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Kommt der Dieselhybrid?

Neue Brennverfahren machen den Dieselmotor auch im Hybridantrieb attraktiv.

Noch vor wenigen Jahren standen europäische Automobilhersteller Hybridfahrzeugen skeptisch gegenüber, das Kosten-Nutzen-Verhältnis wurde angezweifelt. Und heute? Außer Hybridfahrzeugen mit Ottomotor befassen sich Entwickler ernsthaft mit dem noch teureren Dieselhybrid. Im Gespräch mit heise Autos erläutert Wilfried Nietschke, IAV GmbH, warum der Dieselhybrid dennoch eine Antwort auf japanische Hybridfahrzeuge sein könnte.
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Kommentar aus Yahoo!-Forum von Fubbel:
Witzig aber tatsächlich die Marktbetrachtung... In Amiland
prognostzieren sie 18% Marktdurchdringung (2015) für Otto-Hybride und 0%
für Diesel-Hybride... "der Otto-Hybrid wird schon aus Kostengründen die
vorherrschende Variante sein"...
...und in Old-Europe wird nur am Diesel-Hybrid "gearbeitet"...
...einfach nur *kopfschüttel*

Hallo zusammen,
also ich glaube schon, daß man - sehr langfristig gesehen - den Verbrennungsvorgang des Diesels so optimieren wird, daß er den immer strengeren Umweltauflagen gerecht werden kann - warum nicht.
Letztendlich wird es immer auf eine Kostenoptimierung hinauslaufen, welche Antriebe mit passenden Regelungsstrategien sinnvoll zu einem "Hybrid" kombinierbar sind.
Ich glaube aber nicht, daß ein "schaltendes" Automatikgetriebe - gleich welcher Bauart -
1. preiswerter ist;
2. jemals eine vergleichbar hohe Zuverlässigkeit erreichen wird,
wie z.B. das PSD, wie es im Prius verwendet wird.
mfG schwarzvogel

Zitat:

Der Autokonzern Daimler gibt dem Diesel-Antrieb weiterhin den Vorzug vor dem Hybrid. "Der Diesel ist dem aktuellen Benzin-Hybrid in vielen Fahrsituationen mindestens ebenbürtig, oft sogar überlegen", sagte Mercedes-Vertriebsvorstand Klaus Maier [...] "Wir sehen das größte Potenzial in der Kombination von Diesel und Hybrid." Einen solchen kombinierten Diesel- und Elektroantrieb werde Daimler in der nächsten Generation der E-Klasse einführen, mit der 2010 gerechnet wird.

Wegen der Beliebtheit des Hybrid vor allem in den USA werde Daimler im kommenden Jahr aber auch einen klassischen Benzin-Hybrid anbieten, sagte Maier. "Den werden wir im nächsten Jahr in der M- und S-Klasse auf den Markt bringen." Zur Verbrauchsminderung setzt Mercedes daneben auch auf die von BMW bekannte Start-Stopp-Automatik, [...] Ab Herbst bietet Mercedes das System zunächst in der A- und B-Klasse an.

Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.

Grüße, Egon

ich sehe den dieselhybriden eigentlich nicht. der unterschied zwischen schlechtestem und bestem wirkungsgrad ist wesentlich geringer. daher ist das geld im diesel schlechter angelegt.
ein diesel erreicht im optimalen betriebspunkt etwa 180 g/kWh. ein konventioneller benziner schafft werte von 230 g/kWh.
ich habe keine zahlen vom prius dazu, aber ich denke, er wird sicherlich näher an die 200 kommen. auch ohne den dieselwert ganz zu erreichen kann er diesen aber übertreffen, weil motor und entgiftung wesentlich leichter ausfallen und damit ein etwas schlechterer wirkungsgrad kompensiert werden kann.

ich weiss aber nicht, in welchem masse man den dieselmotor noch optimieren könnte, wenn er elektrische hilfe hat.

kurzer schrieb:
ein diesel erreicht im optimalen betriebspunkt etwa 180 g/kWh.

Das ist schon ein bisschen wenig, knapp unter 200 g/kWh ist üblich.

ich habe keine zahlen vom prius dazu, aber ich denke, er wird sicherlich näher an die 200 kommen.
225 g/kWh sind es.

ich weiss aber nicht, in welchem masse man den dieselmotor noch optimieren könnte, wenn er elektrische hilfe hat.
Abgastechnisch würde das Einiges bringen, man könnte ihm vor allem das Rußen beim Lastwechsel ein wenig abgewöhnen. Vom Wirkungsgrad wird man nicht viel machen können.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: tobistenzel, am: 04/04/2008 23:56

mit Blick auf den Verbrauch wäre ein Diesel-Hybrid optimal, da der Elektrobetrieb seine Vorteile vor allem im Stadtverkehr und der Dieselantrieb vorallem auf der Autobahn hat.

Zwei grosse Nachteile sehe ich aber bei so einem Konzept:

1) Preis
Dieselantreibe sind relativ teuer, da sie Turbolader, Einspritzpumpen und aufwändige Abgasreinigungen brauchen. Wenn man Hybridkomponenten addiert, so wird wohl kaum ein vernünftiger Preis rauskommen

2) Fahrkomfort
da Diesel konstruktionsbedingt lauter sind und zudem mehr Vibrationen verursachen, ist ein für die Fahrer unbemerktes Umschalten zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor nicht möglich.

Ich gehe davon aus, dass es sicher Dieselantriebe mit Elektrohilfsantrieben geben wird, aber keine Vollhybrid-Fahrzeuge mit Dieselmotor.