Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 12:50 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,507287,00.html
Was fehle, sei ein Wagen fürs Volk. "Stattdessen haben sich die Hersteller auf den deutschen Hochgeschwindigkeitsmarkt ausgerichtet." Dabei gebe es auf der ganzen Welt nur fünf Länder ohne Geschwindigkeitsbegrenzung: Bhutan, Nepal, Uganda, Tibet. Und Deutschland.
Auch in Sachen Umwelt hätten die deutschen Autobauer bislang zu wenig reagiert. Die Industrie schätze den Hybridmarkt falsch ein und treffe keine Risikovorsorge für Zeiten, in denen Energie teurer und knapper werde und man auch andere Antriebssysteme, nicht nur den Diesel, unbedingt einsetzen müsse. "Die Produktpalette der deutschen Hersteller ist bisher einseitig auf Leistungsmaximierung und nicht auf Verbrauchsminimierung ausgerichtet", monierte Becker. Das müsse sich ändern.
Problematisch sei die Fehlplanung auch für den Arbeitsmarkt: "Wenn 100.000 Arbeitsplätze in der Autoindustrie verlorengehen, sind davon eine halbe Million Arbeitsplätze betroffen. Das ist, als wenn eine ganze Stadt wie München keine Arbeit mehr hat."<br><br>Posting geändert von: Harry24, am: 23/09/2007 12:51
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 13:41 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Diese Kritik kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die Stars der diesjährigen IAA waren doch die Spritsparer - auch und gerade aus Deutschland. Der Mercedes F700 z.B. oder der VW up. Selbst wenn man die Studien aussen vor lässt, stehen die deutschen Hersteller doch vergleichsweise gut da. Ich stehe gerade vor einer neuen Kaufentscheidung und im Hinblick auf die zu erwartenden Kraftstoffpreise war 'Sparsamkeit' ein wichtiger Parameter. Unter meinen Top 5 waren aber auch unter diesem Aspekt ausser dem Prius nur deutsche Autos übrig geblieben. Wo sind denn die vernünftigen Sparwunder aus dem Ausland?
Jens
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 15:58 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Augen auf! - kann ich da nur sagen und gebe den Ball zurück:
Wo sind denn die Sparwunder aus Deutschland? Smart oder Polo etwa?!
Ist doch lächerlich! Wir wollen Autos sehen, keine Schuhkartons.
Auf der IAA hat man sich wie üblich um die PS-Boliden gedrängelt hinter einem dünnen Vorhang aus Ökomobilen. Nichts als Alibiaktionen! Ich hatte eher den Eindruck, dass die Medien mehr aus der Öko-IAA machten, als da wirklich stattfand.
Der Artikel trifft leider voll zu! Selbst die anderen Europäer haben längst Lunte gerochen: Franzosen basteln den HybrideHDI, die Italiener sind nolens volens ohnehin vorn dabei! Einzig die Deutschen fahren mit Vollgas geradewegs auf die Wand zu.
Dabei wird es sie so treffen, wie die Amis; plötzlich werden ganze Autowerke geschlossen und die Mitarbeiter zu 1000en heimgeschickt. Verantwortliche, aber dumme Manager, werden "zur Strafe" mit Millionen-Abfindungen in Rente geschickt.
Leider ist die Klage gegen die Autohersteller (auch Toyota) in den USA abgewiesen worden...
lg
wogue
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 18:04 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Wenn Du den Ball schon zurück gibst, hättest Du vielleicht etwas anderes als nur heiße Luft hineintun sollen. Nicht mal der neue Renault Laguna verbraucht in seiner sparsamsten Version weniger als ein Passat BlueMotion. Ein BMW 318d ist sogar noch sparsamer. Ein Golf TSI schafft bei 90kw einen Verbrauch von 6,3l. Ein vergleichbarer Citroen schluckt 7,1l. Welche Italiener nolens volens (für die nicht-Lateiner: Das bedeutet 'wohl oder übel', wobei mir nicht ganz klar ist, was in diesem Zusammenhang damit gemeint sein könnte) 'ohnehin vorn mit dabei' sind, wird wohl Dein Geheimnis bleiben müssen. Auf der IAA war der Star bei Fiat der 500 – also nach Deiner Definition nicht mal ein Auto.
Ich verstehe auch die Begründung nicht, dass sich auf der IAA die Massen vor den PS Monstern drängelten. Was können die Hersteller dafür, wenn die Masse, die sich so ein Auto sowieso niemals leisten kann, sich eben lieber den neusten Ferrari als einen Smart anschaut, der an jeder Straßenecke steht? Und was können die deutschen Hersteller dafür, dass sie den 'Premium Markt' dominieren? Cadillac hat doch gegen die S-Klasse nicht den Kürzeren gezogen, weil sie das Segment aus Vernunftgründen aufgegeben haben, sondern weil sie technisch (u.a. auch beim Verbrauch) nicht mehr mithalten konnten. Der Erfolg von Lexus in den USA zeigt doch, dass auch in diesem Segment durchaus noch Bewegung ist. Insgesamt ist es völlig ungerechtfertigt, den deutschen Herstellern mangelndes Engagement für verbrauchsgünstige Fahrzeuge vorzuwerfen. Das einzige das sie, wie fast alle in Europa, komplett verpennt haben ist Hybrid. Aber auch da ist späte Einsicht besser als nichts. Wenn Du die Hybrid Ankündigungen von Porsche, VW, Mercedes, BMW und Audi jetzt als pure Alibi Aktionen abtun willst (während das Deiner Meinung nach bei den irgendwie besser positionierten Franzosen und Italienern scheinbar was ganz anderes ist) dann hast Du den Markt nicht verstanden. Hybrid kommt ganz sicher und auch ganz sicher aus Deutschland. Wie lang der Vorsprung von Toyota dann hält, wird sich zeigen.
Zu guter letzt die Klage des Staates Kalifornien gegen einige Autohersteller. Du bist sicher kein Jurist und in der hiesigen Presse wurde die Sache so dargestellt, als ob es dabei ernsthaft darum ging, Umweltschäden, die irgendwann für die Zukunft befürchtet werden sowie die Kosten für die Beobachtung des Klimas, finanziell durch die Autohersteller abfedern zu lassen. Darum kurz eine Erklärung: Irgendwelche zukünftigen Umweltschäden waren natürlich nie der Hintergrund der Klage. In Wirklichkeit geht es dabei um ein juristisches Gegengewicht zur Klage der sechs genannten Hersteller gegen den Staat Kalifornien. Diese stören sich an einem Gesetz, dass sie bis 2020 dazu zwingt, die CO2 Emissionen auf die Werte von 1990 zu reduzieren.
Jens
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 18:16 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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JVS schrieb:
Diese Kritik kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die Stars der diesjährigen IAA waren doch die Spritsparer - auch und gerade aus Deutschland. Der Mercedes F700 z.B. oder der VW up. Selbst wenn man die Studien aussen vor lässt, stehen die deutschen Hersteller doch vergleichsweise gut da. ...
Hallo Jens,
Träume sind Schäume und Papier ist geduldig.
Diesen angeblichen Sparwundern glaube ich erst dann, wenn sie einige Einträge im Spritmonitor aufweisen können. Der harte Alltagsbetrieb zeigt doch erst was wirklich dahinter steckt.
Wenn man allerdings, so wie Porsche argumentiert, dass man ja von 420 Gramm Co² auf 350 Gramm Co² gekommen ist, so ist dies doch eine enorme Verbesserung. So ist alles eine Frage des Blickwinkels.
MfG Paule
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 19:13 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Paule schrieb:
Diesen angeblichen Sparwundern glaube ich erst dann, wenn sie einige Einträge im Spritmonitor aufweisen können. Der harte Alltagsbetrieb zeigt doch erst was wirklich dahinter steckt.
Ich würde sagen, es müssten schon so ca. 300 Stück wie beim Prius im Spritmonitor drinstehen, um eine gewisse Aussagekraft sicherzustellen ...
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Ab Nov. 2017:
Prius 4 Comfort, blau, EZ 02/2016, km-Stand >20.000
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC
Ab Feb. 2008:
Prius 2 Sol, marlingrau, EZ 05/2007 mit > 61.000 km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC
Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 19:28 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Ich glaube, dass die Werte in Spritmonitor mehr über die Fahrer als über die Autos aussagen. Ich surfe z.Zt. viel hier im Forum und in einem ähnlichen Forum für BMW (zwischen dem 318d und dem Prius fällt meine Kaufentscheidung). Hier geht es um Themen wie "Bringt Windschatten hinter einem LKW etwas für den Verbrauch?" und "Wann gibts endlich ein einheitliches Tempolimit von 100?" während die bei BMW eher darüber diskutieren, ob jetzt das Chiptuning von Schnitzer oder das von Lorinser mehr Leistung bringt und sich gegnseitig mit Videos überbieten, die die überlegene Höchstgeschwindigkeit ihrer Aerodymaik Anbauten beweisen sollen
Ich bin gespannt, was der Prius bei meiner "normalen" Probefahrt schlucken wird. Morgen ist der grosse Tag.
Jens
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 20:44 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Jens, ich habe viele Beiträge von Dir in diesem Forum gelesen. Ich glaube nicht, dass Du mit einem Prius glücklich werden würdest. Nimm den BMW.
Das meine ich nicht böse. Du hast ja schon selbst ganz richtig festgestellt, dass beide Fahrzeugkonzepte höchst unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, und nach dem, was Du so schreibst, bist Du eher nicht der Prius-Typ. Ich würde mich daher auch sehr wundern, wenn Deine Probefahrt mit dem Prius morgen ein Ergebnis um 5 Liter bringen würde, obwohl bei der derzeitigen Witterung in Süddeutschland sogar ein Liter weniger drin ist, ohne sich sonderlich anzustrengen. Aber natürlich nicht am Limit.
Was das topic angeht: Ich habe auf der IAA eine stolze deutsche Automobilindustrie erlebt, die eine Studie nach der anderen gezeigt hat. Und da waren ein paar wirklich nette und vielversprechende Sachen dabei, keine Frage. Ich habe aber leider KEIN EINZIGES Auto gesehen, das man auch tatsächlich kaufen kann und das sich in punkto Verbrauch, Schadstoffe, Fahrkomfort, Fahrzeuggrösse und praktischen Nutzwert mit dem Prius vergleichen kann. Kein Einziges!
Grüße, Egon
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Egon
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 21:42 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Hallo,
Egon schrieb:
Jens, ich habe viele Beiträge von Dir in diesem Forum gelesen. Ich glaube nicht, dass Du mit einem Prius glücklich werden würdest. Nimm den BMW.
Das meine ich nicht böse. Du hast ja schon selbst ganz richtig festgestellt, dass beide Fahrzeugkonzepte höchst unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, und nach dem, was Du so schreibst, bist Du eher nicht der Prius-Typ. Ich würde mich daher auch sehr wundern, wenn Deine Probefahrt mit dem Prius morgen ein Ergebnis um 5 Liter bringen würde, obwohl bei der derzeitigen Witterung in Süddeutschland sogar ein Liter weniger drin ist, ohne sich sonderlich anzustrengen. Aber natürlich nicht am Limit.
Was das topic angeht: Ich habe auf der IAA eine stolze deutsche Automobilindustrie erlebt, die eine Studie nach der anderen gezeigt hat. Und da waren ein paar wirklich nette und vielversprechende Sachen dabei, keine Frage. Ich habe aber leider KEIN EINZIGES Auto gesehen, das man auch tatsächlich kaufen kann und das sich in punkto Verbrauch, Schadstoffe, Fahrkomfort, Fahrzeuggrösse und praktischen Nutzwert mit dem Prius vergleichen kann. Kein Einziges!
Grüße, Egon
Zu der IAA.. ich hab es mir heute auch angetan.. bei Citroen gab es den C4 Hybrid Concept oder so, mit Fahrsimulator, Opel hat den Concept - Serienhybrid.. bei Smart soll es ab Oktober DIESEN Jahres einen Smart mit Start-Stopp automatik geben.. Audi zeigt natürlich seinen Q7 Hybrid Concept.. Porsche das gleiche..
Auf der anderen Seite bietet BMW inzwischen in doch einigen Modellen die Start-Stopp Automatik an.
Jetzt mal andersrum, wenn man den Prius außen vor läßt, dann hab' ich auch bei Toyota KEIN hybridauto gesehen. Was ich noch viel schlimmer fand, Die ganzen anderen Modelle kommen ohne irgendwelche Extras zum spritsparen daher.. Auf ihere Pyramide mit den Zielen findet man zwar irgendwo CNG, aber ein CNG oder LPG-Fahrzeug fehlt. FlexFuel mit Toyota.. nö... Start-Stopp automatik oder vielleicht doch einen Mild Hybrid.. nö... Also ausser den prius hab' ich da auch nix dolles gesehen..
ciao
Florian
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 22:28 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Egon schrieb:
Jens, ich habe viele Beiträge von Dir in diesem Forum gelesen. Ich glaube nicht, dass Du mit einem Prius glücklich werden würdest. Nimm den BMW.
Würd ich auch sagen. Viele Prius-Fahrer in diesem Forum sind "Downsizer", d.h. sie haben vorher ein größeres, stärkeres und/oder durstigeres Fahrzeug gefahren. Sie haben bei ihrer Entscheidung für den Prius ganz bewusst auf mehr Leistung verzichtet. Die 78 PS des Verbrennungsmotors sind halt nicht so furchtbar viel, und die paar Extra-PS aus der Batterie stehen auch nur für eine beschränkte Zeit zur Verfügung.
Wer einen BMW ernsthaft in Betracht zieht, dürfte wohl eher den Fokus auf Leistung legen, am liebsten natürlich ohne den sonst üblichen Schnellzug-Zuschlag, eben genau das, was die neuen BMWs mit "Efficient Dynamics" versprechen ... früher sagte man dazu wohl "Rasen ohne Reue" ...
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Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC
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Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 23.09.2007 22:49 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Immer wenn ich diese "Start-Stop-Automatik ist die Lösung" Aussagen lesen, bekomm ich Bauchweh. Das Argument, daß diese super in der Stadt ist, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Ich weiß ja nicht, in welchen Städten die Tester so fahren, aber üblicherweise sieht das doch vor einer Ampel so aus:
Direkt davor steht der Verkehr bei rot. Ein Stück weiter rollt er bei rot und steht bei grün (was immerwieder Irre ist). Noch ein Stück weiter rollt der Verkehr fast immer, wenn auch ganz langsam. Stillstand dort selten länger als 10 Sekunden, dann wieder einige Meter vorwärts.
Und dann ist die Start-Stop mit der Kupplung verknüpft: wird diese ohne eingelegten Gang losgelassen, geht der Motor aus, wird sie gedrückt, geht er an.
Also mal ehrlich, wieviele Fahrer fahren denn so? Die meisten stehen doch mit 1. Gang und getretener Kupplung da. Also ist Umgewöhnen angesagt. Aber dann über "den völlig anderen Prius" meckern.
Toll war heute auch die Aussage in einer diese TV-Autosendungen, die einen BMW123d oder sowas getestet haben. Angaben laut Hersteller irgendwas um die 5,x Liter. Haben sogar die Tester als unrealistisch bezeichnet und hatten etwas von 7 Liter - DIESEL! Ja hallo! Da wurde übrigens die Start-Stop beschrieben.
Ansonsten wurde auf der IAA ja schwer mit Öko gerappelt. Aber Termine gibts keine oder sehr weit entfernte.
Anderseits spiegelt die IAA die Kündenwünsche wider, weshalb auch Toyota da eher mehr PS zeigt.
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 25.09.2007 17:14 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Ein ausführliches Interview von Hans Demant, dem derzeitigen Opel-Deutschland-Chef, fand ich recht lesenwert. "Müssen alte Stinker von der Straße bringen", lautet seine Forderung, und - an die Adresse der Politik gerichtet - "Man kann nicht ständig die Automobilindustrie an den Pranger stellen und selbst untätig bleiben". Von der Hybridtechnologie hält er allerdings ziemlich wenig.
Witzig ist seine Antwort auf die Frage "Welche Zukunft hat für Sie der Diesel mit Blick auf die Stickoxide?". Da kommt dann ein kurzer Satz zum Thema Diesel und dessen grandiosem Potenzial, und anschliessend zehnmal soviel Text gegen die Hybrid-Technik. Zitat:
"Ich unterstütze die Meinung fast aller meiner Entwicklungskollegen, dass ein Hybrid nicht die beste aller Lösungen ist. Der kostet mehr in der Anschaffung und funktioniert nur dann wirklich gut, wenn er steht, nämlich im Stau. Wenn ich einen Motor indes aus- und wieder anschalte, kann man schon bis zu 50 Prozent des Vorteils des Hybrid wettmachen. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Hybride machen in bestimmten Fahrzyklen und Fahrzeugsegmenten Sinn, wir haben selber welche im Angebot, doch letztlich speichern sie nur Energie in eine Batterie zu Zeiten, in der sie die Energie nicht benötigen. Der Hybrid bietet in der Stadt emissionsfreies oder emissionsreduziertes Fahren. Dafür emittiert er außerhalb der Stadt entsprechend mehr."
Pardon, Herr Demant, aber der letzte Satz ist einfach Quatsch und steht in der langen Tradition vieler Firmen, die eine Technologie verpennt haben und sie nun so lange nach Kräften diffamieren, bis man sie selbst anbieten kann. Das wird bei Opel Deutschland aber wohl noch ein Weilchen dauern, denn die obige Aussage wir haben selber welche im Angebot präzisiert er kurz darauf - mit der Einführung des Corsa Hybrid sei im Jahr 2012 zu rechnen. Tja...
Wer Lust hat, sollte sich mal das ganze Interview durchlesen. Ist nicht uninteressant: KLICK
Grüße, Egon
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Egon
Admin
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 25.09.2007 17:31 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Auf motorzeitung.de gibt es einen "schönen" Kommentar zum Spiegel-Artikel. Demnach gibt es keinen Rückstand der deutschen Automobilindustrie in Sachen Umweltschutz. Es ist eigentlich nur ein Kommunikationsproblem.
Zitat: "Es ist schon schlimm, wenn sich Autokäufer im Kreis der Freunde rechtfertigen müssen, warum sie ein Auto gekauft haben, das schnell fährt und mehr als 200 Gramm CO2/km ausstößt. Sie brauchen Argumente und die Rückversicherung durch die Kommunikation der Autohersteller."
Hier der Link. Aber Vorsicht, man haut sich bei fast jedem Satz vor den Kopf.
motorzeitung.de/6591/news/gastkommentar-...nikativer-neuanfang/
Gruß, Günter
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Prius Sol mit Navi, Bj. 2007
Warum heute noch einen Oldtimer kaufen?
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 25.09.2007 17:41 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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Wenn Hybrid so sinnlos ist, warum haben sie dann überhaupt "selber welche im Angebot" ?
Mit der Logik ist es wohl generell nicht so weit her.
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Re: Die deutschen Premium-Hersteller gefährden deutsche Arbeitsplätze 25.09.2007 23:11 - vor 16 Jahren, 9 Monaten
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