Priusfreunde.de

e-motion schrieb:
Egon argumentierte, dass sei ja die böse Hohe Wurzel. Da wäre jedes Auto laut.
Mehr oder minder, ja. Die steile Route über Schlangenbad bin ich auch mit den drei Autos gefahren: Schaltdiesel, Automatikdiesel, Hybrid. Die waren alle drei laut. Die Diesel, weil sie zeitweise im niedrigen Gang fahren müssen, um dort zügig hochzukommen. Der Hybrid, weil zeitweise Maximal-Leistung gefragt ist, weshalb das System den Verbrenner dann auf maximale Drehzahl hochregelt.

Über die gesamte Fahrstrecke betrachtet war der Hybrid am häufigsten laut, das stimmt. Der Vergleich mit einem konventionellen Benziner fehlt mir an dieser Stelle, das ist auch richtig. Und ich wohne dort nicht, also kannst Du mit viel mehr Autos vergleichen, auch klar. Für mich haben sich meine drei Autos nicht anders benommen, als ich es unter diesen Umständen erwartet habe.

Worum es mir aber eigentlich ging: Ich halte Dein Video für nicht nachvollziehbar für alle, die diese Route nicht kennen. Klar macht der dort Radau, denn Du trittst ordentlich drauf und es geht kräftig bergan. Unangestrengt und angenehm ist anders. Um aber beurteilen zu können, ob das außergewöhnlich oder unangemessen oder besonders auffällig ist, muss der Betrachter schon die Strecke kennen.

Grüße, Egon

e-motion schrieb:
Ich bin gestern wieder mal über die Hohe Wurzel gefahren. Die Strecke war nun mal viel kürzer. Der Verbrauch für die Pendeletappe liegt dann sofort 1 Liter höher. Und der Sound! Laut wie im Kleinwagen, rauh, kratzig wie ... hatte ich außer in den Prius noch nicht so.



hs
Ah, auch bekannt.

Ganz ehrlich finde ich so langsam, daß die erzielten Verbräuche für die Strecken und das Wetter sogar gut scheinen! Also für den Prius Plus wie auch andere Autos. Und die Geräuschkulisse, wie gesagt, auch bekannt. Manchmal ist mein HSD nicht schön. Dafür entschädigt er meistens um so mehr.

@alle, die es vielleicht nicht verstanden haben bezüglich Verbrauch wo keiner sein darf: ja, die HSD haben einen Verbrauch wenn
- der Wagen in N rollt, sofern oberhalb von 70km/h (je nach Modell) N aktiviert wurde. Müsste ich nochmal genau testen wann was verbraucht wird.
- bei vollem Akku, wenn normalerweise rekuperiert würde. Ganz egal, ob man in D fährt oder man es freiwilligen B-Modus nennt.
- wenn es aus sonst einem Grund einer Komponente des Hybridsystems zu warm ist.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
- der Wagen in N rollt, sofern oberhalb von 70km/h (je nach Modell) N aktiviert wurde. Müsste ich nochmal genau testen wann was verbraucht wird.
So zwischen 0,8 und 1,2 Liter/100 km, je nach gerollter Geschwindigkeit. Es geht natürlich auch noch mehr oder noch weniger, aber so schnell/langsam rollt normalerweise niemand im Leerlauf.

Die Sparfüchse schalten kurz auf D und wieder zurück auf N, sobald sie auf 70 km/h gefallen sind und wenn sie noch weiter rollen wollen, dann geht der Verbrenner nämlich aus. Das beschreibt aber schon wieder eine ziemlich praxisfremde Fahrweise, die man im Alltag kaum jemals benötigt - wie man ja ohnehin eher selten im Leerlauf rollt.

Grüße, Egon

e-motion schrieb:
Hi Klaus,

die Flachlandindianer haben keine Ahnung.

Holger, ich gestehe, ich auch erst seit Kurzem. Stelle fest, diese Anstiege bzw. Gefälle im Taunus sind nicht mit den mir bisher geläufigen Strecken im Westerwald vergleichbar!

Dabei halte ich den Untertaunus was Steigungen betrifft noch für relativ gemäßigt.

Hm, im Vergleich zu meinen bisher traditionellen Strecken im WW eben nicht.

Egon argumentierte, dass sei ja die böse Hohe Wurzel. Da wäre jedes Auto laut. Sorry, ich wohne seit meiner Kindheit hier.

Man muss den Prius mit Dieseln oder Turbobenzinern vergleichen.
Wie viele Drehmoment-arme Benziner-Sauger mit 136 PS kann man denn noch kaufen? So einen Krach machen in dieser Leistungsklasse nur die Prius.

Die hohe Wurzel ist ja sogar noch gut, da wird der Motor sogar mal leise, wegen Gaswegnehmen vor Kurven.

Zustimmung! Vorwagen Opel Vectra, auch ca. 1,4t wie der normale Prius und auch 136PS. Trotz ollem Saug-Einspritzer von 1996 nicht die Geräuschkulisse -schon gar nicht die es P+ oder P2.

Den Wambacher Stich hoch, meine normale Strecke, hast du einen krähenden Dauerton!

Jaha. Dafür ist es bergab so schön leise!

Bei Tacho 90, was dort schon nah an Verkehrshindernis reicht. Also blase ich da hoch. Wenn er nun mal schon laut ist, dann soll er wenigstens auch was leisten.

Ganz ehrlich? Ich fahre auf der B260 meist 85-95km/h. Wer schneller will: Blinker setzen, Gas geben, lenken, vorbei. Wer das nicht geregelt bekommt, möchte sich abseits seiner Möglichkeiten bewegen - nicht mein Problem.

Auch die Eiserne Hand ist keine Erleuchtung mit dem Prius. Die Auffahrt dauert noch länger, mit Tacho 90 quält er sich da hoch,
nur gefühlt, nur gehört. Er kann natürlich schneller. Aber laut ist es so oder so.

Hei jo, für nen Moment ist der Wagen unangenehm. Aber zumindest beim PII hat man auch bei 100km/h noch Beschleunigungsreserven, finde ich. Bzw. zumindest Elastizität von hinter einem Lkw mit 60 auf 100km/h beschleunigen ist ok. Nicht bombig aber irgendwas bei ausreichend bis befriedigend.

Ich bin abgebogen, wohne in Bad Schwalbach.

Ah, ein SWA, also ureigenster RÜD.

Meide die Wurzel wie der Teufel das Weihwassser. Bergauf sind es zu viele Höhenmeter und bergab ist es zu viel für's Rekuperieren.

Ich fahre von WI-Dotzheim ehrlich gesagt auf die A66 und dann die B260, weil mir alles andere im Winter und vor allem im Dunkeln zu heikel ist. So kurvige Straßen bin ich net gewohnt schon garnicht im Dunkeln und mit der Funzel des P2! Vorwagen hatte wenigstens Xenon...
Anstieg bei Wambach ist halt der Tribut, dafür durchgängig Bundesstraße mit bisher gutem Winterdienst. Eiserne Hand bin ich mal bei wenigen cm Schnee gefahren, muß nicht sein.

Selbst, wenn es in Prius ist, der dort - zumindest sommers, nur in einer Fahrtrichtung in der Stadt den Verbrenner anmacht.

Da ist Wiesbaden wie der Taunus: mal spart man mehr, mal weniger.
Wenn wir diesen Winter in die Stadt gefahren sind, haben wir recht früh gespart: aus Dotzheim den Berg rauf=Benziner warm, zumindest Stage 2, und dann die Dotzheimer Str. runter. Herrlich, gerade im Winter, wenn die Traktoren noch lauter sind als sonst. Dann freue ich mich jedesmal, alles richtig gemacht zu haben.
Klar ist für mich: ich würde im Berufsverkehr nicht grundlos durch Wiesbaden fahren bzw. tue das auch nicht.

LG
Klaus

Egon schrieb:

So zwischen 0,8 und 1,2 Liter/100 km, je nach gerollter Geschwindigkeit. Es geht natürlich auch noch mehr oder noch weniger, aber so schnell/langsam rollt normalerweise niemand im Leerlauf.


Danke, so auch meine Erinnerung.

Die Sparfüchse schalten kurz auf D und wieder zurück auf N, sobald sie auf 70 km/h gefallen sind und wenn sie noch weiter rollen wollen, dann geht der Verbrenner nämlich aus. Das beschreibt aber schon wieder eine ziemlich praxisfremde Fahrweise, die man im Alltag kaum jemals benötigt - wie man ja ohnehin eher selten im Leerlauf rollt.

Grüße, Egon

Ich hatte jahrelang eine ähnliche Situation, Ortseingang Hanau B45 von Dieburg kommend. Geschwindigkeitsbegrenzungen 100, 80, 60. Allerdings mit bald folgender Ampel. Ich habe es vorgezogen, zumindest unter 70km/h, in D ohne Pfeile zu gleiten, aus Bequemlichkeit.

Eigentlich kann man als Antwort auf "was ist am sparsamsten?" nur sagen "probier es aus.".

Bei mir z.B. hat das Grillblocking mit Sicherheit schon einige Liter Sprit gespart. Bei Anderen mag das anders sein bzw. im nicht mehr relevanten Bereich! Und ob ich das auf meinen neuen Strecken auch noch ganzjährig belassen werde, mal schauen. Wird im Sommer bestimmt wärmer, als auf den bisherigen Strecken...

LG
Klaus

KSR1
...
Wenn wir diesen Winter in die Stadt gefahren sind, haben wir recht früh gespart: aus Dotzheim den Berg rauf=Benziner warm, zumindest Stage 2, und dann die Dotzheimer Str. runter.

Da fällt mir (Heizungsanforderung ist selbstverständlich?) noch ein Grund für unerwarteten Betrieb des Benziners ein: der Kat ist zu kalt geworden und wird wieder aufgeheizt.

LG
Klaus

Egon schrieb:
[quote]e-motion schrieb:

Worum es mir aber eigentlich ging: Ich halte Dein Video für nicht nachvollziehbar für alle, die diese Route nicht kennen. Klar macht der dort Radau, denn Du trittst ordentlich drauf und es geht kräftig bergan. Unangestrengt und angenehm ist anders. Um aber beurteilen zu können, ob das außergewöhnlich oder unangemessen oder besonders auffällig ist, muss der Betrachter schon die Strecke kennen.

Grüße, Egon

Das ist es ja. Das alltägliche Einsatzgebiet ist nun mal indivduell. Mag es für den einen selten vorkommen. Ich habe den supertollen Sound des Triebwerks täglich! Der Dauerton bei mehr als 5K Umdrehungen ist mir übrigens angenehmer als diese angestrengt variierenden 4,0-4,5kU. Ordentlich drauf treten hätte nicht zum Wetter gepasst. Es klingt gerade bei vernünftiger Fahrweise angestrengt und zudem ungesund. Da fehlt jeglicher Plan für Geräusch-Ästhetik. Der Dauerton unter Vollast ist nicht so kratzig und er passt besser zur Situation als das angestrengt wirkende und leider auch genau so klinge Variieren der Drehzahlen zwischen 4K und 4,5K. Das Triebwerk muss man doch kapseln können!
(Lasst es 40 kg mehr kosten. Wäre sinnvoller als 40kg+ für überflüssige Sitze unter der Hundebox.)

Die Kapselung wäre nicht nur für Bergfahrten wichtig. Es würde dem sanften Stil, ja schon sanftem Charakter des Prius+ nur gerecht werden. Er rollt sanft, bietet viel Platz, ist meist sehr leise und verbraucht wenig. Wenn da nur nicht diese Kuppe auf der Autobahn wäre! Tacho 110, aber 4.100 Umdrehungen.

Ja, das ist wahrscheinlich effizient. Klingt aber nicht nett fürs Ohr. Das bleibt mein Konflikt bis Toyota lernt, dass sie schon viel mehr Prius verkauft hätten, wenn man den Motor so gut wie nicht hören würde. Egal wie laut oder leise man Motoren in anderen Autos hört. Gut muss es klingen. Die Prius-Technik ist Wegbereiter, ihr Sound ist zu oft Wegverhinderer.

Ich fahr trotzdem Prius. Trotz Taunus.
Wie gesagt: Mit Musik fahren. Immer!
Und wenn's aufi geht, bloß keine Musik mit leisen Passagen.
Ach mein Prius, er rockt mich wirklich.


hs

Da empfehle ich Highway to Hell von ACDC.

Bei einem mit dem Prius+ vergleichbar schweren v1.0-Wagen mit vergleichbarer Motorisierung (99 PS Saug-Benziner) hat man die Wahl entweder eine solche Strecke bei Vollgas im höchsten Gang nicht mit 100 km/h zu schaffen, sondern vielleicht auf 80 oder 70 km/h zurückzufallen, oder in den 4. runterzuschalten, was dann ähnlich angestrengt klingt. Das war sogar bei meinem alten RAV4 nicht anders, und der hatte 122 PS.

Ich hatte vor den Prius noch keinen Toyota.
Wir haben einen 90 PS Scenic. Klar dreht der hoch,
wenn ich am Berg zurückschalten muss. Es klingt aber nicht so
angestrengt, so kratzend, rauh. Wenn das im RAV auch so ist,
scheint dann aber Toyota Problem zu sein, so angestrengt zu klingen.
Mich interessieren wie gesagt die Vergleiche (mit ebenso schlechten) weniger, da es auch gutes gibt. Auch von Toyota. Der Motor des Celica klingt sauber, läuft sanft und wird auch bei höheren Drehzahlen nicht lästig im Ohr.

Ich sehe das Problem nicht bei den Drehzahlen, sondern wie laut sie durchkommen und v.a. wie sie klingen. Vielleicht bin ich aber auch ein Sound-Gourmet, verdorben von französischen Motoren.
Ohne zu wissen, dass die so viel besser klingen.

Noch mal zum Verbrauch. Mein BC dieser Tankfüllung steht auf 6,5 (ca. 7,1 real). Normale Fahrweise. Auf den Autobahnstücken nicht über 120 km/h.
Oder ohne Autobahn:
Heute die Etappe von Mainz nach Hochheim - das ist quasi nur Stadtverkehr und ein kleines Stück langsame Landstraße mit Tacho 70, Start in MZ mit warmen Motor, angekommen in Hochheim: 6,4 BC.

Hmm...

hs

Manfred Heck schrieb:
Da empfehle ich Highway to Hell von ACDC.

Da gibt's besseres von denen. Vor allem bleibt's bei dem besseren Sänger, wenn man ein wenig in deren Vergangenheit zurückspult.

hs

ACDC ist an mir vorbeigegangen, war eher bei den softern Beats und Soul/Blues oder Bob Dylan haften geblieben. Jetzt kommen diese Titel (wie auch Led Zeppelin etc.). Hast Du ausdrucksstarke ACDC-Titel aus der Frühzeit parat?

PS: Jaja, ich weiß, geht am Thread vorbei.

Hi Manfred, das machen wir am besten per PN.

Heute getankt:

Verbrauch 7,17 - BC 6,5 (gerade wieder auf 6,5 gesprungen. 10 km vor der Tanke war er auf 6,4.)

Normaler bis flotter Fahrstil. Tempo nie über 120km/h.

hs

Egon schrieb:
In diesem Thread halte ich mich bislang aus einer ganzen Reihe von Gründen zurück. Da ist zum einen e-motion, dessen Schilderungen ich für glaubwürdig halte, weshalb ich den Eindruck vermeiden möchte, dass ich das anders sehe oder anzweifle. Dann ist einfach vieles von dem, was hier geschrieben wird, zwar nicht schön, aber wahr. Auch hier möchte ich den Eindruck vermeiden, dass ich das bezweifle. Und außerdem habe ich erst 2 x 300 Prius Plus-Kilometer, und die auch noch überwiegend Landstraße und ohne Spritmonitor (BC war 3,9 im Sommer und 4,8 im Winter).

In den letzten Beiträgen gibt es nun aber ein paar Dinge, die kann ich bei allen guten Vorsätzen nicht unkommentiert so stehen lassen. So muss ich doch mal festhalten, dass man auch Probleme herbei schreiben kann. Ein paar Beispiele:

Ich fahre sehr häufig in bergigen Gegenden und erlebe es trotzdem nur selten, dass die Traktionsbatterie so voll ist, dass die Steuerung in D den Verbrenner zwecks Energieabfuhr selbsttätig hochdrehen lässt. Hier aber liest es sich so, als sei das der tägliche Normalfall, was tatsächlich aber nur bei Fahrprofilen mit regelmäßig beachtlich großen Höhenunterschieden der Fall ist. Selbst an extremen Autobahngefällen wie etwa dem Drackensteiner Hang auf der A8 passiert es vielleicht jedes zehnte mal, wenn überhaupt. Aber selbst wenn - würde es mich stören, hilft N, und Ruhe ist (von wegen “Standspur“ und so). Wenn jetzt jemand argumentiert, dass er dann ja keine Motorbremse hat: Stimmt, die gibt es nur (leicht) in D oder (stark) in B. Aber wieviel Radau macht doch gleich ein v1.0-Auto im kleinen Gang, zwecks Motorbremse? Genau. Über welches angeblich hybrid-spezifische Problem wird dann hier überhaupt diskutiert? Dass der Verbrenner während der N-Phase vor sich hin tuckert, um MG1 vor dem Überdrehen zu schützen? Wenn das jemand weh tut, ist es fraglos bedauerlich.

Dann sollte sich eigentlich langsam herum gesprochen haben, dass Autos im Winter mehr Energie verbrauchen als im Sommer. Das möchte ich jetzt nicht wissenschaftlich belegen müssen, aber es ist auf meiner letzten mehr als dreiviertel Million Kilometer der Fall - also seit ich meine Fahrzeugkosten zunächst mit Excel, später dann mit Spritmonitor erfasst habe. Das waren je rund 100 tkm mit v1.0-Benziner, 450 tkm mit Diesel und weitere 250 tkm mit Hybriden. Alle ohne Ausnahme verbrauchten im Winter zwischen 8 und knapp 20 Prozent mehr als im Sommer, je nach Modell und Fahrprofil und Motorisierung. Ich kann daher das ungläubige Staunen mancher über einen Mehrverbrauch im Winter beim besten Willen nicht nachvollziehen - das Gegenteil wäre vielleicht diskussionswürdig, aber doch nicht der Normalfall?!

Ansonsten kann ich nur noch einmal bekräftigen, dass ich es nicht geschafft habe, mit einem handgeschalteten Diesel jemals weniger zu verbrauchen als mit einem leistungsverzweigten Hybriden. Selbstverständlich bei unverändertem Fahrstil und Fahrprofil sowie in etwa vergleichbaren Autos, sonst würde diese Aussage keinen Sinn machen. Möglicherweise fahre ich ja besonders dieselfeindlich, weil ich es selten eilig habe und mich auf der rechten Spur wohler fühle als links. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass man irgendein beliebiges 350 PS-Auto mit einem realen Schnitt von 7,5 Litern fahren kann, wie es mein GS 450h ohne Probleme erlaubt hat. Selbst mein stärkster Diesel hatte über 100 PS weniger, war aber nur mit Mühe zu einstelligen Verbräuchen zu überreden.

In leistungsärmeren Gefilden mögen die Unterschiede nicht mehr so ausgeprägt sein, in anderen Geschwindigkeitsbereichen sich sogar zugunsten nicht-hybrider Antriebskonzepte verschieben. Das kann ich nicht beurteilen, und es ist mir auch ziemlich egal. Ich bin aber sehr sicher, dass das Einsatzprofil des Prius Plus von e-motion verbrauchstechnisch so ziemlich das ungünstigste ist, was so einem Teil widerfahren kann. Dafür - und noch dazu im Winter - schlägt er sich doch gar nicht so schlecht, finde ich. Gleichwohl der bislang von Toyota in Europa nicht angebotene nächstgrößere Hybrid-Powertrain mit bisher 190, zukünftig 220 PS dort zweifellos eine bessere Figur machen würde - aber die wollen ja nicht, die Toyoten.

Bei meinem Fahrprofil (lange Strecken mit viel Beladung, aber hohe Tempi meist nur zum Überholen) erwarte ich mit dem Prius Plus gerade noch eine 4 vor dem Komma, im Jahresmittel. Eine niedrige 5 könnte es auch werden, wegen der 17 Zöller. Alles darüber würde mich wundern, aber leider wird erst im Mai 2014 der erste Jahreszyklus komplett sein. Soll heißen: Das ist jetzt Hybrid Nummer Vier, und für mich ist dieses Antriebskonzept wie geschaffen. Ich kann nachvollziehen, dass das nicht bei jedem so ist, aber hier liest es sich oft so, als sei man mit anderen Autos grundsätzlich besser bedient. Das möchte ich doch klar verneinen und behaupten, dass es nur wenige Fahrprofile gibt, bei denen ein leistungsverzweigter Vollhybrid unter dem Strich nicht die beste Wahl darstellt.

Grüße, Egon

Auf diese Meinungsäußerung wollte ich schon länger antworten. Ich habe sie extra noch einmal hervorgeholt, weil dieser Thread die Dinge sehr sachlich und moderat behandelt, nachdem die Diskussion etwas auszurufen schien für mein Dafürhalten. Natürlich gibt es noch Verbesserungsbedarf, wie jedes Auto bekanntlich nur einen Kompromiss darstellt. In der Summe ist aber gerade der Prius Plus ein Auto, das dem Optimum sehr nahe kommt. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich den Plus fahren kann und freue mich schon auf die Lieferung im nächsten Jahr. Hinsichtlich Einstieg, Fahrkomfort und Bedienbarkeit ist dieses Auto konkurrenzlos. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen von Toyota diese Berichte lesen und die angesprochenen Defizite im Rahmen der Modellpflege nachbessern.

Hm, hier wird immer rumlamentiert über den Krach, den der P+ auch schon bei kleinen Steigungen produziert(die im Video waren durschschnittlich zwischen 4,5 und knapp 7%, das ist wirklich nicht viel).
Und es kann niemand abstreiten, dass ein halbwegs moderner Turbobenziner solche Steigungen bei dem Tempo bei kaum erhöhter Geräuschkulisse und niedrigen Drehzahlen hochrollt.

Lösungen:
-> den Motor besser kapseln, damit geringere Schallemissionen stattfinden
-> eine Gegenschallanlage wie sie mittlerweile in einigen Fahrzeugen vorhanden ist(glaub, der neue Civic Diesel hat das erstmals in einer Nonluxusklasse eingebaut)

Da das Lärmproblem doch etliche Priusfahrer durch ihr Fahrprofil trifft, sollte es doch für Anbieter solcher Systeme attraktiv sein, Lösungen anzubieten.
Schön wäre, wenn es die weltweite Prius Community schaffen würde einen Anbieter dazu zu bringen, ein "Lärmreduktionspaket" zu vernünftigen Preisen zu entwickeln (ich glaube, dass die Betroffenen hier sofort ein paar Hunderter, für einen unter Last kaum hörbaren Verbrenner, springen lassen würden).
Wäre vielleicht für Toyota ein zusätzlicher Ansporn, die kleinen Hybridbenziner in Zukunft unter Last leiser zu machen.