Priusfreunde.de

Für die ersten 182.000 km muss diese Frage wohl ich beantworten (der Rote Knut von kurzer war zuvor mein Auto):

Gebremst wurde eigentlich schon, weil oft im Mittelgebirge unterwegs, aber das passierte wohl überwiegend rekuperativ. Ansonsten Autobahn, viel Langstrecke. Das Auto stand über Nacht fast immer in einer Garage. War es aber nass, blieb das Tor offen, damit Luft rankommt. Bei nassem Auto habe ich außerdem auf den Gebrauch der Feststellbremse verzichtet, wenn möglich (beim Prius II ist das eine separate Trommelbremse an den Hinterrädern).

Die Bremsen wurden alle 15 tkm vom Toyota-Händler überprüft, es gab bis zum Besitzerwechsel bei 182 tkm keinen Grund zu einem Wechsel, weder aufgrund der Belagstärke noch aufgrund von Korrosion.

Nach drei Jahren war die erste Hauptuntersuchung fällig, bei Kilometerstand 135 tkm. Keine Mängel, schon gar nicht an der Bremse. Nach fünf Jahren war die zweite Hauptuntersuchung fällig, bei Kilometerstand 196 tkm, mit demselben Ergebnis. Aber zu dem Zeitpunkt gehörte das Auto schon dem kurzen, dem ich nicht vorgreifen möchte.

Am Rande bemerkt: Bei keinem meiner "Premium"-Autos aus deutscher Produktion hielten die Beläge auch nur annähernd so lange, bei identischem Fahrprofil und ebenso pfleglicher Behandlung. In der Regel wollten die auch immer schon unerfreulich früh neue Scheiben, meist wegen Seitenschlag (spürt man beim Bremsen im Pedal), seltener wegen Verschleiß. Abdrehen hat nie länger als ein paar Tausend km geholfen.

Grüße, Egon

196000 km in 5 Jahren ist beachtlich. Da spielt schon auch die relativ kurze Zeitspanne mit großer Laufleistung eine Rolle.
Was aber noch eine größere Rolle zu spielen scheint, ist wahrscheinlich die Garage.
Mein Fahrzeug steht zwar unter einem Dach, aber im Freien, bei dem (hier sehr häufigen) Schneefall (natürlich nur im Winter) kommt da auch seitlich immer Schnee dazu. Ich neheme an, daher der relativ große Unterschied. Meine FZ deutscher Hersteller habe ich auch nicht anders behandelt, hielten unter den gegebenen Umständen aber länger.

Scheint also wirklich darauf anzukommen...

in kurzer zeit, viele km fahren und wenig bremsen. der verschleiß muss schneller sein als der rost.
die bremsen sind immernoch im einsatz und es spricht nichts dagegen, dass sie es noch bis zum nächsten tüv schaffen.

die idee mit dem AHK-boat tail hab ich auch schon ne weile. ich wollte die karosse mit folie bedecken und dann mit schaum die box exakt an die karosse anpassen. den kann man auch schön in form schneiden oder schleifen.

Servus,

200tkm in 5 Jahren..nicht schlecht..

Nachdem ich nun die Dichtung vom Ansaugflansch, den komplett fertigen Zündverteiler und die verkohlte Lambdasonde repariert habe, stand nach der ersten Tour nach Gera 3,7l/100km auf der Uhr

Servus
nur noch mal kurz zu dem Bremsenverschleiß:

@kurzer
viele km fahren und wenig bremsen. der verschleiß muss schneller sein als der rost.

mein P2, 8 Jahre und 153 000km hat auch noch komplett die ersten Bremsen drin. (übrigens auch die 12V Batterie, aber das ist ein anderes Thema)
Geheimnis: regelmässig beim Service überprüfen, bei Bedarf zerlegen, reinigen und fachgemäß gängig machen, das wars.

Die dadurch immer frei bleibende Bremse ist auch gut für den niedrigen Verbrauch

Kommendes Jahr werden sie aber wohl zumindest hinten fällig sein.

Gruß

Ich fände es cool, wenn du deinen Spritverbrauch irgendwie dokumentieren könntest. Ich kann immer noch nicht glauben, dass man mit einem Polo mit vernünftiger Fahrweise auf 3,7L kommen kann.

ich werd dann hier auch mal etwas zu meinem derzeitigen projekt schreiben. es handelt sich um einen suzuki epicuro 125, einen der ersten großroller aber mit relativ kleinem motor.

das ding ist bei etwa tacho 108 abgeregelt, was nahe an der eingetragenen 105 sein dürfte. der tacho geht jedenfals genauer als beim prius.

der verbrauch hat sich nach den ersten tankfüllungen von 4 auf etwa 3,2 reduzieren lassen. das liegt vor allem an gezügelter fahrweise. ohne windschattenspender sind 80-90 die geschwindigkeit der wahl.
zum anderen hat sich die windschutzscheibe sehr gut in die gesamtaerodynamik eingefügt. eine kleine verbesserung ist oft hinzukriegen, aber hier wurde es dramatisch besser.


außerdem hilft ein topcase auch oft noch etwas mit. anstatt ständig mit licht zu fahren, habe ich ein tagfahrlich verbaut. der kickstarter nebst innereien wurde entfernt, -1kg und weniger luftwiderstand. als batterie ist ein lithium ding drin, was nur 400g wiegt. der reifendruck ist selbstredend auch etwas erhöht.
im ergebnis erreiche ich die v-max nun sogar bei gegenwind leicht und das nervt natürlich.

es gibt aber noch mehr probleme. rollen ist zb unmöglich. die motorbremse ist so stark, dass man auch bei bremsenden pkw nur gas wegnehmen muss. erst bei 20km/h wird der motor getrennt. außerdem wird beim kleinsten gaseinsatz mit sehr hoher drehzahl gefahren. so bei 30-40 hört sich der motor an, als würde man im ersten oder zweiten gang fahren.

geplant sind nun einige änderungen. es sollen unbedingt die gewichte der variomatik erhöht werden. damit wird mit weniger drehzahl und mehr last gefahren, solange man im übersetzungsbereich ist. die endübersetzung würde ich gern erheblich länger haben. ich hab schon teile besorgt, mal sehen, ob die passen oder passend gemacht werden können.

sehr gern würde ich auch einen freilauf ins getriebe integrieren. vieleicht könnte man ja das teil aus dem trabant verwenden. wenn ich die getriebeteile hier habe, schau ich mir das mal an. aber schon mit der längeren endübersetzung sinkt natürlich die motorbremskraft und die auskuppelgeschwindigkeit steigt auch etwas. wobei ich die federn der fliehkraftkupplung gern etwas weicher hätte, damit die anfahrdrehzahl geringer wird. nach meinem verständnis dürfte das den effekt beim rollen umkehren.

beim nächsten ölwechsel will ich dann auch den zündzeitpunkt ändern. dazu muss ich die lima öffnen und die geberbefestigung versetzen.

schrubber schrieb:
Ich fände es cool, wenn du deinen Spritverbrauch irgendwie dokumentieren könntest. Ich kann immer noch nicht glauben, dass man mit einem Polo mit vernünftiger Fahrweise auf 3,7L kommen kann.



Ich auch nicht

kurzer schrieb:
...
außerdem hilft ein topcase auch oft noch etwas mit.
Hallo kurzer,

hilft das trotz der relativ zum Auto geringen Geschwindigkeit, weil der Strömungsabriss besser wird?

anstatt ständig mit licht zu fahren, habe ich ein tagfahrlich verbaut.
Das macht was aus? Und ist erlaubt?

der kickstarter nebst innereien wurde entfernt, -1kg und weniger luftwiderstand. als batterie ist ein lithium ding drin, was nur 400g wiegt.

Ähm, gehst Du auch vor Fahrtantritt nochmal auf's Klo? Nix für ungut, ich habe nur gerade Schwierigkeiten, so geringe Dinge für relevant zu halten. Eine Hauptmahlzeit ist bei mir schon mal um 500g.
Wenn der Roller Kick- und E-Starter hatte, wäre nicht das entfernen des E-Starters sinnvoller, weil der mechanische immer funktioniert?

Hast Du die Windschutzscheibe in Höhe und Neigung auf Deine Größe angepasst? Ich könnte mir vorstellen, daß man hier viel falsch machen kann.

LG
Klaus

Den Sitz (Sitzposition) niediger zu machen könnte was bringen. Falls der Nickname wörtlich gemeint ist bringt das aber nichts.

Längere Übersetzung wird noch die wirtschaftlichste Methode sein um Sprit zu sparen. Effektiv wäre auch eine Vollverkleidung wie bei einem Velomobil, aber zu aufwändig. Keine rumflatternden Klamotten anziehen bringt auch schon was.

KSR1 schrieb:
kurzer schrieb:
...
außerdem hilft ein topcase auch oft noch etwas mit.
Hallo kurzer,

hilft das trotz der relativ zum Auto geringen Geschwindigkeit, weil der Strömungsabriss besser wird?

anstatt ständig mit licht zu fahren, habe ich ein tagfahrlich verbaut.
Das macht was aus? Und ist erlaubt?

der kickstarter nebst innereien wurde entfernt, -1kg und weniger luftwiderstand. als batterie ist ein lithium ding drin, was nur 400g wiegt.

Ähm, gehst Du auch vor Fahrtantritt nochmal auf's Klo? Nix für ungut, ich habe nur gerade Schwierigkeiten, so geringe Dinge für relevant zu halten. Eine Hauptmahlzeit ist bei mir schon mal um 500g.
Wenn der Roller Kick- und E-Starter hatte, wäre nicht das entfernen des E-Starters sinnvoller, weil der mechanische immer funktioniert?

Hast Du die Windschutzscheibe in Höhe und Neigung auf Deine Größe angepasst? Ich könnte mir vorstellen, daß man hier viel falsch machen kann.

LG
Klaus

ja, ich glaube bei großen fahrern bildet ein gutes topcase eine art boat tail. beim vorgänger hatte das mehr einflluß, als die scheibe.

tagfahrlicht ist endlich erlaubt. ein dauernde einsparung von 50 watt ist nicht viel, aber etwas.

wenn du mal versucht hast, einen 4takter mit vergaser anzukicken, dann wirst du das anders sehen. warm geht das gerade noch, aber kalt hat man da kaum eine chance, den zum laufen zu bringen. von daher ist das kg unnötiger ballast. und der hebel lag voll im wind.

die scheibe ist natürlich eingestellt worden, auch wenn man höhe und neigung nicht völlig frei wählen kann. sie ist zb maximal nach unten gesetzt. dass die hier so gut funktioniert hat mich selbst überrascht. ich kann sogar eine etwas liegende position einnehmen und so völlig im windschatten abtauchen. aber das mache ich derzeit nicht ernsthaft.

die sitzbank abzupolstern habe ich mir auch schon überlegt. wenn mal ein neuer bezug drauf kommt, mach ich das vielleicht. aber der sitzkomfort ist auch wichtig.

kurzer schrieb:
... ja, ich glaube bei großen fahrern bildet ein gutes topcase eine art boat tail. beim vorgänger hatte das mehr einflluß, als die scheibe.

Witzig, kann ich mir aber vorstellen. Vermutlich ist bei Race-Bikes deshalb auch das Heck spitz, nicht nur die Front.

tagfahrlicht ist endlich erlaubt. ein dauernde einsparung von 50 watt ist nicht viel, aber etwas.

Lass' ich gelten, mit der alten 12V im PII habe ich auch immer das Radio erst nach dem Hochfahren an- und vor dem Runterfahren ausgemacht...

wenn du mal versucht hast, einen 4takter mit vergaser anzukicken, dann wirst du das anders sehen. warm geht das gerade noch, aber kalt hat man da kaum eine chance, den zum laufen zu bringen. von daher ist das kg unnötiger ballast. und der hebel lag voll im wind.

Sorry, habe keinen 1er. Ich kann mich nur an die Kumpels in den 80ern und 90ern erinnern, die E-Starter als unnötiges Gewicht ansahen. Aber ok, die waren jung und stark. Die Mopeds waren meist 500-600ccm Vollcross oder Enduro. Honda XR, Yamaha XT, Husqvarna irgendwas usw. ... Meist wohl 2-Zylinder 4-Takter meine ich.

die scheibe ist natürlich eingestellt worden, auch wenn man höhe und neigung nicht völlig frei wählen kann. sie ist zb maximal nach unten gesetzt. dass die hier so gut funktioniert hat mich selbst überrascht. ich kann sogar eine etwas liegende position einnehmen und so völlig im windschatten abtauchen. aber das mache ich derzeit nicht ernsthaft.

Gegenprobe mit höherem Sitz und ggf. flacherem Winkel gemacht?

die sitzbank abzupolstern habe ich mir auch schon überlegt. wenn mal ein neuer bezug drauf kommt, mach ich das vielleicht. aber der sitzkomfort ist auch wichtig.

Da wärn mir "meine Dinger" wertvoller...

LG
Klaus

worldedit schrieb:
Effektiv wäre auch eine Vollverkleidung wie bei einem Velomobil, aber zu aufwändig.Wenn wir schon bei Liegeposition und Ecomodding sind: www.evomoto.de/

OT: Kurzer, man kann auch einen 4-Takter mit Vergaser ankicken. Zwar nicht beim ersten Kick, aber mit etwas Übung doch in absehbarer Zeit (70er-Jahre 2 Zylinder mit 360 ccm).

KSR1 schrieb:
kurzer schrieb:
... ja, ich glaube bei großen fahrern bildet ein gutes topcase eine art boat tail. beim vorgänger hatte das mehr einflluß, als die scheibe.Witzig, kann ich mir aber vorstellen. Vermutlich ist bei Race-Bikes deshalb auch das Heck spitz, nicht nur die Front.Ich habe immer gehört, dass das Heck wichtiger ist als die Front. Hier ein paar schöne Beispiele: speedbikes.ch/birk-piloten/

Servus,

ich habe mir ein "MPGuino" besorgt.
Ein "ScanGauge" geht leider wegen fehlendem OBD-BUS leider nicht.
Da mein derzeitiger Motor aber noch ein Monospritzer mit "Peak and Hold" Einspritzdüse ist, erkennt das Guino die Einspritzzeiten nicht richtig.
Am Wochenende werde ich mir einen einfachen Tiefpassfilter bauen und davorsetzen, das sollte reichen.
Nach dem Motorumbau habe ich eh eine Multipointspritze mit normalen Einspritzdüsen, da besteht das Problem nicht.

Derzeit ermittle ich den Verbrauch einfach übers Tanken.

Volltanken (ca. 42-43l), leerfahren, volltanken (fast immer an der gleichen Tankstelle und an der gleichen Stelle). So hab ich auch festgestellt das der Wagen über die letzten Monate stück für Stück mehr verbraucht.
Folgende Fehler kamen dann zum Vorschein:
-Zündverteiler vollkommen im Eimer
-Lambdasonde alt und träge (sägte im Leerlauf schon)
-Vergaserflansch war so dermaßen undicht, das der Wagen im Leerlauf ausging

So hat der Wagen fast 5,5l/100km gebraucht. Für meine Verhältnisse, selbst auf der Autobahn, extrem viel.

Derzeit zeichnen sich grob 4l/100km ab

Ich rechne auch ein das der Tacho ca. 4% vorgeht. Das wird natürlich von den Tageskilometern wieder abgezogen.


Nachdem mir der TÜV alle Aeroumbaumaßnahmen genehmigt hat (ich verstehs immernoch nicht ), kommt nun auch noch der Motor dran.

Als Basis nutze ich den "3F" Serienmotor mit ursprünglich 75PS und 99Nm/3200U/min.
Der hat schon eine MPI und ist relativ günstig zu bekommen.
Über sogenannte "Resonanzaufladung" wird die Mehrleistung erreicht. (Resonanzwellen im Saugrohr und Auspuff "schieben" bzw. "ziehen" die Gasladung mit. So kann man auch bei einem Saugmotor Liefergrade über 100% erreichen. Bei dem Motor hier sind 106% das Maximum. Zum Vergleich:
Normale Straßenmotoren kommen auf ca. 80-90%!)

Änderungen:
-Kopf vom G40 (kleinere! Ein/Auslasskanäle,wichtig wegen Resonanzaufladung und Natriumgefülltes Auslassventil)
-DIY Ansaugbrücke
-Fächerkrümmer (einfacher aus dem Zubehör reicht scheinbar)
-maximal erweitere Drosselklappe
-angepasstes Steuergerät
-Nockenwelle aus einem ABU Motor (deutlich "sanfter" als die originale 3F Nockenwelle)
-Kompressionserhöhung von 10:1 auf 11:1

Ergebnis kann man unten sehen. (leider unterschiedliche Skaleneinteilung auf der X-Achse!)
Die Vergleichswerte rechts kommen von meinem derzeitigen AAV Motor.
Man sieht das dieser 45Nm weniger! kommt, und dabei im Mittel einen um 7-8% höheren Wirkungsgrad aufweist(279 zu 258g/kWh zwischen 1500-4500U/min bei max. Drehmoment).

So kann ich ein deutlichst längeres Getriebe fahren ohne zum fahrenden Hinkelstein zu mutieren.
Einsparung allein durch Motor/Getriebekombi wohl um die 20% oder mehr.

Es geht vorwärts