Priusfreunde.de

ostbey schrieb:


[...]

Einziges Problem wäre im Moment noch die Selbstentladung der Akkus, aber daran wird sowieso schon geforscht und es wurden meines Wissens auch schon Fortschritte erziehlt.

Oder was meint Ihr?

Dieses Problem ist schon lange gelöst. Die Hybridbatterie im Prius hat so gut wie keine Selbstentladung. Diese Technik kann man mittlerweise (seit einem guten Jahr) auch in Form von Mignonakkus kaufen. Die besten dieser Batterien sind die eneloop von Sanyo. Mit diesen Dingern, obwohl sie "nur" 2000 mAh haben, lassen sich mit meiner DSLR etwa 800 bis 1000 Fotos schießen. Mit auch sehr guten und herkömmlichen Panasonic-NiMHs (2800 mAh gemessen) ist nach etwa 600 bis 700 Fotos Ende im Gelände. Was sagt uns das? Daß die mAh-Angabe wenig aussagt, sondern die Kennlinie darüber entscheidet, wie lange ein Gerät mit einer Batterieladung läuft. Die eneloops haben eine extrem flache Kennlinie. Das bedeutet wiederum, daß in einem Jahr lediglich 15 % Selbstentladung stattfindet. Und das stimmt, ich habe einen geladenen Satz eneloops im Blitz, den ich nur sehr selten brauche. Und jetzt ist er immer einsatzbereit.

Die Batterien an den Tankstellen würden also keine Selbstentladngsverluste haben. Ich denke mal nicht, daß eine Batterie da länger als drei Tage liegen würde.

Machbar ist viel, nur ist die Industrie nicht gewillt. Stichwort EV1.

Uran hält aber noch bedeutend länger als Öl.

Das mit dem Tausch-Pfandsystem von Akkus wäre eine praktikable Lösung.
Folgende Vorteile fallen mir da spontan ein:

-kurze Tankzeiten
-Autos werden ohne Akku verkauft->billiger
-Akkulebensdauer<>Autolebensdauer
-längere Standzeit durch Profiladetechnik
-höherer Wirkungsgrad, da Mittelspannungsladegeräte zum Einsatz kommen könnten
-Kleinwagen hätten dann sagen wir 1-2 Akkuschächte, größere Autos dann entsprechend mehr
-Akkutausch könnte mechanisiert werden (wegen Gewicht)
-zusätzlich könnte der Betreiber billigen Nachtstrom zum Laden verwenden und einen Teil davon tagsüber teurer ins Netz speisen

Nachteile:

-ein einmalso festgelegter Standard kann nicht so ohne weiteres geändert werden. Das bremst möglicherweise die zukünftige Entwicklung
-viel Platzbedarf für die Akkus und die Lademechanik in der Tanke
-hohe Kosten für Infrastruktur
-wer haftet bei Akkuversagen
-wer haftet für die Akkus bei Unfall


Und so stelleich mir das vor:

Man kauft ein Auto ohne Akkus. Daher relativ preiswert. Wie oben schon erwähnt verfügt jedes Auto über mehrere Akkuschächte. Je nach Größe und Leistung.

An der Tanke schließt man dann einen Mietvertrag über einen oder mehrere Akkus ab. Darin wird eine monatliche Akkumiete und eine Tauschgebühr vereinbart. Ähnlich wie beim Einwegpfand, kann man dann den Akku an allen Tanken tauschen. Egal welche Kette. Die verrechnen das dann untereinander.

Die Akkus sollten so von der Größe einer herkömmlichen größeren Starterbatterie entsprechen und notfalls auch manuell gewechselt werden können.

Alternativ kann man sich auch selber solche Akkus kaufen und nur die Tauschgebühr bezahlen. Oder selber aufladen.


Autos mit sagen wir 4 Akkuschächten sollten auch nur mit 2 Akkus fahren können. Dann allerdings natürlich mit entsprechend geringerer Reichweite.



Ob man allerdings alle Autohersteller und Ölkonzerne dafür begeistern kann, darf bezweifelt werden.

Hallo PriusfannL_HY,

wie so ein ähnliches Tauschsystem funktioniert, kannst Du heute schon bei den Propangasflaschen testen. Leider ist dies nicht sehr zufriedenstellend.

Für Leihflaschen wurde z.B. ein Pfand von 50,00 DM erhoben. Wenn man eine Flasche zurück geben will, bekommt man zur Antwort: "Diese Flasche muss geprüft werden. Kann man gleich wegschmeissen. Ist viel zu teuer"!

Dummerweise kenne ich mich mit den Prüfbestimmungen aus. Mehr als 15,00 Euro gab es trotzdem nicht zurück. Der Rest wurde von einer "Verwaltungsgebühr" aufgezehrt. Zinsen für den Pfandbetrag gab's selbstverständlich auch nicht.

Im Umkehrschluss heisst das, die Batterien müssen trotzdem vom Autofahrer bezahlt werden. Bei Unfällen oder Defekten wird möglicherweise ein Phantasie-Betrag fällig.

Denke jetzt nur nicht, der Wettbewerb wird es schon richten. Was da rauskommen wird, sieht man heute schon an den Tankstellen und bei den Stromversorgern, sowie bei einem Entsoger der in Halle tätig ist.

MfG Paule

Paule schrieb:

Denke jetzt nur nicht, der Wettbewerb wird es schon richten. Was da rauskommen wird, sieht man heute schon ... bei einem Entsoger der in Halle tätig ist.


Ehhh, wie kannst Du Holger nur einen "Entso(r?)ger" nennen

PS: Was meinst Du nun eigentlich damit?<br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 18/04/2008 19:45

MezzoL schrieb:
PS: Was meinst Du nun eigentlich damit?

OT:

Hallo Rene,

den Holger betrifft das Entsorgen in diesm Falle bestimmt nicht.

Das bezieht sich auf ruinösen Wettbewerb und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten eines Entsorgungsbetriebs der im Raum Halle tätig ist und dessen Wurzeln in der Kasseler Gegend sind. Diese Firma verliert auch häufig Prozesse vor Arbeitsgerichten.

Alles nur Wettbewerb!
Die Dummen sind die Arbeitnehmer, oder wieder zum Thema, die Verbraucher. Also wir.

MfG Paule

Hallo,

ich denke, wir müssen von dieser fixen Idee der Tankstelle als &quot;Sprit&quot;-Lieferant wegkommen.
In der heutigen Form kann ich mir das nicht vorstellen. Die werden wohl eher zu Rund-um-die-Uhr-Supermärkten, wo man schnell auch mal 5 Liter Treibstoff für die nächsten 500 km kaufen kann (und das vermutlich um € 50,-).

Ich stell mir echt vor, dass es genormte Steckdosen für Plugins für zu Hause geben wird, die speziellen Ladestrom fürs Auto liefern.
(Die Techniker hier kennen sich da besser aus; man könnte mit der Spannung oder den Ampere doch sicher was machen, damit nicht an der 230V Steckdose &quot;illegal&quot; aufgeladen werden kann - so wie bei Diesel und Heizöl das ja auch klappt.)

Und für diese netten Ladestationen gibt´s dann auch die passende Steuer damit auch unsere Politiker glücklich sind. Ich will ja nicht nichts für die Sache zahlen, aber diese 100%-Abhängigkeit von irgendwelchen Krisenregionen und mega-globalen (Öl-)Unternehmen geht mir aufn Sack und ist in Wirklichkeit so unnötig.

Man könnte fast an eine Verschwörungstheorie glauben: Die Bewerbung von PS-Boliden als männliches Statussymbol erhält die Abhängigkeit von eben genannten Firmen; man sieht ja deutlich, wie urinstinktgetrieben der heutige Mann nach wie vor ist.
Ich bin in keinster Weise Feminist, aber man stelle sich nur vor, Frauen würden den Planeten regieren! Ihre Urinstinkte sind doch evolutionsbedingt sehr stark auf Harmonie und Friedlichkeit ausgelegt. Da wären doch sicher Weltfriede und die Bekämpfung des Hungers sehr hoch eingestuft. Drum hab ich auch höchsten Respekt vor Frauen und besonders vor denen, die nicht mit aller Gewalt für ihr Recht kämpfen, Männer zu sein (siehe Hillary C.).

Gut find ich übrigens, dass die Verkaufszahlen von Autos global heuer zurückgegangen sind. (lt. Blatt hat Toyota sogar 17% weniger Autos verkauft.) Die müssen alle endlich wieder was tun!
Autos dürfen nicht (nur) vollgestopft werden mit Sicherheitsquatsch und Luxusunsinn, den in Wirklichkeit absolut niemand braucht (siehe Lexus), nur um vom Unvermögen - vernünftige Fahrzeuge zu bauen - abzulenken.

Soweit das Wort zum Wochenende
wogue:)<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 19/04/2008 09:56

wogue schrieb:


[...]

Man könnte fast an eine Verschwörungstheorie glauben: Die Bewerbung von PS-Boliden als männliches Statussymbol erhält die Abhängigkeit von eben genannten Firmen; man sieht ja deutlich, wie urinstinktgetrieben der heutige Mann nach wie vor ist.
Ich bin in keinster Weise Feminist, aber man stelle sich nur vor, Frauen würden den Planeten regieren! Ihre Urinstinkte sind doch evolutionsbedingt sehr stark auf Harmonie und Friedlichkeit ausgelegt. Da wären doch sicher Weltfriede und die Bekämpfung des Hungers sehr hoch eingestuft. Drum hab ich auch höchsten Respekt vor Frauen und besonders vor denen, die nicht mit aller Gewalt für ihr Recht kämpfen, Männer zu sein (siehe Hillary C.).

Das unterschreibe ich als Vertreter des männlichen Teils der Menschheit (fast) ohne Vorbehalte. Das weibliche Geschlecht hat andere Marotten, so werden die &quot;Kämpfe&quot; eher subtil durchgeführt.

Ich denke mal, daß sich die Infrastruktur des Automobils durchaus ändern wird. Es war ja bei der Entwicklung des Hybrid im Lastenheft gestanden, daß sich diese Technik in die vorhandene Infrastruktur nahtlos einbinden muß, trotzdem soll ein gewisses Mindestmaß an Ökologie dabei rumkommen. Also Benzin als Treibstoff, kein Gas oder irgend anderes Zeug. Mit dem Resultat fahren wir hier durch die Gegend. Es ist ein Zwischenschritt. Der nächste Schritt ist die PlugIn-Geschichte, die neben Benzin auch Auflademöglichkeiten braucht. Nun ist es an der Zeit, diese zu bieten. Etwa in Parkuhren, Straßenlampen, etc. Da wird &quot;getankt&quot; und auch bezahlt. In der Garage läuft es über den eigenen Stromzähler.

Und dann fällt der Benzinmotor komplett weg. Schon ist der da, der rein elektrifizierte Antrieb. Und die ganzen Entwicklungen der Deutschen (Diesotto, Holztreibstoff, Wasserstoff) waren für den Popo <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Dampfnudel, am: 19/04/2008 11:30

Zum Thema Elektroautos und Austausch von Batterie-Packs an Tankstellen hier ein aktueller Bericht von Heise.de:
www.heise.de/newsticker/Emissionsfreie-F...Abo--/meldung/106761
www.heise.de/tr/Elektro-Strategie--/arti...gt;<br>Posting ge&auml;ndert von: ostbey, am: 21/04/2008 13:05

Wieso nicht auch in der Schweiz?<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Dani, am: 21/04/2008 13:53

Im Moment ist Strom für Fahrzeuge ja noch geringer besteuert als normaler Haushaltsstrom.

Von daher würde ein extra Stromzähler mit einer Steckdose, welche nur für Plugin funktioniert, Sinn machen.

Muss man gesehen haben: Der Kadett mit Holzvergaser und &quot;Rolf, der Golf&quot;!

Bericht: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,556796,00.html
Video: http://www.spiegel.de/video/video-31166.html

Grüße, Egon