Priusfreunde.de

Nimm das doch nicht jedes Mal persönlich. Ersetze die genannte Tesla-Prämie durch E-Auto Prämie und Du hast einen erstaunlich gut recherchierten Bericht. Es ist offensichtlich, dass viele angepriesene E-Autos deutscher Hersteller gar nicht zu kaufen sind. Tesla ist daher eben zum E-Auto Synonym geworden.
Abgesehen von der reißerischen Überschrift. finde ich den Beitrag sachlich. Ich finde e-fahrer.com sogar sachlicher als viele andere Publizisten, wie z.B. motor1.com. Vermutlich entsteht der geschilderte Eindruck, wenn man die vom tff-forum.de vorselektierten Beiträge fokussiert. Trotz der Überschrift lohnt es sich m.M.n. den Artikel zu Ende zu lesen. Jedenfalls Danke fürs verlinken.

Grüße, yarison

Die KFZ-Steuererhöhung für Neuzulassungen ist eine Frechheit, schon mit der Umstellung auf WLTP wurden die Steuern massiv erhöht.

Ich zahle jetzt 110€ Steuern im Jahr für einen Hybrid der sparsamer ist als jedes andere Auto was ich zuvor gefahren bin, aber alle waren deutlich unter 100€ was die Steuern angeht. Gerechtigkeit?
Nicht, dass es gerechter wäre, wenn ein älteres Auto im Nachhinein stärker mit Steuern belastet wird und wer ewig nur 60€ bezahlt hat muss auf ein mal 150€ bezahlen, aber, dass die alten Gurken deutlich vorteilhafter besteuert werden als umweltfreundlichere Neuwagen ist eigentlich auch ein Unding.

Nun, ich mit meinen 110€ darf mich eigentlich nicht beschweren, nach der Berechnungsgrundlage liegt der Durchschnittsverbrauch für den ich die Steuern zahle bei 5,5l/100km und der BC zeigt seit dem letzten Tanken 5,4l/100km an, also das kommt schon hin, und trotzdem fühle ich mich irgendwie ungerecht behandelt.

Wahrscheinlich wäre es wohl gar nicht verkehrt wenn man ältere Autos stärker besteuert. Natürlich wäre es ein ziemlicher...ja wie nenne ich das jetzt am besten...sagen wir mal, unhöflicher Vorgang, aber es wäre auch eine zielführende Maßnahme Leute zu einem neuen Fahrzeug zu bewegen, wenn irgendwann die Steuer höher ist als der Restwert des Fahrzeugs, ich denke da an einen alten Golf 3/4 TDI oder sowas.

Marcel, Dein Beitrag bezieht sich wahrscheinlich auf diese Thematik: Höhere Kfz-Steuer durch WLTP.

Das die Anwendung der WLTP Werte bei der KFZ-Steuer nicht auf mehr Kritik stößt, wundert mich auch. Die CO2 Zielvorgaben der Flotten werden hochgerechnet, die Verbrauchsangaben von Neufahrzeugen werden weiterhin in NEFZ beworben, überall Konformitätsfaktoren… Ich habe den Eindruck, nur bei der KFZ-Steuer wurde WLTP ohne Konformitätsfaktor zur Anwendung gebracht.

yarison

yarison schrieb:
Ersetze die genannte Tesla-Prämie durch E-Auto Prämie und Du hast einen erstaunlich gut recherchierten Bericht.
Grüße, yarison

Ähm, nein. Der Artikel enthält zum Thema Umweltprämie einige falsche Zahlen und das Schaubild darunter zeigt die Daten der letzten Erhöhung aus dem Winter, nicht die jetzt beschlossene erneute Anhebung. Also von gut recherchiert ist der Bericht sehr weit entfernt.

Jo, die Grafik ist alt und das mit dem Herstelleranteil ist falsch beschrieben. Tendenziös bis zum Abwinken.

Abgesehen von der reißerischen Überschrift
Zusammen mit dem populär platzierten Video dient sie dazu, eine mäßig gelungene, aber umfangreiche Zusammenstellung für negative Meinungsmache zu missbrauchen. Für sich betrachtet ist dieser einzelne Bericht nicht weiter erwähnenswert, aber die Grundtendenz durchzieht das betreffende Medium schon seit längerem wie ein roter Faden - mit wahrnehmbarer Steigerung.

Glücklicherweise verfügen die an efahrer.com Beteiligten offenbar nicht über die Fähigkeiten oder das Zeitbudget, es so umzusetzen, dass es nicht gleich ins Auge sticht. Zwar sind ausreichend neutrale Berichte vorhanden, die in keiner Weise zu beanstanden sind, aber insgesamt bleibt der das gesamte Angebot durchziehende Unterton recht gut erkennbar.

Daher: Es festigt sich mein persönlicher Eindruck, dass efahrer.com von Burda Media (Focus, Chip) sich tendenziell als Sprachrohr der Verbrenner-orientierten Automobilindustrie geriert. Die Eigenwerbung "Die 1. Adresse für E-Mobilität" ist nach meiner Wahrnehmung fast schon ironisch. Dabei geht es nicht etwa um oder gegen Tesla, das ist nur ein besonders populärer Aufhänger. Die Seite hat sich meiner Meinung nach der Verzögerung der Elektromobilität verschrieben, die vermittelte Kernbotschaft lautet: Weiter abwarten.

Vor 15 Jahren haben wir das hier im Forum medienseitig schon einmal erlebt, und zwar über viele Jahre hinweg. Die damals von allen Seiten vermittelte Kernbotschaft lautete: Völlig unnötig, wir haben doch den Diesel, Autos ohne Gänge sind jaulendes Teufelswerk und wenn es für die Öko-Heinis unbedingt dieser Hybrid-Filefanz sein muss dann wartet ab, bis die einheimischen Hersteller etwas Gescheites zu bieten haben.

Das hat damals sehr gut funktioniert und den Herstellern viele weitere lukrative Jahre ohne die Notwendigkeit durchgreifender Veränderungen beschert. Nun schreiben wir das Jahr 2020, also 25 Jahre nach den ersten serienreifen Hybridfahrzeugen. Konventionelle Verbrenner mit Handschaltung dominieren mit großem Vorsprung die Neuwagen-Zulassungen in Deutschland. Was das für die Verbreitung der Elektromobilität erwarten lässt kann sich jeder selbst ausmalen.

Das ist meine persönliche Meinung, hier speziell zu efahrer.com (Burda Media), zu lesen eben dort sowie über zugelieferte Beiträge auf den Seiten von Focus und Chip. Jeder möge dieses Angebot herzlich gerne anders bewerten.

Grüße, Egon

yarison schrieb:
Jo, die Grafik ist alt und das mit dem Herstelleranteil ist falsch beschrieben. Tendenziös bis zum Abwinken.
Mir ging es in keinster Weise darum, ob der Artikel nun tendenziös ist oder nicht, das mag jeder selbst beurteilen, aber gut recherchiert ist er schonmal nicht, dann wäre nämlich eben keine falsche Grafik drin und die Zahlen würden auch alle stimmen.

Zitat:
Daimler-Betriebsratschef „stinksauer“

Daimler „massiv bedroht“: 95 Prozent der Jobs hängen an Bereich, den die Regierung zum Sterben verurteilt hat


www.bw24.de/stuttgart/daimler-ag-stuttga...laetze-90003009.html

Gruß Ulli

Vielleicht ist sein eigener Job auch langsam bedroht...?

Gruß,
Martin

Nach meinem Verständnis sollten sie nicht auf die SPD "stinksauer" sein, sondern auf die Konzernspitze und vielleicht auch auf sich selbst. Schließlich ist das "zum Sterben verurteilt" seit vielen Jahren klar.

LG
Klaus

Bei dem was der derzeitige Daimler-Betriebsratschef und auch der derzeitige IG Metall Vorsitzende zur Bedrohung der Arbeitsplätze in der Autoindustrie verbreiten, fallen mir nur die Paralellen zur IG Bergbau und Energie während der "Kohlenkrise" auf.

Alles, was mir zu dem Daimler-Artikel und deren Ruf nach der schuetzenden Hand der Regierung einfällt, ist der folgende Satz, der sich schon oft bewahrheitet hat und auch hier irgendwann zum Tragen kommen wird:

"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit..."

Zitat:
Heidelberger IG-Metall-Chef
"Wer nicht weiß, ob er nächstes Jahr noch einen Job hat, kauft doch jetzt kein Auto"- www.rnz.de/wirtschaft/wirtschaft-regiona...-k-_arid,518729.html

"Continental-Chef von Auto-Kaufprämie enttäuscht, fordert "Defibrillator""

www.heise.de/news/Continental-Chef-von-A...illator-4781771.html

Zitat:
Exclusiv im Ersten: abgewrackt und exportiert Das große Geschäft mit alten Autos

Die Corona-Pandemie hat die Autoindustrie in Deutschland schwer getroffen. Bei den Händlern stehen tausende Fahrzeuge herum, die niemand kaufen möchte.

Viele alte Benziner gehen nach Westafrika. Nicht nur Katalysatoren, auch die Batterien werden hier ausgebaut, weil die Rohstoffe etwas wert sind und deshalb separat verscherbelt werden.

Das ARD-Team trifft Experten, die davon überzeugt sind, dass Kaufprämien nur der Wirtschaft und nicht der Umwelt helfen. Man könne so gut wie jedes alte Auto auf moderne Abgaswerte bringen, nur scheint dies weder von der Autoindustrie noch von der Politik gewünscht zu sein.- programm.ard.de/TV/tagesschau24/Programm...dung=287213384805742
- www.daserste.de/information/reportage-do...tiert-video-102.html