Priusfreunde.de

So ein Schmarrn. Ich krieg bald die Krätze wegen der Klischees.

Ich heiz lustvoll durch die Gegend und verbrauch nur 5,7 Liter. Ich bin der Meinung, dass der Fortschritt des PIII viel deutlicher für den zu spüren ist, der schnell fährt. Ob schnelle Landstraße oder schnelle Autobahn. Der Unterschied war beim PII immens. Beim PIII ist da fast keiner. So meine Erfahrung.

Aber lest. Ich habe hauptsächlich wegen der schönen roten Fotos verlinkt - Gruß an Egon und die anderen Roten.

Holger

www.autonet.at/de/intensivtest/101213670...s_iii_lass_sie_hupen

Dieser Test ist doch die reinste Liebeserklärung an den P3 ... und in rot schaut der ausgesprochen saugeil aus

Wenn das eine Liebeserklärung sein soll, dann will ich nicht wissen wie der Autor ein Fahrzeug bewertet das er nicht Leiden kann.

Sonic78 schrieb:
Wenn das eine Liebeserklärung sein soll, dann will ich nicht wissen wie der Autor ein Fahrzeug bewertet das er nicht Leiden kann.
Da kannste mal wieder sehen, wie unterschiedlich verschiedene Personen denselben Text interpretieren können ...

Ich hab da wohl was falsch im Gedächtnis, denn offenbar...
Der Toyota Prius III mit Solardach: die Photovoltaik übernimmt bei Sonneneinstrahlung einen Gutteil der Stromversorgung für diverse Verbraucher, wie etwa die Klimaanlage.

Die haben da wohl schon nen Prototypen vom Prius 2015...

PS: ein schwülstig metaphorischer Artikel, ohne den die Welt gut leben könnte.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 14/11/2009 21:12

gshybrid schrieb:
Sonic78 schrieb:
Wenn das eine Liebeserklärung sein soll, dann will ich nicht wissen wie der Autor ein Fahrzeug bewertet das er nicht Leiden kann.
Da kannste mal wieder sehen, wie unterschiedlich verschiedene Personen denselben Text interpretieren können ...

Ich bin ja ein ziemlicher Fan deiner Beiträge, gshybrid, aber wie man diesen Text als Liebeserklärung deuten kann, verstehe ich wirklich nicht.

Gruß
Holger

Naja, Liebeserklärung... sagen wir mal, der Autor hat die Spitzen so fein verpackt, dass man sie freundlich übersehen kann. Immerhin war der Artikel ehrlicher als manche andere, das wollen wir ihm mal zugute halten.

Haviland schrieb:
Naja, Liebeserklärung... sagen wir mal, der Autor hat die Spitzen so fein verpackt, dass man sie freundlich übersehen kann. Immerhin war der Artikel ehrlicher als manche andere, das wollen wir ihm mal zugute halten.
Ich habe den Artikel mit einem leichten Schmunzeln gelesen, weil er das charakterisiert, was viele in diesem Forum mit Begeisterung betreiben: mit allen Mitteln so wenig wie möglich verbrauchen.

Das Ganze kommt für mich absolut nicht negativ rüber, sondern mit einem gehörigen Schuss Sympathie für das Fahrzeug.

Und auch das Fazit des Autors ist durchaus positiv:
Wer 26.340 Euro in den Toyota Prius III investiert, darf nicht erwarten, sich damit automatisch ein reines Umweltgewissen zu erkaufen. Eine Adaption der eigenen Fahrweise gehört sehr wohl dazu, um den Verbrauch in die von Toyota beworbenen Niederungen zu bringen. Das bedarf einiger Übung. Hat man den Bogen aber raus, kann man sich der Gewissheit sicher sein, kaum in einem anderen Auto dieser Größenordnung sparsamer unterwegs zu sein.
Was soll daran falsch sein? Ich habe in dieser Diskussion den Eindruck, dass manche Priusfahrer hier etwas dünnhäutig reagieren, obwohl der Autotester einfach nur die Wahrheit schreibt und sich dabei vielleicht eines etwas lockeren Tons befleißigt.

Hast dir den besten Satz rausgepickt.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

Ich wollte auch erst zitieren und zerlegen, das war mir aber zu aufwändig, weil fast alle Sätze Sprengstoff enthalten. Motto: wer gerne Auto fährt, andere nicht belästigen will, wer im Alltagsverkehr kein Hindernis sein will, der sollte die Finger vom Prius lassen.

Wir haben einer Mitarbeiterin einen PII zur Verfügung gestellt. Sie fährt wie sie immer fuhr. Ich mach ihr doch keine Vorschriften. Sie kommt auf 5,7 Liter. Mit dem Mégane brauchte sie über 9 Liter. So what?

Ich fahre den PIII nach Herzenslust. Verbrauch derzeit 45 Prozent über der Werksangabe. 5,7 Liter sind immer noch weniger als andere mit ihren V 1.0 verbraten.

In dem Bericht wird m.E. negiert, dass der Prius auch bei ganz normalem oder flottem Fahrstil funktioniert. Ein altes Ausgrenzungschema - daher die Dünnhäutigkeit.

Täglich überhole ich mit dem Prius Autofahrer, die rumschleichen, wohl weil sie in technologisch falschen Karren sitzen.

Gruß
Holger<br><br>Posting ge&auml;ndert von: coupéspace, am: 16/11/2009 16:29

Also, ich find den Artikel gut - allerdings nur, weil ich den Prius kenne. Er beschreibt genau den Wandel von Autofahren V1.0 zu V2.0, wie ihn wohl jeder hier schon erlebt hat. Dumm ist bloß, dass die sog. Unwissenden den Text für Kritik halten und auch feste am stammtisch drauf rumklopfen.

Wer sind bei Dir Unwissende???

unwichtig und unerwünscht

Für jemanden wie mich, der 90% seiner Kilometer in Hamburg verfährt ist der Artikel ok. Roten Ampeln und Einmündungen nähre ich mich lautlos rekupierend. Da gibt es immer mal V01er die mich mit Power umkurven weil sie dieses Gerolle nicht ertragen.
Beim Start geht's andersherum. Da kommt kaum einer mit. Alles bei 5,1 l/100 - da find ich mich in dem Artikel wieder.
Wer einen Prius hat und damit Anti-Prius fährt (jenseits 130 auf BAB, Lückenhopserei in der Stadt) der macht im Kopf was verkehrt.
Sehr viele Priusfahrer fahren aber eben wie man den Prius fahren sollte, nämlich ruhig. Das Klientel ist auch danach. Viele über 60 und älter oder eben schon in jungen Jahren vernünftig.

Gruß
Tojo

Tojo schrieb:
Beim Start geht's andersherum. Da kommt kaum einer mit.

Ja das gefällt mir auch besonders gut, wenn die jungen Schnösel mit den aufgemotzten Heckspoilern an der Ampel bei uns ums Eck am Bremspedal rumzuckeln.

Dann schalte ich den &quot;POWER-Modus&quot; ein und meine Frau stöhnt &quot;oh Gott, lass doch sein&quot; und dann schaltet die Ampel um, der Schnösel würgt an der Kupplung rum, während ich mich schon die ersten 10 Meter lautlos nach vorne gesaugt habe. Und bei 52km/h schalte ich dann in den ECO um und gucke in den Rückspiegel, wo der Schnösel zum überholen ansetzt um dann 100m weiter beim fest installierten Blitzer die hart verdienten 40 - 80 Euro abzudrücken.



Jan

Ich fahre jetzt den P3 sechs Wochen und 2500 km. Nach einer Woche habe ich Pulse and Glide für mich entdeckt, die folgenden drei Wochen habe ich versucht mich an die diversen Spritspartipps zu halten (z. B. Nutzung der Eco-Anzeige) und zu lernen. Ich hatte die Hoffnung, dass das Ganze in Fleisch und Blut übergehen würde. Dabei galt volle Konzentration der Anzeige, Bedienung der Knöpfe (Fahrmodi, Klimaautomatik), ich hatte die andereren Autos im fließenden Verkehr geärgert und selbst kaum den neuen Wagen genießen können. Der Verbrauch war dennoch recht mäßig.

Seit zwei Wochen versuche ich so zu fahren, wie ich es sonst auch mit meinem Vorgänger (5er BMW) gemacht habe. Zügig, aber dennoch sparsam, vorausschauend und umsichtig. Mehr nach Gehöhr als nach der Anzeige, mehr im Verkehrsfluss und so bekomme ich die ein oder andere Ampel auch mal bei Grün mit, wo ich vorher wieder anhalten musste. Der Spritverbrauch bleibt trotzdem im Rahmen, vor allen, wenn man die &quot;Sünden&quot; durch geeignete Pulse and Glide Passagen wieder ausgleicht.

Ich bin auf der Suche nach meinem Stil. Der P3 ist ein ambivalentes Fahrzeug. Er animiert zu moderater, schleichender Fahrweise, hat aber gleichzeitig genügend Leistung, die man ja schließlich mitgekauft hat, um auch temperamentvoll fahren zu können. Die Mehrheit hier im Forum scheint eher zu den moderaten Fahrern zu gehören. Da kann man leicht in Verdacht geraten, auf der AB mit den LKWs schwimmend noch Forumsbeiträge zu schreiben (oder sind sie nur Beifahrer?). Andere wollen wissen, wie hoch der Spritverbrauch bei 140 km/h auf der Autobahn oder welches der Lieblingsmodus ist. Das zeigt, dass es auch welche gibt, die die Mehrleistung des P3 gerne nutzen wollen bzw. auch auf der Suche nach dem &quot;richtigen&quot; Fahrstil sind. Andere wie Holger (coupéspace) bekennen sich offen zu den neuen Möglichkeiten, die der P3 bietet.

Auf der Autobahn scheint die Sache für mich klar zu sein. Ich fahre im Prinzip wie vorher. Powermodus, meist echte AB-Richtgeschwindigkeit, wenn es geht und passt auch 30 km/h mehr, bei Baustellen und Geschwindigkeitsbeschränkungen so wie vorgeschrieben (Tacho plus ca. 10 % oder 10 km bzw. Verkehrsfluss). In der Stadt ist es nicht so klar. Am liebsten aber auch wie mit v1.0 und da wo es sich anbietet, die Möglichkeiten des elektrischen Gleitens nutzen. Ein paar Ansätze gibt es ja in diesem Thread auch. Zügige Ampelstarts, dafür vernünftig auf eine rote Ampel zurollen. Ob für diese Fahrweise der Eco oder Normalmodus besser geeignet ist, muss ich noch rausfinden.

Ist der P3 ein leistungsstarkes Auto, das auch Benzin spart oder ist er ein Spritsparauto, das auch Leistung hat? Ich nehme an, dass die Testfahrer bei den Zeitschriften nicht so die Zeit haben, das herauszufinden. Es ist dazu verführerisch, bestehende Klischees zu bedienen.

Die Fotos in dem Artikel finde ich ganz hervorragend. Der P3 ist nicht besonders fotogen, allerdings gibt es durchaus Möglichkeiten, den P3 auch sehr vorteilhaft abzubilden. Ein Tipp ist vielleicht eine Regel der Portraitfotografie zu nutzen, nämlich die Aufnahmen in einer leichten Teleeinstellung zu machen (z. B. 80 oder 85 mm Brennweite bezogen auf 35 mm Film). Weitwinkel oder Normalbrennweite sorgen für eine große Nase, Tele für zu geringe Tiefe. Natürlich darf man auch im Gegenteil überzeichnen oder mit Effekten arbeiten. Jeder wie er es mag und vermutlich wird jeder den P3 auch optisch auf seine Weise sehen.

Grüße
Joachim<br><br>Posting ge&auml;ndert von: JLuecking, am: 17/11/2009 11:01