Priusfreunde.de

Ich verstehe die Menschen nicht, die Dieselmotoren klasse finden und die „aufjaulende“ CVT verachten!
Gestern bin ich ca. 4Stunden einen Transporter gefahren. Für seine Aufgabe kein schlechtes Gerät, transportierte relativ angenehm mit ca. Richtgeschwindigkeit Last. Daß ich den Motor gleich am Anfang mal abgewürgt hatte, weil bei ca. 10km/h im 3. Gang nichts auszurichten ist, liegt wohl daran, daß ich schon ein paar Jahre keinen Schaltwagen mehr gefahren bin.
Aber wer kann das wollen, „ständig“ ein Pedal treten und einen Stab kraftvoll bewegen zu müssen?

Unfassbar wie erlösend das Gefühl war, als wir nach Fahrzeugrückgabe im Punto die Fahrt fortsetzten! Kein Geruckel (ja, ich kann schalten!), keine harten Drehzahlsprünge! Kein Dieselgenagel und kein Pfeifen des Turboladers!
Wie kann nur irgend jemand diese V1.0-Eigenschaften ernsthaft haben wollen?

Bin ich froh, daß ich nicht nur ein CVT sondern sogar ein eCVT in Form des HSD fahren darf!

LG
Klaus

Hallo Klaus,

also ich kann das schon ein wenig nachvollziehen. Es hängt natürlich stark davon ab, in was für ein Auto der Diesel eingebaut ist

Wenn ich mit meinem "Chef" im 7er mitfahre ist das recht angenehm. Letzte Woche war ich mit einem Kollegen auf Dienstreise und wir hatten einen C5-Kombi. Ein sehr schönes Auto, unaufdringlicher Diesel, sehr angenehmes Fahren (bin aber selbst nicht gefahren).

Unabhängig von den negativen Eigenschaften des Diesels gibt es schon angenehm zu fahrende Diesel-PKW. Man muss nur genug Geld auf die Theke legen

Grüße
Peter

Hallo!

Also ich fuhr 13 Jahre einen Diesel, in der Firma immer noch.
Der Vorteil des Diesels ist das hohe Drehmoment auch bei niedrigen Drehzahlen.
Wenn man dann auf der BAB beschleunigt, zum Beispiel am Ende einer Baustelle, dann ist das sehr angenehm. Der Wagen beschleunigt und die Drehzahl steigt halt konstant an, wenn man nicht zurückschalten muß.
Bei der CVT ist es halt anders, man drückt auf das Pedal und ruft Leistung ab. Dann geht die Drehzahl in ungeahnte Höhen und verharrt dort, während der Wagen beschleunigt. Das ist ungewohnt.
Meine Prius-Vorgänger habe ich nie mit solcher hohen Drehzahl bewegt, da ich eher der ruhige Fahrer bin und ich finde diese Drehzahlorgien persönlich auch suboptimal.
Ich kann mir das gut vorstellen, das es viele Autofahrer gibt, die das abschreckt.
Mein Zweitwagen mit Wandlerautomatik simuliert ja beim fahren auch eher das konventionelle Getriebe mit Drehzahlanstieg - schalten - erneuter Drehzahlanstieg. Rucken tut da auch nichts, ausser man fährt seht sportlich.
Beides hat Vor- und Nachteile und ich fahre beide Systeme gern. In der Firma muß ich schalten, das finde ich schon reichlich angestaubt.

Gruß Bidone

Entgegen der hier oft zu lesenden Meinung habe ich festgestellt, dass die Drehzahl bei starker Beschleunigung nicht irgendwo verharrt, sondern erstmal auf 3.500 Umdrehungen "hüpft" und dann genauso kontinuierlich nach oben geht. Man kann dies anhand des Drehzahlmessers im CT-Sportmodus genau beobachten.

Beruflich bin ich gerade dauernd mit Dieseln unterwegs(da könnte ich eigentlich auch mal was zu schreiben...) und, ganz ehrlich, das allereinzige PRO-Argument für den Antrieb ist für mich lediglich der Verbrauch auf der Autobahn bei durchaus sehr flotter Fahrt...bei allem anderen sehe ich nur Nachteile!

Da hast du Recht, das ist einer der beiden Vorteile.
Verbrauch bei hohem Tempo und Drehmoment.
Aber die Nachteile überwiegen. Abgase, komplizierte Technik, hohe Steuern...
Der einzige Diesel den ich hatte wird auch mein letzter gewesen sein. Lohnt nicht für die wenigen Km die ich fahre. Anders sieht es aus für jemanden, der weit pendeln muß und im LKW Bereich.

Gruß Bidone

Naja L.,

zwischen einem herkömmlichen Getriebe und einem CVT bzw. DSG herrschen gerade verbrauchstechnisch Welten!


Hatte schon vor 15 Jahren meinen ersten Getriebeschaden wegen defektem Wandler. Bei Mängeln an der Automatik ist auch kompletter Austausch nötig, zu viel bewegliche Teile und zu kompliziert aufgebaut, als das eine Reparatur Sinn macht.
Der Drehmomentwandler schluckt unglaublich Leistung und vor allem Sprit, wärmt dafür schön das Getriebeöl...

DSG reduziert den Verbrauch, anfangs auf jeden Fall. Mittlerweile leider nicht mehr, da bei den neuen Motoren wohl der Verbrauch wieder mit DSG angestiegen ist. Ich hasse beim DSG das "nervöse" Verhalten und zusammen mit Diesel das Ruckeln auf Grund des Drehmomentunterschieds bei jedem Gangwechsel.

BMW ist bislang der einzige Hersteller, dessen ich glaube 7 oder 8-Gang-Automatikgetriebe verbrauchsreduzierend ist.

Alle konventionellen Automatikgetriebe, außer die der Premiumhersteller, schlucken Sprit! Fahre zwei Fahrzeuge mit herkömmlicher Automatik, herrlich zu fahren, wo da allerdings bei 6 Litern die 380 Ps bleiben fragt man sich manchmal schon. Da geht ein Schaltwagen schon schneller, ist aber ja auch nur logisch, wenn man bedenkt was der Wandler ja tut...

Darum liebe ich den Prius, endlich eine Automatik mit "Charakter"

Wenn ich lese, das klassische Wandlergetriebe sei "unkaputtbar", dann denke ich ungern an meinen Renault Espace zurück, dessen Automatik (klassisch) erst bei 80000 und dann noch mal (Ersatzgetriebe) bei 180000 KM jeweils einen Totalschaden hatte. Die zweiten rund 3000€ wollte ich meinen Erben dann nicht mehr antun. Glück im Unglück: so kam ich zu Piepsi!
verwalter305

Hotrodder schrieb:

BMW ist bislang der einzige Hersteller, dessen ich glaube 7 oder 8-Gang-Automatikgetriebe verbrauchsreduzierend ist.

Bei Wandler-Automaten mag dies grösstenteils zutreffen. Aber oft nur auf dem Papier. Während eine Automatik meist ideal schaltet, tun dies einige Zeitgenossen beim manuellen Getriebe nicht wirklich. Es ist z.T. manchmal unglaublich wie die Leute fahren, man möchte ihnen regelrecht zurufen, dass das Auto auch noch den einen oder anderen Gang mehr hat . Klar ist, dass man ein manuell geschaltetes Auto mit kundiger Hand meist sparsamer als das Automatik-Pendant fahren kann. Aber im Alltag mit all seinen Ablenkungen, Stress usw. schalten viele Leute eben nicht so optimal wie es die Automatik tun würde.

Bei den CVTs sieht's mit der Verbrauchsreduzierung schon anders aus: So brauchen z.B. der Yaris 1.33 MDS oder der Subaru Legacy Lineartronic bereits auf dem Norm-Mix-Prüfstand weniger als die jeweiligen handgeschalteten Modelle.

Gruss Christian

wagenwinde schrieb:
Hallo Klaus,

also ich kann das schon ein wenig nachvollziehen. Es hängt natürlich stark davon ab, in was für ein Auto der Diesel eingebaut ist
...

Ok, ich hab mich wohl unklar ausgedrückt: für einen Transporter ist es ok. Aber wer will einen Schalter-Diesel als Alltags-Pkw?

CVT weil es einfach geiler ist. Wandler hatte ich im Vorwagen und davor die herkömmliche CVT, die jetzt bei meiner Freundin werkelt.
Das der Wandler keine Leistung frisst vergiss mal bitte wieder. Auch wenns heute nicht mehr wie vor 15Jahren ist.

CVT ist keine Erscheinung, hat DAF vor 50Jahren schon verbaut!

Aber ok, besser ein Wandler, als ein Schaltgetriebe.

LG
Klaus

Finde ich nicht. Ich bin jahrelang Wandlerautomaten gefahren, danach den Prius mit eCVT und jetzt einen Subaru mit normaler CVT. Für mich ist die Reihenfolge ganz klar: eCVT, CVT, Wandlerautomatik.

Bei der CVT liegt einfach immer die passende Übersetzung an, kein Geruckel und keine Gangspreizungen und unmotivierte Schaltvorgänge.

Bergfahrten finde ich mit der normalen CVT sogar am angenehmsten. Der Motor heult nicht ganz so auf wie beim Prius (hat natürlich auch mit der Motorisierung zu tun), trotzdem wechselt die Übersetzung fein und stufenlos. Ganz begeistert bin ich bei Gefällen: Die Motorbremse wirkt ebenfalls stufenlos und sehr spontan. Die Geschwindigkeit wird weitestgehend konstant gehalten. Das konnten alle meine bisherigen Wandlerautomaten nicht so gut.

(Und beim Prius latscht man bergab gerne auf die Bremse - gibt so schöne kleine grüne Autos, die man gerne sammelt )

Gruss Christian

Ich würde ein HSD, also ein eCVT vorziehen.

LG
Klaus

Wie man - nach eigenen Aussagen vom Fach und mit Berufserfahrung gesegnet - ausgerechnet eine Wandler-Automatik als "Maß aller Dinge" bezeichnen kann, ist mir unbegreiflich. - Hmm, Nein, stimmt eigentlich nicht ganz: Viel Schlupf fühlt sich sanft und komfortabel an, vor allem, wenn man genug Dampf unter der Haube hat. Ich mochte meinen V8 mit seinem 4-Stufen-Automat.

Es gibt aber gute Gründe, warum die Hersteller bestrebt sind, ihre Wandlerautomaten mit immer noch mehr Stufen zu versehen. Wenn wir irgendwann bei 12 oder 16 Gängen angelangt sind, kommen wir einem CVT schon einigermaßen nahe, haben dann aber ein aufwändiges Mechanik-Monster im Auto.

Eine Sache kann man einer schaltenden Automatik aber nicht absprechen: Die lässt das Auto bei jedem Beschleunigen immer schön auf- und abschwellend Brumm-Brumm machen, wie seit Hundert Jahren gewohnt. Schade nur, dass dabei der Motor immer wieder an seinem optimalen Betriebspunkt vorbei betrieben wird, aber Hauptsache nicht umgewöhnen müssen.

Gebaut wird nicht das, was technisch sinnvoll ist, sondern gebaut wird das, womit man Kohle machen kann. Ich wundere mich, dass Toyota bislang der Versuchung widerstanden hat, das E-CVT mit simulierten Schaltstufen auszustatten. Das wäre nur ein Stück Software und würde den Verbrauch ein bisschen in die Höhe treiben, aber dafür immer schön Brumm-Brumm machen.

Ich will damit den Kritikpunkt "Hohe Drehzahl bei starker Beschleunigung" durchaus nicht ins Lächerliche ziehen. Selbstverständlich kann ich verstehen, dass man ein stufenloses Getriebe nicht mag, weil es sich - je nach Motorisierung - akustisch nicht gut, auf jeden Fall zumindest ungewohnt anhört. Weil es aber Sinn macht und sich fast ständig komfortabel fährt, passt es.

Verglichen mit dem E-CVT ist jedes schaltende Getriebe ein technischer Rückschritt: Mehr Aufwand, mehr Verschleiß, mehr Verbrauch.

Grüße, Egon

@L.:

Wenn die leistungsverzweigten Vollhybridfahrzeuge von Toyota mitsamt Planetengetriebe so ein großer Mist sind, warum hast du dir dann ein solches Fahrzeug gekauft?

Die Vollhybridfahrzeuge von Toyota ermöglichen eine ruckfreie und homogene Beschleunigung ohne lästige Schaltrucke. Durch die variable Leistungsverzweigungen können Benzin- und Elektromotor in ihrem jeweils effizientesten Betriebsbereich bewegt werden. Aufgrund der fehlenden Kupplung, der Tatsache dass die Komponenten des PSD immer fest miteinander verbunden sind, auf eine Turboaufladung verzichtet werden kann, der Benziner in Relation zur Leistung viel Hubraum hat und sonstige Komponenten wie Lichtmaschine und Keilriemen entfallen, ist das HSD in Sachen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit kaum zu überbieten.

Wo liegen denn die Vorteile, wenn aufgrund des Vorhandenseins von Gängen der Motor den optimalen Betriebszeitpunkt immer nur kurz streift? Wo liegt der Vorteil in spürbaren Schaltvorgängen?
Wo liegen die Vorteile paralleler Hybridfahrzeuge? In der Ansammlung von ruckeligen Kupplungen, die zudem ein Defektrisiko beinhalten? In der fehlenden variablen Leistungsverzweigung?
Über die Ineffizienz rein serieller Hybriden, muss man keine Worte mehr verlieren. Der Ampera/Volt ist das beste Beispiel. Wobei es sich hier nur um einen pseudo-seriellen Hybriden handelt, da in Ausnahmesituationen die Kraft des Verbrennungsmotors doch an die Vorderachse durchgeleitet wird.

Meine Reihenfolge: PSD, CVT, Wandlerautomatik und mit viel Abstand automatisierte Schaltgetriebe.

Nebenbei gibt es entgegen deiner Aussage etliche Fahrzeuge mit CVT-Getriebe. Auch welche die neu auf den Markt kommen. Nissan Micra, Nissan Murano, Suzuki Kizashi, Toyota IQ, Auris, Avensis, Verso-S, Verso, RAV4, Mitsubishi Outlander, einige Subaru-Modelle.....

Bei einem "echten" seriellen Hybrid würde der Benzinmotor das Fahrzeug gar nicht mehr direkt antreiben, sondern nur den Strom für den Elektromotor erzeugen. Wenn du wirklich Ingenieur bist, solltest du wissen, dass dies hochgradig ineffizent ist, weil es in gewissen Betriebszuständen Kraftstoff spart, wenn der Verbrennungsmotor das Fahrzeug direkt antreibt. So hat Toyota es beim HSD auch verwirklicht.