Priusfreunde.de

Zitat:

"Leise, still und weitgehend unbeachtet stand der erste Toyota Prius mit seinem Hybrid-Motor bereits 1999 auf der IAA. Zumindest die deutschen Hersteller können zehn Jahre später eigentlich nicht glaubhaft versichern, sie hätten ihn nicht gesehen"

Mehr hier:

www.rp-online.de/public/article/auto/new...den-zu-Legenden.html

wie immer!
die sehen nur mehr PS,mehr spritvebrauch(um geld zukassieren),sportlichkeit,beste strassenlage,und und und....und jetzt die wollen auf einmal große sprung in Hybridtechnologie machen.....

... ist es vielleicht nicht so, dass sie das (bis jetzt) noch gar nicht brauchten/wollten?

-Es gibt sicherlich einen riesigen kundenkreis, der immer mehr PS forderte, denn das auto ist ja nicht nur hierzulande ein prestigeobjekt

-hat audi oder porsche aktienpakete von shell und co gekauft? wäre mir neu. die bauen sicherlich nicht drauf los und hoffen später möglichst viel benzin zu verbrauchen, sondern das ist ein logische schlussfolgerung der hohen leistung und geschwindigkeit

haben die kunden in der vergangenheit den autoherstellern nicht klargemacht, dass sie gar keine spritsparenden autos wollen? gabs da nicht mal nen 3 liter lupo oder den audi A2 1.2 TDI? und auch heute werden doch noch weit mehr mercedes, audi, bmws gekauft als spritsparende prius. selbst beim kauf eines kleinen autos à la aygo oder fox wird doch eher auf den anschaffungspreis geschaut als auf den verbrauch.
und jetzt die allesentscheidende frage:
warum sollte man heute autos bauen, die keiner will?

Oliver schrieb:
haben die kunden in der vergangenheit den autoherstellern nicht klargemacht, dass sie gar keine spritsparenden autos wollen? gabs da nicht mal nen 3 liter lupo oder den audi A2 1.2 TDI? und auch heute werden doch noch weit mehr mercedes, audi, bmws gekauft als spritsparende prius. selbst beim kauf eines kleinen autos à la aygo oder fox wird doch eher auf den anschaffungspreis geschaut als auf den verbrauch.
und jetzt die allesentscheidende frage:
warum sollte man heute autos bauen, die keiner will?
Völlig richtig: Im Grunde geht es den meisten dt. Autofahrern doch nur um den "Bums" (= Drehmoment, in der dt. Autopresse auch als "Fahrspaß" geläufig), und das natürlich zu vergleichsweise moderaten Preisen.

Auf einen griffigen Nenner gebracht: "Rasen ohne Reue" ist die Devise, und das kann nach landläufiger Meinung aufgrund des reduzierten Mineralölsteuersatzes immer noch am besten ein DIESEL gewährleisten.

Daran werden auch die paar tausend Prius nichts ändern, die unsere Straßen bevölkern ... gegen die Millionen von Dieselstinkern stehen sie letztlich auf verlorenem Posten. Diesel passt einfach am besten zum deutschen Volkscharakter, machen wir uns nichts vor.

Dass ich auf so eine Meinung bei einem "Priusfreunde-Veteranen" treffe, habe ich nicht erwartet.

Bei den Amis wurden im ersten Monat 10.000 Prius 3 verkauft. Das liegt vor allem daran, dass der Prius deutlich weniger Sprit verbraucht als die ganzen "Stinker", die sie sonst fahren mit 12 oder 15 Litern.

Bei den Verbräuchen in Deutschland (6,7,8 Liter) ist der Unterschied zu einem Prius mit 4-5 Liter nicht so dramatisch.

Sollte irgendwann mal der Spritpreis sich verdoppeln und/oder die CO2-Steuer auf 10 oder 20 Euro pro Gramm erhöht werden, findet ein Wechsel statt.

Da jetzt die Autoindustire gesponsort wird und ab 2012 angeblich 5.000 € Prämie für Elektro- und Hybridneuwägen im Raum stehen, gehe ich davon aus dass wir mit den Prius auf der richtigen Seite liegen.

Jan

Die Autohersteller brauchen gar keine Aktien von Shell und Co. kaufen - die gehören doch den Scheichs...

@gcf: lassen wir mal die kirche im dorf. ich werde auf den kommentar nicht näher eingehen, denn 7% aktienanteil vom emirat katar an VW halte ich nicht für so ausschlaggebend, dass die anderen 93% stillschweigend danebensitzen wenn "die scheichs" etwas wie zukünftige fahrzeugkonzepte beschließen (Quelle: www.boerse-online.de/aktien/deutschland_...-Prozent/511834.html )

@JanDollinger: Ich denke es ist nicht richtig eine absatzzahl, z.b. für den prius im einführungsmonat, herauszupieken und daraus ein umdenken einer ganzen nation abzuleiten. allein ford hat dieses jahr trotz wirtschaftskrise 941.000 Fahrzeuge (Quelle: www.ftd.de/unternehmen/industrie/:us-abs...hr-autos/548651.html )verkauft. und ford ist nicht gerade für seine ökofahrzeuge bekannt.
Weiterhin verstehe ich den satz: "... ab 2012 ANGEBLICH 5000EUR Prämie ... IM RAUM STEHEN, liegen wir mit dem prius auf der richtigen seite." wäre es folglich nicht erst 2012 sinnvoll elektroautos etc. auf den markt zu bringen, da dann erst der markt dafür da ist? ausserdem sind für meinen geschmack zu viele fragezeichen in dem satz.
Ich stimme dir aber auf jeden fall zu, dass bei verdoppelten spritpreis und hoher CO2-Steuer ein wechsel stattfinden wird, doch gibt es dafür anzeichen?

mfg
oliver

Irgendwie ist 2012 eine Magische Zahl (Jahr). Warum? weil sehr viele Autohersteller ein Elektromobil auf den Markt bringen wollen wie z.B. IQ EV oder Trabant NT usw.

Oliver schrieb:

warum sollte man heute autos bauen, die keiner will?
Auf der IAA gestern war es eindeutig:
- an den Hybrid / EV-Fahrzeugen war gähnende Leere
- an den aktuellen normalen Autos war es voll
- an den Highlights (SLS, R8 Cabrio etc.) dichte Menschentrauben...

Thorsten

PS: Zitat des VW-Vertreters: "...warum sollen wir den Markt umerziehen?"

Thorsten

Der Grund ist einfach der, die meisten Autofahrer ist der CO2 Ausstoß solange egal wie es nicht furchtbar im Geldbeutel schmerzt. Da die meisten, die sich einen Neuwagen von Audi oder Mercedes oder BMW überhaupt noch leisten können fahren ihn dann sowieso nur 3-4 Jahre und solange sind ´die Autos etwa von der Steuer sowieso befreit. und die, die sich den nach 3-4 Jahren gebraucht kaufen erleben ab 2012 eine böse Überaschung.

ich bin der meinung, niemand würde ein auto mit geringem verbrauch ungern kaufen. die hersteller haben bisher aber immer versucht, die ökologischste versionen durch aufpreise zu versauern. wie vw die 3 liter autos absichtlich am erfolg vorbeigeführt hat, ist nur ein beispiel, wenn auch ein sehr gutes. einen überteuerten wagen nicht zu bewerben, nicht zu liefern und am ande nicht mehr bestellen zu lassen und dann wegen "erfolglosigkeit" einzustellen ist unter diesem blickwinkel gradezu genial. den meisten leuten blieb nur im gedächtnis, dass es einfach zuwenig zulassungszahlen waren. und schwupps, ist der kunde schuld. schaut euch die gebrauchtpreise an, dann seht ihr, was der markt dazu sagt.

natürlich will keiner hohe benzinkosten haben und ein 3 Liter Porsche würde sich sicherlich auch besser verkaufen, aber wenn du recht hättest, dann müssten sich in den top 10 der meist verkauften autos 2008 (Quelle: www.bild.de/BILD/auto/2009/01/meistverka...f-auf-rang-eins.html ) viele sparsame autos wiederfinden.
Also da wären auf platz 1 der vw golf(7,58l/100km), der audi A4 (9,51l/100km),gefolgt von mercedes c-klasse (10,42l/100km). immerhin auf platz 8 der vw polo mit 7,47l/100km (alle angaben von spritmonitor.de)
der markt hat gesprochen.

Klar ist dichtes Menschentreiben an den Stände mit den Rennautos - aber 99% davon sind Schwärmer die sich so ein Auto 1. niemals kaufen würden und 2. niemals leisten können.

Das erklärt allerdings nicht das Desinteresse an neuen Technologien, vielleicht aber das die meisten Modelle sowieso nicht kaufbar sind bzw. viel zu teuer?

gcf schrieb:
Klar ist dichtes Menschentreiben an den Stände mit den Rennautos - aber 99% davon sind Schwärmer die sich so ein Auto 1. niemals kaufen würden und 2. niemals leisten können.

Das erklärt allerdings nicht das Desinteresse an neuen Technologien, vielleicht aber das die meisten Modelle sowieso nicht kaufbar sind bzw. viel zu teuer?


Wo soll man sich solche Autos als OTTO Normalverbraucher live anschauen wenn nicht auf einer Messe? Ich gehe doch nicht zum Ferrari oder Lamborghini Autohaus - wat soll ich da? (es sei ich knacke den Jackpot heut Abend ). "Normale" Autos gibt es ja sowieso später überall beim "normalen" Händler