bei einem Kurzstreckenwagen würde ich es früher machen lassen.
Davon abgesehen habe ich auch den Wartungsplan des NHW 20 von der Schweizer, das er bei den Hybridpiloten hochgeladen hat. Hybridgetriebeöl wird kontrolliert bei Übergabe, nach 60Mm und getauscht nach 105Mm. Mag gut sein, daß es im Gebirge und extremen Witterungen häufiger gewechselt werden sollte.

Wann ein Riemen gewechselt werden muß hängt von der jeweiligen Konstruktion ab. Zahnriemen hat man in den 90ern teilweise mit "Lebenszeit" angegeben, also quasi wird nie getauscht. Dann gab es Wechselintervalle 120Mm und mitunter nach einiger Zeit 60Mm.

So oder so, jeder muß selbst wissen, was er machen läßt. Insbesondere nach der Garantie. Ich z.B. glaube, die Freigängigkeit der Bremsbeläge, die nicht in Wartungsplänen gelistet ist, sowie der Zustand der 12V-Batterie erfordern mehr Aufmerksamkeit, als andere Dinge. Um wieder zurück zum Thema zu finden: Getriebeöl ist was, das ich machen lassen werde/würde, egal was in welchen Unterlagen steht. Ich selbst habe noch 2 Jahre Zeit. Dann hat der Wagen 120Mm und 10Jahre auf dem Buckel.

LG
Klaus

Wobei die hybriden Automatikgetriebe nicht wirklich etwas mit einem normalen Automatikstrang zu tun haben

Die Aussage, das "sie es nicht gern machen" finde ich nett-haben die "Außerdeutschen" dann einen Speziallehrgang bei Toyota dafür???
Du (=frufus) scheinst ja da nicht auf den Munde gefallen zu sein, daher kannst ja den Händler mal neckisch fragen, wo er denn Probleme sieht, wenn man aus einer Öffnung Öl ablässt und dann in die andere wieder einfüllt

Bei meinem Prius II sah der Keilrippenriemen nach 6 Jahren/230.000km noch aus wie neu. Der wurde nie gewechselt.

Das Getriebeöl habe ich bei 180.000km tauschen lassen. Das neue Öl war rot und flüssig, das alte eher wie halbgeronnenes Blut.

Eingefüllt und abgesaugt wird abgeblich durch dieselbe Öffnung seitlich am Getriebe. Da wird auch der Ölstand geprüft, indem man schaut, ob das Öl unten an der Öffnung steht.

Kosten waren damals (vor rund 5 Jahren) ca. 50,- Öl und 2 AW Arbeit.

Lebensdauerfüllung heißt beim den OEM's normalerweise mindestens 300.000 km/ 15 Jahre unter widrigen Fahrbedingungen.

Beim Wechsel wird in den Werkstätten so viel gepfuscht, das die Getriebehersteller teilweise inzwischen die Ablassschraube weglassen, um einen Wechsel unmöglich zu machen. Getriebe ohne Ablasschraube haben komischerweise weniger Schäden

Ich habe mein Getriebeöl im P2 nach 9 Jahren und gut 170tkm wechseln lassen.
Das alte Öl war sehr dunkel, fast schwarz und roch etwas "verbrannt".
Wer weiß, wie neues Getriebeöl aussieht und riecht, erkennt den Unterschied.

Mir erscheint der Prius nun etwas leiser, kann aber täuschen.

Gruß Thorsten

PS: Keilriemen habe ich auch tauschen lassen, sah nicht mehr richtig fit aus.

Schoettker schrieb:
...
Eingefüllt und abgesaugt wird abgeblich durch dieselbe Öffnung seitlich am Getriebe. Da wird auch der Ölstand geprüft, indem man schaut, ob das Öl unten an der Öffnung steht.
...
Der P2 hat eine Füllschraube und eine Ablaßschraube.
alexauto321 schrieb:
Lebensdauerfüllung heißt beim den OEM's normalerweise mindestens 300.000 km/ 15 Jahre unter widrigen Fahrbedingungen.

Beim Wechsel wird in den Werkstätten so viel gepfuscht, das die Getriebehersteller teilweise inzwischen die Ablassschraube weglassen, um einen Wechsel unmöglich zu machen. Getriebe ohne Ablasschraube haben komischerweise weniger Schäden
Was kann man dabei pfuschen? Die Arbeit würde ich mir ja selbst zutrauen.

LG
Klaus

@KSR1:
Ein Getriebe kennt drei Feinde: Falscher Ölstand, flasches Öl und Dreck.

Man kommt ja in der Regel nur von unten dran. Deswegen benötigt man folgendes Werkzeug:
Eine Flasche mit zwei Anschlüssen: Einen für Druckluft, einen weiteren aus dem das Öl herausgepresst wird. Die Flasche wird mit Getriebeöl gefüllt, die Druckluft angestellt und schon kann man das Öl ins Getriebe füllen.

Leider werden damit alle möglichen Öl in verschiedene Autos eingefüllt. Entsprechend hat man immer irgendwelche "Mischungen". Falls nicht eh ein falsches Öl genommen wird^^.

Der Schlauch ist außen nie ganz sauber, wird er ins Getriebe gesteckt fällt der Dreck ins Getriebe.

alexauto321 schrieb:
@KSR1:
Ein Getriebe kennt drei Feinde: Falscher Ölstand, flasches Öl und Dreck.

Man kommt ja in der Regel nur von unten dran. Deswegen benötigt man folgendes Werkzeug:
Eine Flasche mit zwei Anschlüssen: Einen für Druckluft, einen weiteren aus dem das Öl herausgepresst wird. Die Flasche wird mit Getriebeöl gefüllt, die Druckluft angestellt und schon kann man das Öl ins Getriebe füllen.

Leider werden damit alle möglichen Öl in verschiedene Autos eingefüllt. Entsprechend hat man immer irgendwelche "Mischungen". Falls nicht eh ein falsches Öl genommen wird^^.

Der Schlauch ist außen nie ganz sauber, wird er ins Getriebe gesteckt fällt der Dreck ins Getriebe.
Danke für den Hinweis mit der Druckluftflasche!
Aber ansonsten, Grundlagen für ordentliches Arbeiten? Auch mein "Hinterhoftürke" achtet auf Sauberkeit der Werkzeuge. Das mit dem Öl, da gibt es doch klare Vorgaben?! Und ein paar ml eines anderen Öls, kann das bei 3,8l im P2 problematisch werden? Selbst wenn sich die Öle nicht verbinden, es ist doch immer noch Öl und keine Eisenspäne?! Wegen des Füllstandes: angenommen man füllt bis zur Ablassöffnung und kontrolliert nicht (entgegen der Anweisung), nachdem das Auto mal gefahren wurde, kann der Ölstand dann kritisch sein?

Puh, bis eben dachte ich, das sei ein "idiotensicherer" Job. Aber ok, Reifen aufpumpen und montieren birgt ja sogar auch Fehlerquellen bei nachlässigen "Profis".

LG
Klaus

moin,...na also so schwierig ist es nicht,...habe es selber bisher dreimal gemacht ( u.a an unseren Prii)-allerdings auf einer Grube !
- Zunächst( !!!) Einfüllschraube an der Seite des Getriebes lösen -dann erst das Öl ablassen. Dann habe ich zum späteren Einfüllen einfach einen dicken transparenten Schlauch genommen ( sauberen) und von oben ( Motorraum) über einen in den Schlauch eingsteckten Trichter - der dann wiederrum in das seitliche Einfüllloch gestcket wird -die korrekte Menge eingefüllt.....wenns an dem Loch heraus fließt, ists genug! ( Vorher - zunächst die Einfüllschraube aus dem Grunde lösen, dass damit dann das Einfüllen sicher gestellt wäre!)
Wenn Du unten erst lösen würdest ( übrigens Getriebölablassschraube nicht mit dem Kühlwasserabfluss-daneben - verwechseln) und bekommst die Einfüllschraube nicht auf - gibts nen Problem !

Lg Jochen

Claro schrieb:
...
Wenn Du unten erst lösen würdest ( übrigens Getriebölablassschraube nicht mit dem Kühlwasserabfluss-daneben - verwechseln) und bekommst die Einfüllschraube nicht auf - gibts nen Problem !

Lg Jochen
Guter Hinweis! Danke.

LG
Klaus

@KSR1:
Paar ml eines anderen Öl dürften vermutlich nicht dramatisch sein, weil das Getriebe mechanisch extrem simpel aufgebaut ist.

Zum Ölstand:

1. Getriebe bis zum Maximum auffüllen
2. Fahrzeug warmfahren ca. 15 min
3. Einfüllschraube aufmachen. Überschüssiges Öl fließt heraus.

Danach stimmt der Ölstand. Liegt also je nach Temperatur etwa 0-5mm unter der Einfüllöffnung.

Wird das Getriebe im kalten Zustand vollgemacht, ist es überfüllt.

MezzoL schrieb:
Wobei die hybriden Automatikgetriebe nicht wirklich etwas mit einem normalen Automatikstrang zu tun haben Das sehe ich auch so.
Ich würde das HSD-Getriebe eher wie ein Differential einstufen da bei HSD nie irgendwelche Zahnräder verschoben werden (Gänge) und sich auch keine Synchronringe mit den Jahren und Schaltvorgängen abschleifen.

Insofern bin ich mir nicht so sicher ob die Schweizer nicht angesichts ihres Rufes über ihre sagenumwobene Finanzkraft zu verfügen nicht einfach über den Tisch gezogen werden.

Wie ist es denn in anderen Teilen der Welt?

Andererseits sind 150Mm schon eine Menge und 120Euro erschwinglich da man bis dahin ja noch nicht einmal die Bremsen wechseln muss (zumindest meine Erwartungshaltung).

alupo schrieb:
Insofern bin ich mir nicht so sicher ob die Schweizer nicht angesichts ihres Rufes über ihre sagenumwobene Finanzkraft zu verfügen nicht einfach über den Tisch gezogen werden.

Das würde ich nicht sagen-habe die Bilder von meinem 90er Öl noch gut im Kopf...das schadet ganz sicher nicht diese Brühe da zu tauschen.

KSR1 schrieb:
Claro schrieb:
...
Wenn Du unten erst lösen würdest ( übrigens Getriebölablassschraube nicht mit dem Kühlwasserabfluss-daneben - verwechseln) und bekommst die Einfüllschraube nicht auf - gibts nen Problem !

Guter Hinweis! Danke.

Jaja, die kleinen Tricks und Kniffe