Aw: Energiewende 14.05.2024 08:35 - vor 1 Monat, 2 Wochen
Der Bericht bringt es sehr schön auf den Punkt, woran es hakt. Aus "können" muss "müssen" werden, nicht erst ab 2030, sondern ab Verfügbarkeit einer Landstromanlage. Es ist eine Farce, bei bestehendem Landanschluss weiterhin die Luft mit giftigen Abgasen verpesten zu dürfen.
Aw: Energiewende 16.05.2024 12:39 - vor 1 Monat, 2 Wochen
Europas größtes Batteriespeicher-Netzwerk bis 2030 geplant
Bis 2030 plant Scale Energy, das größte dezentrale Batteriespeicher-Netzwerk Europas aufzubauen und verfüge dafür bereits über eine Projektpipeline im dreistelligen Megawatt-Bereich, wie das Unternehmen mitteilt. Das Unternehmen nutze leistungsfähige Netzanschlüsse von Industrieunternehmen, Gewerbeimmobilien und anderen Partnern, um das Stromnetz mit Batteriespeichern zu stabilisieren und die Energiewende zu unterstützen. Standortpartner sollen von niedrigeren Energiekosten ohne eigene Investitionen profitieren: Sie können zwischen finanzieller Vergütung oder kostenfreier Speicherkapazität wählen. www.elektroauto-news.net/news/europa-bat...eicher-netzwerk-2030
Aw: Energiewende 17.05.2024 09:41 - vor 1 Monat, 2 Wochen
Zitat: Angst vor Kollaps der Provinzen "China baut Kohlekraftwerke, die es nie brauchen wird"
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? - www.n-tv.de/wirtschaft/Klima-Labor-China...article24942548.html
Aw: Energiewende 19.05.2024 20:20 - vor 1 Monat, 2 Wochen
Aus gegebenem Anlass kann ich mir folgenden Beitrag nicht ersparen:
Ich saß gerade auf der Terrasse unseres Vereinsheims zum Abendessen, als in 1 bis 2km Entfernung ein Hubschrauber vorbeiflog.
Daraufhin sagte jemand am Nachbartisch: "Der fliegt vermutlich unter 200m hoch, da wird er zukünftig Probleme bekommen, wenn Windräder aufgebaut werden".
Eigentlich wollte ich mich nicht einmischen, aber ein so dummes Gegenargument bezüglich Windkraft ist mir wahrlich noch nicht untergekommen. Daraufhin kam, eine zum Glück nicht zu lange Diskussion zustande. Auf meine Frage, was denn die Alternative sei, kam die Antwort (verkürzt ausgedrückt): "PV ausbauen, weil man überschüssige Windenergie nicht speichern kann".
Dazu noch angemerkt, seine "Expertise" hatte er nicht zuletzt aus Anti-Windkraft Leserbriefen unseres "Vorzeige"-AfD-Mitglieds in unserem Ort, das in Mathematik promovierte und das ist wohl schon Beweis genug .
Aw: Energiewende 20.05.2024 10:03 - vor 1 Monat, 1 Woche
Servus.
Ja, die "Argumente" dagegen werden echt immer dümmlicher - dank AfD die das schön mit populistischer Darstellung und "alternativer Fakten" voran treibt.
Bei der Sache mit dem Hubschrauber hätte es bei mir wahrscheinlich nur noch für eine sarkastische Antwort gereicht, weil ich bin es mittlerweile wirklich leid, denn die "Argumente" werden - gefühlt - immer hanebüchener: Daraufhin sagte jemand am Nachbartisch: "Der fliegt vermutlich unter 200m hoch, da wird er zukünftig Probleme bekommen, wenn Windräder aufgebaut werden".Nein wird er nicht, da alle aktuell im Einsatz befindlichen Hubschrauber eine Dienstgipfelhöhe von mindestens 3.000m problemlos schaffen und es wohl keinen mehr gibt, der nicht über eine ausgefeilte Steuerungstechnik verfügt und man somit sicher davon ausgehen kann, daß auch der simpelste im Einsatz befindlicher Hubschrauber es schaffen wird, drumherum manövriert zu werden.
Zum Thema Atomausstieg im Rahmen der Energiewende und dem eher eingebremsten Ausbau von erneuerbaren Energien gibt es zwei, wie wir finden, ausgezeichnete Reden vom Abgeordneten Robin Mesarosch, ebenfalls u.a. Mitglied im Ausschuss für Internationale Klima- und Energiepolitik sowie im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:
Ebenfalls dazu ein Video von Harald Lesch, u.a. mit einem kurzen Vergleich von unterschiedlichen Kraftwerksarten: 15.05.2024: Alles Kernkraft, alles bingo? | Transmutation erklärt
Ein Gedankenexperiment: Was, wenn wir die gesamte Stromversorgung in Deutschland auf #Kernkraft umstellen würden? Gerade im Energiesektor müssen die CO2-Emissionen runter, das ist klar. #Kernenergie, also neue Atomkraftwerke, wäre da doch eine stabile, klimafreundliche Variante, statt volatile #Erneuerbare auszubauen – und für das Problem mit dem #Atommüll gibt es mit der Transmutation schließlich auch eine Lösung. Oder nicht?
Video:
Letzte Änderung: 20.05.2024 18:35 von Shar.Grund: Tippfehler
{...} There's too many men, too many people, Making too many problems
And not much love to go'round, Can't you see this is a land of confusion? {...} . It’s about how we live in a very nice world, and what a mess we’re making of it. How it should all be so easy and it’s all so difficult.
- Genesis 1986
Aw: Energiewende 20.05.2024 11:48 - vor 1 Monat, 1 Woche
Trump und die Energiepolitik Das letzte Aufbäumen der Ölriesen
Eine Kolumne von Christian Stöcker
12.05.2024, 12.35 Uhr
Donald Trump will eine Milliarde Dollar von der Ölbranche, und die erneuerbaren Energien wachsen schneller als jede Form der Stromerzeugung zuvor. Das hat viel miteinander tun – und es zeigt, wo die wahre Front verläuft.
[...]
So einen Moment gab es zum Beispiel vor siebeneinhalb Jahren, am 13. Dezember 2016. Damals erklärte Donald Trump, frisch zum US-Präsidenten gewählt, wer künftig sein Außenminister sein werde: Rex Tillerson, zu diesem Zeitpunkt amtierender Chef von ExxonMobil, dem größten börsennotierten Ölkonzern der USA und jahrzehntelang auch dem wertvollsten der Welt.
[...]
Parallel machte Trump einen Mann zum Chef der Umweltbehörde EPA, der ebenjene Umweltbehörde zuvor 14-mal verklagt hatte, um sie zu schwächen:
{...} There's too many men, too many people, Making too many problems
And not much love to go'round, Can't you see this is a land of confusion? {...} . It’s about how we live in a very nice world, and what a mess we’re making of it. How it should all be so easy and it’s all so difficult.
- Genesis 1986
Aw: Energiewende 21.05.2024 05:13 - vor 1 Monat, 1 Woche
Shar schrieb: Servus.
Ja, die "Argumente" dagegen werden echt immer dümmlicher - dank AfD die das schön mit populistischer Darstellung und "alternativer Fakten" voran treibt.
Ich finde, manche Politiker, deren Partei sich christlich nennt, machen dabei auch keine gute Figur. "Freie" am Beginn des Parteinamens aus dem südlichen Bundesland mit ebenso beginnendem Namen dito. Egal ob es um Stromerzeugung oder Energienutzung z.B. bei Pkw geht.
Aw: Energiewende 22.05.2024 07:46 - vor 1 Monat, 1 Woche
Kohleausstieg 2030: Neue Dokumente nähren Verdacht von Hinterzimmer-Deal
Wie kam der vorgezogene Kohleausstieg 2030 zustande? FDP-Fraktionschef Höne wählte einen Umweg als einfacher Bürger, um an einige Basis-Informationen zu gelangen, wie zuerst die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) berichtete. www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/ko...gen-ifg-uig-100.html
Aw: Energiewende 22.05.2024 12:18 - vor 1 Monat, 1 Woche
Geheime Weltmächte: Kampf um die Energie
Energie ist Leben: Sie hält warm, sie bringt Licht, sie treibt alles an. Wer die Energiequellen beherrscht, regiert die Welt. Wer kontrolliert die Produktion und den Verkauf der Energie? www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/ge...die-energie-100.html
Aw: Energiewende 22.05.2024 15:51 - vor 1 Monat, 1 Woche
Wie die Obrist Group fossile Brennstoffe ersetzen und das Klima retten will
Ist das eine Lösung für ein klimafreundlicheres Energiesystem? Die deutsch-österreichische Obrist Group plant die Errichtung sogenannter Gigaplants, eine Art riesiger Solarparks, die jedoch keinen Strom liefern, sondern grünes Methanol. Bei der Produktion werde der Atmosphäre mehr klima-schädliches Kohlendioxid (CO2) entzogen als bei der späteren Nutzung abgegeben wird, behauptet zumindest Firmenchef Frank Obrist. Dadurch sollen die Gigaplants CO2-negativ und somit klima-positiv arbeiten. www.elektroauto-news.net/news/obrist-group-methanol-wueste
"Pro Anlage sollen knapp vier Millionen Tonnen Methanol im Jahr hergestellt werden. Dies entspricht bei heutigen Energiepreisen einem Umsatzvolumen von etwa 4,3 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Die jährlichen Betriebskosten werden von Obrist auf rund 340 Millionen Dollar beziffert, so dass ein Bruttogewinn von beinahe vier Milliarden Dollar im Jahr verbleibe."
4 Mio. Tonnen Methanol haben einen Brennwert von 22TWh.
Wenn man das auf 4.3 Mrd. USD umrechnet, also ca. 20 US-Cent pro kWh.
Herstellen will man das für 20ct / 4.3 Mrd. x 340 Mio., also für 1.6 pro kWh.
Nehmen wir einmal 3 einheitliche Wirkungsgrade von (hoch) angesetzten 80% an:
1. Elektrolyse zur Wasserstoffgewinnung
2. Carbon Capture aus Atmosphäre
3. Wasserstoff + Kohlenstoff nach Methanol
Ergibt dann 1.6ct x 0.8 x 0.8 x 0.8 = ca. 0.8ct pro kWh.
Die im Bericht angegebenen 0.88ct passen also recht gut, es muss aber auch noch die weiterführende Technik neben dem bloßen Solarpark bezahlt werden.
Mal sehen, was dabei herauskommt, hoffentlich bitte nicht der Gedanke, man könnte dieses Methanol in PKWs verbrennen! Dazu wäre es ein energetischer Overkill, es gibt genügend Anwendungen, die noch lange nicht ausreichend abgedeckt sind, bei denen im Gegensatz zum PKW keine direkte Stromnutzung möglich ist.
Eine weitere Frage wäre noch, ob man die verfügbare weltweite Erzeugungskapazität von PV-Modulen damit schon nennenswert aufbraucht, bzw. wie schnell diese Kapazität gesteigert werden kann. Es läuft halt hier auch beim der Verwendung von Methanol zur Wärmegewinnung auf eine Nutzung von 1:1 hinaus, im Gegensatz zu Wärmepumpen.
Aw: Energiewende 22.05.2024 20:26 - vor 1 Monat, 1 Woche
Dann kann ich nur hoffen, dass es bei einem Hirngespinst bleibt. Was eigentlich auch zu befürchten war.
Es gibt immer jemand, der sich schlichtweg nur ausrechnet, welchen geringen Wüstenanteil man mit PV bestücken müsste, um unsere Energieprobleme zu lösen.
Ohne die geringste Betrachtung,
- welche Unmengen an PV-Modulen man dafür braucht,
- wie man das Transportproblem von Methanol, Wasserstoff, etc löst,
- in welchen politisch instabilen Länder man hier baut,
- in welche Abhängigkeiten man sich begibt.
"Unsere" habe ich jetzt bewusst fett geschrieben, weil man sich hierzulande und natürlich auch in Österreich keine Gedanken darüber macht, wo und wie ca. 200 andere Länder ihre Energie klimaneutral erzeugen sollen.
Dabei hätten wir hier in D genügend Potenzial, uns selbst versorgen zu können, wenn man für die verschiedenen Anwendungsgebiete die jeweils effizienteste Lösung wählt.
Aw: Energiewende 22.05.2024 20:33 - vor 1 Monat, 1 Woche
Ich kann mir vorstellen, das künftig Energie in flüssigen oder gasförmigen Energieträgern aus dem arabischen Raum und Nordafrika eine Rolle bei uns spielen werden. Erdgas und Erdöl transportiert man per Pipelines, warum damit nicht künftig Wasserstoff oder Methanol transportieren?
Aw: Energiewende 22.05.2024 21:00 - vor 1 Monat, 1 Woche
Das kann nur jemand wollen, der sich auch zukünftig in eine Abhängigkeit begeben will.
Ich finde auf die Schnelle jetzt den Bericht im Internet nicht mehr, will auch nicht mehr lange suchen, aber die Transportkapazität der vorhandenen Gas-Pipelines zwischen Afrika und Europa sind nicht gerade von großer Kapazität und mit Wasserstoff verliert man wegen der geringeren Energiedichte noch den Faktor 3.
Will man denn wirklich neue Pipelines bauen, die ihren Ursprung in politisch instabilen Ländern haben, mit allen möglichen und unmöglichen Abhängigkeiten?
Man sollte dieselben Fehler nicht nochmals machen und endlich einmal weitestgehend auf eigene Versorgungssicherheit setzen.
Bei diesen ganzen Betrachtungen fehlt mir immer ein entscheidender Punkt. Unser Energiebedarf muss drastisch sinken und das geht nur mit Effizienz.
Die ganzen Hirngespinste mit alternativen Energieträgern als Ersatz von Öl, Kohle und Gas, erzeugt durch grünen Strom, werden sich ohne eine sehr viel effizientere Nutzung garantiert nicht umsetzen lassen. Da kommt man bei genauerer Betrachtung wohl gleich auf ähnliche Zahlen, wie bei den E-Fuels, wo die weltweit geplante Erzeugungskapazität nicht ansatzweise für Deutschland alleine ausreichen würde.
Wir müssen davon wegkommen, Jahr für Jahr für ca. 80 bis 100 Mrd. Euro Energieträger zu importieren, um diese weitestgehend nur in Wärme umzuwandeln!