Priusfreunde.de

Hallo zusammen!

Vielleicht interessant für die Technik-Giganten
unter euch. Ich kann dazu nix sagen, weil Motorentechnik
überhaupt nicht mein Thema ist. Trau mich ja nicht mal, eine
Glühlampe selbst zu wechseln.

www.heise.de/tr/Stromloser-Hybrid-Motor--/artikel/106601/0/0

Hört sich für mich nach einem interessanten Ansatz an. Bin schon sehr gespannt, wie das die Technik-Cracks hier im Forum so sehen!

Grüße, Egon

Hallo, Stephan!
Danke für den Link!
Ich kann mir das nicht vorstellen, wie ein desselbe Motor als 2- und 4-Takt-Motor funktionieren kann.
Beim 2-Takter das Luft-Benzin-Gemisch wird unter den Kolben eingesaugt, danach über den Ü-Kanal nach oben über den Kolben gedrückt, wo es letztendlich angezündet und verbrannt wird.
Beim 4-Takter bleibt alles über dem Kolben, es wird lediglich mit den Ventilen gesteuert.
Bin ich blöd?

Wenn man die Ventile nicht mit einer einmal fest "programmierten" Nockenwelle betätigt sondern individuell elektronisch steuern kann, ist das möglich.

Allerdings hat man das bis heute noch nicht so richtig hinbekommen, da unwahrscheinlich starke Elektromagneten nötig sind. Außerdem jedesmal wenn die Elektronik nur etwas spinnt hat man einen Motorschaden. Zusätzlich sind höhere Drehzahlen, wie sie etwa im Rennsport nötig sind, nicht möglich.

Ich denke da wäre es einfacher einen 2 und einen 4-Takter in einem Auto zu verbauen und je nach Bedarf zuzuschalten.

Oder man baut gleich einen seriellen Hybrid und hat das Problem erst garnicht.

Ich denke auch hier wird wieder in eine Richtung entwickelt, die so keine Zukunft hat.

PriusfannL_HY schrieb:
...Oder man baut gleich einen seriellen Hybrid und hat das Problem erst garnicht.
Ich denke auch hier wird wieder in eine Richtung entwickelt, die so keine Zukunft hat.
Ein Elektomotor hat immer besseren Wirkungsgrad, als irgenein bis dato gebauter Benzin-Diesel-Gas-Rapsöl-Ethanol-...-Motor!
Stimmt's?
Also, m.M. hat auch ein Elektromotor Zukunft!

Hallo,

Im Artikel steht ja auch, das elektro-hydraulische Ventile benutzt werden.. also, beim viertaktern immer nur eins auf.. und im Zweitaktbetrieb dann ein- und Auslassventil gleichzeitig..

Wie schon beschrieben hat das das Problem, das teilweise zündfähiges Gemisch direkt in den Auspuff kommt, ohne vorher zu verbrennen...

Eventuell könnte man das umgehen, indem man einen Direkteinspritzer macht (ja, ich weiß, der Rußt...), der halt erst einspritzt, wenn beide Ventile wieder zu sind. Damit verhindert man dann, as unverbranntes über den Auspuff den Weg nach draussen findet...

Mal schaun, was das so bringt.. effiziente Verbrenner sind nicht schlecht, aber sie können immer noch nicht rekuperieren, und Strom ist - wenn die richtigen Akkus mal so langsam kommen - recht universell herstellbar, sprich, ich habe VIELE Quellen für meine Mobilität.

ciao

Florian

Ja, stimmt, man kann alles elektronisch steuern!
Was mich aber stutzig macht, habe ich schon geschrieben:
"Beim 2-Takter das Luft-Benzin-Gemisch wird unter den Kolben eingesaugt, danach über den Ü-Kanal nach oben über den Kolben gedrückt, wo es letztendlich angezündet und verbrannt wird."
Hier hilft auch keine elektronische Steuerung, weil das Gemisch beim 2-Takter ganz anderen Weg geht!

Hallo Woody,

lass Dich nicht verunsichern, das Zweitaktprinzip wurde bei Ford-Dieselmotoren FK 2500, FK 3500, FK 4500 in den 50er/60er Jahren verwendet. Äußerlich waren die nicht von 4 Takt Motoren zu unterscheiden, auch musste regelmäßig ein Ölwechsel vorgenommen werden.

Versuche zum Einsatz im Luftverkehr gab es ebenfalls. (Ich glaube bei Junkers).

CocaCola lieferte z.B. mit diesen Fahrzeugen ihre Getränke aus. Die Dinger liefen wie der Teufel, waren aber etwas durstig und auf längerer Strecke brannten manchmal die Rückstände im Auspuff ab. Die Qualmwolken waren dem entsprechend! Aus heutiger Sicht nicht mehr haltbar.

Die Firma Krupp und Diverse andere Hersteller hatten ebenfalls solche Motoren in ihren Fahrzeugen.

MfG Paule

Man könnte ja auch 4 oder noch mehr Ventile je Zylinder getrennt steuern.

Eintretendes Gemisch drückt die Abgase aus dem anderen Ventil raus. Und fertig ist der Zweitakter.

Mir ist allerdings ein Rätsel wie die Öffnungs- und Schließzeiten im Nannosekundebereich zuverlässig und langlebig hinkriegen wollen.

Hallo!!!!! Versteht mich hier keiner???

Wie bekommen die das von dem 2-Takter:

"Beim 2-Takter das Luft-Benzin-Gemisch wird unter den Kolben eingesaugt, danach über den Ü-Kanal nach oben über den Kolben gedrückt, wo es letztendlich angezündet und verbrannt wird."

mit dem 4-Takter unter einen Hut???

Das sind doch verschiedene (Luft-Benzin-Gemisch)- Wege!

Und übrigens, der 2-Takter hat überhaupt KEINE Ventile!<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Woody, am: 20/04/2008 18:50

Stell Dir vor es gibt einen Zweitakter mit Ventilen. Also vergiss mal den Überströmkanal.

Im ersten Takt wird das Gemisch durch das Einlassventil reingedrückt und gleichzeitig die Abgase durch das ebenfalls geöffnete Auslassventil rausgeschoben. Dabei befindes sich der Kolben im unteren Bereich. Dann schließen beide Ventile und der Kolben verdichtet. Oben angekommen wird gezündet und es folgt der Arbeitstakt. Ist der Kolben nun wieder unten angekommen öffnen die beiden Ventile wieder und es geht von Vorne los. Vorteil man braucht kein Gemisch. Die Kurbelwelle läuft wie beim 4 Takter im Öl.

Angewendet wird das schon lange in großen Schiffsdieseln mit bis zu 55% Wirkungsgrad. Von daher finde ich den Ansatz ganz gut wenn auch nicht für PKW´s realisierbar.

OK, nach deiner Erklärung kann ich es mir in den Schiffsmotoren vorstellen, bei 300-500 1/min.
Aber im PKW mit 5.000-10.000 1/min wird es schwierig!
Trotzdem ist es alles Blödsinn!
Wieso muss man statt Holzkeule eine elektrische Keule entwickeln?

PriusfannL_HY schrieb:
Stell Dir vor es gibt einen Zweitakter mit Ventilen. Also vergiss mal den Überströmkanal.

Im ersten Takt wird das Gemisch durch das Einlassventil reingedrückt und gleichzeitig die Abgase durch das ebenfalls geöffnete Auslassventil rausgeschoben. Dabei befindes sich der Kolben im unteren Bereich.

Das funktioniert dann aber doch auch nur mit einen Turbolader/Kompressor ?? weil.. freiwillig fließt das Gemisch doch bestimmt nicht in den Zylinder, oder ?

Was ich mir noch als Vorteil vorstellen kann, ist, das wenn kein vollständiger Gasaustausch stattfindet, man weniger Benzin für lambda=1 braucht, das aber ohne Drosselverluste...(wenn da noch eine Drossel vor ist, kommt gar kein Gas mehr in den Zylinder....

Wobei ich - wie schon vorher gesagt - davon ausgehe, das das nur vernünftig klappt, wenn man den Sprit einspritzt, weil ja sonst immer etwas Gemisch den Direkten Weg in den Auspuff nehmen kann.

ciao

Florian

PriusfannL_HY schrieb:

Mir ist allerdings ein Rätsel wie die Öffnungs- und Schließzeiten im Nannosekundebereich zuverlässig und langlebig hinkriegen wollen.

Nanosekunden brauchts nicht Im Bereich von Millisekunden sollte das schon hinkommen.. Ich hab' mal 'nen Prototyp so eines elektrischen Ventilaktuators gesehen.. war schon recht groß aber vielleicht wird das ja noch was... ist für die Motorenbauer natürlich ein Wunderbares Ding.. freie Einstellung der Ein-und Auslassventile...

ciao

Florian