Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 29.07.2009 02:14 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
Ich finde diese Zeit SEHR spannend!!! Bin mal gespannt ob und wenn ja für wieviel Geld wird Toyota dem P3 Käufer ein PlugIn Kit anbieten
Und nun zum eigentlichen Text des Artikels:
„Die eine Lösung für künftige Individualmobilität wird es nicht geben“, prognostizierte Toyota-Sprecher Dirk Breuer in seinem Vortrag zum Thema „Die Zukunft der Individualmobilität“ auf dem »Würzburger Automobil Gipfel« 2009. Er sieht einen Wettbewerb der Antriebssysteme wie es ihn vor hundert Jahren schon einmal gegeben hat. Damals hat sich der Verbrennungsmotor im Auto durchgesetzt, und unsere individuelle Mobilität baute sich fortan auf fossile Kraftstoffe auf. Aber wer sagt uns denn, dass dieses Mal der Elektroantrieb die Nase vorne haben wird?“, fragte Breuer, der bei Toyota Deutschland erster Ansprechpartner ist, wenn es um das Thema Advanced Technology geht.
Als künftige Mobilitätsgewinner sieht er diejenigen Automobilhersteller, die es am besten schaffen werden das richtige Auto, zur richtigen Zeit, auf dem richtigen Markt einzuführen. Dass Toyota zu dieser Gruppe gehören wird, daran ließ Breuer keine Zweifel.
sung für künftige Individualmobilität wird es nicht geben“, prognostizierte Toyota-Sprecher Dirk Breuer in seinem Vortrag zum Thema „Die Zukunft der Individualmobilität“ auf dem »Würzburger Automobil Gipfel« 2009. Er sieht einen Wettbewerb der Antriebssysteme wie es ihn vor hundert Jahren schon einmal gegeben hat..."
Mehr findet Ihr hier:
www.automobil-industrie.vogel.de/mixed/a...gt;<br>Posting geändert von: midimal, am: 29/07/2009 02:36
|
|
|
|
|
Re: Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 29.07.2009 21:29 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
Ich frage mich welches Antriebskonzept in 50 oder 100 Jahren dem Elektroantrieb, in welcher Form auch immer, den Rang steitig machen will?
Die Hand voll Verbrenner wo der Lieter dann 20 oder 30€ kostet? Oder Wasserstoff, der auch dann noch nicht ausgereift sein wird?
|
|
|
|
|
Re: Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 29.07.2009 21:34 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
PriusfannL_HY schrieb:
[quote]Ich frage mich welches Antriebskonzept in 50 oder 100 Jahren dem Elektroantrieb, in welcher Form auch immer, den Rang steitig machen will?
Die Hand voll Verbrenner wo der Lieter dann 20 oder 30€ kostet? Oder Wasserstoff, der auch dann noch nicht ausgereift sein wird?[/quote
Hmmm in 100 Jahren kommen warsch. GANZ andere Antriebe zum Einsatz.
|
|
|
|
|
Re: Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 29.07.2009 21:52 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
...und welche? Warp? Photonen? Kernschmelze?
Egal was, jeder Antrieb wird in irgendeiner Form Treibstoff benötigen der begrenzt ist. Von daher wird man in 100 Jahren nicht am Elektroantrieb vorbeikommen.
Strom hingegen kann auf so vielfältige Weise gewonnen werden und in 100 Jahren zum Großteil auch ohne Rohstoffverbrauch.
Wenn ich mir meine ersten NC Akkus der Größe Mignon angucke, dann hatte die damals stattliche 0,4Ah. Heute sind wir bereits bei NiHM bei über 3Ah. Rechne ich mal noch 20-30 Jahre weiter, dann wird kaum noch einer über Reichweitenproble streiten.
Der Trabbi hatte früher auch nur 300km Reichweite und Millionen haben ihn gekauft. Jedes billige Moped kommt meist kaum 200km weit ohne zu tanken und dennoch fahren viele Jugendliche damit rum.
Und wenn man in wenigen Jahren dann fast an jeder Ecke auf dem Parkplatz Strom Tanken kann, dann fragt da auch keiner mehr danach. Das tägliche Anstöpseln ist dann genauso normal wie heute das Zuschließen.
|
|
|
|
|
Re: Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 31.07.2009 21:46 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
Hallo,
das ganze läuft wie bei Microsoft und Apple.
Microsoft hat zwar die Marktherrschaft bei OS wie derzeit VW & Co mit ihren altertümlichen Antrieben.
Apple kommt aber daher und mischt den Markt drum herum auf, wirkt als Vorreiter in Sachen Smartphone oder MP3-Player. Genau wie Toyota ging Apple beständig seinen Weg und hat sich nicht beirren lassen.
Microsoft hingegen führt Krieg auf vielen Schlachtfeldern: Zune, X-Box, Bing, Mobile-OS und nichts will so richtig hinhauen.
Der Fehler von Microsoft: man hat keine eigenen Ideen sondern reagiert ständig nur auf den Markt anstatt zu agieren...
Toyota macht vor, agiert, während andere lästernd abwarten und dumm zuschauen und irgendwann man hysterisch und erfolglos re-agieren.
Der Kampf um die künftigen Antriebssysteme ist eigentlich schon wieder gelaufen. Die anderen haben es nur noch nicht kapiert. Toyota hat alle technischen Probleme gelöst und kann sich voll und ganz auf die Vereinfachung und somit Profitsteigerung konzentrieren.
lg
wogue
|
|
|
|
|
Re: Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 31.07.2009 21:52 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
Nur mit dem Unterschied, dass Toyota Marktführer ist.
|
|
|
|
|
Re: Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 01.08.2009 14:54 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
"Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung." sagte einst Wilhelm II, Kaiser von des Deutschen Reiches.
"Das Auto ist fertig entwickelt. Was kann da noch kommen?" Karl Benz (1920)
Allein diese zwei Zitate von historischen Persönlichkeiten sollten uns lehren, dass nur eines sicher ist. Die Unsicherheit von Prognosen.
Eines ist sicher. Öl ist endlich. Die Frage ist aber wie lange diese Endlichkeit noch reicht.
Ich glaube nicht, dass die erdölfördernden Staaten der Welt reinen Wein einschenken wollen wie viel Erdöl sie noch besitzen. Ganz im Gegenteil werden sie behaupten, dass sie fast keines mehr haben um den Preis (künstlich) hoch zu halten.
Kennt jemand das Land mit den zweitgrößten Ölvorkommen? Nicht Russland, nicht Nigeria, nicht der Jemen, sondern Kanada. Vielleicht wird ein Weg gefunden, das Öl dort billiger zu fördern als bisher (die Umweltschäden werden niemanden interessieren) und es gibt wieder genug schwarzes Goldes für Jahrzehnte. Die schmelzenden Polkappen eröffnen neue Ressourcen und auch die Technik in der Ölförderung ist noch nicht an ihren Grenzen.
Eine Diskussion über die ferne Zukunft der Automobile, wie sie schon seit jeher von Experten und Laien geführt wird, ist meiner meinung nach aus genannten Gründen nicht diskutierenswert.
Noch zwei lustige Zitate hierfür.
"Das Fahrzeug entspricht in keiner Weise den elementarsten technischen Erfordernissen eines Automobils. Es ist zu hässlich und zu laut ... Seine Produktion dürfte sich als glattes Verlustgeschäft erweisen."
Sir William Rootes, Chef einer Delegation der britischen Automobilindustrie, als nach Kriegsende das Volkswagenwerk zur kostenlosen Übernahme angeboten wurde, 1945
"Nachdem nun über fünfzig japanische Fahrzeuge in USA verkauft wurden, dürfte die japanische Autoindustrie kaum mehr auf größere Nachfrage stoßen."
Business Week, 2. 8.1968
viele grüße
oliver
|
|
|
|
|
Re: Wettbewerb der Systeme – wie vor 100 Jahren 01.08.2009 15:14 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
|
|
Anhang:
die Benzinpreise werden nicht exponentiell teurer wie man nach typischen graphiken vermuten könnte (Quelle: www.spritkostenrechner.de/benzinpreise-seit-1950 ), sondern die mineralölsteuer steigt ebenso (Quelle: www.bwl-bote.de/20070723.htm ). Bereinigt von dieser Steuer, könnte man von einem nahezu linearen (meine meinung) Anstieg der Rohölpreise sprechen. (Schwankungen durch Öl-/Wirtschaftskrisen und Kriege einmal abgesehen).Zur Zeit beträgt die Mineralölsteuer ca. 65 cent/Liter bei einem Preis von 1,30Euro/Liter. Dies bedeutet, dass das reine Produkt nur 0,65EUR/Liter kostet und über diesen Preis kann man doch nur schmunzeln. Man kann jetzt behaupten, dass dieser "fiktive" Preis egal sei und man ja trotzdem 1,30EUR/Liter zahlen muss. Aber wie lange noch? Wird die Regierung weiterhin die Mineralölsteuer erhöhen und ihren Autobauern das Leben schwer machen (von mir aus gerne) oder wird sie diese Steuer senken/streichen um nicht noch mehr Arbeitslose und Probleme in der Automobilindustrie zu erzeugen.
Dies ist nur eine Prognose und ich habe kundgetan was ich von Prognosen halte, doch will ich damit nur die Unberechenbarkeit der Zukunft symbolisieren.
Viele Grüße noch einmal
ole
|
|
|
|
|
|