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Solarthermie mit 1.000 Liter Tank und Frischwasserstation würde ich definitiv übernehmen, wenn die Heizung getauscht wird. Das hat nur Vorteile, besonders wenn es schon vorhanden ist.

Hätten wir auch gerne, aber allein damit wäre unser "Haustechnikraum" komplett voll: 1,3 x 2,4m, Höhe 1,5 - 2,1m. Und da müssen neben der Heiztechnik noch Waschmaschine, Trockner, Wasserfilter/Druckminderer, Hausanschluss/Sicherungskasten, Wechselrichter, Gateway vom Stromspeicher, Router, etc. rein. Ach ja: und man sollte sich darin noch zu Wartungszwecken bewegen können.
Daher war ich froh, jemanden gefunden zu haben, der überhaupt bereit ist, eine Wärmepumpe bzw. deren Inneneinheit in dem Raum zu installieren.

Ich frage mich, warum man zwingend eine Firma beauftragen muss die einem dann eine Wärmepumpe einbaut. Ich hatte mich auch schon mit dem Thema beschäftigt und würde gerne eine Wärmepumpe einbauen. Dabei würde ich gerne meine Gasheizung behalten, die kann dann primär Warmwasser bereiten und, sollte es mal kälter werden oder der Strom gerade teurer sein die Wärmepumpe unterstützen. Denn, noch ist der Brennwertkessel in einem sehr guten Zustand und kann noch Jahre genutzt werden.
Geeignete Wärmepumpen findet man auch zu hauf im Netz, preislich absolut interessant. Nur steht bei jeder Wärmepumpe dazu, das diese nur durch ein Fachbetrieb in betrieb genommen werden darf oder gar kann.
Das der Heizungsbauer um die Ecke keinen Bock darauf hat eine im Netz erworbene WP einzubauen ist klar und war ja auch schon oben Thema.
Warum bitteschön darf ich das nicht selbst machen? Hab Teile meiner Heizung auch selbst gebaut und traue mir das durchaus zu. Aber nein, mir sind die Hände gebunden.
Nen Heizi beauftragen? Jo wird deutlich teurer und durch das "gebastel" mit der bestehenden Brennwertheizung noch teurer. Und ja, irgendwann muss das dann auch zurück gebaut werden.
Also? Bitteschön? - für mich bleibt als Fazit, dann warte ich eben noch so lange bis der Kessel sein Lebensende erreicht hat, denn es wiederstrebt mir absolut intakte Gerätschaften zu entsorgen nur weil jetzt die Wärmepumpe "mode" ist. Der Passus mit dem Heizi macht das Thema für mich aktuell dann wieder finanziell absolut uninteressant.

Und nein, es geht mir nicht um Wärmepumpen bei denen noch mit Kältemittel rum gespielt werde muss. (davon ab, es gibt komplett vorgefüllte Klimasplittgeräte die man auch selbst installieren kann - nur bei Wärmepumpen eben nicht) Es gibt die Dinger als ein Klotz den ich mir in den Vorgarten stelle, mit Strom versorge und der Rest sind Wasserleitungen. Keine Raketentechnik, nichts aus dem sonderlich Gefahr hervor geht.

Etwas Ähnliches geht mir auch gerade durch den Kopf. Ich überlege, unsere noch gut funktionierende Pelletsheizung mit einer WP zu unterstützen. Wäre eine gute Backuplösung, die dann auch noch länger halten wird.

Aber ich bin dringend auf einen "Heizi" angewiesen, weil ich mir da nichts selbst zutraue.

Für geschickte DIY-Installateure bieten sich Panasonic Aqurea-Geräte an. Siehe Aquarea Small Solutions

Gruß Thorsten

Genau, die Aquarea Monoblock-Geräte sind im Grunde genau das, was focki sich wünscht.

Alles in einem Gehäuse, keinerlei Klimaleitungen, die man irgendwo nach außen verlegen muss, also auch keine Pflicht für einen Klima- oder Heizungstechniker

Die Wasserleitungen zu dem Gerät darf man ja selbst verlegen und anschließen.

Bei den "Wasserleitungen" zu dem Monobloc Gerät sehe ich persönlich allerdings auch die Schwachstelle, die mich derzeit noch davon abhält, diese Art der WP zu installieren. Mal ein “Bad Case Szenario" angenommen :

Man ist im Winter verreist und es hat längere Zeit (7 Tage) strengen Frost -15°C und eine ( wie auch immer verursachten Ausfall der WP/Monobloc. Dann sind die auch noch so gut isolierten “Wasserleitungen“und der Wärmetauscher im Monobloc gefroren , mit den entsprechenden Schäden.

Habt ihr eine machbare Lösung dazu ? In einer elektrische Leistungsheizung sehe ich keinen Sinn. Zufügen von Frostschutzmittel bei einem 800l Pufferspeicher im Heizungskreislauf auch nicht. Ein zusätzlicher kleiner Kreislauf nur für das Monobloc Gerät mit eingefülltem Frostschutz und Wärmetauscher verschlechtert wieder die Effizienz....

Absperr- und Entleerungsventile.

Nennen sich Frostschutzventil. Bei Stromausfall sinkt nach einiger Zeit die Temp im Heizkreis. In der Regel bei 3 Grad macht das Ventil zu und entleert.
Beispiel

Gruß Thorsten

marratj schrieb:
Genau, die Aquarea Monoblock-Geräte sind im Grunde genau das, was focki sich wünscht.

Alles in einem Gehäuse, keinerlei Klimaleitungen, die man irgendwo nach außen verlegen muss, also auch keine Pflicht für einen Klima- oder Heizungstechniker

Die Wasserleitungen zu dem Gerät darf man ja selbst verlegen und anschließen.
Ja,gnau, nur lese man sich mal diverse Beschreibungen dazu durch, dann steht da auch wieder irgendwo drin das die Geräte durch ein zugelassenes Unternehmen installiert werden müssen. Hab da von Errichtercode mit dem das Ding dann final in betrieb genommen wird gelesen oder eben der generelle Hinweis wegen der Garantie.
Zumindest bei den von mir Favorisierten Geräten, Kriterium hoher Wirkungsgrad, möglichst leiser Betrieb da ich im Doppelhaus wohne und der Standort in Hausmitte wäre und dann wollte ich schon einen renommierten Hersteller haben und nicht ein 0815 Teil aus China für das man später nichts an Ersatzteilen bekommt.

Bei den Panasonic im Link oben stört mich auf den ersten Blick der Schallpegel von über 60dBa. Hab aber noch nicht die Zeit gefunden mich genau mit zu beschäftigen.

Unsere ist eine Panasonic Aquarea der L-Generation. Ist mit 52 dB(A) angegeben und ist sicher nicht die leiseste WP am Markt, aber keineswegs laut. Im Normalfall läuft sie bei uns auf Minimalleistung (ca. 1kW statt 5kW Heizleistung) und da hört man sie nur leicht säuseln, wenn man direkt davor steht. Im Winter bei unter -10 Grad wird sie natürlich lauter, vor allem weil sie dann je nach Witterung einmal pro Stunde abtaut. Ich hatte allerdings schlimmeres befürchtet, weil die Panasonics nicht als leise WPs bekannt sind. Die neuen mit den dunklen Außengeräten haben dahingehend aber wohl Fortschritte gegenüber den Vorgängern gemacht.

Wegen Frost und Ausfall: haben wir schon ausprobiert:
Datum: 06.Dez.2023 18:04
Störcode: H21(Störung Wasserdruck)

Nach der Installation im Oktober ist nach und nach die Luft über die automatische Entlüftung entwichen und der Druck immer weiter gesunken. Am 06.12. war es dann soweit: Heizung geht aus, weil nicht genug Wasserdruck. Nachts dann Temperaturen um den Gefrierpunkt und am Morgen eine Pfütze unter den Frostschutzventilen. Funktioniert. Bei der Nachfolgegeneration (M/N) ist die Druckanzeige jetzt auf dem "Startbildschirm" der Heizung. Hätte mir nichts gebracht, weil ich da selten vor stehe, aber trotzdem sicher keine falsche Entscheidung, das offensichtlicher zu machen.

Sind die Frostschutzventile wiederverwendbar oder ist da irgendwas drin das kaputt geht?

Edit: I finde das Thema Lautstärke wird (vom Gesetzgeber) überbewertet - im Winter schläft man nicht beim offenen Fenster und die Straßengeräusche sind immer lauter wie jede Wärmepumpe.

Final müssen wir uns fragen, ob ein paar Geräusche es rechtfertigen einfach nichts gegen die Klimaveränderung zu tun, oftmals ist eine solche Wärmepumpe die einzige Möglichkeit von der Verbrennung wegzukommen.

Die Frostschutzventile sind dauerhaft installiert und schließen dann einfach wieder bei 4 Grad. Trotzdem hoffe ich, dass sie erstmal nicht wieder gebraucht werden.

Es gibt sehr laute Wärmepumpen (unsere Nachbarn haben eine von uns aus gesehen hinter dem Haus angebrachte Stiebel Eltron), die wir bis hier hören - Luftlinie >20m mit dem Nachbarhaus dazwischen. Die Nibe im Haus daneben ist auch erstaunlich brummig. Bei einem Neubau ein paar Straßen weiter steht eine Bosch, die ich bisher noch nie gehört habe, aber das Haus ist auch sehr gut gedämmt und die haben Solarthermie.
Aber ich stimme dir zu, viele Alternativen gibt es nicht. Ein Ansatz ist eine große/mehrere Geothermiebohrung(en) für eine Straße, an die dann Sole-Wärmepumpen der einzelnen Häuser angeschlossen werden. Dann soll es irgendwann die elektrokalorischen Festkörperwärmepumpen geben, aber das kann noch lange dauern.
Ich bin gespannt, ob die Luft-Wasser-WP die Kompaktleuchtstofflampe der Wärmeerzeugung ist, und wir in ein paar Jahren die "LED" der Wärmepumpen oder andersartigen Wärmeerzeugung kriegen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, aber auch froh, dass unsere >20 Jahre alte, vollkommen überdimensionierte 24 kW-Gastherme durch eine gut funktionierende, wenn auch teure, Heizung ersetzt werden konnte.

Zitat:
"Fehlen schlichtweg Handwerker"
Gebäudesektor macht Hoffnung auf Klimaziel 2045 zunichte

Die Bundesregierung visiert die Klimaneutralität bis 2045 an. Unter derzeitigen Bedingungen sei das im Gebäudesektor unmöglich, meinen Experten. Weiterhin plagen die Branche ein enormer Investitionsrückstand sowie ein massiver Fachkräftemangel.- www.n-tv.de/wirtschaft/Gebaeudesektor-ma...article25031768.html

Grüße, Egon

Zitat:
Aufgezwungene Wärmeplanung
"Ampel wälzt Schmerz der Heizfrage auf die Kommunen ab"

Die Kommunale Wärmeplanung verpflichtet alle 11.000 Kommunen in Deutschland dazu, einen Wärmeplan zu erstellen. Die größeren Kommunen haben noch zwei Jahre Zeit, um zu sagen, wie sie Menschen und Wirtschaft in Zukunft klimafreundlich und gleichzeitig günstig mit Wärme versorgen wollen; kleinere noch vier Jahre. Gerade für kleine Kommunen sei das allerdings eine Mammutaufgabe, sagt Mariusz Bodek. Denn denen fehlt es an Geld und Mitarbeitern, wie der Geschäftsführer von TÜV Rheinland Consulting im "Klima-Labor" von ntv erklärt. Stattdessen droht die Wut der Bürger: "Denen wird mit der Wärmeplanung suggeriert, dass sie sich zurücklehnen können", sagt Bodek. "Dann kommt das böse Erwachen: Nur der Anschluss ans Netz kostet Tausende Euro oder Fernwärme funktioniert gar nicht." Der Eindruck des Beraters ist vernichtend: "Der Schaden ist irreversibel."- www.n-tv.de/politik/Waermeplanung-im-Kli...article25022788.html

Grüße, Egon

Wie man es macht, ist es verkehrt. Gegen den ursprünglichen Entwurf vom neuen Heizungsgesetz wurde heftig geschossen, weil damit die Bürger ja zu sehr gefordert wären und was tun müssten, bevor es zu spät ist.

Und die abgeschwächte Variante, die stattdessen die Kommunen stärker in die Pflicht nimmt, ist schlecht, weil die Bürger deswegen zu wenig gefordert wären, bis es dann zu spät ist...