Mondstein2000 schrieb:
Hallo,
das scheint für unseren Markt nicht geeignet. Spannung für Japan 110V, in Deutschland 220 Volt.
Das System ist selbst für den japanischen Markt nicht geeignet.
Das ganze ist ja nur ein Test (in ganzen 10! Haushalten), der noch nicht einmal begonnen hat.
Von der Markteinführung ist das noch weit entfernt, aber sollte es dann auch nach Deutschland kommen, dann sicherlich mit den hier üblichen 220 Volt.
Mondstein2000 schrieb:
Unabhängig davon, so wie der Artikel aussagt, läuft der Benziner ja dann mit. Für Garagen und Laternenparker wohl schlecht geeignet. Selbst mit Carport neben Haus, der Nachbar wird sich freuen, wenn die ganze Nacht das Auto läuft (Abgas-Lärm). Vom Verschleiß des Motors ganz zu schweigen.
Zweiter Punkt Kosten:
Eine Tankfüllung 45l bei derzeitigen 1,60€/l= 72 €.
Ich habe im Monat rund 500 KWh Stromverbrauch, das sind in 4Tagen rund 60 KWh mal meinem Tarif von 24,5 Cent/KWh ergibt 14,70€ in 4 Tagen.
Von der Rentabilität ist dieses System ja grottenschlecht.
Ich denke diese Betrachtung geht am Kern des Konzepts vorbei (daran ist aber auch der Artikel schuld). Das ist wie wenn man jemandem der den Prius nicht kennt, erzählt das die elektrische Reichweite bei 2 km liegt und dafür nur ein mitleidiges Lächeln erntet (im Sinne von "was für ein armseliges Elektroauto"). Das er dabei einen für einen Benziner unschlagbar niedrigen Verbrauch hat, geht dabei unter.
So auch dieser Artikel. Klar könnte man das System wie es dort beschrieben ist, quasi als "Notstromgenerator" verwenden. Das mag in Japan,mit der vorhandenen Gefahr von Erdbeben in deren Folge es auch zum zeitweisen Zusammenbruch der normalen Stromversorgung kommen kann, durchaus von Nutzen sein, wenn man auf diese Art in der Lage ist die Zeit bis zur Wiederherstellung der normalen Versorgung so zu überbrücken. Da sind vier Tage schon mal nicht schlecht. Aber ich denke das ist nur ein Nebeneffekt (wie das elektrische Fahren beim Prius).
In der Grafik im Artikel gibt es IMHO noch weitere interessante Details als den Prius mit Ladestation, die auch ins Hausnetz einspeisen kann. Da ist z.B. noch eine PV-Anlage auf dem Hausdach und ein Heimakku-System. Also kann die PV-Anlage tagsüber, wenn man üblicherweise mit dem Auto unterwegs ist, den Strom in den Heimakku speichern und dieser kann dann abends/nachts damit den Akku des Autos wieder aufladen. Ebenso könnte man an sonnenreichen Sommer-Wochenenden an denen das Auto auch tagsüber mit dem Haus verbunden ist überschüssigen PV-Strom, der nicht mehr in den Heimakku passt zusätzlich im Akku des Fahrzeugs speichern. Und durch die Anbindung ans Stromnetz hat man zusätzlich noch die Möglichkeit per PV erzeugten Strom zu Zeiten mit hohen Abnahmepreisen zu verkaufen. Oder man hat einen Tarif mit günstigen Nachtstrom, macht damit die Akkus voll und muss dann nicht die teueren Tagestarife zahlen.
Wenn das ganze dann auch noch vernünftig via Computer (/Tablet/Smartphone) zu managen ist, dann sehe ich auch hier bei uns potentielle Abnehmer für so was. Zum Beispiel all die Hauseigner mit PV-Anlage auf dem Dach. Und zwar spätestens wenn nach 20 Jahren die garantierte Vergütung ausläuft (was bei den ältesten Anlagen in ca. 10 Jahren der Fall sein dürfte...).
Edit: Gerade noch den englischen Originaltext von Toyota gelesen. Da steht natürlich sogar explizit drin, dass der Einsatz des Fahrzeugs als Stromquelle fürs Haus inklusive Tankinhalt eher was für Notfälle ist, der auch noch von Hand ausgelöst werden muss (passiert also nicht automatisch/von selbst).