Priusfreunde.de

yarison schrieb:
Ich hoffe, dass nach dänischem Vorbild, keine Staatshilfen an Unternehmen erfolgen, die in den nächsten zwei Jahren Dividenden auszahlen oder ihre Gewinne in Steueroasen versteuern. Aber wahrscheinlich bleibt das bei einem frommen Wunsch.
Ich wäre dafür, insbesondere bei börsennotierten Aktiengesellschaften ausschließlich in Form von zusätzlichen Aktien zu leisten. Sprich, der Steuerzahler bezahlt nicht nur, sondern ihm gehört anschließend auch.

Die Masche Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren läuft schon viel zu lange.

Zitat:
Streit über Corona-Hilfen
SPD wirft Autolobby "dreistes Auftreten" vor

Die Forderung der Autoindustrie nach Staatshilfen ohne Auflagen stößt auf Widerstand in der SPD. Das sei "dreist", schimpft Fraktionsmanager Schneider, der sich auch den Verkehrsminister vorknöpft.
- www.spiegel.de/politik/deutschland/coron...15-9afb-da5e9ad562aa

Grüße, Egon

Ich finde auch, das derartige Zahlungen grundsätzlich zurückgezahlt werden müssen.

Also auch nichts anderes, als wenn ein Investor Aktien kauft.
Ist der Steuerzahler ein Zwangsinvestor ohne Anrecht auf Dividende? Ist das überhaupt rechtmäßig?

Zitat:
Hilfen in der Coronakrise
So einig sind sich Grüne und Autoindustrie selten

In seltener Harmonie verlangen Autokonzerne und Grünenpolitiker Kaufanreize für Fahrzeuge. Streit gibt es aber darüber, wie sich zugleich das Klima schützen lässt - und auch Fahrradfahrer profitieren können.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/co...46-bf2f-1875798a5171

Grüße, Egon

Zitat:
Gegen die Wirtschaftsdepression
Kauf ein Auto, kassiere die Prämie, hilf damit allen!

Die Kaufprämie für Autos dürfte zum nächsten großen Streitthema werden, wenn es darum geht, die Wirtschaft aus der Coronakrise zu holen. Dabei wäre das Instrument dringend notwendig - und wirkungsvoll.
- www.spiegel.de/wirtschaft/gegen-wirtscha...f6-b75a-68e6253e00ce

Grüße, Egon

Der Schreiber hat vermutlich jetzt einen guten Rabatt für den Kauf des nächsten Autos gesichert

Bin gespannt, welche Wirtschaftszweige das Rennen, um staatliche Unterstützung gewinnen werden. Klar trifft es die Autoindustrie und Zulieferer hart. Bis es einen Impfstoff gibt, werden weltweit die Autoverkäufe zurückgehen. Die Leute haben anderes zu tun und fahren jetzt auch weniger Auto als bisher. Insofern würde ich vermuten, dass der Absatz noch weiter als die bisher vorausgesagten 20% in 2020 und 2010 fallen wird. Bei den meisten macht es nichts aus, wenn diese ihr Auto noch ein paar Jahre länger fährt. Meinen Autokauf eines Elektroautos habe ich jetzt auch auf 2021 oder 2022 verschoben.

SchaunWirMal schrieb:

Die Masche Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren läuft schon viel zu lange.

Es geht dabei um Systemrelevanz, dass verstehen nur viele nicht.

Wenn die Firma so wichtig=systemrelevant=wird immer gebraucht ist, dann sollte doch jede Bank dankbar sein, dafür Kredite vergeben zu dürfen.

Über Systemrelevanz kann man leidlich streiten! Es gibt wesentlich mehr Beschäftigte in anderen Branchen, die Bedeutung der Autoindustrie wird überschätzt!
Die Autofirmen, deren Vorstände, Führung und die Betriebsräte ganz oben sind es gewohnt, vom Staat = Steuerzahler "gepampert" zu werden.
Man ist da absolut unverschämt, besitzt die richtige Lobby und kann auf den ersten Blick auf viele Arbeitsplätze verweisen, bzw. damit drohen, man müsse min. 100.000 entlassen...

Gruß,
Martin

Vielleicht kommt die 7% Mehrwertsteuer auf Autokäufe, wie bei Grundnahrungsmitteln?

Zitat:
Teilnehmen - Kein Steuergeld für Spritschlucker!

Eine Neuauflage der Abwrackprämie wäre ein Desaster für die Umwelt. Die Corona-Krise darf keine Ausrede für weniger Klimaschutz sein. Verhindern Sie Kaufprämien für Autos, die ganz oder teilweise mit Verbrennungsmotoren fahren! - aktion.campact.de/abwrackpraemie-20/appell/teilnehmen
- www.facebook.com/photo?fbid=101573292082...p;set=a.422350981364

Zitat:
Die Deutsche Bank hält nichts von einer Abwrackprämie, um die Autobranche zu stützen.

Die Gelder sollten besser dort eingesetzt werden, wo Branchen besonders arg von der Pandemie betroffen sind. Dazu zählt die Deutsche Bank etwa die Gastronomie, nicht aber die Autohersteller.- www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...uer-autos-1029149881

weinfux schrieb:
Über Systemrelevanz kann man leidlich streiten! Es gibt wesentlich mehr Beschäftigte in anderen Branchen, die Bedeutung der Autoindustrie wird überschätzt!


In Bezug auf die systemrelevanz ergibt sich diese nicht aus der Anzahl der Beschäftigten. Aus staatlicher Sicht ist dafür vielmehr von Relevanz wie hoch die Umsätze / Gewinne sind. Diese sind entscheidend für die Steuerzahlungen an Bund, Ländern und Kommunen.
Darauf bezogen ist die Automobilbranche mit Abstand die Stärkste in D.

weinfux schrieb:

Die Autofirmen, deren Vorstände, Führung und die Betriebsräte ganz oben sind es gewohnt, vom Staat = Steuerzahler "gepampert" zu werden.
Man ist da absolut unverschämt, besitzt die richtige Lobby und kann auf den ersten Blick auf viele Arbeitsplätze verweisen, bzw. damit drohen, man müsse min. 100.000 entlassen...


Und was ist daran schlimm wenn eine Branche ihre Interessen wahrt?

Zitat:
"Besser als Konsumgutscheine"
Autoverband dringt auf Kaufprämien
Die Autoindstrie erhofft sich ein sattes Förderprogramm.

Am Dienstag will die Bundesregierung mit Vertretern der Autoindustrie über die Lage in der Branche beraten. Die Chef-Lobbyistin Hildegard Müller macht im Vorfeld klar, was sie sich von dem Treffen erwartet: Kaufprämien, und das auch für Modelle mit Verbrennungsmotor. - www.n-tv.de/wirtschaft/Autoverband-dring...article21755030.html


Zitat:
Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans äußert Unverständnis über Forderungen nach einer staatlichen Kaufprämie für Autos wegen der Corona-Krise: "Die Auto-Konzerne sollen zuerst einmal auf die satten Gewinne der vergangenen Jahre zurückgreifen, bevor sie nach den Steuerzahlern rufen"- www.n-tv.de/panorama/23-29-Walter-Borjan...article21755025.html


Grüße, Egon

Satten Gewinne? Gab's bestimmt. Zurückgegriffen werden kann nur auf die verbliebenen, die sich nicht in selbstverursachten Strafzahlungen, weil man sich die Taschen, gesetzlos geworden, vollstopfte, an und in diversen Ländern verpulverisierten. Diese dürften noch nicht alle abgezahlt sein. Es folgen dort bestimmt weitere. So sieht echte Nachhaltigkeit aus, wenn Gerichte mit ins Spiel kommen, um die Undurchsichtig- und skrupelose Uneinsichtigkeit von Vergehen in Form von vorsätzlichem Betrug in ganz großem Stil Schritt für Schritt zu erhellen.

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