Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 28.05.2024 08:39 - vor 1 Monat
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Zitat:
Energiewende
Hauseigentümer können wieder Fördergeld für neue Heizungen beantragen
Die KfW hat eine neue Förderrunde für den Heizungstausch eingeläutet. Die Nachfrage ist groß – bisher sind bereits 27.000 Anträge eingegangen. - www.spiegel.de/wirtschaft/hauseigentueme...cb-a5bb-99752c78a2e2
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 09.06.2024 14:07 - vor 3 Wochen, 2 Tagen
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Zitat:
Verbraucher schlecht informiert?
Wärmepumpen-Hersteller schlagen Alarm
Der Absatz von Wärmepumpen bricht massiv ein. Schuld ist nach Ansicht der Branche die Debatte ums Heizungsgesetz und die kommunale Wärmeplanung - und dass die Immobilienbesitzer schlecht über die Gaspreise informiert sind. Ändern soll das die Regierung.- www.n-tv.de/wirtschaft/Waermepumpen-Hers...article25000450.html
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 09.06.2024 20:28 - vor 3 Wochen, 2 Tagen
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Richtig, die Regierung trägt einen gehörigen Anteil Schuld an unserer Wärmempumpenmisere. Da meine ich aber gewiss nicht nur die aktuelle Regierung, die Hauptverantwortung trägt hier die vorhergehende Groko, welche die Energiewende im Heizungssektor sowas von verschlafen hat, um es vornehm auszudrücken. Kniefall vor der fossilen Lobby würde es wohl korrekter beschreiben.
Aber die Heizungsbauer tragen hierzulande ebenso genauso eine Mitschuld, weil hier bei WPs häufig Abzockpreise aufgerufen werden, die auf keine Kuhhaut mehr passen, bzw. die WP gleich als eine Technik bezeichnet wird, die sich nie durchsetzen wird!
eppf
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 07:03 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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Ich sehe auch die total überzogenen Preise der Heizungsbauer, als große Hemmschwelle an.
2022 habe ich mir ein Angebot machen lassen für eine Viessmann Wärmepumpe, samt Einbau. Das Angebot lag bei knapp unter 30.000 Euro.
Die Wärmepumpe selber gab es damals knapp unter 12.000 Euro im Großhandel. Und 18.000 Euro nur für die Installationen halte ich für total überzogenen.
Gruß Jörg
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RAV4 Plug-in mit Style und Technik Paket
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 07:37 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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Ja, das ist echt heftig, zumal man auch für 3000€ eine Monoblock-Anlage (sogar schon mit R290) frei Haus geliefert bekommt.
Mein Eindruck ist auch, das jegliche finanzielle Vorteile die man von so einer Anlage hat/hätte (Abstand Gas/Heizöl zum Strompreis) durch die überzogenen Anschaffungskosten und oft auch noch aufgedrückten Wartungsverträgen (auch durch obskure Vorschriften) verliert.
Wenn dann noch irgendwas kaputt geht an der komplizierteren Technik legt man drauf, kein Wunder das man ein "Zwangsheizungsgesetz" braucht.
Ganz analog gilt das mmn auch für PV - klar, man kann ein paar hundert Euro pro Jahr sparen, aber der Abstand zwischen Kosten und Einspeisevergütung war über die Jahre immer so (Amortisation 14 Jahre+-, Nutzungsdauer 25?), das auch nie was kaputt gehen darf, das man noch einen netto-Vorteil davon hat, wenn da nun auch noch regelmäßige Warungsvorschriften dazu kommen, kann man das auch gleich ganz lassen.
Kommt nun eine Förderung, wird das immer sofort auf die Preise aufgeschlagen.
Das Einzige was sich immer rentiert hat war DIY.
Ist ja auch kein Wunder - 30-40% Lohnsteuer, dazu noch Sozialabgaben, bei den Einkaufskosten ist das auch alles auch schon mit drin und die Firma will ja auch noch was dran verdienen damit sie ihre Steuern bezahlen kann.
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Letzte Änderung: 10.06.2024 07:38 von gcf.
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 08:22 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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30k für Wärmepumpe - was genau ist da alles dabei? Andere geben so etwas allein für eine neue Küche aus.
IMHO darf es eine Heizungzförderung nur für solche Haushalte geben, die es sich sonst nicht leisten könnten. Die Wirtschaft hat einfach sich schon so angepasst, Förderungen immer durch Preiserhöhungen "auszugleichen", dass es eine Wirtschaftsförderung einzelner Anbieter ist, klassische Klientelpolitik also.
Mir ist egal, ob und wann sich PV rentiert. Ich mache mich damit einfach unabhängiger von Stromanbietern. Wo habe ich sonst die Möglichkeit, mit überschaubarem finanziellen Aufwand das zu erreichen? Viele andere Dinge, auch um das Haus herum, amortisieren sich nie, z.B. ein schickes Bad, manche sind sogar eher kontraproduktiv, z.B. je mehr man von der idealen Kugelform abweicht.
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 09:39 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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marwin220 schrieb:
Die Wärmepumpe selber gab es damals knapp unter 12.000 Euro im Großhandel. Und 18.000 Euro nur für die Installationen halte ich für total überzogenen.Es sind hier keine 18000 EUR Installationskosten im Spiel, der Heizungsbauer schlägt bei der WP selbst noch gehörig drauf und wenn du dir die WP selbst besorgst, baut sie dir keiner ein.
Ja, die Margen auf Teile werden schön langsam unerträglich hoch. In unserer Anlage mit 12 Wohneinheiten mussten die Absperrventile für Warmwasser erneuert werden. Kosten pro Kemper Schrägsitzventil im Angebot 138 EUR. Preis für das identische Ventil im qualifizierten Internetfachversand 57 EUR. Macht einen Aufschlag von 142%! Bei benötigten 16 Ventilen also satte 1300 EUR Marge alleine bei den Teilen.
Einen anderen Installateur suchen? Finde erst einen! Der Verwalter war froh, diesen zu haben und in einem Gespräch mit ihm kam heraus, das Installateure in anderen Objekten, die er betreut, auch nicht weniger verlangen.
Um nochmals auf die WP zurückzukommen:
Eine Viessman Vitocal 200-A mit 13,7kW Leistung hat z.B. einen Listenpreis von 22823 EUR, bei heizungsdiscount24.de kostet sie 13709 EUR. Auf der Rechnung des Installateurs wird vermutlich der Listenpreis stehen, ggf. mit einem Abzug von 10% Rabatt, macht dann 20540 EUR.
eppf
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 11:14 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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13,7 kW? Ist das für den 1960er-Jahre Altbau mit 200qm?
Unsere WP hätte online ca. 7-8.000 Euro gekostet, bezahlt haben wir inkl. Einbau beim lokalen Klimaanlagen-Installateur 25.000. Die haben allerdings auch zu dritt fünf Tage hier gearbeitet und den Weltmarktpreis von Kupfer um ca. 10% in die Höhe getrieben. Da kommt schon einiges zusammen.
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 13:06 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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Ich habe deshalb die Version mit 13.7kW als Beispiel herausgesucht, weil der Preis bei heizungsdiscount24.de im Bereich von den 12000 EUR liegt, den marvin220 zuvor in Verbindung mit der Gesamtsumme 30000 EUR ins Spiel gebracht hat.
Allgemein gilt bei diesem Anbieter, dass der Preis für Viessmann-WPs um ca. 45% niedriger liegt als die UVP, mit denen die Heizungsbauer arbeiten.
Ich glaube auch kaum, dass die Listenpreise bald sinken werden bzw. auch nicht die Rabatte der Heizungsbauer erhöht werden, weil über den Daumen gepeilt die Hälfte des Preises vom Staat übernommen wird.
@ChristianB:
Wenn ich mir deine Zahlen durchrechne, komme ich bei Annahme von 2 Monteuren und einem Azubi auf 9000 EUR Arbeitslohn (bei vollen 40h x 3 Leute).
Die 25000 EUR könnten sich dann wie folgt aufteilen.
- WP 13000 EUR (Listenpreis 14500 EUR)
- Arbeitslohn 9000 EUR
- zusätzliche Teile 3000 EUR
Sollte auch ein Pufferspeicher mit dabei sein, dann wäre der Aufpreis für die Wärmepumpe alleine im Vergleich zum Online-Preis nicht so heftig wie vermutet, dann reichen 3000 EUR für weitere Teile gewiss nicht aus.
eppf
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 15:04 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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Die Pufferspeicher sind ja auch überteuert - pro kWh Speicherkapazität gerechnet teurer als Lithiumakkus obwohl nur schnödes Eisen.
BTW - ich habe meine Heizkörper damals im Baumarkt günstiger bekommen als mein HB im Einkaufspreis - er zeigte mir die Liste.
Und das obwohl ich normalerweise im Baumarkt einen Anfall bekomme, wenn ich die Preise für Schrauben, Holzleisten etc. so anschaue.
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 15:26 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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Ich meinte mit Pufferspeicher einen Warmwasserspeicher.
eppf
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 15:33 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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Da ist tatsächlich ein Pufferspeicher bei gewesen, allerdings nur ganze 50 Liter (mehr passt bei uns nicht). Aber selbst den wollte ich gar nicht haben, weil die die Effizienz der WP teilweise erheblich verringern. Ohne wollte er mir aber gar nichts einbauen und angeblich sei das vom Hersteller so vorgeschrieben.
Irgendwann wenn die Garantie abgelaufen ist, hole ich mir jemanden, der den Puffer in den Rücklauf einbindet, dann sollte die Effizienz etwas steigen und wir sparen uns die externe Pumpengruppe (waren auch über 1.000 Euro ...) und deren Stromverbrauch ebenfalls.
Bisher liegen wir seit Ende Oktober bei einem COP von 3,9, wobei ich den Mai nicht mitgerechnet habe, weil die Heizung da nur einmal aus Versehen lief, aber dann wären wir bei 4,0. Laut Hersteller soll ein COP von 5 möglich sein, aber die Hydraulik bei uns ist auch äußerst bescheiden: Fußbodenheizung mit wenigen Heizkreisen, großer Abstand (>30cm) der im Boden verlegten Leitungen (wurden laut Wärmebildkamera kreativ in Schneckenform gelegt ...), die Leitung zum Bad läuft erstmal durch das komplette Haus, weil der HKV am anderen Ende ist ... Dafür finde ich knapp 4 in der ersten Heizperiode schon ganz OK. Ich habe auch schon einiges gelernt und konnte mehrere Einstellungen optimieren.
Edit: Warmwasserspeicher (180l Edelstahl) ist im Gerät mit drin und wäre daher auch in den 7-8.000 Euro Internetpreis enthalten gewesen.
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Letzte Änderung: 10.06.2024 15:35 von ChristianB.
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 17:29 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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ChristianB schrieb:
Edit: Warmwasserspeicher (180l Edelstahl) ist im Gerät mit drin und wäre daher auch in den 7-8.000 Euro Internetpreis enthalten gewesen.Dann schätze ich einmal, dass auf den Internetpreis so ca. 60% aufgeschlagen wurde und der Internetpreis muss noch lange nicht mit dem Einkaufspreis des Heizungsbauers identisch sein.
eppf
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 18:01 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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ChristianB schrieb:
Da ist tatsächlich ein Pufferspeicher bei gewesen, allerdings nur ganze 50 Liter (mehr passt bei uns nicht). Aber selbst den wollte ich gar nicht haben, weil die die Effizienz der WP teilweise erheblich verringern.
Trifft das auf "nur Heizung" zu, oder auch, wenn die WP Brauchwasser zusätzlich wärmen soll? Ich hatte es so verstanden, das man mit Brauchwassererwärmung immer einen Pufferspeicher braucht bzw. haben sollte. Ich blicke generell bei nicht mehr durch, welcher Beitrag welchen Anwendungsfall wiedergibt.
LG
Klaus
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KSR1
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Letzte Änderung: 10.06.2024 18:02 von KSR1.
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Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 10.06.2024 18:58 - vor 3 Wochen, 1 Tag
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Ich dachte auch in Richtung Warmwasserbedarf für Küche, Bad etc. Ich gehe davon aus, dass wir im Falle eines Umstiegs von Gasheizung nach WP den großen Pufferspeicher mit 1000l Inhalt beibehalten werden.
Durch die Solarthermie am Dach reicht es auch im Winter häufig aus, genügend Warmwasser für unsere 3 Wohneinheiten bereitzustellen. Das Wasser aus dem Puffer fließt dann durch den Wärmetauscher einer Frischwasserstation.
eppf
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