Priusfreunde.de

Hallo zusammen,

da ich die lange Diskussion nicht mehr ertragen kann, entschloss ich mich heut zum Experiment...

Da Zündung aus und auf N schalten durch klassischem Zündschloss kein Ding beim P1 sind, wollte ich mal wissen, was passiert denn bei Vollgas und Bremse?

Ein leicht flaues Gefühl beim Experiment im fließenden Verkehr hatte ich schon... Es hätte ja schlimmstenfalls eine Fehlerlampe angehen können, die ich bei Toyota erst löschen lassen muß...

Also auf einer wenig befahrenem Straße nach einer Ampel losgelegt.... Vollgas!!! Mit dem rechten Fuß "Pedal to the Metal" und draufgehalten... Den linken Fuß hab ich schonmal überm Bremspedal verharrt... So ging es dann zügig auf 50 (Tempolimit) und weiter 60-70-80 (Uh oh, langezogene Kurve). Also bei 80 mit links zugetreten ohne den rechten Fuß zu rühren...

Ergebnis:

Beim Bremsen tourt die Maschine sofort runter, trotz Vollgas... Allerdings nicht dauerhaft so alle 3 Sekunden sägend tourt die Maschine wieder hoch und auch der Vortrieb setzt ein. Allerdings nur ganz kurz immer und dann tourt sie sofort wieder runter. Dabei kommt der Motor lange nicht gegen die Bremse an... Man spürt nur wie das Auto beim hochdrehen kurz etwas wenig stark weiterbremst, trotzdem kann man es locker und sogar ohne große Fußkraft stoppen. Lässt man das Auto jedoch so ne Zeit gegen die Motorkraft kämpfen, kriegt man die Bremse sogar beim Prius heiß, hab hier jedoch meinem Geld zuliebe darauf verzichtet Grenzbelastungstests zu machen.

So, jetzt ist noch ein P2 und P3-Fahrer dran! Tourt bei euch der Motor auch runter bei Gas und Bremse gleichzeitig, oder kämpft er gegen die Bremse? Und welche Pedalkraft ist dann zum stoppen nötig? Bin gespannt.

Nette Grüße,
Thomas.

Ich habe mal irgendwo gelesen das der Kraftunterschied zwischen Gas- und Bremspedal vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Und wenn das so auch stimmt, dann brauch man(n) den Test nicht zu machen weil das Ergebniss eigentlich klar sein sollte.

Der LA Times Artikel, den "leofric" hier schon gepostet hat, beinhaltet zwei sehr interessante Textpassagen, die ich einfach mal unkommentiert zitieren möchte:

Quelle: www.latimes.com/business/nationworld/wir...rius,0,2037941.story

"The brakes were definitely down to hardly any material," Neibert [der Polizeiofficer] told reporters Tuesday. "There was a bunch of brake material on the ground and inside the wheels."

Frei übersetzt: Die Bremsen [Bremsbeläge] waren so gut wie komplett verbraucht; es war praktisch kein Belagmaterial mehr vorhanden, es befand sich auf dem Boden und auf der Innenseite der Felgen.

und

Sikes [der Fahrer des Prius] said he lifted his buttocks from the seat to press the floor brake, an account backed by the officer.

Frei übersetzt: Sikes sagte, dass er seinen Hintern aus dem Sitz hob, um maximale Kraft auf das Bremspedal zu erzeugen. Dies wurde durch den Polizisten bestätigt.

Warten wir mal auf das Ergebnis der NHTSA.

Gruß,
mpp2010, der eigentlich für seine Eltern nächste Woche einen bestellten Prius III abholen möchte

Auch N-TV nimmt das Thema aktuell in den Nachrichten aktiv auf. In einem Filmbeitrag war ein Prius zu sehen der gegen eine Mauer gefahren war.
www.n-tv.de/wirtschaft/Prius-faehrt-vor-...article770920.html

Es wird immer schicker. Der priusfahrende Corvettejackenträger James Sikes ist bekanntlich Immobilienmakler und heißt eigentlich Jim Sikes - Website: www.pattyandjimsikes.com/

Zugleich scheint er offenbar noch einen Online-Swingerclub unter: www.adultswinglife.com zu betreiben. Zumindest hat die den Club betreibende Firma die selbe Telefonnummer wie seine Immobilienagentur. Siehe: www.nasca.com/states/nasca_internet.html

Naja, der amerikanische Immobilienmarkt ist am Boden.
Der Herr wird auch mit weiteren zweifelhaften Ereignissen in Verbindung gebracht. Hier mag man sich ein eigenes Bild machen: tirekicker.blogspot.com/search/label/Jim%20Sikes

Mittlerweile ist das auch zu den Agenturen durchgedrungen. Ich bin sicher, der Fall wird eine interessante Wendung nehmen ...

Es wird immer schicker. Der priusfahrende Corvettejackenträger James Sikes ist bekanntlich Immobilienmakler und heißt eigentlich Jim Sikes - Website: www.pattyandjimsikes.com/

Zugleich scheint er offenbar noch einen Online-Swingerclub unter: www.adultswinglife.com zu betreiben. Zumindest hat die den Club betreibende Firma die selbe Telefonnummer wie seine Immobilienagentur. Siehe: www.nasca.com/states/nasca_internet.html

Naja, der amerikanische Immobilienmarkt ist am Boden.
Der Herr wird auch mit weiteren zweifelhaften Ereignissen in Verbindung gebracht. Hier mag man sich ein eigenes Bild machen: tirekicker.blogspot.com/search/label/Jim%20Sikes

Mittlerweile ist das auch zu den Agenturen durchgedrungen. Ich bin sicher, der Fall wird eine interessante Wendung nehmen ...

Interessante Zahlen von AutoblogGreen.com:


A look at the number of complaints filed this year with the National Highway Traffic Safety Administration over "speed control problems":
272 in ten weeks – compared to 74 in all of 2009 helps make the case.

When it comes to problems with brakes, people are even more freaked out:
1,816 have been filed in 2010 compared to 90 in 2009 and about 20 in each of the eight years before that.


[1] green.autoblog.com/2010/03/11/is-the-cau...er-runaway-prius-st/

Grüsse

Danke, keine weiteren Fragen.
Das Bild rundet sich langsam.

@Tommy601

Danke für den Test! Du bist der erste, der das mit dem P I gemacht und darüber hier berichtet hat. P II: Verbrenner wird sofort runtergeregelt, Auto verzögert und hält an. Kein Sägen/Schwingen.

EDIT: Kein Ankämpfen gegen den Vortrieb, der wird weggeschaltet. Und keine sonderlich hohe Pedalkraft notwendig. Wenn man zu sehr drauf tritt, dann hält man halt sehr schnell an, wie das beim Bremsen so ist.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 11/03/2010 16:55

Das beweist noch garnichts!

Es geht hier eventuell um einen Softwarefehler, d.h. der Prius II aus den USA hat weiter beschleunigt, obwohl der Mann mit aller Kraft auf der Bremse stand! Das erklärt auch den hohen Bremsbelagverschleiss.

Laut eurer Theorie wäre es unmöglich, was in den USA unter Zeugen passiert ist. So ist es unter normalen Umständen nicht möglich, zu beschleunigen und zu bremsen gleichzeitig, schon garnicht diese lange Strecke!

Ihr widersprecht euch selbst, was die Sache aus den USA nur noch mehr als glaubhaft erscheinen lässt. Danke für die indirekte Unterstützung, ist nicht ironisch gemeint!

Ich hätte nicht erwartet, dass es tatsächlich ausserhalb der USA jemanden gibt, der diese offensichtliche bashing-Kampagne, eine wahrlich mit jedem Tag bizarrere Ansammlung von Ungereimtheiten, als &quot;glaubhaft&quot; bezeichnet und - in einem anderen thread - gar von &quot;Fakt&quot; spricht. Nichts gelernt von Audi 1985? Na, von dort wissen wir ja wenigstens, wie es nun weiter geht.

Grüße, Egon

Ja, lieber Priusfreund lecter, warten wir doch einfach mal die Ergebnisse ab... Wenn Du Herrn Sikes nicht vorverurteilen möchtest, kann der Prius doch aber gleiche Recht beanspruchen(?) Der Herr war einfach so blöd, einen P2 zu nehmen. Damit begannen für mich die Auffälligkeiten. Die Sammlung ist mittlerweile beachtlich.

Nur als kleine Ergänzung: Patty und Jim haben in den letzten Monaten scheinbar auch so einiges Hab und Gut verkauft - vielleicht sind sie aber auch in den Trödelhandel eingestiegen:

Man gebe mal die nun ja weltweit bekannte Telefonnummer 619-957-7355 und das Wort &quot;craigslist&quot; (das amerikanische second-hand-Portal) in die Google-Zeile ein und findet für das Jahresende 2009 eine Menge interessanter Einträge ... (auch auf übersprungene Resultate klicken!). Offenbar hat man sich &quot;umzugsbedingt&quot; verkleinert und musste sich von Schlaf- und Esszimmer sowie diversen Kunstwerken trennen. Das &quot;Thomasville Ca. King bed must go&quot; und so manches mehr.


Ach lecter, wenn Du Deinen Prius verkaufen möchtest, schick mir doch bitte eine PM.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: leofric, am: 11/03/2010 17:55

Hier kämpfen die priusfreunde ja immer noch mit Trollen, oder Überüberängstlichen.

Wenn man sich die von den Medien berichteten Fakten anschaut, ist einem sehr schnell klar. dass es wie von Mr Sikes berichtet gar nicht gewesen sein kann !!!

Selbst wenn -was ich nicht glaube- beim Bremsen, der Prius nicht wie sonst üblich die Leistung des Motors drosselt, haben die Bremsen ja funktioniert.

Das sagte ja auch der so zufällig anwesende Kollege des vor Monaten verunglückten Streifenpolizisten aus.
Wenn die Bremsen aber funktionierten und reichlich Bremsbelag geopfert wurde, hätte der Prius auch sehr schnell bis auf 0 Miles/hour heruntergebremst werden müssen.
Selbst bei einem Bugatti Veyron ist die Verzögerungskraft IMMER wesentlich größer als die Motorkraft. (Bin mal gespannt, wer das wieder bezweifeln möchte).

Die restlichen hier schon mehrfach genannten Fakten machen das Bild rund.

Übrigens, zufälligerweise gab es heute Nachmittag einen Fernsehbeitrag in Phoenix, bei der u.A. gezeigt wurde, welche legalen und illegalen Wege die US-Automobilbranche in den 90er Jahren unternommen hat, um die Einführung des Elektroautos zu verhindern.

Damals brachte GM für viel Geld den EV1 auf den Markt, mit dem Hintersinn, die langfristige Einführung dieses Autotyps zu verhindern.
Nachdem u.A kräftige Lobbyarbeit ein entsprechendes Gesetz zur zwangsweisen Einführung von Elektrofahrzeugen wieder ausser Kraft setzte, wurden alle EV1, die von vorneherein nur geleast werden konnten, sofort wieder eingesammelt und verschrottet.
( !100te von Mio Dollar in die Presse!)

Danach ging es weiter zur Einführung des Opel Ampera /Volt. Man schilderte, wie hoch hier die Entwicklungskosten waren und wie wichtig die erfolgreiche Einführung des Wagens für GM ist.


Nur mal so ein Hirngespinnst.
Man nehme einen verschuldeten Immobilienmakler und Swingerclubbesitzer, der lieber Corvette als Prius fährt und gibt ihm............
Aber nein, das würde ja kein Unternehmen der Welt.....

Gruß Jörg

Wie hat er gebremst und gleichzeitig gasgeben können? Hat keiner eine Idee?

Hier der volle Text einer Pressemitteilung von Toyota Deutschland vom 10.3.,
ich habe lediglich die Links Forums-tauglich editiert :

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Manipulation des Gaspedals unrealistisch
Aussage von David Gilbert entkräftet
10.03.2010

Torrance/Köln. In einer ausführlichen Internetkonferenz vor US-Journalisten hat das von Toyota beauftragte Institut Exponent bewiesen, dass die von David Gilbert dargestellte Verkettung von Kurzschlüssen unrealistisch ist. David Gilbert der als Experte vor dem US-Kongress angehört wurde, hatte behauptet, dass nur die elektronischen Gaspedale bei Toyota leicht zu manipulieren seien. Dieser Versuchsaufbau wurde nun auch an Fahrzeugen amerikanischer, deutscher und japanischer Hersteller getestet. Das Ergebnis war bei allen Fabrikaten gleich: Der Motor drehte mit Vollgas in den roten Bereich des Drehzahlmessers ohne dass ein angeschlossenes Diagnosegerät einen Fehler in der Motorsteuerung erkennen konnte. Bei der Demonstration wurde ebenfalls deutlich, dass die Manipulation keinesfalls einfach zu bewerkstelligen und daher im Alltagsbetrieb äußerst unrealistisch ist. Eine derartige Fehlerkette hätte zudem Spuren in der Verkabelung hinterlassen müssen, allerdings hat man bei keinem der bisher untersuchten Fahrzeuge derartige Schäden feststellen können.

Der Grund dafür liegt in dem komplexen Versuchsaufbau, bei dem insgesamt drei von sechs Kabeln manipuliert werden müssen. Zwei Signalleitungen übermitteln die Bewegung des Pedals an das Einspritzsystem. Ihre Isolierung muss beschädigt und dann das blanke Kabel mit einem 200 Ohm Widerstand überbrückt werden. Zusätzlich muss nun ein drittes spannungsführendes Kabel ebenfalls abisoliert und dann mit nur einem der beiden anderen verbunden werden. Exakte Einhaltung dieser Reihenfolge vorausgesetzt drehen nun alle getesteten Motoren mit Vollgas hoch. Diese Fehlfunktionskette ist jedoch im Alltag höchst unwahrscheinlich, da die zu überbrückenden Kabel schon im Verbindungsstecker zu weit auseinander liegen. Auch wurde demonstriert, dass bei Nichteinhaltung der von Gilbert vorgeschriebenen Reihenfolge sofort eine Fehlfunktion von der elektronischen Steuerung wahrgenommen wurde und der Motor im Leerlauf bleibt.

Den exakten Versuchsaufbau sowie Videomaterial finden Sie auf der amerikanischen Presseseite unter folgendem Link: www.toyotanewsroom.com.
Informationen über die Firma Exponet unter: www.exponent.com.

Ja, und was beweist das? Dass der Fahrer nicht in der Lage war den Prius zu manipulieren und alles der Wahrheit entspricht?