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Test P III in AUTOStraßenverkehr 2. Sept 2009
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Die Presse über den Prius, die Hybridtechnik, den Toyota-Konzern und andere interessante Themen.
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THEMA: Test P III in AUTOStraßenverkehr 2. Sept 2009
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Test P III in AUTOStraßenverkehr 2. Sept 2009 08.09.2009 19:17 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Die Zeitschrift AUTOStraßenverkehr gehört zum Verlag Motor Presse Stuttgart, wo auch die AMS (Auto Motor und Sport) erscheint. Wie schon gewohnt, der Tenor des Tests: ordentliches Auto, aber kein Fahrspaß.

Hier der Wortlaut des Tests:

"Die Verbrauchs Testfahrten mit der nunmehr dritten Generation des Toyota Prius liefern ein klares Ergebnis: Die japanische Hybrid Limousine, die von einem neuen 1,8 Liter-Vierzylinder in Verbindung mit einem 60 kW starken Elektromotor angetrieben wird, ist eines der sparsamsten Autos der Welt.

Unter den Benzinern nimmt sie ohnehin die Spitzenstellung ein. Ein Testverbrauch von nur 5,5 Liter/100 km spricht dafür, dass die Japaner bei der Kornplett Überarbeitung des Hybrid Antriebs ganze Arbeit geleistet haben.
Voraussetzung für die höchst effiziente Fortbewegung ist, dass der Fahrer per Tastendruck den Eco Modus anwählt. Damit wird der Einsatz des Elektromotors favorisiert. Zur weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit empfiehlt sich häufiger Einsatz des EV Betriebs, in dem der Prius sich rein elektrisch fortbewegt. Das funktioniert bis zu 45 km/h und unter günstigen Voraussetzungen für immerhin maximal 1,5 Kilometer.

Wer derart verbrauchsbewusst fährt, kann den Benzinkonsum ohne große Mühe unter fünf Liter drücken, was sehr beachtlich ist für eine vollwertige Limousine, die vier Personen bequem Platz bietet und zudem über einen großen und variablen Kofferraum verfügt. Als dritte Variante der Hybrid-Steuerung bietet der Prius den Power Modus. Er verbessert das normalerweise gewöhnungsbedürftig zähe Ansprechen des Benzinmotors und lässt ihn mehr im oberen Drehzahlbereich arbeiten. Der Charakter der Fortbewegung wird dadurch spürbar flotter, wenngleich die Messwerte für die Beschleunigung immer noch bescheiden ausfallen angesichts der von Toyota genannten maximalen Systemleistung (Benzin und Elektromotor) von 136 PS.

Wer die, beispielsweise auf der Autobahn, häufig ausnutzt, muss mit etwas über sieben Liter/100 km rechnen. In diesem Fall legt der Prius allerdings den Habitus des ruhigen Gleiters, den er bei ökofixierter Fahrweise zeigt, ab. Der Motor, dessen Ventilsteuerung ganz im Sinne möglichst gering Verbrauchs nach dem so genannten Atkinson Prinzip arbeitet, bietet relativ wenig Durchzugskraft, was durch den unterstützenden Elektromotor ausgeglichen wird. Trotzdem ist er für beste Kraftentfaltung auf relativ hohe Drehzahlen angewiesen.

Das führt bei schneller Gangart zu einem nervtötenden Brummgeräusch, das umso lästiger ist, als die stufenlos Automatik erfolgreich darum bemüht ist, den Vierzylinder bei der immer gleichen Drehzahl der höchsten Kraftentwicklung zu halten. Zum lärmenden Motor gesellen sich trotz des extrem günstigen cw Werts der Karosserie (0,25) auch noch deutlich hörbare Windgeräusche sowie ein sehr lautes Abrollgeräusch der Reifen.

Ein Auto für die schnelle Reise ist der Prius damit nicht, seine Stärke liegt klar im täglichen Kurzstrecken und Stadtverkehr, wo er die Vorteile des Hybrid Antriebs am besten ausspielen kann. Die Anzeige der Verbrauchswerte und des Kraftflusses in einem leider recht unübersichtlich gestalteten Display trägt mit dazu bei, dass der Toyota seinen Fahrer erzieht, das Potenzial der Hybrid Technik möglichst wirkungsvoll zur Geltung zu bringen. Ganz automatisch behandelt man das Gaspedal wie ein rohes Ei und freut sich darüber, wenn die Anzeige wieder einmal neue Rekordwerte signalisiert. So genanntes sportliches Fahren ist dem Prius so fremd wie dem Eskimo eine Klimaanlage. Und das, obwohl die neue Ausführung auch unter fahrdynamischen Gesichtspunkten einen deutlichen Fortschritt erkennen lässt. Die elektrische Servolenkung vermittelt nun einen ordentlichen Fahrbahnkontakt, das Handling ist angemessen behände, und die Fahreigenschaften sind auch unter extremen Bedingungen von hoher Gutmütigkeit. Und selbst der Federungskomfort vermag nun die Ansprüche zu erfüllen, die an eine Familienlimousine gestellt werden."


Die Punktebewertung liegt überall im Mittelfeld. Die Umweltbewertung dagegen ist super:

"Das Kernkapitel des Prius. Mit seinem extrem niedrigen Verbrauch und der geringen Schadstoffemission sammelt er Punkte."

Mit dieser Einschätzung und einem im Test notierten CO2-Ausstoß von 92 g/km sollten doch mal fast die maximalen 30 Punkte erreicht werden. Aber weit gefehlt - nur 22 Punkte für den Prius!

Der Golf 1.6 TDI Comfortline im selben Heft mit 119 g/km erreicht zwei Punkte mehr: 24 von 30 möglichen. Ist das zu fassen?

Übrigens erschien mir der Motor bei der Probefahrt auf der Autobahn nicht laut.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Joe47, am: 08/09/2009 19:23
Joe47
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