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Klare Sache: wir, die bereits jetzt schon sparsame Autos haben und freiwillig etwas für Umwelt und Zukunft tun, die sind in den A* gekniffen und dürfen teuer weiter zahlen. Wo kann das denn sein??

Ich denke in der Sache ist noch nicht das letzte Hochrichterliche Wort gesprochen.

Ich werde jedenfalls meine KFZ Steuer ab 2009 nur unter Vorbehalt zahlen. Sonst bin ich der Dumme wenn da doch noch was anderes entschieden wird.

PriusfannL_HY schrieb:
Ich denke in der Sache ist noch nicht das letzte Hochrichterliche Wort gesprochen.

Ich werde jedenfalls meine KFZ Steuer ab 2009 nur unter Vorbehalt zahlen. Sonst bin ich der Dumme wenn da doch noch was anderes entschieden wird.

Denkt doch mal global! Ihr solltet ihr froh sein, dass diese Regelung überhaupt kommt, anstatt jetzt nur auf euren eigenen Geldbeutel zu schielen. Ihr spart doch schon allein durch den niedrigen Verbrauch mittlerweile immer mehr Knete gegenüber den anderen. Ich glaube kaum, dass es die Priusfahrer finanziell umwerfen wird, wenn sie weiter die alte Steuer zahlen. Wie groß ist der Unterschied aufs Jahr? Ich habe den Steuerbescheid noch nicht bekommen, aber ich glaube, es dürften knapp über 100 EUR im Jahr sein. Das ist
weniger als zweimal Volltanken im Jahr ...

Das Leben besteht aus Kompromissen. Der hier wird auf lange Sicht mehr Anreiz für schadstoffarme Fahrzeuge liefern. Dass ihr dann jetzt nicht davon profitiert, ist noch kein Weltuntergang. Irgendwann ist auch wieder ein neues Auto fällig. Und dann seid ihr mit dabei.

Ich verstehe die Sinnhaftigkeit der ganzen Steuersystematik nicht.

Wir haben bereits eine Mineralölsteuer, wo man nach dem CO2-Ausstoß besteuert wird. Je mehr ich verbrauche, desto mehr CO2 stoße ich aus und desto mehr muss ich bezahlen.

Jetzt packt man demnächst auch noch eine Kfz-Steuer obendrauf, bei der dann ebenfalls CO2-abhängig besteuert wird, wenn auch nur einmal im Jahr, als CO2-"Grundgebühr" sozusagen.

Wat soll dat?

Warum verlangt der Energieversorger, die Telebumm, u.s.w. eine Grundgebühr? Das ist dasselbe Thema.

Hallo gshybrid,

gshybrid schrieb:
Ich verstehe die Sinnhaftigkeit der ganzen Steuersystematik nicht.
Da bist Du nicht der einzigste

Wir haben bereits eine Mineralölsteuer, wo man nach dem CO2-Ausstoß besteuert wird. Je mehr ich verbrauche, desto mehr CO2 stoße ich aus und desto mehr muss ich bezahlen.

Jetzt packt man demnächst auch noch eine Kfz-Steuer obendrauf, bei der dann ebenfalls CO2-abhängig besteuert wird, wenn auch nur einmal im Jahr, als CO2-"Grundgebühr" sozusagen.

Wat soll dat?
Ganz einfach: Das ist Politik!

X wichtige Leute haben schon vor Jahren die Umlage der Kfz-Steuer auf die Spritpreise als einzigst vernünftige Maßnahme angeregt.

Aber die Politiker fürchten den Aufschrei der Autolobby wenn dann der Sprit noch teurer wird.

Alleine die Einsparungen des Verwaltungsaufwandes könnte zur Senkung der Steuerbelastung der Bürger führen ("könnte" -> heißt: wird nicht, weil das "Geld" in anderen Haushaltslöchern versinkt!).

Grüße
Peter

Das hat mit Autolobby nichts zu tun. Es geht einfach darum, daß Deutschland nunmal etliche Nachbarländer hat. Und wenn die keine solche Steuerregelung auf den Treibstoff einführen, was passiert dann wohl? Es fahren noch mehr Leute ins Ausland tanken, denn dann lohnen sich nicht mehr nur 10 - 20 km sondern über 100. Und damit wäre fast jeder Ort in Deutschland nahe genug an einer Grenze. Somit würden also nicht nur Steuern verloren gehen, es wäre noch mehr Verkehr der unnötig CO2 erzeugt, weil dann jeder Depp seinen Spritfresser an die Tanke hinter der Grenze rollen muß.

Hallo grüne Welle,

stimmt. Ein gutes Argument, das dagegen spricht.

Also warten wir dann mal bis man sich in Europa auf eine einheitliche Treibstoff-Besteuerung geeinigt hat (2050?).

Wenn die Rohöl-Preise in augenblicklichen Tempo weiter steigen sind die Steuern bald eh nur noch Peanuts.

Grüße
Peter

Solche Dinge lässt sich doch eh jedes Land einfallen.

In Österreich gibt es auf jeden gekauften Neuwagen die NoVA. Eine willkürliche Steuer, die je nach Verbrauch des Autos auf den Kaufpreis aufgeschlagen wird, zusätzlich zur MWSt. Beim Prius waren das 6%.
Das wird aber ab Juli (auch nur für Neuwagen ab dem Zeitpunkt) reformiert, dann bezahlt man für den Prius nur mehr etwa 4%, wird auch CO2 abhängig)

Weiters haben wir die KFZ Steuer, die nach Leistung berechnet wird. Da hat man beim Prius wieder die NAse vorn, weil der nur für die 78 PS versteuert wird und nicht für die gesamte Systemleistung. Für meinen alten Passat habe ich 700 Euro /a bezahlt (184 PS), jetzt nur mehr etwa 180 Euro.
Angeblich wird es in absehbarer Zeit auch zu einer CO2 basierten KFZ Steuer, ich denke da sind die EU Länder auf gemeinsamen Kurs, was auch vernünftig ist. Hoffentlich bezahle ich dann für den Prius noch weniger.

Schließlich bekommt man vom Land NÖ eine Alternativantriebförderung. Das waren immerhin 700 Euro bar auf die Kralle. Was aber hierzulande kaum einer weiß. Ich war Ende Februar die Nummer 18(!) beim Einreichen. Und da gehören E-Fahrzeuge aller Art auch dazu!

Gruß
Markus

@ professore

Einspruch Euer Ehren! - ich hab 2006 für den Prius II genau 3% Nova gezahlt; sprichst du evtl. vom 1er Prius?

lg
wogue

wogue schrieb:
@ professore

Einspruch Euer Ehren! - ich hab 2006 für den Prius II genau 3% Nova gezahlt; sprichst du evtl. vom 1er Prius?

lg
wogue

Korrekt, 3% im Mai 2007!

servus
graf

Hallo Priusianer,

die Umwandlung der bisherigen Kfz-Steuer in eine CO2-abhängigen Kfz-Steuer ist bestimmt gut. Aber nicht so wie sie praktiziert werden soll. Denn:

1. Die Einnahmen der Kfz-Steuer stehen den Ländern zu. Seit langer Zeit wird zwischen Bund und Ländern immer wieder darüber diskutiert, die Kfz-Steuer fallen zu lassen und über einen Zuschlag auf den Kraftstoffpreis einzutreiben. Man konnte sich darüber bisher nie einigen, weil die Länder immer befürchteten, zu kurz zu kommen. Andererseits ist bekannt,dass gerade die Erhebung der Kfz-Steuer extrem aufwändig ist. Man versucht hier, durch zwangsweise Einzugsermächtigungen bei der Kfz-Zulassung die Abläufe zu vereinfachen. Es ist immer noch teuer.

2. Wenn die Kfz-Steuer fester Bestandteil des Kraftstoffpreises wird, dann lassen sich Steuergeschenke für bestimmte Sachverhalte, wie z.B. seinerzeit beim Kat oder bei den Dieselrußfiltern, nicht mehr umsetzen. Ein grauenhafter Gedanke für Politiker.

3. Mit gesundem Menschenverstand, der im politischen Alltag jedoch nicht vorkommt, würde man ungefähr folgende Regelung treffen: Zuschlag auf den Liter Benzin 2 ct, auf den Liter Diesel 3 ct. Dann hat jeder in der Hand wie viele Steuern er zahlt und man könnte sogar die Länder beteiligen, denn der Absatz an Kraftstoffen der einzelnen Tankstellen dürfte bekannt sein. Davon bekommt das Bundesland, in dem die Tankstelle liegt, eben seinen Anteil ab.

Generell hat dieses Verfahren einen Nachteil aus Sicht der Finanzkasse: Sinkender Verbrauch bedeutet sinkende Einnahmen und ist daher von Übel. Wegen dieser sinkenden Einnahmen ist doch die ganze Diskussion überhaupt entstanden. Die derzeitige Besteuerung des Hubraums ist nur solange gut, wie die Hubräume größer werden. Der Trend geht aber wegen der Abgasnormen zu kleineren Hubräumen und damit sinkenden Einnahmen.

Es soll also niemand denken, es gehe um irgend etwas ökologisches. Es geht darum, auch in Zukunft steigende Steuereinnahmen zu haben, auch wenn die Hubräume kleiner werden oder der Verbrauch sinkt.

Schönen Tag noch.

Gruß Areon

grüne welle schrieb:
www.heise.de/autos/Kfz-Steuerreform-Kein...tos--/artikel/s/5691

Klare Sache: wir, die bereits jetzt schon sparsame Autos haben und freiwillig etwas für Umwelt und Zukunft tun, die sind in den A* gekniffen und dürfen teuer weiter zahlen. Wo kann das denn sein??

Dann ist dir "Autofahren 2.0" wie es hier so ... genannt wird nichts wert?
Die Spritersparnis bisher...

Ich verstehe die Steuerpolitik auch nicht. Aber wegen dieser Änderung nun die Gerechtigkeit in Zweifel zu ziehen... ärgerlich ist es schon.
Es bleibt ja aber immer noch die Möglichkeit, den Prius zu veräußern und nen neuen anzuschaffen. Dann den IIIer.
Sollte der tatsächlich ne Lademöglichkeit haben, biete ich meinen aktuellen schon mal zum Verkauf an.

Gruß

Matthias

Eigentlich müssten wir ja sogar Vergnügungssteuer zahlen, denn PRIUSFAHREN macht ja Spaß, oder nicht !

Lasst das ja Keinen Politiker wissen !

Ich habe in diesem ersten Jahr im Prius-Zeitalter mit 25700 km knapp 1300 Liter Super mit dem Prius eingespart !

Das sind über 1800 € - eine schöne Bilanz.

Hallo,

ich gehe davon aus, das die KFZ-Steuer, besonders bei den Benzinern nicht wirklich viel im Vergleich zur Mineralölsteuer ist... mal rechen..

2.0Liter Benziner, Verbrauch: 8liter/100km, 15.000km/Jahr..

Steuern: 135,-- EUR/Jahr.

Benzin: 15.000km -> 1200 Liter -> 1800 EUR Spritkosten (bei 1.5EUR/Liter)

aus 1800 EUR die Märchensteuer... 287,39 EUR..

Mineralölsteuer: 65,45 Cent/Liter (incl Ökosteuer)

1200Liter *0.6545 = 785,4 EUR...

Macht 1072,79 EUR Steuereinnahmen durch den Benzinverkauf gegenüber 135,--EUR KFZ-Steuer.. das ist fast ein Faktor von 10 drin.... Beim Diesel wird es wohl ein wenig mehr richtung KFZ-Steuer gehen.. weil mehr KFZ-Steuer und weniger Verbrauch...

Jetzt kann man mal ausprobieren, was der Sprit ohne Mineralölstuer kostet... hmmm

1 Liter kostet 1.50EUR incl allen..
1,26 EUR ohne die MWST...
0,61 EUR ohne die Mineralölsteuer...

Da wieder die MWST drauf,...

landen wir bei 72Cent pro Liter Sprit...

oder.. 78 Cent Steuern pro Liter Benzin... bei 1.5EUR Literpreis...

Ein Barrel kostet gerade uhm... 116USD.. für 159 Liter..
macht 0,73USD pro Liter Rohöl... beim aktuellen EUR-kurs.. macht das dann
0,47 EUR pro Liter Rohöl..

Also darf die Raffinerie, der Transport und der Verkauf an der Tanke nicht mehr als 14 EUR-cent pro Liter Sprit kosten.. ganz dolle....

ciao

Florian