Priusfreunde.de

Und einige hören auf zu produzieren und schreien um staatliche Hilfe, Aluminium und Stahl

finanzmarktwelt.de/aluminium-massensterb...on-betrieben-244777/

"www.ft.com/content/2624cc0f-57b9-4142-8bc1-4141833a73dd"

Russland stoppt Gaslieferungen nach Europa, bis alle Sanktionen aufgehoben sind.


Ist aber von gestern die Meldung...

Ja, genau die hatte ich gestern bereits hier im Thread gepostet.

Gulfoss schrieb:
Russland stoppt Gaslieferungen nach Europa, bis alle Sanktionen aufgehoben sind. Ein Grund mehr, die nächste Sanktionsstufe zu zünden!

Noch kurz zur Aluminiumindustrie, die zuvor angesprochen wurde:
Siehe folgender Bericht:
www.wiwo.de/unternehmen/industrie/gaskna...se-auf/28472714.html

Dort steht:
"Zur Aluminiumindustrie in Deutschland gehören rund 240 Unternehmen mit insgesamt über 60.000 Beschäftigten."

Ich meine nur, das entspricht in etwa der Anzahl von Arbeitsplätzen, die in den letzten Jahren bei der Zukunftstechnologie Windkraft abgebaut wurden und keinen Politiker hat's interessiert.

Da wird man doch wohl diese 60000 Arbeitsplätze mit einem Vorgehen wie bei Corona über den Winter retten können. So wie gejammert wird, kann man doch bei den aktuellen Energiepreisen ohnehin nicht mehr kostendeckend produzieren, selbst wenn man genügend Gas zugeteilt bekäme.

Wenn man zudem den Gaspreis politisch deckeln würde, in Verbindung mit einer dafür notwendigen Rationierung, dann wäre den Unternehmen viel mehr geholfen, selbst wenn sie dann vorübergehend sagen wir einmal nur 60 bis 70% der üblichen Menge produzieren können.

Es macht einen wirklich fassungslos, wie man selbst zu Kriegszeiten noch mit Gewalt stur am Prinzip Angebot und Nachfrage festhalten will und man glaubt, mit Unterstützungszahlungen an die Bürger könnte man zum Ziel kommen, anstelle die längst überfällige gerechte Verteilung des verfügbaren Gases anzustoßen.

Wenn man sich bei der Zuteilung an der verfügbaren Gasmenge orientiert und nicht an der Nachfrage, dann brauchen die Preise nicht nach oben schießen! Man muss in Krisenzeiten die Zuteilung dem verfügbaren Angebot anpassen! Kein noch so hoher Preis kann das verfügbare Angebot erhöhen!

eppf

eppf schrieb:
Es macht einen wirklich fassungslos, wie man selbst zu Kriegszeiten noch mit Gewalt stur am Prinzip Angebot und Nachfrage festhalten will und man glaubt, mit Unterstützungszahlungen an die Bürger könnte man zum Ziel kommen,+1
Gruß Hybridfan5

... vor allem weil jegliche Unterstützungszahlungen ja vom Steuerzahler/Bürger selbst bezahlt werden.

In Falle von Sozialausgleich mag das ja noch angehen, aber an Firmen, nein danke.

Gas ist so teuer, weil Russland kein Gas mehr liefert und verhindert, das die Ukraine seine großen Gasvorkommen fördert und weil Deutschland kein Biofraking zulässt. Zudem verhindert unser Kanzler, dass die Ukraine die benötigten deutschen Waffensysteme bekommt, auch wenn diese nicht aus Beständen der Bundeswehr kommen und nicht von Deutschland bezahlt werden. Trotzdem hat Putin sich nicht bei ihm für die Unterstützung bedankt.
Er zieht es vor unser Land in den Ruin zu treiben. Es wird also von unserem Kanzler Regier alles unternommen, um Putin bei seinem Energie Krieg zu unterstützen.

YarisGerd schrieb:
Gas ist so teuer, weil Russland kein Gas mehr liefert und verhindert, das die Ukraine seine großen Gasvorkommen fördert und weil Deutschland kein Biofraking zulässt. Ich verstehe nicht ganz, was ein eventuell zukünftiges Biofracking mit dem heutigen Gaspreis zu tun hat.

Gas ist jetzt deshalb so teuer, weil man es von Politikseite nicht gebacken bekommt, den Preis zu deckeln, bei dabei notwendiger Kontingentierung.

Wie bereits mehrmals gesagt, alleine durch den freien Marktgrundsatz "Angebot und Nachfrage" kann keine einzige kWh Gas zusätzlich bereitgestellt werden, sondern so wie es derzeit läuft, freuen sich vor allem die Spekulanten.

Biofracking kommt meiner Meinung nach ohnehin nur deshalb in die Diskussion, weil hier jemand ein großes Geschäft wittert. Also quasi schon ähnlich populistisch aufgezogen, wie der Ruf nach einer weiteren Kernkraftnutzung, von der nun in Aussicht gestellten Miniverlängerung einmal abgesehen.

Bis die brauchbaren Frackinggebiete richtig erschlossen werden und das erste Gas gefördert werden kann, redet man wohl über 10 Jahre und bis dahin muss die Reduzierung des Gasverbrauchs schon längst im Gange sein. Abgesehen davon, hat nach meinen bisher eingeholten Infos Biofracking dasselbe Methanemissionsproblem wie herkömmliches Fracking.

Wann wird man endlich einmal allen neuen fossilen Förderstätten eine Absage erteilen?

Aber noch etwas anderes:
Frankreich wird demnächst Gas nach Deutschland liefern, wenn es im Gegenzug von uns Strom erhält. Mit seinem Atomwahn hat sich Frankreich nämlich in eine ähnlich unsägliche Abhängigkeit begeben, wie Deutschland beim russischen Gas. Dies aber nicht einfach deshalb, weil Brennstäbe fehlen, sondern weil derzeit 32 von 56 Reaktoren abgeschaltet sind, dies in vielen Fällen wegen Sicherheitsbedenken, was bei vielen uralten und maroden Meilern kein Wunder ist.

Zudem hatte man vor knapp 2 Monaten eine temporäre Ausnahmeregelung beantragen müssen, um wärmeres Wasser als eigentlich erlaubt in die Flüsse einleiten zu dürfen, weil während der Hitzewelle sonst nicht mehr genug Kühlwasser vorhanden war. Was für ein Bärendienst an Fauna und Flora!

Bei der Frage, welche Regierung beim Thema Energiesicherheit fahrlässiger agiert, die in D oder die in F, da steht es wohl so ziemlich unentschieden.

eppf

Bitte?! Bio- ?! ... -Fracking!!!

Das ist ja das dollste Greenwashing was mir die letzte Zeit untergekommen ist, seit der CO2-freien Öl+Gasförderung durch Norwegen und UK.

Au Backe - jetzt sind wir aber am Ar5ch!

Hakle ist pleite – und bald könnte es anderen Papierherstellern ähnlich gehen. Vor allem die Produktion von Küchen- und Toilettenpapier verbraucht sehr viel Gas.
www.spiegel.de/wirtschaft/papierherstell...1c-b44e-6a473c6256a5

Auf zum Neo-Hamstern von Klopapier Packungen!

cirr_s schrieb:
Bitte?! Bio- ?! ... -Fracking!!!Ich bin mit dem Begriff Bio-Fracking auch nicht glücklich, einerseits hat sich dieser aber bereits eingebürgert und andererseits sollte schön langsam jeder wissen, dass die 3 Buchstaben "Bio" für sich alleine ohne irgendwelche weitere Qualitätssiegel rein gar nichts bedeuten müssen.

Aber egal, wie man zu Fracking steht, im Prinzip ist das für einen Neuanfang hierzulande nichts anderes als eine Nebelkerze, bei der man nur viel Geld versenken kann, weil es schlichtweg zu spät kommen würde.

Bei Nordstream 2 war es jetzt der Krieg, der dieses Projekt beerdigte. Beim Bio-Fracking werden es die immer mehr verschärften Klimaziele sein, die Zwänge schaffen werden, insbesondere auch wegen der mehr oder weniger unvermeidbaren Methanlecks. Außer man ist so ignorant und verheizt auch noch in 2030 sämtliche Papiere, auf denen jedwede Klimaziele stehen, im nächstbesten Kaminofen.

Bis dahin wird aber der Klimawandel bereits so häufig seine hässliche Fratze gezeigt haben, dass der Handlungsdruck immens sein wird.

eppf

Wenn wir nicht schnell eine Lösung finden, wird unser Land abstürzen. Das wird dann auch das Ende eines des Umweltschutz sein. Russland hat immer nach einem finnischen Institut noch mehr Einnahmen aus Energielieferungen als Ausgaben für den Ukraine Krieg, währendunsere Wirtschaft anfängt, den Bach runter zu gehen. Aber warum sollten wir etwas dagegen unternehmen? Es läuft doch gut für Putin.

Was soll auch ein Fracking mit den jetzigen Gaspreis zu tun haben?
Alleine die Äaussicht auf eine Einschränkung der Gaslieferungen hat die Preise für Gas durch die Decke gehen lassen. Auch das die Erschließung der Gasfelder 10 Jahre dauern würde, halte ich nicht für real. Es ist doch bekannt, wo sie sind und wie groß sie sind. Den Preis zu deckeln wird nur mehr Mangel verursachen, weil dann das Gas wo anders hin verkauft. Das wird nur unseren Untergang beschleunigen. Mich frustriet das alles. Die Preise sind stark gestiegen. Obwohl ich für mein Gas viel mehr bezahlen muss, muß ich jetzt zusätzlich die Gas Umlage bezahlen und an das Finanzamt muss ich trotz geringeren Einkommen dreimal soviel Steuern nachbezahlen wie letztes Jahr. Und es ist kein Ende in Sicht. Viele Industrie Betriebe werden Deutschland wegen Gasmangel und gestiegener Energiepreise verlassen. Das wird zu einer hohen Arbeitslosigkeit führen und auch meine Rente wird dann nicht mehr sicher sein. Und das bei einer hohen Inflation. Die Betriebe, die Deutschland verlassen werden nicht mehr zurückkommen. Aber warum soll man was tun? Es läuft doch.

Gerd

@YarisGerd: 100% Zustimmung.


Manche glauben Immer noch das sich energieintensive Betriebe doch einfach nur mal schnell 5 Solarzellen aufs Dach "schnallen" um aufs Gas verzichten zu können.

Und wir haben das Hamstern gerade erst umgestellt von Klopapier auf Kaminholz...

Müsste man wieder zurückändern. Denn die Holzscheite werden ganz schön kratzen am Popo!

Es ist doch immer wieder schön zu lesen, wie verantwortungsvoll und mit welchem Feingefühl Firmen in Schieflage mit Geldern umgehen:



Trotz der wohl schwersten Krise in der Unternehmensgeschichte des Gas-Unternehmens Uniper tritt der Konzern nach einem Bericht von „Business Insider“ als großzügiger Sponsor der Fachmesse „Gastech“ in Mailand auf, die am Montag eröffnet wurde. Die Webseite der Messe weist Uniper als „Platin-Sponsor“ auf. Kostenpunkt laut Messe-Broschüre 150.000 britische Pfund (rund 175.000 Euro).

Außerdem sponsorte Uniper ein „Gala-Dinner“ am Sonntagabend. Kostenpunkt weitere 150.000 Pfund (rund 175.000 Euro). Auf dem Twitter-Account der Messe war zu lesen, dass man sich für das „prestigeträchtige Gala-Dinner“ bedankt. Veranstaltungsort war die laut Veranstalter „atemberaubende“ Villa Necchi Campiglio. Der Tweet wurde inzwischen gelöscht

m.focus.de/finanzen/fuer-fachmessen-besu...la_id_141901717.html

Ist der Ruf erst ruiniert...