Priusfreunde.de

alupo schrieb:
dass der Vergleich in der deutschen Presse immer auf Dieselbasis erfolgt ist vermutlich richtig. Wenn ich mich aber privat mit Dieselfans unterhalte weise ich immer auf den nicht mehr zeitgemässen Schadstoffausstoss, die komplizierte und anfällige Technik (Turbolader, Einspritzsystem etc.) hin . Die subventionierten Diesel-Dreckschleudern sind nicht mehr zeitgemäss und daher unvergleichbar. Oder sollten wir den Umweltschaden durch NOx mit 5$ und den durch Feinstaub mit 10$/100km ansetzen?
Das Dumme ist halt nur, dass die Diskussion fast immer rein ökonomisch geführt wird. Was bei seiner Karre hinten raus kommt, ist dem deutschen Diesel-Deppen völlig wurscht.

Egon schrieb:
te_chnix schrieb:
Ich könnte mir vorstellen das man vorallem bei Überlandfahrten sogar
ohne die E-Motoren und dem Akku etwas weniger verbrauchenkönnte als es jetzt der Fall ist.
Nein. Alle Autos, bei denen man das jetzt schon vergleichen kann, beweisen, dass es nicht so ist. Bei Interesse einfach im Spritmonitor folgende Paare vergleichen:

• Honda Civic / Honda Civic IMA: 7.8 zu 5.8
• Honda Civic Diesel / Honda Civic IMA: 6.3 zu 5.8
• Lexus RX 300 / Lexus RX 400h: 12.8 zu 9.7
• Lexus RX 350 / Lexus RX 450h: 11.6 zu 9.1
• Lexus GS 430 / Lexus GS 450h: 12.7 zu 9.3

Traurigerweise gibt es (bei uns) noch nicht mehr, was man direkt vergleichen könnte. Aber wenn ich so an meine Fahrten mit einem 100-PS Auris oder einem Yaris denke - die waren ja kaum unter 7 Liter zu bringen, trotz Schaltgetriebe.

Ich schließe mich da Egon an.
Auch wenn ich mich wiederhole:
Mein vorheriges Auto, Rover 214Si, 1.4l, 103PS, Schaltgetriebe, Benziner, Gewicht etwa 1100kg < also auch noch ca.300kg leichter!!! (und nen halben Meter kürzer), verbraucht überall mehr!
Auch auf der Landstraße ist das der Fall...
Selbst wenn ich es drauf anlege, komme ich dort nur schwer in die Nähe der "Niedrigen" 6l-Bereiche (meist so 6,4-6,6).
Zum Vergleich mit dem Prius: Da habe ich es auch darauf angelegt: 3,2l



Oder nimm einen GS 450h: Der hat 350 PS (!) und lässt sich mit 7.5 Litern fahren, wenns sein muss. Das darf man mir mit einem vergleichbar motorisierten Auto ohne Hybridsystem erstmal zeigen.


Schade, so ein 135i ist a Stückerl kleiner *g*

Also ich hätte die FAZ schon neutraler eingeschäzt.
Aber der Artikel ist ja Manipulation pur.
Wenn man nur deutsche Dickschiffe anschaut kann ja gar nichts dabei rauskommen.

P3P2P2 schrieb:
Ja, aber das war nicht die Absicht.

Sonst hätte man ja mal Auris vs Auris HSD vergleichen können.

Genau !!!
Auf derartige Vergleiche warte ich schon seeehr gespannt !!
mfG schwarzvogel

Egon schrieb:
te_chnix schrieb:
Ich könnte mir vorstellen das man vorallem bei Überlandfahrten sogar
ohne die E-Motoren und dem Akku etwas weniger verbrauchenkönnte als es jetzt der Fall ist.
Nein. Alle Autos, bei denen man das jetzt schon vergleichen kann, beweisen, dass es nicht so ist. Bei Interesse einfach im Spritmonitor folgende Paare vergleichen:

• Honda Civic / Honda Civic IMA: 7.8 zu 5.8
• Honda Civic Diesel / Honda Civic IMA: 6.3 zu 5.8
• Lexus RX 300 / Lexus RX 400h: 12.8 zu 9.7
• Lexus RX 350 / Lexus RX 450h: 11.6 zu 9.1
• Lexus GS 430 / Lexus GS 450h: 12.7 zu 9.3

Traurigerweise gibt es (bei uns) noch nicht mehr, was man direkt vergleichen könnte. Aber wenn ich so an meine Fahrten mit einem 100-PS Auris oder einem Yaris denke - die waren ja kaum unter 7 Liter zu bringen, trotz Schaltgetriebe. Oder nimm einen GS 450h: Der hat 350 PS (!) und lässt sich mit 7.5 Litern fahren, wenns sein muss. Das darf man mir mit einem vergleichbar motorisierten Auto ohne Hybridsystem erstmal zeigen.

Grüße, Egon

Einen derartigen Vergleich hatte ich wohl im vorigen Jahr unter Einbeziehung des (von der Antriebsquelle zu bewegenden) Gesamtgewichts schon einmal angestellt und auch hier im Forum gepostet. (s. Suchfunktion)
Danach lag z.B. von den Lexus-Dickschiffen nur der GS450h mit dem PI/PII und Honda Civic auf "Augenhöhe".
Wer sich die teuren Dickschiffe leisten kann, schert sich einen feuchten Kehricht um den Verbrauch, er sieht es höchstens als "ökologisches Feigenblatt" !
Der (bezahlbare) Auris HSD ist meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung "Volkshybrid für Ottonormalverbraucher".
Das ist von dt. Herstellern in absehbarer Zeit wohl nicht zu erwarten.
mfG schwarzvogel

te_chnix schrieb:

Ok, dann nehmen wir anstatt des HSD Konzepts genau diesen
Priusmotor und bauen ein CVT dazwischen.


Hallo Robert,

und ganau das ist der einzige Vergleich mit dem HSD Konzept den ich gelten lasse. Eventuell noch der Vergleich mit einem vielstufiges Automatikgetriebe, die sind aber nur in Autos der Oberklasse verbaut.

Der Unterschied zwischen HSD und CVT mit gleichem Motor wird gewaltig sein. Da fehlt der Boost aus der Batterie komplett, die Systemleistung im P2 mit HSD ist meines Wissens nach 127 PS, der ICE hat nur 78 PS. Der CVT Prius würde recht lahm sein.


Zu 100% erschließt sich mir nicht wieso der Akku nun ständig
ge und entladen wird. Deswegen bin ich der Meinung er könnte
ohne diesen Kram sparsamer sein ganz einfach weil der Motor
eben sparsam ist.

Ein Benzinmotor hat nicht über den gesammten Drehzahl / Lastbereich denselben Wirkungsgrad. Es ist klar, daß beim Laden/Entladen des Akkus Energie verloren geht, aber sobald der Motor in einem Bereich ist, wo ein kleines Plus an Benzin selbt unter Berücksichtigung der Lade/Entladeverluste mehr Strom erzeut als es der zusätzlich verbrannten Spritmenge entspricht, wird der Akku geladen. Anders als bei den Modellbauakkus wird die Hybridbatterie nie vollständig gelagen oder entladen, was die Lebensdauer extrem verlängert.


Übrigens ließe sich die Kombination MG1 MG2 ICE auch völlig
ohne Akku realisieren. Also ist es nicht zwingend notwenig
den Akku anderweitig zu laden außer mit Bremsenergie.

Das sehe ich auch so, aber dann fehlt aber der Boost aus der Batterie, und die Systemleistung sinkt auf lahme 78 PS.

Sorry an den Threaderöffner für diese OT Diskussion.


Liebe Grüße
Martin

Für die Dickschiffe gilt das auch nur bedingt: Es gibt noch deutlich teurere sportlichere Varianten die sogar überhaupt keine Sprit verbrauchen und nix verbrennen...

Eine Gesamtkostenbetrachtung könnte da ein anderes Bild zeigen - zugunsten nicht nur verbrauchsarmer sondern vor allem wartungsarmer Hybriden - denn über 500.000km machen die Anschaffungskosten nix mehr aus, da kommt es auf Verbrauch, Wartung und Versicherungskosten viel mehr an !

Wofür sich die deutschen "Fachjournalisten" so hergeben ist schon erschreckend. Aber "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" sagt ein altes Sprichwort.
Wenn man sich doch einmal ernsthaft bemühen würde von den Fakten ausgehend einen solchen Artikel zu schreiben.
Man sollte solch einen Quatsch eigentlich gar nicht mehr beachten und sie dumm sterben lassen.

Als Fahrer eines Civic Hybrid weiß ich, dass ich den geringsten Verbrauch in meinen über vierzig Jahren Autofahrerjahren habe und das ist entscheidend.
Vergleiche ich den Civic Hybrid mit vergleichbaren KFZ, z.B. VW Jetta Diesel, dann ist er weder schwerer (trotz Hybridtechnik) und auch nicht teurer, weil man die Ausstattung eben auch berücksichtigen muss.

Der Artikel ist eigentlich sinnloses Geschwätz und rettet die hochnäsige deutsche Autoindustrie auch nicht mehr.
Wir Hybridfahrer wissen schon seit Jahren dass es besser geht.

Zitat:
Verbrauch - schon 63 Modelle unter 5,0 Liter / VW Polo Diesel ist das sparsamste Auto
http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/verbrauch

Grüße, Egon