Priusfreunde.de

Hallo easyroller,

ich finde, Du hast Recht und nicht Recht.
Wenn nun ein Neukunde zu T. kommt, dann hat er vor dem inneren Auge zunächst einmal die bekannten Modelle. Woher kennt er die? (So funktioniert Werbung).
Wenn dieser Neukunde nun vom Prius schon ein vages Bild aus der Werbung hat, dann möchte ich den Händler sehen, der ihm diesen zugunsten eines -vielleicht Auris- ausredet. Das wäre schlechtestes Marketing.
Keiner wäre auf den Auris so aufmerksam geworden, wenn nicht bei dessen Einführung 90% (vielleicht sogar mehr) aller Werbewände und Ltfassäulen von ihm voll gewesen wären.
Mehr Werbung, oder sagen wir Bekanntheit, würde bestimmt zu mehr Nachfrage führen und die zöge höhere Auflagen nach sich.
Was hört man denn heute von potentiellen Autokäufern? "Prius ?? Ach, das ist dieses komische Elektroauto. Nein, ich möchte ein Richtiges".

Gruß
Jürgen

mein Prius hat viel Geld gekostet....

Was kostet ein Aygo ?
Was kostet ein Yaris ?
Was kostet ein Auris?

Nicht alle haben so viel Geld.
Nicht alle wollen einen Prius....

Interessant wird es erst bei dichterer Anbieterei.
Mehr Modelle, große, kleine, bunte - Du verstehst ?

Was gibts denn außer LEXUS und Honda ?

easyroller

In den letzten Tagen haben noch viele weitere (Online-)Medien über diese Autoshow berichtet, aber es macht ja wenig Sinn, Dutzende Artikel zum selben Thema zu verlinken. Wer sie alle lesen will, möge eine Suchmaschine beauftragen. Aber auf einen weiteren Bericht möchte ich dann doch noch hinweisen, weil ich ihn einfach - aus mehreren Gründen - für ziemlich lesenswert halte. Vielleicht geht es ja dem einen oder anderen Priusfreund genauso:

Alles öko, oder was? (stern.de)

Übrigens: Zum "Grünen Auto des Jahres" wurde auf dieser Messe ein Chevrolet Tahoe gekürt. Dank Hybrid-Technologie benötigt er jetzt "nur" noch 12 Liter, statt bislang 17.

Grüße, Egon

aubroehr schrieb:
Egon schrieb:

Gut zu wissen auch, welches Fahrzeug die Hybrid-Technologie vorangebracht hat: Es war natürlich der Lohner-Porsche aus dem Jahr 1900, eines der ersten Zero-Emission-Fahrzeuge.

Um mal den Sarkasmus etwas zu bremsen. Das ist absolut Korrekt und das streitet Toyota nicht mal ab!

Hallo zusammen,

das stimmt nicht ganz, daher mein kleiner Einwand:

der Lohner-Porsche aus dem Jahr 1900 war ein reines Elektrofahrzeug mit Radnabenmotoren in den Vorderrädern, 1902 folgte die schwere "Rennkonstruktion" mit vier Radnabenmotoren (der erste "Quattro" sozusagen, den "Renner" siehst du auch auf meinem Avatar ) und erst 1906 der erste Serien-Hybrid mit Verbrenner->Generator->Batterie->Radnabenmotor.

Siehe auch:

de.geocities.com/jayedelman/porsche.html

oder den entsprechenden Film-Abschnitt des Vortrages von Herrn Wandt beim Priustreffen in Speyer 2006:

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...gt;<br>Posting ge&auml;ndert von: wernerundbritta, am: 19/11/2007 22:29

@wernerundbritta

selbstverständlich, recht haste.

Ich denke aber, der Anfang war damit gemacht.

Hi,

aubroehr schrieb:
Ich denke aber, der Anfang war damit gemacht.

ja, der Anfang vom Ende (des Elektroantriebs). Zu beachten ist, das diese Hybridentwicklung in die falsche Richtung ging. Nämlich vom Elektro- in Richtung Benzinantrieb. Heute sind wir auf dem entgegengesetzem Weg. Und da ist Porsche mitnichten der Technologieführer.

Gruß, Günter

@Kanjuka

ich kann der Aussage einfach nicht recht geben. Für die damalige Zeit war es gar nicht anders möglich als in die fossile Brennstofftechnologie zu setzen. Mittlerweile ist Porsche auch wieder auf dem Weg und bietet Hybride zum Kauf an. Eher als viele andere Autobauer.

Wer kann schon bei der Erfindung einer bestimmten Technologie zu einer bestimmten Zeit sagen dass der Weg falsch ist wenn es eben genau zu dieser Zeit gesamtwirtschaftlich nur Vorteile zu sehen sind?

Ich möchte nochmals auf das ursprüngliche Thema zurückkommen:

Wenn ein Ami-Auto mit reinem Verbrenner 17 Liter braucht (siehe oben) und nach dem Einbau eines Hybrid-Agregats nur noch 12 Liter ist das doch ein Erfolg für die Umwelt. Man spart 5 Liter Spritt.

Wenn ein Eu-Auto mit reinem Verbrenner 7 Liter braucht und nach Einbau eines Hybrid-Agregats nur noch 5 Liter ist das auch ein Erfolg, aber der Erfolg ist kleiner als beim Ami-Auto.

Der Nutzeffekt des Hybridantriebs ist also bei schweren und verbrauchsungünstigen Wagen am grössten. Dort sollte er gezielt ohne wenn und aber eingesetzt werden. Dies würde der Umwelt sofort viel bringen.

Punkt 1: Die L.A. Autoshow ist eine US-Veranstaltung für das dortige Publikum. Verständlicherweise bejubelt man da voller Nationalstolz hauptsächlich die eigenen Produkte.

Punkt 2: Da man einen durchschnittlichen US-Bürger schwer von seinem SUV oder Fullsize-Pickup zum Priuspiloten umerziehen kann, ist es doch schon ein Teilerfolg, ihm wenigstens die Hybridvariante seines „Eisenhaufens“ anbieten zu können. Wenn man die Zulassungszahlen in den USA betrachtet, wäre es doch schon ein Erfolg, wenn ein Teil davon erheblich weniger verbraucht. (Think positive! )

Punkt 3: Dies ist erst der Anfang einer durchaus positiven Entwicklung. Steigende Spritpreise werden selbst die (oft überheblichen) US-Bürger zum Umdenken bringen, dann werden auch die Standardvehikel dort kleiner, leichter und sparsamer.

Punkt 4: Betrachtet man die durchschnittliche Haltedauer in den USA, wird es vermutlich noch Jahrzehnte dauern, bis die letzten Dinosaurier von den Strassen verschwunden sind, selbst wenn 100% der Neuzulassungen Hybride wären!


<br><br>Posting ge&auml;ndert von: J. Atkinson, am: 22/11/2007 10:14