Priusfreunde.de

Gefunden bei: Süddeutsche Zeitung Magazin

[...] Die Konkurrenz baut nämlich längst Fahrzeuge, die ihre Besitzer mit Stolz erfüllen - trotz oder gerade wegen der Öl- und Umweltkrise. Beispiel Toyota Prius: Der Mittelklassewagen besitzt einen Hybridantrieb, eine Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor. Bis zu einer Geschwindigkeit von 25
Stundenkilometern fährt der Prius nur elektrisch. Dann schaltet sich der Benzinmotor ein.

Mehr als eine Million dieser Sprit sparenden Fahrzeuge hat Toyota schon produziert, jedoch bei Weitem nicht so viele Autos, wie nachgefragt werden. Für drei Jahre alte Gebrauchtfahrzeuge zahlen Kunden bis zu 3000 Dollar über dem regulären Neupreis - der Markt ist wie leer gefegt.
Wer einen Prius ergattert hat, gibt ihn nicht mehr her.

Als der japanische Hersteller Toyota vor zehn Jahren seinen
Prius auf den Markt brachte, amüsierten sich die deutschen Pre-miumexperten über die unausgereifte Technik. Dafür gab und gibt es gute Gründe, zum Beispiel der Verbrauch: Der Prius schluckt fünf Liter auf hundert Kilometer. Das schafft heute auch ein herkömmlicher Mittelklassewagen ohne E-Motor. Aber die Kritiker übersehen einen wesentlichen Punkt: Wer einen Prius fährt, will
auch Zeichen setzen, dass er sich moralisch und umweltpolitisch auf der Höhe der Zeit befindet.

Einen Teil des Verkaufspreises zahlen die Kunden also für ein Gefühl - nichts anderes geschieht auch beim Kauf von Premiumfahrzeugen. Und während bei den deutschen Herstellern gerade die ersten Modelle mit der lange belächelten Technik vom Band rollen, ist in den USA eine neue Branche entstanden: Kleine Firmen rüsten den Prius auf Wunsch mit zusätzlichen
Batteriesets auf, um den Verbrauch noch einmal um die Hälfte zu drosseln. [...]
Sachlich nicht 100% korrekt, aber immerhin ein Fortschritt, so scheint es!

ostbey schrieb:
Der Prius schluckt fünf Liter auf hundert Kilometer. Das schafft heute auch ein herkömmlicher Mittelklassewagen ohne E-Motor.
Ein einziger Blick auf www.spritmonitor.de hätte genügt, um diese Aussage als Märchen zu entlarven.

Wenn das stimmen würde, hätten die deutschen Hersteller nicht solche Probleme mit der Einhaltung der geforderten 120g/km CO2-Grenze.

Mich wundert, dass Fachredakteure immer noch so einen Schwachsinn schreiben können.

Hallo,

ein toller Artikel, wenngleich er sich zu sehr in den Elektroantrieb verbeißt. Der ist ja wohl noch weiter weg als der Plug-In-Hybrid.
Und für BMW (und alle anderen hier) ist schließlich auch noch die erste Hürde zu nehmen: der Vollhybrid!
(Bei dem braucht man sich auch keine Gedanken über die Herkunft des Stroms zu machen.)

Ist richtig schaurig, sich vorzustellen, dass die Asiaten vielleicht in wenigen Jahren alle anderen Autohersteller übernehmen weil die zu arrogant und dämlich waren. Naja - dem Management kanns egal sein, das kriegt seine Mio., egal ob das Unternehmen Erfolg hat oder nicht.

lg
wogue