Priusfreunde.de

Und bevor es wieder heißt, dass das alles wegen irgendwelcher Flauten niemals funktionieren kann:

China hat schon mit dem 2021 begonnen Fünfjahresplan die Weichen für entsprechende Energiespeicher gestellt. Inzwischen kommen mehr und mehr Anlagen ans Netz. Nachdem 2021 und 2022 die ersten Projekte auf Basis von Vanadium-Redox-Flow-Batterien gestartet wurden, rollte hier inzwischen die Investitionswelle.

So werden in der chinesischen Provinz Jilin, in der Mandschurei gelegen, allein dieses Jahr 108 neue Energiespeicher-Projekte gestartet.

www.finanznachrichten.de/nachrichten-202...ie-hot-spots-248.htm

Ein 100MW/400M Vanadium-Redox-Flow-Batterie (VRFB)-Energiespeichersystem in Dalian, China, wurde in Betrieb genommen. In einer zweiten Phase wird das System auf 200MW/800MWh aufgestockt.

...

In der chinesischen Provinz Hubei wird eine weitere (sehr) große VRFB-Anlage in Phasen gebaut. Die Kosten des Hubei-Projekts für 500 MWh VRFB zusammen mit einer kombinierten PV- und Windenergieerzeugung von 1 GW, von der die Anlage geladen wird, wurden mit rund 1,44 Mrd. USD angegeben.


ee-ip.org/de/article/800mwh-bau-der-welt...na-hat-begonnen-6591

Einfach mal machen heißt die Devise, aber das hat Deutschland vor allem in Sachen Energiewende und Digitalisierung verlernt.

Und das Deutschlandtempo gilt offensichtlich auch nur für fossile Projekte. Ein Trauerspiel..

Danke! Solche Beispiele brauchen wir viel mehr!

China wird die nächsten Jahre extrem aufholen und wahrscheinlich alle überholen.. deren Tempo ist der Wahnsinn. Bezüglich des Ausbaus der Erneuerbaren ist die Entwicklung wünschenswert. Allerdings mache ich mir gleichzeitig Sorgen um unsere Autoindustrie. China wird im Bereich der Elektroautos den Markt komplett auf seine Seite ziehen. Die Autos werden technisch und preislich sehr schnell nicht zu schlagen sein. Die Forschung und Entwicklung im Bereich der Batterien und Elektroautos nimmt in China extreme Fahrt auf.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Einfach mal machen heißt die Devise, aber das hat Deutschland vor allem in Sachen Energiewende und Digitalisierung verlernt.
Das haben vor allem die verwöhnten (europäischen) Konzerne verlernt. Die machen nur noch etwas, wenn sie vom Steuerzahler mit Förderungen zugeschüttet werden. Mal was Neues riskieren? Nein, das könnte ja fehlschlagen und wäre damit das Ende der verantwortlichen Manager.

Alle schauen immer nur auf China. Auch das ist fatal. In Chinas Schatten hat vor allem Indien riesiges Potential (sie haben [bald] mehr Einwohner als China).

"...haben [bald] mehr Einwohner als China)"
Indien hat jetzt 1.425.775.850 Einwohner – mehr als Chinawww.spiegel.de/ausland/indien-loest-chin...5a-95ce-9b4ae45c946a

Und vielleicht sind die Inder nach China die Nächsten, die an uns vorbeiziehen, während wir über e-Fuels und Ähnliches schwafeln:
Dritte CESL-Ausschreibung für weitere 4.675 E-Busse
www.electrive.net/2023/01/05/indien-drit...fuer-weitere-4-675-e
Tata Power will 25.000 Ladepunkte bauen
www.electrive.net/2023/01/17/indien-tata...00-ladepunkte-bauen/

LG
Klaus

Wundert sich tatsächlich Jemand hier über China?
Echt?

Ich meine ich weiß nicht wie oft ich meine Überraschung vor fast 10 Jahren!!!!! kundgetan habe das deren Fuhrpark in Sachen Autos mir als Autonerd zum absoluten Großteil unbekannt war was die Marken angeht und noch vielmehr wie weit deren E-Mobilität ist. Wieviele E-Roller gab es 2013 auf dem deutschen Markt?
In China waren von 100 Rollern mindestens 99 elektrisch unterwegs. Und da steht eine Entwicklung davor und wie gut oder schlecht das funktioniert kann ich nur von außen beurteilen.
Ohne Licht im Dunklen ist ein Hinweis auf die beschränkte Energie an Bord.
Allerdings ist heute mit Sicherheit die bei uns durchaus noch zu findende energieintensive Glühfadenlampe der LED gewichen. Und die Akkus von 2013 werden auch ausgedient haben. Ich hoffe im Sinne der Umwelt via Recycling.

Aber technisch haben sie viel Hilfe bekommen, daran geforscht und man darf sch jetzt nicht wundern das der Automarkt von den Chinesen überrannt wird. Und nicht vergessen, mit dem Verbrenner AUS bietet man denen natürlich auch noch eine entsprechende Bühne.

Ach ja, bevor es vergessen wird, unsere Vorbilder sind zB. KENIA! Nicht Indien oder China. KENIA ist unser Vorbild in Sachen Energiewende.

KENIA ist unser Vorbild in Sachen Energiewende.

Wenn jemand sagt "...das ist ein gutes Beispiel" dann sagt und meint er damit nicht "...das ist unser Vorbild".

Einfach mal weniger bei Tichy und Konsorten lesen...

Selbst Baustellen in Norwegen werden schon elektrisch
Norwegen ist allen anderen Ländern in Sachen Hochlauf der Elektromobilität um Welten enteilt. Während 2022 bereits vier von fünf neu zugelassenen Autos elektrisch waren, will die Regierung mit zwei Förderprogrammen nun auch die Elektrifizierung von Baumaschinen forcieren. Darüber berichtet BusinessPortal Norwegen.
www.elektroauto-news.net/news/baustellen...fahrzeuge-foerderung

LG
Klaus

Natürlich gibt es schon lange Elektrische Baumaschinen.
Es ist halt die Frage ob diese wirklich in jeder Aufgabe passen und eine Schicht durchhalten. Was nutzen 2h Baggerbetrieb und 8h Ladezeit?
In großen Minen werden vollelektrische Dumper eingesetzt die sich nahezu selbst laden da sie bergab annähernd das an Energie rekurrieren, was sie bergauf verbrauchen.
Da wo es funktioniert, warum nicht.
Deshalb sind unsere Baustellen noch weit, weit weg davon vollelektrisch zu funktionieren.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
KENIA ist unser Vorbild in Sachen Energiewende.

Wenn jemand sagt "...das ist ein gutes Beispiel" dann sagt und meint er damit nicht "...das ist unser Vorbild".

Einfach mal weniger bei Tichy und Konsorten lesen...

Nein, da war so ein Video wo unsere geschätzt Außenministerin von Kenia als Vorbild in Sachen erneuerbare Energien redet.
Kenia ist also mit einer angestrebten 100% Quote für EE kein gutes Beispiel? Was dann? Wenn ich ein Beispiel aufgezeigt bekomme, dann ist es das dies Vorbild sein soll um das Ziel zu erreichen. Okay, ich bin Realist und sage 100% EE wird so nicht gehen, aber nah dran kann man kommen. Keine Ahnung wie man da mit der Schieflast der Erzeugung umgeht, aber das ist auch ein anderes Beispiel.
Aber die Idee ein Entwicklungsland in Führung zu sehen und dabei alles mögliche auszublenden, das kann tatsächlich nicht Jeder. Das muss man ihr lassen...aber sie hat das schon so gesagt. Das du darauf kein Vorbild ableitest, ist deine Interpretation.

Also Annalen höchstselbst und kein Konsorte oder Tichy was oder wer auch immer damit gemeint ist. Wir scheinen da tatsächlich unterschiedliche Quellen zu haben.

Hier ist die offizielle Rede von Analena Baerbock:

www.bundesregierung.de/breg-de/service/b...na-baerbock--2182340

Du wirst keine Textzeile finden, in der steht, dass Kenia für irgendetwas, oder für Deutschland als alleiniges Vorbild herangezogen wird, ohne dabei Fakten außer Acht zu lassen. Zumal Kenia nur ein kleiner Teil ist, den sich gewisse Leute herausgesucht haben um mit kurzen, zusammenhanglosen Videos bei Facebook, Youtube, Twitter, Telegram usw Stimmung zu machen. Wir sind wieder beim Thema Mediennutzerkrise...

Und nein, "Beispiel" heißt nicht automatisch "Vorbild"...

Natürlich gibt es schon lange Elektrische Baumaschinen.
Es ist halt die Frage ob diese wirklich in jeder Aufgabe passen und eine Schicht durchhalten. Was nutzen 2h Baggerbetrieb und 8h Ladezeit?

Warum muss alles, was elektrisch arbeitet geladen werden? Schon mal was von Stromkabel gehört oder gelesen?

handelskammer.blog/vom-diesel-zum-kabel-...hmen-auf-baustellen/

i0.wp.com/handelskammer.blog/wp-content/...1440%2C900&ssl=1

Die von mir verlinkten Artikel lesen könnte helfen. "100 kW Ladeleistung sind Minimum" steht in dem Artikel. Also nichts für 2h Arbeiten und 8h laden. An anderer Stelle, ich glaube "Ladesäulen", hatte ich einen Artikel verlinkt, der ein Produkt vorstellt, bei dem in einen bei uns üblichen Baustellenanschluß 2 Ladebuchsen bereitgestellt werden, ich glaube AC 22kW. Es gibt bereits für vieles Lösungen.

LG
Klaus

Wenn der Bauer doppelt erntet
Mit Photovoltaikanlagen können Landwirte ihre Flächen zweifach nutzen: Als Agrarland und zur Stromproduktion. Bislang mussten interessierte Bauern jedoch gegen teils heftige Widerstände kämpfen. Das könnte sich nun ändern.
www.tagesschau.de/wirtschaft/solaranlage...ft-flaechen-101.html

Freiburg: Erster Solardach-Radweg Deutschlands eröffnet
An der Freiburger Messe ist nach Angaben der Projektpartner deutschlandweit der erste Solardach-Radweg eröffnet worden. Die Konstruktion liefert Strom und hält Radelnde trocken.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...-eingeweiht-100.html

Baerbock fordert globales Ziel für Erneuerbare
Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs hat Außenministerin Baerbock die Vereinbarung eines weltweiten Ziels zum Ausbau erneuerbarer Energien gefordert. UN-Generalsekretär Guterres rief zu einem Quantensprung beim Klimaschutz auf.
www.tagesschau.de/inland/petersberger-klimadialog-104.html

LG
Klaus

Heute war in einem der 3. Programme die Sendung "So geht Klimaschutz! Die Energiewender vom Hunsrück" zu sehen.

www.ardmediathek.de/video/doku-und-repor...kZS9hZXgvbzE4NDg1NTc

Ja, in diesem Mittelgebirge hat man den EE-Zubau offenbar ernst genommen. Ich erinnere mich noch daran, als ich letztes Jahr meine Tochter in Belgien besuchte, als ich in Rheinböllen in Richtung Lüttich abbog.

Da waren Windräder zu sehen, wie Sand am Meer.

Siehe auch hier:
www.sueddeutsche.de/politik/energiewende...5521957?reduced=true

Wie Windräder den Hunsrück verändern

Mit 278 Anlagen zur Erzeugung von Windenergie haben Orte im Rhein-Hunsrück-Kreis ihre Haushalte saniert. Plötzlich können Senioren gratis Bus fahren und junge Familien ziehen in zuvor sterbende Dörfer. Über ein Windradwunder.

Danach kommt leider eine Paywall.

Oder auch hier:
www.windkraft-journal.de/2021/11/16/rhei...arer-energien/169075

"Verschuldung abgebaut

Lange Zeit galt die Region als strukturschwach. 1995 betrug die Arbeitslosenquote im RHK noch 8,3 Prozent, aktuell liegt dieser Wert bei 3,5 Prozent. Mit rund 20 Prozent des Landesdurchschnittes rangiert der Rhein-Hunsrück-Kreis bei der kommunalen Verschuldung in Rheinland-Pfalz am unteren Ende. Die Gemeinden sind so gut wie schuldenfrei und verfügen über finanzielle Rücklagen in Höhe von 99 Millionen Euro. Die Einnahmen aus der dezentralen Energiewende haben wesentlich zur Entschuldung der Kommunen beigetragen."

Das entscheidende Wort, welches RWE und Co. vermutlich äußerst ungern lesen, habe ich fett zitiert.

eppf

Diese SWR-Doku wurde in den letzten Tagen mehrfach ausgestrahlt. Ich bin überrascht, das Du im Hunsrück auch viele Windräder gesehen hast. Dann liegt es offenbar nicht nur an Rheinland-Pfalz, sondern ist doch auch sehr von lokalen Politikern abhängig. Mir kommt es im Westerwald am Dreiländereck halt so vor, das sobald außerhalb RLP plötzlich vermehrt Windräder stehen. Wenn ich mehr Power für sowas hätte, sollte ich vielleicht den Leuten von Ortsbürgermeister bis Kreistag mehr auf den Keks gehen.

LG
Klaus