Priusfreunde.de

Und an den kleinen Dieseln des Hauses wird auch optimiert. Das aber nur der Information halber, mir persönlich käme keiner mehr in den Fuhrpark, auch nicht bei 3 Liter/100 km.

http://www.autogazette.de/artikel_1290417_1.htm

Gestern ergab sich zufällig die Gelegenheit, mit einem LKW-Fahrer zu sprechen (Actros, 440 PS, Fernverkehr). Den Durchschnittsverbrauch gab er beladen mit 26 bis 30 Liter/100 km an, plus (Zitat) knapp zwei Liter AdBlue pro 100 km. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber wenn es stimmt, macht mir die Größenordnung Angst.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Gestern ergab sich zufällig die Gelegenheit, mit einem LKW-Fahrer zu sprechen (Actros, 440 PS, Fernverkehr). Den Durchschnittsverbrauch gab er beladen mit 26 bis 30 Liter/100 km an, plus (Zitat) knapp zwei Liter AdBlue pro 100 km. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber wenn es stimmt, macht mir die Größenordnung Angst.

Grüße, Egon

Hallo Egon,

Das finde ich verdammt wenig.. das sind ja unter 1l Diesel/Tonne Fahrzeuggewicht....

ciao

Florian

Es ist ja auch der Additiv-Konsum, der mich die Stirn runzeln lässt.

Grüße, Egon

...das Additiv ist doch im Prinzip Harnstoff, oder?

Andreas

Schunken schrieb:
...das Additiv ist doch im Prinzip Harnstoff, oder?
Ja, aber AdBlue klingt natürlich viel besser ...

florians schrieb:
Egon schrieb:

Gestern ergab sich zufällig die Gelegenheit, mit einem LKW-Fahrer zu sprechen (Actros, 440 PS, Fernverkehr). Den Durchschnittsverbrauch gab er beladen mit 26 bis 30 Liter/100 km an, plus (Zitat) knapp zwei Liter AdBlue pro 100 km. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber wenn es stimmt, macht mir die Größenordnung Angst.

Grüße, Egon

Hallo Egon,

Das finde ich verdammt wenig.. das sind ja unter 1l Diesel/Tonne Fahrzeuggewicht....


Richtig!
...und das ist leider nicht erst seit heute so
Im Transport-/Fernverkehr geht es eben um andere "Größen".

Wie gesagt, es ging mir um den Verbrauch des Additivs, nicht um den Dieselkonsum. Ich habe mal ein bisschen im Web recherchiert, weil mich das interessiert hat. Dabei habe ich ein paar Dinge erfahren, die mir bislang überhaupt nicht bewusst waren. Ich fasse das mal kurz zusammen, vielleicht interessiert es jemand:

"AdBlue" ist ein eingetragenes Warenzeichen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Es handelt sich dabei um eine wässrige Harnstofflösung, die zu einem Drittel aus Harnstoff besteht.

Ein schwerer LKW verbraucht bis zu 2 Liter AdBlue pro 100 Kilometer.

Sinn der Übung ist die Umwandlung der Stickoxide aus dem Diesel-Abgas in Stickstoff und Wasserstoff. Dazu wird das Zeug ins Abgas eingespritzt und reagiert im folgenden Katalysator zu Ammoniak, was wiederum die Stickoxide in Stick- und Wasserstoff aufspaltet.

Will man einen hohen Anteil von Stickoxiden vermeiden, gelangt prinzipbedingt zuviel Ammoniak ins Abgas. Das Zeug stinkt bestialisch und ist auch kein Umweltfreund, weshalb es in einem weiteren nachgeschalteten katalytischen Prozess umgewandelt wird.

Die Harnstofflösung gefriert bereits bei etwa Minus 10 Grad, was eine Zusatzheizung erfordert.

In einem großen LKW oder Bus kann ein solches aufwändiges Abgasreinigungssystem mit Harnstoff-Tank, zwei in Serie geschalteten Katalysatoren und der Steuerung bis zu 600 kg schwer sein.

Unterm Strich ist dieser Aufwand enorm. Um die strengen Absagnormen anderer Ländern erreichen zu können, muss man ihn dort auch in Diesel-PKWs treiben, was zu erheblichen Platz- und Gewichtsproblemen führt und mit hohen Kosten pro Fahrzeug sowie hohem Wartungsaufwand verbunden ist. Jetzt weiss ich auch, warum böse Zungen behaupten, die Entwicklungen an Dieselmotoren fände in den letzten Jahren nur noch im Bereich der Absagreinigung statt.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 05/03/2009 21:50

Egon schrieb:

Unterm Strich ist dieser Aufwand enorm. Um die strengen Absagnormen anderer Ländern erreichen zu können, muss man ihn dort auch in Diesel-PKWs treiben, was zu erheblichen Platz- und Gewichtsproblemen führt und mit hohen Kosten pro Fahrzeug sowie hohem Wartungsaufwand verbunden ist. Jetzt weiss ich auch, warum böse Zungen behaupten, die Entwicklungen an Dieselmotoren fände in den letzten Jahren nur noch im Bereich der Absagreinigung statt.
Nun ja, so ganz kann das nicht stimmen, denn auch die Einspritzdrücke und die Anzahl der Einspritzvorgänge wurden in den letzten Jahren immer höher gebeamt.

Übrigens hat Honda ein System entwickelt, bei dem die Stickoxid-Behandlung beim Diesel ganz ohne Zusatzflüssigkeit funktioniert, siehe hier. Soll in 2010 auf den US-Markt kommen und wird dann sicher auch seinen Weg nach Europa finden ...

Edit: Ausführliche Beschreibung von Honda.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: gshybrid, am: 05/03/2009 22:14

Freudsche Vertipper?
Egon schrieb:

...
Unterm Strich ist dieser Aufwand enorm. Um die strengen Absagnormen anderer Ländern erreichen zu können, muss man ihn dort auch in Diesel-PKWs treiben, was zu erheblichen Platz- und Gewichtsproblemen führt und mit hohen Kosten pro Fahrzeug sowie hohem Wartungsaufwand verbunden ist. Jetzt weiss ich auch, warum böse Zungen behaupten, die Entwicklungen an Dieselmotoren fände in den letzten Jahren nur noch im Bereich der Absagreinigung statt.


SCNR
Malte<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 05/03/2009 22:34

sirup schrieb:
Freudsche Vertipper?
Egon schrieb:

...
Unterm Strich ist dieser Aufwand enorm. Um die strengen Absagnormen anderer Ländern erreichen zu können, muss man ihn dort auch in Diesel-PKWs treiben, was zu erheblichen Platz- und Gewichtsproblemen führt und mit hohen Kosten pro Fahrzeug sowie hohem Wartungsaufwand verbunden ist. Jetzt weiss ich auch, warum böse Zungen behaupten, die Entwicklungen an Dieselmotoren fände in den letzten Jahren nur noch im Bereich der Absagreinigung statt.

Als es noch Motoren mit Vergaser gab, habe ich in der Fachpresse mal den freudschen Vertipper &quot;Versager&quot; gelesen, was durchaus manchmal der Wahrheit entsprach ...

Nach der Toyota-Pressemeldung zum Toyota Optimal Drive hatte ich eine Anfrage über die Webseite an Toyota geschickt, auf die auch am folgenden Tag detailreich geantwortet wurde. Die Buchstaben &quot;j&quot; und &quot;n&quot; beziehen sich darauf, ob die genannten Features beim Toyota Opimal Drive oder dem Hybrid Synergy Drive vorhanden sind.

Hallo, gerne beantworte ich Ihre Anfrage: Werden sich die Toyota-Optimal-Drive-Massnahmen auch beim Hybrid-Synergie-Drive Verwendung finden.

Der Toyota-Optimal-Drive fasst die Maßnahmen im Oberbegriff zusammen, die sich bei den &quot;normalen&quot; Diesel und Benzin getriebenen Fahrzeugen noch verbessern ließen.
Der Hybrid-Synergie-Drive hat sich als eigenständiges Markenzeichen schon über mehrere Jahre hin etabliert, daher musste eine eigenständige Bezeichnung für diese Maßnahmen gefunden werden. Die meisten dieser Erfindungen sind praktisch bei der Entwicklung der Hybrid Technik entstanden. Nicht umsonst hat der Prius diesen Namen der aus dem Lateinischen &quot;Prior&quot; abgeleitet ist und bedeutet &quot;Der der seiner Zeit voraus ist&quot;. Bei der neuen Generation, die in der kommenden Woche auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wird, sind mehr als 1000 Patente angemeldet worden.

Tatsächlich sind viele Funktionen identisch, obwohl sie sich in Technikdetails sprich &quot;wie wird sie erzeugt&quot; durchaus unterscheiden.

Beispiel: Optimal Drive Hybrid Synergy Drive

VVT-i j j
leichterer Motor j j
Start-Stop j j
Reibungsoptimierung j j
hohe Verdichtung j j
Kurbelwellenversatz j j
niedriges Kolbengewicht j j
Valvematic j n
Downspeeding j j
Atkinson Zyklus n j

Stufenlose Getriebe j j
Intelligentes Lademanagment j j



In der Hoffnung Ihnen hiermit geholfen zu haben verbleibe ich mit einem

Herzlichen Gruß aus Köln Marsdorf

Dirk Breuer
Advisor Advanced Technology

Toyota Deutschland GmbH
Public Relations &amp; Press Department
50420 Köln
Telefon +49 (0) 2234/102-2225
Fax +49 (0) 2234/102-99-2225
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Email: Dirk.Breuer@toyota.de