Hallo Priusfreunde!
Berlin ist ja eigentlich der typische und natürliche Lebensraum für Hybrid-Autos - allein die Stadtautobahn mit ihren 80 km/h ist ja quasi Ideal-Revier. Aber den Senatoren ist das Auto zu klein - es geht außerdem die Mär, dass man mit dem Prius bei Empfängen nicht ernst genommen wird und die Parkplatzwächter "Du kommst hier net rein" rufen.
Hier der Bericht:
Die Umweltsenatorin Lompscher hatte die Anschaffung von Prii angeregt: [ZITAT ANFANG] Lompscher selbst ging klima- und imagebewusst mit bestem Beispiel voran und ließ einen "Toyota Prius" leasen, ein Hybridauto (also mit kombiniertem Elektro- und Benzinmotor), vielfach ausgezeichnet, unter anderem vom Verkehrsclub Deutschland als "umweltfreundlichstes Familienauto". Zum Leidwesen ihrer Kollegen gab Lompscher damals damit an, dass ihr Auto "zwei Klassen kleiner als die bisherigen Fahrzeuge für Senatoren" sei und vollkommen genüge. Ganz so stimmt dies nun aber nicht mehr, denn über Lompschers klimaschonende Mobilität geht die Geschichte, dass sie mit ihrem ersten silbergrauen Toyota gelegentlich Probleme hatte, bei Repräsentationsterminen durch die Sicherheitsschranke gewinkt zu werden - offenbar wirkte das Gefährt nicht wichtig genug. Inzwischen sei das Problem entschärft, heißt es in ihrer Verwaltung, weil sie sich jetzt einen edler anmutenden, weil schwarz lackierten Prius besorgen ließ.
Senatoren fahren laut Innenverwaltung grundsätzlich für je ein Jahr geleaste Wagen der "oberen Mittelklasse", die, würde man sie kaufen, bis zu 45 000 Euro kosten dürften. Vorgegeben seien, sagt Körtings Sprecherin Nicola Rothermel, die Marken Audi, BMW, Mercedes und Toyota. Interessant ist nun, dass in dieser Preisklasse nur sehr wenige Modelle die strengen Lompscher'schen Emissionsgrenzen von höchstens 160 Gramm pro gefahrenem Kilometer (Soll) einhalten. In einer Antwort der Umweltverwaltung auf eine Anfrage des Klima-Experten Michael Schäfer (Grüne) werden gerade einmal drei Modelle genannt: Der "BMW 520 d Exclusive" mit 136 Gramm, der "BMW 520 d Steptronic" mit 149 Gramm und der "Mercedes E 220 CDI Avantgarde" mit exakt 160 Gramm CO2. Offenbar reduziert sich die Auswahl künftig doch erheblich: Jedenfalls müsste Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) seinen Audi A 6 ebenso abschaffen wie Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) ihren eigentlich recht umweltfreundlichen, weil gasbetriebenen Mercedes E 200 NGT - der aber immer noch 168 Gramm CO2 emittiert. [ZITAT ENDE]
Der ganze Text:
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/735730.html