Pressemitteilung der Toyota Deutschland GmbH
18. September 2016
Podiumsplatz für TOYOTA GAZOO RACING
TOYOTA GAZOO Racing erringt mit einer starken Leistung im hart umkämpften Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of the Americas einen weiteren Podiumsplatz in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC).
Der
TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs, gefahren von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, beendete das Rennen nach einem spannenden Kampf der drei in der LMP1 Hybrid teilnehmenden Hersteller auf Platz drei und überquerte die Ziellinie – nach sechsstündigem Hitzerennen 26,096 Sekunden hinter dem Siegerfahrzeug. Es ist die vierte Podiumsplatzierung für dieses Fahrertrio in der Saison 2016.
Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima hatten dagegen im TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf erneut ein missglücktes Rennen zu beklagen, mehrere Probleme verhinderten, dass sie ebenfalls im Kampf an der Spitze mitmischen konnten.
Dabei hatte das Rennen für die Nummer fünf recht vielversprechend begonnen. Sébastien kämpfte sich im ersten Stint - bei strahlendem Sonnenschein und 35° Celsius Hitze – von der Startposition sechs bis auf Rang vier vor.
Mike fiel zwar in der #6 im Startstint auf Platz sechs zurück, fuhr dann aber recht konkurrenzfähige Rundenzeiten, bevor er das Auto beim ersten Boxenstopp an Kamui übergab. Gleichzeitig leistete die Crew der #5 großartige Boxenarbeit, was dem gerade eingestiegenen Anthony erlaubte Platz drei zu übernehmen. Ein fehlfunktionierendes Ladeluftdruckventil kostete Motorleistung, wodurch die #5 nach nur anderthalb Stunden Renndauer wieder auf Rang sechs zurückfiel.
Als die Nacht hereinbrach und etwa die Hälfte der Renndistanz absolviert war, erlebte die #5 einen weiteren Rückschlag: Erst wurde vorsichtshalber eine leicht beschädigte Fronthaube nach Kazukis Stint ausgetauscht, kurz darauf musste der eingewechselte Sébastien unplanmäßig stoppen und einen platten Reifen hinten links wechseln lassen.
Dafür war die #6 sehr schnell unterwegs und machte den beiden Porsche vor sich Druck. Mike war da noch Vierter, doch als Kamui übernahm, beförderte ihn das Drama um den Audi #8 auf Platz drei – bei verbleibenden zwei Stunden Renndauer.
Als der Kampf um die Spitze härter wurde und der Audi #7 einen Unfall erlitt, übernahm Kamui Platz zwei. Der Kampf der drei teilnehmenden Hersteller um den Sieg in diesem Rennen verdichtete sich bei Anbruch der letzten Rennstunde immer mehr.
Stéphane übernahm die #6 von Kamui und ging den letzten Stint auf Platz drei liegend an, da der Audi #8 seinen letzten Boxenstopp ohne Reifenwechsel absolvierte und so Platz zwei übernommen hatte. Dafür standen Stéphane nun frische Reifen zu Verfügung, was er sofort nutzte, um die Führenden zu jagen.
Zwar konnte er die Lücke zum Vordermann schließen, der zweite Platz blieb dennoch außer Reichweite. Stéphane sah die schwarz-weiß-karierte Flagge gerade einmal 2,455 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Audi #8 und 26,096 Sekunden hinter dem siegreichen Porsche #1.
TOYOTA wird sich nun auf das Heimrennen vorbereiten, den Sechs Stunden von Fuji am 16. Oktober, welches nur wenige Kilometer vom Higashi-Fuji Technical Centre entfernt stattfindet. Dort wurde der 1.000 PS starke Antriebsstrang TOYOTA HYBRID System – Racing entwickelt und gebaut.
Toshio Sato, Team President: „Ich bin mit unserer Leistung hier in Austin zufrieden. Wir haben uns im Vorfeld auf unser angestrebtes Renntempo konzentriert und das zahlte sich heute aus, denn wir konnten eine starke Leistung zeigen. Das war gegen Ende ein großartiger Kampf mit Porsche und Audi in einem insgesamt spannenden Rennen. Ich bin besonders stolz auf die Leistung des Teams insgesamt, bedenkt man vor allem wie schwierig der Arbeit bei dieser Hitze war. Unsere schnellen Boxenstopps und effizienten Strategien halfen uns ein starkes Ergebnis zu erzielen. Das war ein guter Fortschritt im Vorfeld unseres Heimrennens auf dem Fuji Speedway, wo wir unseren japanischen Fans und den Kollegen Grund zum Feiern geben wollen.“
TS050 HYBRID #5 (Anthony Davidson, Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima)
Rennen: P5, 184 Runden, acht Boxenstopps. Startplatz: P4. Schnellste Rennrunde: 1.48,482 Minute.
Anthony Davidson: „Wieder ein enttäuschender Renntag für die #5. Es fühlt sich so an, als hätten wir ständig Pech. Wir hatten ein technisches Problem, das uns Leistung kostete und das im Laufe des Rennens immer schlimmer zu werden schien. Wir haben hart gekämpft und unser Bestes gegeben, was am Ende Platz fünf bedeutete.”
Sébastien Buemi: „Glückwünsche an die Mannschaft der #6, die fuhren ein starkes Rennen und holten noch einen Podiumsplatz, was gut ist. Für uns war es wieder ein hartes Rennen. Wir lagen nach dem ersten Stopp schon auf Platz drei und alles sah prima aus. Aber dann trat ein technisches Problem auf und unsere Chancen waren danach verspielt. Bei uns läuft es momentan so gar nicht, aber wir werden versuchen das beim nächsten Rennen zu ändern.”
Kazuki Nakajima: „Das war ein schwieriges Rennen für uns. Wir hatten eine Menge kleiner Probleme, die wir nicht lösen konnten. Wieder einmal Pech in einer insgesamt harten Saison, aber so ist das Leben: Weitermachen und weiter Druck machen. Als nächstes ist unser Heimrennen dran, also werden wir uns zusammenreißen und erneut um ein gutes Resultat kämpfen.”
TS050 HYBRID #6 (Stéphane Sarrazin, Mike Conway, Kamui Kobayashi)
Rennen: P3, 186 Runden, sieben Boxenstopps. Startplatz: P4. Schnellste Rennrunde: 1.48,544 Minute.
Stéphane Sarrazin: „Ein unglaubliches Rennen. Kamui, Mike und ich haben gute Arbeit geleistet, zudem hatte das Team uns ein gutes Auto vorbereitet. Unser Tempo steigerte sich mit Fortlauf des Rennens und die letzte Stunde war einfach unglaublich. Wir waren heute sehr konkurrenzfähig. Audi war an diesem Wochenende sehr schnell, drei Sekunden hinter denen ins Ziel zu kommen werten wir sehr positiv. Jetzt werden wir bei unserem Heimrennen so richtig Druck machen.”
Mike Conway: „Ich freue mich sehr erneut auf dem Podium zu stehen, zum vierten Mal in dieser Saison. Wir konnten nach der ersten Rennhälfte mit unserem Auto so richtig angreifen, da waren wir dann richtig schnell. Dieses Renntempo aus dem Auto holen zu können, das war ein schönes Erlebnis. Stéphane und Kamui leisteten großartige Arbeit und die Mechaniker waren trotz der Hitze heute richtig gut unter diesen erschwerten Bedingungen.”
Kamui Kobayashi: „Ich bin mit unserer Leistung zufrieden. Wir haben nun die Lücke zu Audi und Porsche geschlossen und waren dann Teil eines spannenden Finales. Ich schätze auch die Arbeit der Mechaniker sehr, die tolle Boxenstopps absolvierten. Mein Dank gilt dem gesamten Team, das zu unserem zweiten Podiumsplatz in Folge beitrug. Alle leisteten hervorragende, fehlerfreie Arbeit.”
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Ergebnis der Sechs Stunden von Circuit of the Americas:
1. #1 Porsche (Bernhard/Webber/Hartley) 186 Runden
2. #8 Audi (di Grassi/Duval/Jarvis) + 23.641 Sekunden
3. #6 TOYOTA GAZOO Racing + 26.096 Sekunden
4. #2 Porsche (Dumas/Jani/Lieb) 1 Runde zurück
5. #5 TOYOTA GAZOO Racing 2 Runden zurück
6. #7 Audi (Fässler/Lotterer/Tréluyer) 6 Runden zurück
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Bildnachweis: Toyota Deutschland GmbH