Priusfreunde.de

Zumindest den Chemnitzer Priusfreunden sicherlich schon bekannt: Der Uni1 - ein deutsches Hybridauto. Anfang der 90er Jahre wurden davon 3 Prototypen gebaut, davon ein Modell als Großraum-Taxi. Reichweite im Batteriebetrieb 50km. Das gute Stück habe ich dieser Tage im Chemnitzer Industriemuseum bewundert.

In dem Beitrag

www.elektroauto-tipp.de/modules.php?name...icle&sid=516

halte ich die letzten Sätze für bemerkenswert:
"... waren 1996 auf dem absolut richtigen Weg. "Japanische Hersteller", registrierte man damals bei Sachsenring, "sind an unserer Hybrid-Technik besonders interessiert. Könnte sein, dass wir da einen Stein ins Rollen gebracht haben." Jetzt walzt er aus Fernost zurück."

Klaus

Also wenn ich mir die Bedienung so angucke, könnte das auch aus Russland stammen.

Hebel drücken, nach hinten ziehen oder so ähnlich und schon hat man vom Diesel- auf Elektroantrieb umgeschaltet

Hallo,

Bedienungselemente oder Anders kann man erst kritisieren wenn aus den Prototypen Serienfahrzeuge geworden sind.

Bemerkenswert finde ich, dass ausser bei Audi noch in anderen Betrieben an der Hybridtechnik gearbeitet wurde.

Da drängen sich doch Fragen auf:
- Welcher 'Glowes' hat solche Entwicklungen gestoppt und den Japanern das Feld überlassen?
- Warum wurden diese guten Ansätze nicht weiter verfolgt?

MfG Paule

Wahrscheinlich wurden die jeweiligen Hauptentwickler nach Dubai versetzt

Hallo zusammen,
die damalige Sachsenring AG, übrigens Nachfolger der "Trabantschmiede" in Zwickau, ist vor einigen Jahren mit lautem Getöse in Insolvenz gegangen, weil man sich nach einem Börsengang mit undurchsichtigen Firmenaufkäufen übernommen hatte.
Die Firma verstand sich hauptsächlich als Zulieferer für diverse Auto-Hersteller.
Der angesprochene, seinerzeit mit einer Riesenshow vorgestellte "UNI 1" mit diesel-elektrischem Hybridantrieb war eine Eigenentwicklung, für die nach meinem Wissen ein Serienproduzent gesucht aber nicht gefunden wurde.
mfG schwarzvogel

Hier noch ein paar Bilder zu diesem schon etwas älteren Beitrag, die gerade im Lexus-Forum veröffentlicht wurden:









Ein deutscher Plugin-Hybrid von 1998, und die eigentliche Entwicklung ist sicher noch älter. Erstaunlich, nicht?!

Grüße, Egon

Gut, bis auf das Ostblockendzeitdesign war das Fahrzeug sehr fortschrittlich.
Wäre damals im Osten mehr Kohle gewesen und die in den richtigen Händen, dann hätte es was werden können. Allerdings gibts diese Firma eigentlich noch? Ich meine Ja. In dem Fall könnten die ihr Wissen&Können von vor gut 15 Jahren ja gewinnbringend an einen deutschen Hersteller verkaufen.
Allemal moderner als das ganze Bluegedöns deutscher Hersteller ist es auf alle Fälle!

Die Firma "Sachsenring" gibt es nicht mehr.
de.wikipedia.org/wiki/Sachsenring_(Unternehmen)
Sie verstand sich zuletzt vor allem als Automobilzulieferer.
Für den Prototypen "UNI 1" wurden seinerzeit sehr wohl Produzenten gesucht. Die bekannten dt. Autokonzerne winkten aber ab. Für sie war diese Entwicklung "aus dem Osten" wohl prinzipiell unter aller Würde ...
Andererseits wurde bekanntlich bis heute nichts vergleichbares auf die Räder gestellt, aber das wissen wir ja alle. - Immer wieder große Töne, und anschließend ... ???
mfG schwarzvogel

Ich habe mal von einem deutschen Autowissenschaftler gelesen, das solange die Leute gewöhnliche Verbrennungsmotoren akzeptieren und kaufen, auch hauptsächlich nur diese anbietet, da die Gewinnmarge gigantisch im Vergleich zu anderen, moderneren Techniken ist...

Wirklich gigantische Veränderungen hat es doch beim konventionellen Benziner seit Einführung der elektronischen Einspritzung nicht mehr gegeben...