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Na, ob das nicht zu spät ist?
Quelle: Focus.de

IAA 17.09.2009, 15:26

Merkel warnt Autoindustrie vor Asien
Zur Eröffnung der IAA hat Bundesklanzlerin Angela Merkel die deutschen Autobauer ermahnt, beim Zukunftsthema Elektroauto mit der auslänischen Konkurrenz mitzuhalten und gleichzeitig Unterstützung versprochen.
AP Bundeskanzlerin Angela Merkel, rechts, zusammen mit VW-Chef Martin Winterkorn neben dem VW E-Up
Es gehe darum, das Potenzial Deutschlands als Automobilnation des 21. Jahrhunderts so weit wie möglich auszuschöpfen, sagte Merkel am Donnerstag zur Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt.

Merkel sagte zu den Vertretern der Autoindustrie: „Wir sollten nach den Bundestagswahlen doch einmal zusammenkommen und uns überlegen, wohin geht der Pfad.“ Dabei solle auch besprochen werden, was die Bundesregierung tun könne, um dieses nationale Anliegen voranzutreiben.

Batterieentwicklung ist der „Jackpot“

Die Bundeskanzlerin bezeichnete die Batterietechnologie als „Jackpot der Welt“ für die Elektroauto-Entwicklung. In diesem Bereich gebe es starke Konkurrenz aus Asien. Schlüsselfragen seien zum Beispiel auch Standards für Stecker zum Aufladen von Elektroautos. „Ich kann uns nur raten: Wenn asiatische Märkte die Führungsrolle übernehmen und wir die Hoheit über die Normierung verlieren, dann gehen uns auch die Märkte verloren“, sagte Merkel. Bei der diesjährigen IAA stehen Elektroautos als wahrscheinlichste Zukunftstechnologie im Mittelpunkt.


Eine Lanze für die Premium-Hersteller

Merkel bekräftigte zugleich ihre Unterstützung für die deutsche Autobranche in deren Klimaschutz-Diskussion mit der EU-Kommission. „Es kann nicht sein, dass wir in einer freiheitlichen Welt die Größe des Autos vorschreiben und normieren“, sagte Merkel mit Blick auf europäische Umweltauflagen, die Herstellern von Wagen mit einem hohen Spritverbrauch in einigen Jahren hohe Strafen bringen können. Der Konsument müsse selbst entscheiden können, welche Art von Auto er wählt. „Würde es die Hersteller von Premiumfahrzeugen nicht geben, wäre die Innovation bei den Kleinen überhaupt nicht so schnell durchzusetzen.“ Deutsche Hersteller wie Daimler oder BMW sind sogenannte Premium-Autobauer, die vor allem große Wagen mit größeren Motoren herstellen.

Zuvor hatte schon der Präsident des Branchenverbandes und IAA-Veranstalters VDA, Matthias Wissmann, vor einer Benachteiligung der Industrie durch europäische Umwelt-Auflagen gewarnt. Die Autoindustrie hoffe, dass die EU die Balance zwischen Industriepolitik und Klimaschutz finde. Das Problem müsse weltweit angegangen werden, es dürfe keine Sonderlasten nur in einem Erdteil geben. Die EU will, dass europäische Neuwagen zum Jahr 2015 im Schnitt maximal 120 Gramm des Klimakillers CO2 pro Kilometer ausstoßen. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittswert noch bei gut 150 Gramm.


Deutschland als Avantgarde umweltfreundlicher Mobilität

Es sei der Anspruch der deutschen Industrie, in Sachen umweltfreundlicher Mobilität Avantgarde zu sein, sagte Wissmann. Schon heute kämen die ersten Mittelklassewagen mit weniger als vier Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer aus. „Modelle deutscher Konzernmarken fahren hier ganz vorne mit.“ Die Automobilbranche sei keine im Wortsinn „alte“ Branche: „Sondern sie erfindet das Automobil ständig neu. Sie ist jünger und kreativer denn je.“ Das zeige sie auch auf der IAA.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: midimal, am: 17/09/2009 15:40

Na dann mal Bahn frei für freie Bürger. Größere Autos müssen her. Da wird sich doch, vorausgesetzt man gewinnt die Wahl, was machen lassen um die Premiumhersteller kräftig zu unterstützen. Endlich würden die Schlafmützen ordentlich belohnt werden. Ich denke da an eine saftige Gehaltserhöhung für die ach so fleißigen Manager.
Da bin ich doch gerne bereit auf Geld zu verzichten.
Ach so ich hab ja schon keines mehr. Es sei denn die Superwomen verschafft mir endlich wieder einen Job.

Freiheit hin oder her aber es gibt doch gewisse Grenzen die einzuhalten sind.

Alle regen sich über die Abholzung des Regenwaldes auf, aber fahren sogenannte Premiumfahrzeuge, die doppelt oder dreifach so viel Erdöl &quot;verbrennen&quot; als nötig.

Technisch ist es ja heute kein Problem einen Mittelklassewagen mit 120g CO² zu bauen. Also wo liegt das Problem? Wer größere Fahrzeuge kaufen will, muss entsprechend tiefer in die Tasche greifen. Basta!

Ein Problem, welches ich mit den Äußerungen der Kanzlerin habe, ist ihre erwähnte Aussage nach der Wahl sich mit den Premiumhestellern zusammen zu setzen und zu beraten.
Warum läßt sie nicht jetzt schon die Katze aus dem Sack und sagt eindeutig welchen Weg sie sich vorstellt ?
Diese Konzerne brauchen bloß andeuten, dass sie investieren wollen und schon werden sie von allen möglichen Steuern befreit. Soll heißen sie brauchen bloß andeuten sie würden E-Mobile bauen und schon erhalten sie &quot;Fördergelder&quot;.

unwichtig und unerwünscht

Pflegeprius schrieb:
Hallo Kasi,

in Anspielung auf deine Signatur:

ich spiele mit dem Gedanken, quer über den Wahlzettel &quot;ich will keinen dieser Lügner&quot; zu schreiben, und bei dem Gelaber, was die Politiker grad anstimmen, gewinnt diese Option für mich immer mehr an Atraktivität.

Gruß Chrisitian

Das kannst Du gern tun, aber der Effekt wird wohl der gleiche sein als wenn Du gar nicht erst wählen gehst, und das finde ich eben nicht so gut.

Gruß Gerd

Pflegeprius schrieb:
Hallo Kasi,

in Anspielung auf deine Signatur:

ich spiele mit dem Gedanken, quer über den Wahlzettel &quot;ich will keinen dieser Lügner&quot; zu schreiben, und bei dem Gelaber, was die Politiker grad anstimmen, gewinnt diese Option für mich immer mehr an Atraktivität.

Gruß Chrisitian

Das sei Dir unbenommen. Aber denke daran, daß die Freiheit in diesem Land in dieser Beziehung eingeschränkt ist, und Du in diesem Fall eine strafbare Handlung begehst. Hab ich mit einem Plakat der &quot;Rechten&quot; welches übersprüht wurde erlebt.

Ich wähle 20% auf Alles, außer Tiernahrung!

Harzbube.

&quot;Im Durchschnitt 120g&quot; ist aber noch geschönt - der sogenannte Flottenverbrauch bezieht sich ja nur auf die neu verkauften Fahrzeuge. Und selbst dabei ist das noch glatt gelogen, wie man im spritmonitor.de deutlich sehen kann.

Kasbahman schrieb:
Das sei Dir unbenommen. Aber denke daran, daß die Freiheit in diesem Land in dieser Beziehung eingeschränkt ist, und Du in diesem Fall eine strafbare Handlung begehst. Hab ich mit einem Plakat der &quot;Rechten&quot; welches übersprüht wurde erlebt.
Durchstreichen oder Beschmieren eines Wahlzettels ist nicht strafbar (wie denn auch, die Wahl ist schließlich geheim!).

Die Stimme ist dann lediglich ungültig - und die Texte auf dem Wahlzettel lesen eh nur die Wahlhelfer.

[quote]Merkel sagte zu den Vertretern der Autoindustrie: „Wir sollten nach den Bundestagswahlen doch einmal zusammenkommen und uns überlegen, wohin geht der Pfad.“ Dabei solle auch besprochen werden, was die Bundesregierung tun könne, um dieses nationale Anliegen voranzutreiben.