Priusfreunde.de

Vorhin beim Zeitschriftenhändler lag neben dem Stapel mit der Tageszeitung auch die neue "Auto Bild". Auf deren Titelseite fiel mir die reißerische Überschrift

Schon getestet
Neuer Hybrid-Smart
Er säuft!

auf. Das hat mich gleich aus zwei Gründen geärgert: Zum einen verfügt der sogenannte "Hybrid-Smart" - gemeint ist damit der Smart fortwo mhd - gar nicht über einen Hybrid-Antrieb, sondern lediglich über eine Start-Stopp-Automatik. Zum anderen geht es mal wieder nur darum, die Nachricht "Hybrid-Autos sind Säufer" unters Volk zu bringen, wie das ja in der deutschen Automobilpresse in den letzten Monaten schon häufiger der Fall war. Dieser Unfug wird erst dann schlagartig aufhören, wenn die deutsche Automobilindustrie konkurrenzfähige Hybrid-Fahrzeuge anbieten kann und will. Ob das überhaupt jemals der Fall sein wird - lassen wir uns überraschen.

Irgendwie passt dazu der Aufmacher derselben Titelseite: Neben einem Verkehrsschlid mit der Bedeutung "Ende des auf 300 km/h beschränkten Bereichs" wird folgender Artikel angekündigt:

Die schnellsten Autos der Welt
Der Test ohne Tempolimit
Wer knackt die 400 km/h?

Tja, da fällt mir nicht mehr viel dazu ein. Ausser vielleicht, dass sich die Fachpresse üblicherweise an dem orientiert, was die Leser lesen wollen. Und das sind offensichtlich nicht Artikel wie"Die sparsamsten Alltagsautos - wer knackt die 4-Liter-Marke".

Grüße, Egon

Hallo Egon,

auch wenn Du schon vor dem Frühstück deine Herztropfen für die ganze Woche auf einmal austrinken musst, es hilft nichts. Autoblöd bleibt halt so. Sicherlich sind alle Priusfreunde deiner Meinung. Da hilft nur eins, liegen lassen, in der nächsten Woche sind diese Hetzschriften ohnehin Altpapier.

MfG Paule

Die Gute Nachricht: Die deutsche Automobilindustrie wird sparsame Autos anbieten. Ob mit Hybridantrieb oder anderen Technologien bleibt erst mal dahingestellt.

Nur ob wir das noch erleben werden ist fraglich.


In einem anderen Forum ging es neulich um die Ölreserven. Es ist ja kein Geheimnis, dass diese bald zur Neige gehen. Durch die gestiegene Nachfrage Weltweit und die im Moment nicht mehr steigerungsfähige Förderquote explodiert natürlich der Preis.

Ich denke was da im Moment abgeht ist alles nur Spaß zu dem was uns in den nächsten Jahrzehnten bevorsteht.

Der mal von den Grünen geforderte Preis von 5 Mark ist in nicht all zu ferner Zukunft ein Schnäppchen.

Dann werden die Bauern die neuen Ölscheiche.

Zum Glück hat sich das Thema mit den Agrarsubventionen dann auch erledigt.

Hallo,

ich habe nicht nur das Titelblatt sondern auch den zugehörigen Artikel gelesen. Dort steht auch, dass der Smart eigentlich kein Hybrid ist, sondern nur eine Start-Stopp-Automatik hat.

Allerdings ist es schon beängstigend, wieviel so ein halbes Auto schlucken kann. Es wurden ca. 70km im Stadtverkehr gefahren. Mit normalem Smart, Smart mhd und VW Fox.

Ergebnis (aus der Erinnerung - Nachkommastellen können leicht abweichen):
Smart mhd: 7,3 l/100km
Fox: 7,4 l/100km
Smart: 9,3 l/100km

Andererseits, wenn es schon unbedingt ein Smart sein muss, dann ist der mhd vielleicht doch nicht so schlecht, weil der technische Mehraufwand minimal ist. Wer mutig ist, kann sich auf youtube mal anschauen/anhören, wie der Anlasser im Stop&Go ständig leiert. Priusfreunden wird das ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Was mich mehr ärgerte, war die Aufmachung der Leserbriefe zur letzten Ausgabe (das war der Skandal: Autos schlucken mehr als im NEFZ ermittelt). Unter der Überschrift ein Foto vom Prius. Bildunterschrift: Der Hybrid-Prius braucht 40% mehr als angegeben. Dann kamen zwei Leserbriefe. Einer beschwert sich, dass sein BMW 320d mindestens 7,3l Diesel braucht (gegenüber 5,9l im NEFZ). Der andere verbraucht in seinem alten Vectra ca. 6,3l Benzin und fragt sich was die Autoindustrie in den letzten 15 Jahren gemacht hat. (Das fragte ich mich vor über einem Jahr auch und habe mir folgerichtig den Prius gekauft.)

Grüße
Thomas

@egon :
Tja, da fällt mir nicht mehr viel dazu ein. Ausser vielleicht, dass sich die Fachpresse üblicherweise an dem orientiert, was die Leser lesen wollen. Und das sind offensichtlich nicht Artikel wie"Die sparsamsten Alltagsautos - wer knackt die 4-Liter-Marke".
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Mir fällt da schon was ein :



.
...und ich weigere mich, jemals noch eine Bild-Attacke zu bewerten.

Schuld sind wir selbst ! Wir machen da immer (natürlich nur hier intern im Priusforum !)jedesmal einen Zirkus, weil diese vermeintlichen Tester "wieder mal" etwas haben verlauten lassen.

Wartet noch auf den Dummfug, den die ADAC Leute nach ihrem Langzeittest verlauten lassen.
Dem Sprachorgan für 16 Millonen deutsch "wichtige" Autofahrer....
Ich wette, das Wort Diesel kommt häufiger vor - als das Wort Hybrid...obwohl ein Hybrid getestet wird...

Nicht erschrecken!
Nur noch so ein blödsinniges Statement.
Diesesmal im Spiegel.
Dafür ein Loblied auf die Brennstoffzelle...
In vielleicht zwei Auto-Generationen......

paradoxerweise hat der fox weniger verbraucht als der 300kg leichtere smart mhd. 7,3 zu 7,4. das zeigt nur, wie schlecht der smartmotor ist. die einsparung von 9,6 zu 7,4 sind über 20% und für sich genommen nicht übel.

aber, wer den motor verbrochen hat, der soll besser stempeln gehen.

Nicht der der den Motor verbrochen hat sondern der der die Entscheidung für dieses Schrott-Getriebe auch beim neuen Smart wieder getroffen hat der sollte stempeln gehen.

Wie der geübte Smartfahrer weiß, schaltet das Getriebe ohne Engriff an unmöglichen Punkten, meistens bei viel zu hohen Drehzahlen. Der geübte Smartfahrer schaltet daher gleich per Hand oder lupft zum Schalten feinfühlig das Gaspedal - dann verbraucht der Smart zwar immer noch 1-2 Liter mehr als der Prius aber weniger als der Fox.

Wenn das Scheiß-Marketing mal nicht nach hinten los geht...

Irgendwann kommen sie dann mit dem eigenen Hybrid-Auto raus und dann glaubt ihnen keiner mehr das das jetzt sparsam ist - nach so viel negativer Propaganda.

Gerade heute habe ich wieder zwei Kollegen im Büro (auf Anfrage) aufgeklärt was wirklich Sache ist und wie er mir gefällt.

Die Brennstoffzelle ist nicht wirklich die Alternative.

Woher soll denn der Wasserstoff dafür kommen? Der muß aufwändig durch Elektrolyse gewonnen werden. Dafür benötigt man Strom, der dann aus der Brennstoffzelle wieder rauskommt. Jedenfalls das was da noch übrig ist.

Mal abgesehen vom diffundierenden Wasserstoff aus den Leitungen Tanks u.s.w., entstehen nicht unerhebliche Verluste bei der Herstellung und in der Brennstoffzelle.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass nur etwa 30-50% der im Wasserstoff enthaltenen Energie in Strom zur Verfügung steht. Dieser muss natürlich verlustbehaftet hergestellt werden.

Der Strom wiederum verliert vom Kraftwerk bis zur Tankstelle auch ca. 30% seines Energiegehaltes.

Und das die Erzeugung von Strom auch nur einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 30-40% hat, ist ja kein Geheimnis.

Rechnen wir nun mal alle Verluste zusammen, bleibt irgendwas im einstelligen Prozentbereich von der Primärenergie übrig, die dann als Antriebsenergie zur Verfügung steht.

Das wäre ja kein Problem, wenn wir einen erheblichen Anteil an gegenerativer Stromerzeugung hätten, ham wir aber nicht. Selbst in mittlerer Zukunft bestenfalls 20-30%.

Daher ist einfaches Elektroauto deutlich okologischer.

Und bis die Akkus genügend Kapazität haben, ist Hybrid und später PlugIn Hybrid die beste Alternative.

Aber gucken wir mal 2010 wo die Serienproduktion zuerst startet und was die Dinger dann kosten und wer zuerst die Infrastruktur aufbaut.

Derweil tanke ich lieber Hybridbezin

easyroller schrieb:
Wartet noch auf den Dummfug, den die ADAC Leute nach ihrem Langzeittest verlauten lassen.
Dem Sprachorgan für 16 Millonen deutsch "wichtige" Autofahrer....
Ich wette, das Wort Diesel kommt häufiger vor - als das Wort Hybrid...obwohl ein Hybrid getestet wird...
Da muß ich die ADAC-Leute mal etwas in Schutz nehmen:

Immerhin war der hier im Forum auch abgespeicherte Langzeittest ("Doppelherzen im Alltagsstreß") aus der Motorwelt 11/2005 für mich letztlich ausschlaggebend für meine Entscheidung, einen Prius zu kaufen. Hier zur Erinnerung einige Zitate daraus:


"Um das Wichtigste gleich vorwegzunehmen: Der Prius lief absolut problemlos. Keine Pannen, keine Ausfälle, keine außerordentlichen Reparaturen – weder im konventionellen Bereich des Fahrzeugs noch bei der Hybridtechnologie und der Batterie . . .

. . . Sobald das Fahrzeug zum Stehen kommt, schaltet der Benzinmotor sofort wieder ab: Spritverbrauch null – und eine himmlische Ruhe als angenehmer Nebeneffekt. Völlig lautlos und entspannt kann man auch im städtischen Kriechverkehr mitschwimmen, wenn vorher der EV-Schalter links vor dem Lenkrad gedrückt wurde . . .

. . . Der Fahrer bekommt vom sehr komplexen Wechselspiel der Hybridelemente nichts mit und kann so ungestört die Vorzüge des Toyota Prius genießen. Zum Beispiel den enormen Abzug: Satte 478 Newtonmeter (Nm) liegen durch die spezielle Charakteristik des Elektromotors als Drehmoment-Maximum an – Porscheniveau. Den Spurt von null auf 100 km/h erledigt der immerhin 1340 Kilo schwere Prius in lediglich 10,9 Sekunden. Trotz seines hohen Gewichts durchfährt der Prius auch enge Kurven erstaunlich agil – hier hilft beim Rausbeschleunigen das stufenlose Getriebe, das sich problemlos wie eine Automatik fährt und beide Motoren stets am richtigen Drehzahlband hält. Die Geräuschkulisse ist dabei stets kultiviert und angenehm . . .

. . . Um 90 000 Kilometer in zehn Monaten abzuspulen, musste der hervorragend ausgestattete Prius (in der Executive-Version für 25 400 €) häufig bewegt werden – was viele Kollegen für Dienstreisen fleißig nutzten . . .

. . . Probleme mit der prognostizierten Kälteempfindlichkeit der Hybridbatterien traten trotz des harten Winters übrigens niemals auf . . .

. . . Schon beim ADACEcoTest schnitt der Prius beim Abgastest unter allen Benzinern und Dieseln in puncto Schadstoffen ganz klar als Bester ab und verfehlte die 5-Sterne-Höchstwertung nur knapp (motorwelt 4/04). Unsere Kontrollmessungen bei 13 000, 62 000 und 90 000 Kilometern Laufleistung haben jetzt bewiesen, dass der Toyota dieses hohe Niveau ohne Verschlechterung auch dauerhaft hält . . .

. . . Auch beim Verbrauch – gemessen nach der EcoTest-Methode – schlägt der Prius klar die vergleichbaren Konkurrenten seiner Fahrzeugklasse, vom Audi A3 über den Opel Astra bis zum VW Golf . . .

. . . Da bei der Verbrennung von Diesel mehr CO2 ausgestoßen wird, ist auch auf der Autobahn die CO2-Bilanz des Prius um drei Prozent besser. Der EcoTest-Verbrauchsdurchschnitt überzeugt ohne Einschränkungen: Toyota Prius 5,2 l/100km, Diesel 5,6 l/100 km, Benziner 7,2 l/ 100 km. Und selbst wenn man alle Kosten vom Wertverlust über die Versicherung bis zu den Werkstattkosten zusammenrechnet, kostet der Basis-Prius mit 458 € im Monat gegenüber den Benzinern und Dieseln noch vierzehn bzw. acht Prozent weniger . . .

. . . Der Toyota-Dauertest beweist: Die Hybridtechnik überzeugt auch im Alltag – allen Gerüchten zum Trotz. Bleibt zu hoffen, dass den europäischen Konkurrenten für Zukunftslösungen wie Brennstoffzelle oder Wasserstoff etwas mehr einfällt – und das diesmal rechtzeitig . . ."


O.K., ich habe jetzt nur die Zuckerl aus diesem Test rausgesucht, aber das wenige, was sie dort auszusetzen hatten, war wohl der journalistischen Glaubwürdigkeit geschuldet, denn nur positives über ein Produkt zu berichten, bekäme leicht ein "Gschmäckle".

Im Vergleich zu dem, was uns von der anzeigenabhängigen Journaille nicht nur aus dem Hause Springer da schon zugemutet wurde, war dieser Test zumindest für mich Balsam auf meine Priusfahrer-Seele.

Im aktuellen 6-Monats-Dauertest ("CO2-Marathon") von umweltfreundlichen Fahrzeugen ist übrigens nur ein Diesel vertreten (Skoda Octavia RS TDI). Die übrigen fünf Fahrzeuge sind unser Prius, der Honda Civic Hybrid, ein Erdgas-Touran, ein Flüssiggas-Subaru und ein Ethanol-Ford.

Der Prius hat sich zur Test-Halbzeit nach meiner Einschätzung der Zwischenberichte bisher mit am besten geschlagen. Warten wir mal den Februar ab, bevor wir evtl. wieder losschimpfen . . . <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Friedenauer, am: 21/11/2007 20:09

HAllo Friedenauer,

mir liegen hier noch als Hardcopy (Kopien) die Tests des
ADAC vor. 1. von April 2004 und 2. Novenver 2005.



Ich habe einen dieser Tests bereits mehrfach hier im Forum zitiert.
Die Passage, die mich immer wieder aufgeregt hat, ist folgende :

Negativ : relativ geringe Höchstgeschwindigkeit..
wem sind bei einer solchen Art Auto 170 km(/h zu langsam ?

Es ginge noch lustig weiter.
Z.B. dies :

- relativ (relativ !!!) unkomfortable Federung
- teils gewöhnungsbedürftige Bedienung...
(das Auto könnte auch ein trainierter Affe leicht fahren..sorry mein Sarkasmus)

Vielleicht warten wir wirklich den nächsten Test ab.
Meine Priusfreunde werden bestätigen, daß ich eigentlich ein Optimist bin,
aber was Tests angeht -
oha, da sehe ich (übrigens auch gerne ) schwarz.

easyroller

PS :
ich lege es auf Wiedervorlage und spreche Dich dann
- nach dem Test - gezielt an. Einverstanden ?<br><br>Posting ge&auml;ndert von: easyroller, am: 21/11/2007 21:33

Ich könnte wetten das die gängigen Automobilzeitschriften selbst das Perpetuum Mobile noch als &quot;das bringt nix&quot; klassifizieren würden und um entsprechende Argumente sicher nicht verlegen sein würden.

Stimmt. Eine kleine Abweichung vom üblichen Golf oder Astra Standard und schon ist es &quot;gewöhnungsbedürftig&quot; Wenn ich heute einen neuen Benz fahren sollte, müsste ich sicherlich auch erst mal ein Paar Stunden Betriebsanleitung studieren.
So einen Quatsch zu schreiben spricht nicht für die echte Qualität und Neutralität des Autors.

Gruß
Jürgen

Tja ganymed, was sag ich denn, was sag ich denn.

Wo ist eigentlich @egon ?

Der hätte zum Thema sicher auch was in der Reserve....

Servus,

easyroller