Priusfreunde.de

auto-reporter.net ist dafür bekannt, extrem Automobilindustrie-freundlich zu berichten. Dort erklärt man beispielsweise die Feinstaub-Problematik für nicht existent und eine Klimaerwärmung gibt es selbstverständlich auch nicht (Zitat: "Die Erde wird kälter"). Usw. Dabei ist alles schon so aufbereitet, dass es jeder Redakteur nur noch rauskopieren muss und publizieren kann - selbstverständlich kostenlos...

Es beschleicht mich eine Ahnung, wer so einen Dienst finanziert. Bestimmt gibt es etwas Ähnliches auch mit gesammelten Meldungen zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit des Tabakkonsums.

Als Informationsquelle erscheint mir das denkbar ungeeignet, es sei denn, ich suche nach Argumenten, warum ich weiterhin Dreckschleudern fahren oder produzieren möchte.

Grüße, Egon

Ich denke mal in 20-30 Jahren hat sich das Thema CO² eh erledigt, wenn das Öl fast alle ist.

Ich hoffe, dass dann mehr Atomkraftwerke als Kohlekraftwerke unsere E-Cars befeuern. Wobei noch 25% regerativ nicht schlächt wäre.

Aber das ist ein anderes Thema.

PriusfannL_HY schrieb:
Ich denke mal in 20-30 Jahren hat sich das Thema CO² eh erledigt, wenn das Öl fast alle ist.

Ich hoffe, dass dann mehr Atomkraftwerke als Kohlekraftwerke unsere E-Cars befeuern. Wobei noch 25% regerativ nicht schlächt wäre.
Interessante Ortografie aber mal davon abgesehen: Hast du daran gedacht, dass nicht nur das Öl, sondern auch die Uranvorräte auf dieser Erde ebenfalls endlich sind?

Wenn allein China so viele AKWs baut wie momentan vorgesehen, geht das ganz fix zu Ende mit dem Uran ... und schon stehen wir da mit unserem zu kurzem Atom-Hemdchen und dem ganzen strahlenden Mist, den die AKWs uns und unserem Nachfahren hinterlassen werden.

Übrigens hatten wir in 2007 schon fast 15% Anteil an regenerativ erzeugtem Strom. Ich will doch stark hoffen, dass der Anteil in 20-30 Jahren mindestens doppelt so hoch ist.

Natürlich ist Atom nicht die schönste Lösung. Aber immer noch besser als Kohle. Da strahlende Zeugs kann man verbuddeln, den Feinstaub und das CO² nicht.

Ich dachete wir sind erst bei 12% regenerativ. Aber egal. Wenn die Brennstoffpreise weiter so rasant steigen, wird irgendwann Photovoltaik wirtschaftlich. Und wenn dann fast alle süldich ausgerichteten Dächer sowas drauf haben reden wir nicht mehr nur von 30%.

PriusfannL_HY schrieb:
Ich dachete wir sind erst bei 12% regenerativ. Aber egal. Wenn die Brennstoffpreise weiter so rasant steigen, wird irgendwann Photovoltaik wirtschaftlich. Und wenn dann fast alle süldich ausgerichteten Dächer sowas drauf haben reden wir nicht mehr nur von 30%.
Da hast du dir gerade die Technik ausgesucht, die den weitaus kleinsten Teil am regenerativ erzeugten Strom ausmacht.

Die viel größeren Anteile und Zuwachsraten liegen bei Windkraft (off-shore geht erst gerade los!), Erdwärme und Biogas-Anlagen. Biogas hat dabei noch den Vorteil, außer Strom zu erzeugen auch noch die dabei produzierte Wärme auskoppeln zu können, ideal für Nahwärmeinseln, Schwimmbäder etc.

Zitat:Auf europäische Autofahrer kommen schärfere Auflagen für den Klimaschutz zu als bisher geplant. Einflussreiche EU-Parlamentarier verlangen, dass Neuwagen im Jahr 2020 nur noch durchschnittlich 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer ausstoßen dürfen statt bisher 160. Die Autoindustrie warnt vor Mehrkosten von bis zu 5000 Euro pro Neuwagen.
Zum Bericht (Süddeutsche Zeitung) hier klicken.

Grüße, Egon

Zitat:Der BUND hat mit einer Protestaktion in Berlin gegen die von Frankreich und Deutschland vereinbarten Übergangsregelungen zur schärferen CO2-Besteuerung protestiert.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.

Grüße, Egon

Zitat:Drei Umweltverbände befürchten ein Scheitern der aktuellen Verhandlungen über einen europaweiten CO2-Grenzwert. Sie forderten die Politiker auf, einen wirksamen CO2-Grenzwert gegen die Autolobby durchsetzen.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.

Grüße, Egon

Die Autolobby hat die Durchsetzung der Klimaziele verwässert und verzögert, weil man genau weiss, das die Diesel der "Premiumautos" diese Ziele nicht in Kürze umsetzbar sind. Bin gespannt was aud Tiefensee`s Vorschlag wird, Autos mit einem niedrigen Schadstoffausstoß beim Neuwagenkauf zu fördern.


Interessante Ortografie aber mal davon abgesehen: Hast du daran gedacht, dass nicht nur das Öl, sondern auch die Uranvorräte auf dieser Erde ebenfalls endlich sind?

Wenn allein China so viele AKWs baut wie momentan vorgesehen, geht das ganz fix zu Ende mit dem Uran ... und schon stehen wir da mit unserem zu kurzem Atom-Hemdchen und dem ganzen strahlenden Mist, den die AKWs uns und unserem Nachfahren hinterlassen werden.

Übrigens hatten wir in 2007 schon fast 15% Anteil an regenerativ erzeugtem Strom. Ich will doch stark hoffen, dass der Anteil in 20-30 Jahren mindestens doppelt so hoch ist.

Schön, ein doppelt so hoher Anteil an EEG ist evtl. zu erreichen, das währen immerhin über 30%. Hast du dir mal Gedanken über die restlichen 70% gemacht? Und der Energieverbrauch wird steigen - eben weil die Plug-In und Elektroautos kommen. Dann wirst du feststellen, das du überhaupt keine andere Wahl als Atomstrom hast.

Die Atomenergie birgt ein (sehr) geringes Restrisiko - bei konventionellen Energieträgern wissen wir mit Sicherheit, das wir die Erde vegiften werden.

Ich habe bereits darauf hingewiesen, das die Uranvorräte in naher Zukunft NICHT erschöpflich sind: du wiederholst wiedermal eine Studie, in der behauptet wird, Uran wird nur noch max. 50-80Jahre reichen. Richtig lesen, bitte: die Studie behauptet: Uran aus bekannten Lagerstätten wird zu einem Preis von <80$ nur noch 50-80Jahre reichen. Uran war aber nur durch das Überangebot wegen der atomaren Abrüstung so billig, das sich Abbau und Anreicherung schlicht nicht gelohnt hat und man einige Minen geschlossen hat. Zu einem höheren Preis sind die Uranvorräte nahezu unerschöpflich (>1000Jahre!). Dazu kommt, das der Uranpreis nur zu ~10% am Preis vom Atomstrom beteiligt ist.

http://www.buerger-fuer-technik.de/uranv...te_auf_der_erde.html

Schön, das du dir Gedanken über &quot;den strahlenden Mist&quot; machst - wir hinterlassen unseren Nachfahren Mio Tonnen Giftmüll und bei Ausbau der konventionellen Energieträger eine vergiftete Atmosphäre. Da ist die Atomenergie schlicht das kleinere Übel.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K., am: 19/09/2008 08:13

Zitat:Greenpeace veröffentlicht Klimabilanz - Belastendes Material - Im Gegensatz zu allen beteuerten Bestrebungen hat sich die Klimabilanz wichtiger deutscher Automobilbauer zumindest in Deutschland nicht verbessert. Recherchen von Greenpeace sprechen eine deutliche Sprache.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.

Grüße, Egon

EDIT: Link zur Meldung auf der Greenpeace-Webseite<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 09/10/2008 15:49

Erdwärmekraftwerke sind sehr gut....

Island ist bankrott....

...ein Bundesland mehr tut Deutschland auch nicht mehr weh....


...wir kaufen Island und bauen Erdwärmekraftwerke!


...die Kohle haben wir in 20 Jahren raus!






Andreas<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Schunken, am: 09/10/2008 19:45

Energie aus Atomkraft kann aus folgenden Gründen keine Lösung sein:

1. Auch die Uran-Vorkommen sind begrenzt (wurde hier schon geschrieben).
2. Angesichts der vielen Störfälle: Wer behauptet allen Ernstes, AKW´s seien sicher? Manche sind sogar in Erdbeben-Gebiete gebaut worden.
3. Dies gilt auch für den Fall, dass ein AKW Ziel einer terroristischen oder kriegerischen Auseinandersetzung werden sollte.
4. Zunehmende Gesundheitsgefahren in der Nähe von AKW´s, z. B. Leukämie.
5. Der Strompreis wird lediglich künstlich niedrig gehalten durch hohe Subventionen und lächerlich niedrige, versicherte Gefahren und vor allem:
6. solange die Endlagerfrage nicht geklärt ist, ist der Bau weiterer AKW´s abenteuerlich und unseriös.

Eine andere Information: Würde man 4 % der Sahara mit Photovoltaik-Anlagen versehen oder 1 % der gesamten Wüsten in der Welt, könnte man damit den Energiebedarf der Weltbevölkerung decken (nicht von mir sondern von zwei unabhängig voneinander arbeitenden Wissenschaftlern).

Gruß aus Mannheim
M. Heck

Zitat:Weil die geschwächte Weltkonjunktur die Nachfrage nach Rohöl bremst, sinkt der Preis schnell und tief. Das Interesse der Autokäufer an Spritsparmobilen sinkt. Aber an der Endlichkeit der fossilen Ressourcen besteht kein Zweifel.
Zum Bericht (stern.de) hier klicken.

Grüße, Egon

XHeck schrieb:
Energie aus Atomkraft kann aus folgenden Gründen keine Lösung sein:

1. Auch die Uran-Vorkommen sind begrenzt (wurde hier schon geschrieben).

wird aber dadurch nicht richtig: 1.Uran reicht noch sehr lange: die Förderung hat sich durch die Abrüstung der Nuklearwaffen nur zeitweise nicht gelohnt, so das etliche Minen geschlossen wurden. Mit steigendem Preis lohnt sich zB. auch die Gewinnung aus Phosphaten, damit reicht Uran &gt;300Jahre, mit Gewinnung aus Meerwasser &gt;1000Jahre. Der Urananteil am Strompreis ist nur ca. 5-10%, so das die Preiserhöhung nur wenig auf den Strompreis durchschlägt.

2. Angesichts der vielen Störfälle: Wer behauptet allen Ernstes, AKW´s seien sicher? Manche sind sogar in Erdbeben-Gebiete gebaut worden.

die &quot;vielen&quot; Störfälle sind an einer Hand abzuzählen, die AKW sind die betriebssichersten Kraftwerke mit den höchsten Betriebsstunden (wenn Frau Künast nicht dazwischenpfuscht). Die neuen, im Bau befindlichen Reaktoren (EPR) halten sogar einem Anschlag mit einem Flugzeug stand. Sogar eine vollständige Kernschmelze kann aufgefangen werden. Auch die Erdbebensicherheit ist beim Bau planbar, in Japan haben einige AKW schon mittleren Erdbeben getrotzt. Ohne Probleme.

3. Dies gilt auch für den Fall, dass ein AKW Ziel einer terroristischen oder kriegerischen Auseinandersetzung werden sollte.

Terroristen, die es schaffen, bis an einen Reaktor zu kommen, können leichter eine Atombombe stehlen. Und im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung haben genug Länder Nuklearwaffen im Arsenal.

4. Zunehmende Gesundheitsgefahren in der Nähe von AKW´s, z. B. Leukämie.

Auch das war ein Rohrkrepierer: nachdem nachgewiesen wurde, das dies ein Fehler in der Statistik war, wurde es schlagartig ruhig (natürlich hat man das Dementi &quot;vergessen&quot;)

5. Der Strompreis wird lediglich künstlich niedrig gehalten durch hohe Subventionen und lächerlich niedrige, versicherte Gefahren und vor allem:

auch schlicht falsch: die AKW bekommen schon lange keine Subventionen mehr: im Gegenteil, die Kosten für die politisch bedingten Stillstände tragen die AKW selber - und sind immer noch um Größenordnungen billiger als &quot;Ökostrom&quot; aus Windrädern oder Solarenergie. Desweiteren ist die Höhe der Rückversicherungen erst 2002 verzehnfacht(!) worden

6. solange die Endlagerfrage nicht geklärt ist, ist der Bau weiterer AKW´s abenteuerlich und unseriös.

Unlogisch: bei dioxinhaltigen Abfällen, die in wesentlich höheren Mengen anfallen, ist die Endlagerung kein Problem. Nur im Fall AKW abenteuerlich und unseriös? Die sichere Endlagerung funktioniert. Weltweit. Nur angeblich in DL nicht.

Eine andere Information: Würde man 4 % der Sahara mit Photovoltaik-Anlagen versehen oder 1 % der gesamten Wüsten in der Welt, könnte man damit den Energiebedarf der Weltbevölkerung decken (nicht von mir sondern von zwei unabhängig voneinander arbeitenden Wissenschaftlern).

Wobei du uns bitte mal die Kosten (und woher die Energie für die Herstellung von Anlagen dieser Größenordnung nehmen?) und die technischen Möglichkeiten (und die Kosten!) des Stromtransportes von den Wüsten in die Industrieländer erläutern wirst.

Gruß aus Mannheim
M. Heck
Gruß vom schwarzen Meer (heute 21°C und wolkenlos )
R.K.

Egon schrieb:
Zitat:Weil die geschwächte Weltkonjunktur die Nachfrage nach Rohöl bremst, sinkt der Preis schnell und tief. Das Interesse der Autokäufer an Spritsparmobilen sinkt. Aber an der Endlichkeit der fossilen Ressourcen besteht kein Zweifel.
Zum Bericht (stern.de) hier klicken.

Grüße, Egon

Peak Oil kommt sicher
Endkunden und Autoproduzenten dürfen sich von vorübergehend niedrigen Ölpreisen und fehlenden staatlichen Rahmenbedingungen nicht täuschen lassen. Eine weltweite Rezession könnte den Peak Oil, also den Punkt, an dem die dauerhafte Nachfrage die Fördermöglichkeiten übersteigt, höchstens hinauszögern. Er kommt aber ganz sicher. Wer als Halter dann den richtigen Wagen in der Garage hat, schont seine Kaufkraft. Und der Autoindustrie ist zu wünschen, dass sie den Fehler des Audi A2 nicht wiederholt. Der wurde ersatzlos gestrichen. Wäre er konsequent weiterentwickelt worden, könnte er in Zeiten der Kaufangst und Verunsicherung einer der wenigen Gassenhauer sein. Gebrauchte Exemplare werden teuer gehandelt.

Peak Oil - Das Ende des billigen Erdöls:
www.peakoil.de/