Aw: Energiewende 02.07.2023 16:27 - vor 1 Jahr
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Ich kenne die japanischen Wärmepumpen nicht und damit eben auch nicht ob diese den zukünftigen europäischen Standards entsprechen. Und meines Wissens nach war Vissmann der größte deutsche WP-Hersteller. Und es war nur Zufall das nach dem der Umstieg beschlossen wurde diese Sparte verkauft wurde.
Das Leben ist halt voll von Zufällen.
Und die verbliebenen Hersteller können nur ansatzweise den erzwungenen Bedarf decken?
Alles was nicht aus Deutschland kommt, bringt neue Abhängigkeiten. Davon wollten wir doch mit dem radikalen schnitt in Richtung Russland weg.
Und der co2 Rucksack wird gewiss nicht geringer, wenn man es um den Planeten kutschen muss.
Bleibt halt die Frage nach dem :Wer soll es einbauen?
Schiffe voll von Heizungsbauern sollen ja angeblich unterwegs sein. Von daher...
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Aw: Energiewende 02.07.2023 17:40 - vor 1 Jahr
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Daikin aus Japan ist der größte Wärmepumpenhersteller (ca. 1,5 Mio. Stück pro Jahr). Viessmann bringt es im Vergleich nur auf rund 100.000.
Daikin hat auch eine viele höhere Wertschöpfungstiefe, baut z.B. eigene Verdichter, während "Viessmann & Co." hauptsächlich Standardkomponenten am Markt kaufen und dann nur "Packaging" selber machen.
Die F-Gase-Verordnung wird sicher lange Übergangsfristen und Bestandsschutz haben - seid unbesorgt, das sorgt die Industrielobby schon dafür!
Gruß Thorsten
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Aw: Energiewende 02.07.2023 19:43 - vor 1 Jahr
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TF104 schrieb:
Bleibt halt die Frage nach dem :Wer soll es einbauen?
Schiffe voll von Heizungsbauern sollen ja angeblich unterwegs sein. Von daher...
Wenn man sich ansieht, wie viel Ahnung unsere hiesigen Heizungsbauer von Wärmepumpen haben (oftmals nämlich kaum mehr als sie vom Hörensagen am Stammtisch aufgeschnappt haben), ist die Idee, sich das passende Know-How auch aus Asien zu holen, gar nicht so dumm.
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![](http://images.spritmonitor.de/1151721.png) - Prius 4 Comfort 11/2016
1 kWh / 100 km - Tern GSD S10
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Aw: Energiewende 02.07.2023 20:35 - vor 1 Jahr
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Der Kaminkehrer wird auch einen Grund finden, weshalb Wärmepumpen nicht so gut sind. Er unterschlägt allerdings den Zusatz "für sein Geschäft".
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Aw: Energiewende 02.07.2023 22:49 - vor 1 Jahr
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Ahnung kann man erlernen.
Aber finde mal Personal was tatsächlich mit den Händen arbeiten will. Von schulischen Leistungen sollte man eh nicht viel halten. Lieber solche Leute anstatt der Noten an der gezeigten Leistung messen.
Nur müssen diese Leute auch in eine Firma kommen.
Heute mal Lehrstellen ausgeschrieben? 8 von 10 Bewerbern wollen nur in die kaufmännische Richtung. Warum wohl?
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Aw: Energiewende 02.07.2023 23:45 - vor 1 Jahr
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TF104 schrieb:
Heute mal Lehrstellen ausgeschrieben? 8 von 10 Bewerbern wollen nur in die kaufmännische Richtung. Warum wohl?
Nach allem, was ich von Bekannten in handwerklichen Berufen so höre, liegt das hauptsächlich daran, dass Azubis heute immer noch sehr oft wie Dreck behandelt werden, ganz nach dem Motto “Lehrjahre sind keine Herrenjahre” und “wir hatten es früher schließlich auch nicht besser”.
Da braucht man sich nun wirklich nicht wundern, dass keiner mehr auf diese Selbstausbeutung Lust hat.
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![](http://images.spritmonitor.de/1151721.png) - Prius 4 Comfort 11/2016
1 kWh / 100 km - Tern GSD S10
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Aw: Energiewende 03.07.2023 05:31 - vor 1 Jahr
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Das mag vielleicht noch bei einem Krauter von Nebenan so sein...in Unternehmen ab über 100 Leuten läuft das heute eigentlich anders.
Natürlich bringt die Jugend eine andere Diskussionskultur mit und im Gegensatz zu meiner Jugend, als man erst einmal eine Lehrstelle bekommen muss, kann man theoretisch von einem Ausbildungsbetrieb zu einem anderen wechseln.
Mein Sohn hat das so durch. Im ersten Ausbildungsbetrieb nicht mit den alteingesessenen klargekommen, hat er dort einfach gewechselt.
Das meine ich aber nicht.
Wenn 4 Stellen ausgeschrieben sind, also 2 für einen handwerklichen Beruf und 2 kaufmännische, dann hast du i.d.R. 10 Bewerber für die 2 kaufmännischen. Die 2 handwerklichen bleiben unbesetzt. Deshalb haben wir eben in diesem Jahr die 2 Bewerber (wo zuvor 1 als Praktikant mal bei uns war) die sich gemeldet haben genommen. Egal wie schlecht der Notendurchschnitt war.
Was ich sagen will, die Rechnung für den Einbau einer Wärmepumpe kann man mit Sicherheit schreiben.
Du findest halt nur keinen, der sie einbaut, weil eben keiner Bock hat nach erfolgreicher Ausbildung unterhalb des Landesdurchschnitts zu arbeiten. Da winken im Büro (zu meiner Lehrzeit übrigens noch eher schlecht bezahlt)bessere Entlohnung.
Und man kommt sauber nach Hause. Durchgeschwitzt nur durchs Wetter.
Am Ende bleibt das Problem, das der kleine Handwerker eben nicht die Millionen bei Seite schafft, sich 24/7 strecken muss und eben irgendwann einfach mal seinen Laden schließt.
Nur braucht man die, wenn man solche sportlichen Ideen umsetzen will.
Eigentlich müsste das Thema hochlaufen.
Aber da, und das nannte ich bereits, kommt ja noch was von der EU.
Und was gestern und heute eingebaut wurde, muss u.U. eben raus.
Und wer meint, das der Handwerker eben davon abrät weil er daran nichts verdient...okay, wenn er die nächsten Jahre mit dem Einbau zu tun hat, dann braucht er keinen großen Service als Einnahme. Er hat ja mit Einbau zu tun.
Ein bisschen erinnert es an die Nachwendezeit.
Fenster, Türen und Rollläden wurden in Massen eingebaut.
Wahnsinnig viele Firmen die an der Sanierung der Häuser im Osten verdient haben, sind heute in den Geschichtsbüchern.
Die Geschichte wiederholt sich.
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Aw: Energiewende 03.07.2023 09:14 - vor 1 Jahr
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Als ich 1971 meine Lehre bei Opel Dello angefangen habe, musste ich auch aufräumen und sauber machen. Aber wir haben eine hervorragende Ausbildung bekommen. Als Anfänger kann man halt noch nicht viel machen. Man hält im ersten Lehrjahr den Gesellen auf. Das ging mir als Geselle später auch so. Der Auszubildende muß aufmerksam zugucjen und Fragen stellen. Der Geselle arbeitet u ter Zeitdruck und lässt den Lehrlig einfache Arbeiten ausführen. Das hält den Gesellen auf. Dafür hikft der Lehrling beim Aufräumen und sauber Machen. Die Firma Dello hatte eine Ausbildungswerkstatt, in der Kfz.-Meister Lehrgänge für die Auzubildenden abhielten. Es wurde sehr viel in die Ausbildung investiert. Im ersten Ausbildungsjahr hat die Firma viel drauf bezahlt. Im zweite Jahr war es eher ausgewogen und in den letzten 1 1/2 Jahren hat die Firma an den Auszubildenden verdient. Ausserdem gingen die Auszubildenden regelmäßig in Blöcken zur Berufsschule, während dieser Zeit standen sie der Firma nicht zur Verfügung. Von Ausbeutung kann man da nicht reden. Die Firma war stolz auf ihre Ausbildung. On der Berufsschule haben wir nur die Theorie gelernt. Dazu gehören Kfz-Technik, berufsbezogene Mathematik, Fachzeichnen (Konstruktionszeichnen in 3D Ansicht) und vieles mehr. In derr Forma haben wir die Praksis gelernt. Dazu gehörten alle Wartungs- und Reparaturarbeiten wie Demontage, Monage, Testen und Diagnostizieren,Einstellungen und auch der Umgang mit Kunden. Auch handwerliche Arbeiten wie Autogenschweßen, E-Schweißen, Hatlöten, sägen, Feilen, Drehen, weich- und Hartlöten sowie Bohrer anschleifen gehörten dazu. Aber alles aufzuzählen geht hier jetzt zu weit. Die Prüfung vor der Handwerkskammer war schwer. Von 32 Auszubildenden hatten nur 16 die Gesellenprüfung bestanden. Ich war bei der Verkündung sehr nervös. Es wurden zuerst alle Namen der Leute aufgerufen, die nicht bestanden hatten. Da hatte ich bis zuletzt gezittert. Aber es war unbegründet. Ich hatte in der Werkstattpraxis nur knapp die Note 1. Aber was will man mehr? Meiner Meinung nach haben die jungen Leute heute einfach keine Lust mehr zu Arbeiten. Außerdem wollen sie mehr Geld verdienen und rechnen sich bessere Aufstiegschancen im kaufmännischen Bereich aus. Als Handwerker macht man sich doch die Fingerschmtzig. Später habe ich noch eine Ausbildung als Datenverarbeitungskaufmann und eine als Softwareenwickler UNIX gemacht. Jetzt bin ich Rentner. Leider lässt mein Kurzzeigedächnis nach. Aber ich kann mich noch an sehr vieles erinnern.
OT ENDE sorry
Gerd
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Letzte Änderung: 03.07.2023 09:16 von YarisGerd.
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Aw: Energiewende 04.07.2023 18:06 - vor 1 Jahr
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Baden-Württemberg will Biogas-Produktion weiter ausbauen
Die Landesregierung möchte beim Ausbau der erneuerbaren Energien noch stärker auf Biogas setzen. Dafür gibt es heftige Kritik von Naturschutzverbänden aus Baden-Württemberg.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...-auf-biogas-100.html
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 33722
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Aw: Energiewende 05.07.2023 10:13 - vor 12 Monaten
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Energiewende 05.07.2023 10:19 - vor 12 Monaten
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Liegt es vielleicht an der Bevölkerung, welche sich seit Jahren wehement gegen die für die Allgemeinheit erforderlichen Stromtrassen wehrt?
Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 05.07.2023 10:21 von Hybridfan5.
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 280 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Energiewende 05.07.2023 12:09 - vor 12 Monaten
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Was kann man als Einzelner dagegen tun? PV aufs Dach und/oder in Bürgerkraftwerke investieren, nur "gute" Stromanbieter wählen:
utopia.de/bestenlisten/die-besten-oekostrom-anbieter/
Ja, das ist etwas teurer als beim billigsten (und dreckigsten) Anbieter.
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Aw: Energiewende 05.07.2023 12:17 - vor 12 Monaten
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Bzgl. "gute" Stromanbieter:
Mich dünkt, das aufgrund der speziellen Marktgestaltung (also der Pflicht das am Markt zu handeln) in Deutschland es sch... egal ist, von welchem Anbieter man den an der Strombörse gehandelten Ökostrom letztlich einkauft.
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Aw: Energiewende 05.07.2023 13:52 - vor 12 Monaten
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Du entscheidest, welcher Anbieter dein Geld erhält - ist es ein kleiner 100% Ökostromanbieter oder ein Mischkonzern mit AKW, KKW und ein bisschen Ökostrom.
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Letzte Änderung: 05.07.2023 13:52 von bgl-tom.
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Aw: Energiewende 05.07.2023 14:00 - vor 12 Monaten
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Vollkommen richtig!
Man kann es scheinbar nicht oft genug wiederholen, die Privatkunden aufzufordern, zu einem Stromanbieter zu wechseln, der nichts anderes als Ökostrom im Angebot hat!
eppf
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