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Stopp-Offroader-Initiative formell zu Stande gekommen =

Bern (AP) Die eidgenössische Volksinitiative «für
menschenfreundlichere Fahrzeuge», die Stopp-Offroader-Initiative, ist formell zu Stande gekommen. Von den
eingereichten 124.100 Unterschriften sind 123.670 gültig, wie die
Schweizer Bundeskanzlei am Donnerstag bekannt gab. Hauptziel der Initiative,
die von den Jungen Grünen lanciert wurde und von den grossen
Verkehrsverbänden und vom Autogewerbe vehement bekämpft wird, ist
die Verringerung der Luftverschmutzung und die Erhöhung der
Verkehrssicherheit. Dazu soll jenen Motorfahrzeugen ein Riegel
geschoben werden, die überdurchschnittlich viele Schadstoffe
ausstossen und wegen ihrer Grösse und ihres Designs eine Gefahr für
Fussgänger, Velofahrer oder kleine Motorfahrzeuge darstellen
können. Die Kriterien, die künftig für eine Zulassung zum Verkehr
auf den Schweizer Strassen gelten sollen, wollen die Initianten mit
einem neuen Umweltschutz- und Sicherheitsartikel in der
Bundesverfassung festschreiben. Sie sehen vor, dass künftig nur
noch Fahrzeuge auf den Schweizer Strassen verkehren dürfen, die
über einen Partikelfilter bei Dieselmotoren verfügen, weniger als
250 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen - was einem Verbrauch von
maximal rund elf Litern Benzin pro 100 Kilometer entspricht -, ein
Leergewicht von höchstens 2,2 Tonnen aufweisen und über «keine
aggressive Frontpartie» verfügen. Für betroffene Wagen, die bereits
in Betrieb sind, soll eine Tempobeschränkung erlassen werden.
Ende
ap

Posting geändert von: GasPrius, am: 11/09/2008 19:56<br><br>Posting ge&auml;ndert von: GasPrius, am: 13/09/2008 01:30

Ei, da wird der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) aber wieder aufjaulen! Allen voran deren begabter Vorsitzender Wissmann, von jeher weltgewandt, witzig, intelligent und niemals Blödsinn erzählend - kurzum, ein echter Sympathieträger. Ein Beispiel gefällig?

&quot;Die deutschen Autos sind eben so gut, dass man es schwer hat, auf irgendeinem Markt der Welt gegen sie erfolgreich vorzugehen.&quot; Deshalb müsse man offenbar zu solchen Strafaktionen greifen, so Wissmann.
Ich bin schon sehr gespannt, was der gute Mann zu den Schweizer Plänen absondern wird. Dabei mußte der Arme doch gerade erst vor wenigen Tagen schonmal jaulen, wegen der bösen, bösen Franzosen, die unsere deutschen Premium-Autos gezielt benachteiligen wollen, HIER und HIER. Das darf er nun über die bösen Schweizer auch erzählen. Und es werden immer mehr werden, da bin ich doch recht zuversichtlich. Schade nur, dass die sich alle an CO2 als einzigem Kriterium festbeissen. Aber immerhin.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 12/09/2008 11:38

Egon schrieb:
Und es werden immer mehr werden, da bin ich doch recht zuversichtlich.


Wie recht du hast.
Die Chinesen haben ab dem 1. September die Steuern (einmalig bei Kauf) für Fahrzeuge zwischen 3 und 4 Litern (Hubraum, nicht Verbrauch ) von 15 auf 25%, für Fahrzeuge über 4 Liter auf 40% verdoppelt.
Der Steuersatz für Fahrzeuge von 1 bis 3 Liter: unverändert 5 bis 9%.
Unter 1 Liter: von 3 auf 1% verringert.

Vor Einfühung der neuen Steuersätze wurden schnell noch massenhaft große Fahrzeuge eingeführt und verkauft, über die Auswirkungen nach dem 1. September wird noch gestritten.

Von Herrn Wissmann habe ich dazu noch nichts gehört.
Zumindest sieht es hier in China z. Zt. auch nicht mehr so rosig für deutsche Premiumhersteller aus.
BMW hat jetzt zinslose Kredite eingeführt, weil die Verkaufszahlen nicht mehr wie erwartet ansteigen.

HeDe

Wie wäre es einfach die Tempobeschränkung von Fahrzeugen über 3,5T auf sagen wir 2T runterzusetzen?