Priusfreunde.de

Ich bin es müßig, auf solche Dinge zu antworten, außerdem wirst Du mich nicht überzeugen und ich Dich auch nicht.

Nur eines: In der Ausgabe vom 6.10. steht im SPIEGEL:

Kernkraftwerke: Höheres Krebsrisiko bei Kindern
Kinder, die in umittelbarer Nähe eines Atomkraftwerks aufwachsen, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, "vor dem fünften Geburtstag an Krebs bzw. Leukämie zu erkranken". Mit einer entsprechenden Stellungnahme bekräftigt die Strahlenschutzkommission (SSK), die vom Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) ernannt wurde, das wesentliche Ergebnis einer Studie der Universität Mainz und des Deutschen Kinderkrebsregisters aus dem vergangenen Jahr. Demnach hängen 20 Leukämiefälle bei Kindern unter fünf Jahren zwischen 1980 und 2003 mit der Nähe ihres Wohnortes zu Kernkraftwerken zusammen...

Und warum die ach so menschenfreundliche Atomindustrie bis heute nicht in der Lage ist, die Endlagerfrage zu lösen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Ich bleibe dabei, Atomkraft ist auf Dauer keine geeignete Energiequelle, sie kann nur eine vorübergehende Versorgung mittragen, bis zukunftsfähige und zukunftsträchtige Energieträger soweit entwickelt sind, dass sie die Energieversorgung insgesamt übernehmen können.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: XHeck, am: 30/10/2008 16:55

Peak Oil ist nach Meinung einiger Wissenschaftler schon da und der Peak Gas kommt mit zeitlicher Verzögerung, also in 10 bis 15 Jahren.

XHeck schrieb:
Peak Oil ist nach Meinung einiger Wissenschaftler schon da und der Peak Gas kommt mit zeitlicher Verzögerung, also in 10 bis 15 Jahren.
Ja, genau!

Hier ist ein Doku:
www.oilcrashmovie.com/film.html

XHeck schrieb:
Ich bin es müßig, auf solche Dinge zu antworten, außerdem wirst Du mich nicht überzeugen und ich Dich auch nicht.

Kann es vielmehr sein, das dir die Argumente ausgehen?
Es ist eben keine Frage der &quot;Überzeugung&quot;, sondern das sind Fragen der Physik, Mathematik und BWL. Ich brauche dich nicht überzeugen, die Strompreise werden es allein erledigen.
Du hast eine Reihe von Argumenten gebracht, die einer genaueren Überprüfung leider nicht standgehalten haben. Auch das Leukämie-Argument hält nicht stand:


Nur eines: In der Ausgabe vom 6.10. steht im SPIEGEL:

Kernkraftwerke: Höheres Krebsrisiko bei Kindern
Kinder, die in umittelbarer Nähe eines Atomkraftwerks aufwachsen, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, &quot;vor dem fünften Geburtstag an Krebs bzw. Leukämie zu erkranken&quot;. Mit einer entsprechenden Stellungnahme bekräftigt die Strahlenschutzkommission (SSK), die vom Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) ernannt wurde, das wesentliche Ergebnis einer Studie der Universität Mainz und des Deutschen Kinderkrebsregisters aus dem vergangenen Jahr. Demnach hängen 20 Leukämiefälle bei Kindern unter fünf Jahren zwischen 1980 und 2003 mit der Nähe ihres Wohnortes zu Kernkraftwerken zusammen...

Der Herr Gabriel ist schon häufiger mit völliger Unkenntnis zu verschiedenen Sachthemen aufgefallen.
Genau sowas kommt eben heraus, wenn man sich nicht mit den Hintergründen beschäftigt.

Die wahren Ursachen stehen hier: http://www.leukaemie-online.de/modules.php?op=modload&amp;name=News&amp;file=article&amp;sid=71

Geht auch aus diesem Artikel hervor: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,583417,00.html

Es besteht vielmehr ein deutlicher Zusammenhang mit der durch die AKW gestiegenen Bevölkerungsdichte (Arbeitsplätze!). Das wird in dieser Studie arglistig verschwiegen.
Genauso hätte man Stadtbewohner und Landbewohner vergleichen können - mit deutlicherem Ergebnis.

Damit sind von deinen 6 Punkten nicht viele übrig

Wir reden über den Oilpeak - und woher wir die Energie danach nehmen. Sicher könnte man theoretisch die Energie aus Photovoltaik aus den Wüsten decken. Auf meine Frage zu den Kosten und der Realisierbarkeit der &quot;wissenschaftlich&quot; unterstützten Photovoltaiklösung in der Sahara kam aber (wie zu erwarten) keine Antwort.
Zur Erinnerung: der &quot;Ökoanteil&quot; (Windräder, Photovoltaik) von knapp 16% am Gesamtstrom kostet uns bereits 6 Milliarden € jährlich(!), Tendenz steigend.

Zitat: &quot;Kann es vielmehr sein, das dir die Argumente ausgehen?&quot;

Lächerlich. Solche Diskussionen habe ich schon so oft geführt, dass ich es leid bin. Am Ende hat sich nichts geändert und jede Seite hat der anderen Ignoranz vorgeworfen - ich auch. Warum soll ich also wieder einmal über Dinge diskutieren und meine Zeit verplempern, wenn es sowieso absolut sinnlos ist?

Ich werde jedenfalls - mit anderen - jeden Einfluss geltend machen, dass Atomkraftwerke der Vergangenheit angehören. Die sachlichen Gründe hierfür habe ich bereits in Kurzform angerissen und muss ich daher nicht wiederholen.

Dieses Forum ist in erster Linie ein Autoforum, ein sehr gutes überdies. Da spielen natürlich, gerade in einem Hybrid-Forum, auch Energiefragen eine Rolle, glücklicherweise hier weit mehr als in den meisten anderen Autoforen. Aber für ausführlichere Diskussionen über die Weltenergieversorgung oder über Atomkraft gibt es sicher geeignetere Plattformen.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: XHeck, am: 31/10/2008 10:48

Deine &quot;sachlichen Argumente&quot; habe ich dir &quot;in Kurzform&quot; als unrichtig widerlegt: logische Konsequenz währe: Du bringst andere sachliche Argumente, vor Allem welche, die einer Überprüfung standhalten! Die Mathematik, Physik, Statistik und BWL sind ignorant: sie lassen sich durch sachlich falsche Argumente nicht beeindrucken. Pech für dich.

Du willst deine Zeit hier nicht verplempern - aber woanders &quot;Jeden Einfluß geltend machen&quot; - für eine Sache, die du nicht mal argumentativ vertreten kannst? Diese Logik hatten die Maschinenstürmer auch.

Deine Chancen stehen schlecht:
Nach der Katastrophe von Tschernobyl war tatsächlich die Mehrheit der (West-)Bundesbürger für einen Ausstieg, mit steigenden Preisen für fossile Brennstoffe und der CO²-Problematik beginnt man aber umzudenken:

WIKIPEDIA
Im August 2005 war in einer Greenpeace-Umfrage die Mehrheit der befragten deutschen Bevölkerung (etwa 70 %) für den Atomausstieg[12].

Im Gegensatz dazu sprachen sich laut einer TNS-Infratest-Umfrage im Januar 2007 (Spiegel-online vom 14. Januar 2007) 51 % der Bundesbürger dafür aus, dass die Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie überdenkt. 45 % wollten an dem Ausstiegsbeschluss festhalten.[13]

Umfragen in zeitlicher Nähe zum 20. Jahrestag von Tschernobyl, etwa in der Süddeutschen Zeitung haben Mehrheiten für den Ausstieg ergeben. Eine Forsa-Umfrage Ende August 2006 hat mit 62 % Atomausstiegsbefürwortern in Deutschland eine Mehrheit für den Atomausstieg ergeben.[14]

Zuletzt wurde im Dezember 2006 eine wissenschaftliche Studie der Philipps-Universität Marburg veröffentlicht, nach der zwei Drittel der in der Studie befragten Deutschen am beschlossenen Atomausstieg festhalten oder ihn noch beschleunigen wollen. 15 % der befragten Leute befürworten einen verlangsamten Ausstieg aus der Kernenergienutzung. 37 % meinen hingegen, Deutschland solle an dem geplanten Atomausstieg bis zum Jahr 2021 festhalten. 28 % sind der Ansicht, der Ausstieg solle schneller vonstatten gehen.[15]

Eine Umfrage des Tagesspiegels des ZDF im Juli 2008 ergab, dass sich 54 % der Befragten für einen längere Laufzeit der Kernkraftwerke in Deutschland aussprechen. In einer zeitgleich durchgeführten Umfrage der BILD-Zeitung waren es sogar 57 %. [16]

Es kommt noch dazu, das die Atomkraftgegner behaupten, Ökostrom sei zum gleichen Preis - oder gar billiger als Atomstrom zu bekommen. Das haben tatsächlich Viele geglaubt. Was heute jeder Erstklässler anhand der Stromrechnung als Lüge entlarven kann.

Natürlich beschäftigen wir uns in diesem Forum auch mit diesen Fragen - spätestens mit Erscheinen des PlugIn-Prius werden sie nämlich essentiell.

Und jetzt betteln sie um Subventionen!


Kanjuka schrieb:
Hier noch zwei weitere Artikel zum Thema:

Wiedeking wehrt sicht gegen CO2-Grenzwerte www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504734,00.html

VDA-Präsident Wissmann: &quot;Müsliautos interessieren keinen&quot; www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,504526,00.html

&quot;...bei dieser Messe wird die deutsche Autoindustrie zeigen, dass sie sich auch beim Thema Hybrid nicht überholen lässt.&quot;

Ganz schön dreist, was Herr Wissmann da behauptet.

Gruß, Günter

Hallo zusammen,

Ich bin als Familienvater gegen die Atomkraft, wollt ich nur mal sagen, möcht aber hier nicht mehr in die Diskussion einsteigen hatte ich schon alles zu gesagt.


Mein regionaler Anbieter hat inzwischen schon über 20% regenerativen Strom im normalen Mix ausgewiesen. Die betreiben selber einige Windkraftanlagen und komischerweise schimpfen die auch nicht darüber das es die Regelung des Netzes irgendwie erschwert.


Kaufe ich dort 100% Ökostrom, würde ich bei 2500 KWh im Jahr nur 30 Euro mehr bezahlen...

Also so teuer wie oftmals von den Nuklear-Fans behauptet kann regenerativer Strom eigendlich nicht sein.

Und wenn schon Atomkraft, warum dann nicht ein TOKAMAK-Fusionsreaktor? Das wäre mal innovativ.

Strahlungsfreie Grüße,

Thomas.

Hallo Leute,
Bitte, bitte kehrt zum Thema zurück !!
mfG schwarzvogel

Ok, Ok.
Besonders bezeichnend fand ich diesen Teile des Interviews:


SPIEGEL ONLINE: Aber 130 Gramm CO2 pro Kilometer sind doch eine glasklare Vorgabe, da braucht es doch keine weiteren Parameter.

Wissmann: Doch, denn wir wissen im Moment ja noch gar nicht, ob es zum Beispiel von Segment zu Segment unterschiedliche Grenzwerte geben wird. Und wie genau diese Werte dann ermittelt werden. Deshalb können wir heute nur sagen, dass wir die größten Anstrengungen unternehmen, um den CO2-Ausstoß zu senken, aber keine Details nennen.

Der geneigte Leser fragt sich jetzt gewiss, welchen Teil von &quot;130gCO²/km Flottenverbrauch der Herr Wissmann nicht verstanden hat.

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Noch einen O.T. zum &quot;billigen&quot; Ökostrom:
Der zusätzliche Ökoanteil der Stromrechnung eines durchschnittlichen 3-Personen-Haushalts (54,43€) bträgt bereits 8,80€ (EEG+Ökosteuer). Macht im Jahr 105,60€. Wohlgemerkt für den 16% Anteil erneuerbarer Energie, den wir alle bezahlen MÜSSEN.

Wie verlogen die Rechnungen der Ökoanbieter sind, zeigt allein ein Vergleich der Strompreise mit Frankreich (80%Atomstrom): DL = 19,83ct/kWh / Frankreich = 12,2ct/kWh.

Zitat:Bayern verschickt Forderungen an Merkel - Seehofer gegen Strafen für CO2-Sünder - Seehofer forderte zudem längere Übergangsfristen bei der Einführung von CO2-Obergrenzen für Neuwagen: &quot;Die Automobilindustrie braucht in der Umsetzung mehr Spielräume.&quot;
Siehe hier: http://www.tagesschau.de/inland/seehofer178.html

Jetzt wurde doch schon alles verwässert bis zur Unkenntlichkeit, mittlerweile sind wir schon bei wachsweichen Vorgaben im Jahr 2015 (!), das ist erst in sieben Jahren. Und es geht außerdem nur um CO2, fast noch das Harmloseste, was so manchem Auto-Auspuff entströmt. Aber das ist offenbar immer noch nicht wischiwaschi und wenig genug.

Am liebsten wäre diesen Leuten, wenn es gar keine Vorgaben gäbe, oder nur solche, die man immer und immer wieder bis zum St.Nimmerleinstag hinausschieben kann. Und wenn sich dafür kein Grund finden lässt, dann schwingt man halt die Arbeitsplatz-Keule, das funktioniert immer und hilft auch anderen Dinosaurier-Industrien.

Über soviel Kurzsichtigkeit kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 23/11/2008 20:47

@Egon

Angeblich stehen auch oder gerade bei BMW extrem viele Fahrzeuge auf Halde. Es wäre doch gelacht, wenn die Bazies dieses Problem nicht gelöst bekämen!

Schöne Grüße
Erwin

Zitat:EU gewährt CO2-Monstern Schonfrist - Vertreter der Europäischen Union haben bei den Klimaschutzauflagen für Neuwagen einen Kompromiss gefunden. Der gewährt CO2-Monstern eine längere Galgenfrist. Ursprünglich sollten schon 2012 alle Neuwagen die Grenze von 130 Gramm CO2 nicht überschreiten. Das war vor allem für deutsche Autobauer ein Problem.
Zum Bericht (stern.de) hier klicken

Grüße, Egon

hallo,

ein weiterer kniefall vor einem der größten verbrechersyndikate in europa...

Das ist wirklich eine tragische Fehlentscheidung für das Weltklima. Sicher nicht die einzige und vielleicht noch nichtmal die mit den schlimmsten Folgen, aber trotzdem nicht akzeptabel.


Der Verband der Automobilhersteller (VDA) zeigte sich in wichtigen Punkten zufrieden mit der Einigung, kritisierte aber die Sanktionen bei Überschreiten des Grenzwerts als überzogen. Strafzahlungen von 95 Euro pro Gramm bedeuteten den 24-fachen Betrag dessen, was Kohle- und Stahlindustrie im Emissionshandel für eine Tonne CO2 derzeit zu bezahlen hätten, erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann in Franfurt am Main. &quot;Diese krasse Ungleichbehandlung der Automobilindustrie ist nicht zu rechtfertigen.&quot;

Auch die Festlegung eines Langfristziels von 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ab 2020 sei verfrüht. In einem anderen Punkt habe sich die EU dagegen in die richtige Richtung bewegt. Es sei zu begrüßen, dass bei den CO2-Einsparungen künftig auch Öko-Innovationen außerhalb von Motor und Antriebsstrang mitberücksichtigt werden sollen, erklärte Wissmann.


Ja, zum Beispiel eine einsame Solarzelle auf dem Dach, oder vielleicht eine lindgrüne Lackierung?! Herr Wissmann ist wirklich immer für einen Lacher gut. Das erinnert mich daran, wie der VDA (unter Wissmanns Vorgänger) mit aller Kraft den Dieselpartikelfilter verhindern wollte, mit der Argumentation: Brauchen wir nicht, schaffen unsere Ingenieure &quot;mit innermotorischen Maßnahmen&quot;.

Ausführlicher Bericht auf tagesschau.de: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/klimaauflagen102.html

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 02/12/2008 17:11