Priusfreunde.de

Sonne, Bier, Elektroauto-Kollisionskurs: Wie ein Journalist aus China die Münchner IAA erlebte
teslamag.de/news/sonne-bier-elektroauto-...journalist-iaa-62100

LG
Klaus

Zitat:
Motorenmangel: VW stoppt Produktion in Zwickau teilweise

Um den Produktionsstart eines neuen Modells in Emden nicht zu gefährden, kommen weniger Motoren in Zwickau an. Deshalb stoppt VW dort eine Fertigungslinie. 1.000 Leute sind betroffen.
www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/m...6fcbc9ab59&ei=96

Gruß Ulli

Fords Batterie-Partner schrauben Investitionen ebenfalls zurück
Die Entscheidung von Ford, einen Teil seiner geplanten milliardenschweren Investitionen in neue Produktionskapazitäten für Elektrofahrzeuge zu verschieben, hat auch Auswirkungen auf die Batteriezulieferer.
www.electrive.net/2023/11/08/fords-batte...n-ebenfalls-zurueck/

Ich bin in wirtschaftlichen Dingen nicht gut, daher helft mal bitte. Ich lese in dem Artikel, ähnliche Meldungen gab es in letzter Zeit bereits, E-Autos werden zu selten verkauft, weil sie zu teuer sind. Deswegen streicht man Investitionen in mehr Produktionskapazität, die mit größeren Stückzahlen die Preise verringern könnte. Hat man aufgegeben? Möchte man mehr Subventionen? Ich verstehe es nicht.

LG
Klaus

Ford spürt derzeit die Folgen seiner verfehlten Produktstrategie. Der Mach E verkauft sich schlecht, die beiden großen SUVs sind stark rückläufig. Die kleineren Baureihen wurden abgeschafft. Was du hier siehst, ist kein genereller Trend, sondern die Folgen der krachend gescheiterten Strategie dieses Herstellers.

Also eher ein "wir entwickeln erst mal ein besseres Auto und bauen dann die passende Fabrik"? Hm. Gerade beim F150 Lightning hätte ich gedacht, der wird als Pickup mit Zuglast und V2L zumindest in USA ein Renner. Zu teuer?
Hat nicht VW ähnliche Absatzprobleme? Ebenfalls hausgemacht?

LG
Klaus

Bei der Beurteilung des Trends sollte man auf die Investitionen der Hersteller achten, welche wie Tesla nur BEVs bauen oder eben auf Chinesen wie BYD, wo der BEV-Anteil am Gesamtabsatz bereits dominant ist.

Bestandshersteller, die in ihrem Elan zurückfallen, nach dem Motto, machen wir erst nochmals mit Verbrennern Kasse, sind nicht die besten Beispiele für den Elektrotrend. Da spielt man mit der eigenen Existenz, weil man bei der Kostensituation im BEV-Bereich immer mehr den Anschluss verliert und wie schon häufig gesagt, schlussendlich auch Marktanteile.

eppf

EV-Zulassungen (DE) vs. exponentielles Wachstum
Elektroautos: Massiver Druck auf deutschen Markt wächst
Elektroautos in Deutschland: Zahl der Zulassungen rückläufig
Tesla ist der große Verliererwww.futurezone.de/produkte/article492650...arkt-einbruch-b.html

Elektroautos in Deutschland: Zahl der Zulassungen rückläufig

Seltsam, rechne ich die diesjährigen Zulassungszahlen von Januar bis Oktober auf 12 Monate hoch, dann ergibt das eine größere Zahl, als für die 12 Monate des Vorjahres.

Und da man Deutschland nicht isoliert betrachten sollte, schauen wir mal, wie es EU-weit aussieht:

In den Monaten Januar bis September 2023 wurden in der Europäischen Union rund 1,1 Millionen Batterieelektroautos (BEV) neu zugelassen. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es rund 716.800 Neuzulassungen

de.statista.com/statistik/daten/studie/4...dern-quartalszahlen/

Und andernorts?

Der globale Hochlauf der Elektromobilität nimmt trotz konjunktureller Herausforderungen weiter Fahrt auf. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wurden in den automobilen Kernregionen China, Europa (EU-EFTA-UK) und USA insgesamt mehr als 4 Millionen vollelektrische Fahrzeuge (Battery Electric Vehicle/BEV) neu zugelassen (+36 %)

ecomento.de/2023/08/03/globale-markt-und...-mobilitaet-analyse/

Und Tesla?

US-Hersteller Tesla bleibt demnach mit etwa 889.000 Auslieferungen (+57 %) weiterhin global an der Spitze

Im Oktober 2023 wurden in Deutschland 3.353 Autos der Marke Tesla neu zugelassen. Dies waren 5,3 Prozent mehr als noch im Vorjahresmonat, als insgesamt 3.185 Personenkraftwagen des US-amerikanischen Herstellers neu zugelassen wurden

de.statista.com/statistik/daten/studie/1...esla-in-deutschland/

Bis Ende September 2023 wurden insgesamt 51.405 Teslas in Deutschland zugelassen. Die Aufteilung der Modelle sieht wie folgt aus:

Model 3: 11.198 Fahrzeuge (21,77%)
Model Y: 38.634 Fahrzeuge (75,11%)
Model S: 1.008 Fahrzeuge (1,96%)
Model X: 602 Fahrzeuge (1,17%)

Bei den batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) hat Tesla einen beeindruckenden Marktanteil von 13,27% erreicht.

tesla-ausstatter.de/pages/tesla-neuzulassungen-2023

Und man schau sich hier dann noch die Verteilung nach Hersteller an:

www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/elek...rstes-halbjahr-2023/

Ja, Tesla ist der "große Verlierer". Nicht.

Dieser massive Einbruch im September nach dem Ende der gewerblichen Förderung war halt ein gefundenes Fressen für die Skeptiker. Da gab es im August einen Rekordwert und im September kam der zugehörige Einbruch.

Wenn man aber jetzt die 86649 BEVs im August als Maßstab nimmt, kommt natürlich die aktuelle Berichterstattung heraus.

Vielleicht sollte man einmal 86649 mit 12 multiplizieren, das ergäbe nämlich über 1 Mio. BEVs. Spätestens dann sollte es jedem dämmern, dass im August ein Sondereffekt vorlag.

Ja, es stimmt, der Gesamtabsatz von BEVs wird in 2023 nicht so stark wie zuvor prognostiziert steigen, aber immer noch höher liegen als in 2022.

Diese Wachstumsdelle ist aber nichts besonderes, sondern vollkommen normal.
Siehe bei nextmove:
youtu.be/7FSfBDU5GQI
Ab 3:15

Da wird der Übergang von den "Early Adoptern" zu der "Frühen Mehrheit" beschrieben und auch gleich noch das zugehörige Beispiel Norwegen gezeigt.

eppf

Da im Artikel "Quelle: Kraftfahrtbundesamt" angegeben war, habe ich die Zahlen nicht hinterfragt.
Hätte ich das getan, wäre ich zu folgendem Ergebnis gekommen:

Zulieferer etwas profitabler, aber wenig Geld für Investitionen
In der neuen Umfrage von Clepa und McKinsey blicken 39 Prozent der befragten Autozulieferer negativ, 31 Prozent positiv in die Zukunft. Die schwache Rentabilität verhindere notwendige Investitionen in den grünen und digitalen Wandel.
www.automobil-industrie.vogel.de/clepa-m...2371284bf549deb6c48/

Eisenwerk Hasenclever meldet Insolvenz an
Der Autozulieferer Eisenwerk Hasenclever hat einen Insolvenzantrag gestellt. 840 Mitarbeiter bangen um ihren Arbeitsplatz. Hohe Energiekosten sind einer der Gründe.
Die Eisenwerk Hasenclever & Sohn GmbH fertigt im nordhessischen Battenberg hochtemperaturfeste Abgaskomponenten für alle namhaften Autohersteller und Systemlieferanten.
www.automobil-industrie.vogel.de/insolve...86b52573b99708f30d9/

LG
Klaus

Auch eine Art Umbruch, in der Fertigungstechnik, den einmal mehr Tesla eingeleitet hat:
Elektroauto-Produktion: Volvo beschafft Giga-Pressen von Idra
Nach Tesla setzt auch Volvo beim Bau von Elektroautos auf die als Giga-Pressen bezeichneten Druckgussmaschinen des italienischen Herstellers Idra. Geliefert werden sie zu Volvo in die Slowakei.
www.electrive.net/2023/11/10/elektroauto...ga-pressen-von-idra/

LG
Klaus

"Auch eine Art Umbruch, in der Fertigungstechnik, den einmal mehr Tesla eingeleitet hat"

Ja, Tesla ist führend, wenn es darum geht Produktionskosten einzusparen.

Es beginnt damit, wie man mit Gewerkschaften und Betriebsräten umgeht, dann kommt das Weglassen von allem, was man irgendwie auch über einen Touchscreen erreichen kann, sodass dieser zuletzt als einziges "Bedienelement" übrigbleibt (sicher kann man den irgendwann auch noch weglassen, wenn Elon erst einmal den Full-Self-Driving-Chip als Gehirn-Implantat erfunden hat) und zuletzt soll die Karre möglichst in einem Stück aus der Presse kommen.

Arbeitnehmerschutz, Ergonomie und Reparaturfreundlichkeit stehen vermutlich bei Tesla nicht ganz oben auf der Liste, aber solange man mit den Kosten auch die Preise senkt, werden die Kunden daran Gefallen finden.

Das böse Erwachen kommt eventuell später, wenn zu hoher Druck auf die Arbeiter zu Schlampereien führt, die aus demselben Grund bei der Qualitätskontrolle durchschlüpfen. Aber hey, es gibt ja die Garantie, und Betatester zu sein macht das Leben erst abwechslungsreich.

Nicht ganz so locker wird man das sehen, wenn das, was früher einmal "Blechschaden" hieß, dann plötzlich zum "Totalschaden" mutiert, und wenn die Versicherungskosten die Einsparung beim Kauf wieder auffressen.

Die Ablenkung durch den Blick auf den Screen wird teilweise ausgeglichen durch Assistenzsysteme, an deren Unterstützung sich viele Autofahrer schon so gewöhnt haben, dass sie mittlerweile anscheinend ihre gesamte Aufmerksamkeit an diese delegiert haben. Und so kommt es, wie es kommen muss:
Ablenkung und Unachtsamkeit häufigste Unfallursache in Österreichvcoe.at/files/vcoe/uploads/News/VCOe-Fac...merksam%20lenken.pdf

Und was das Weglassen betrifft - manche halten es anscheinend schon für einen technologischen Fortschritt, wenn man den Blinker nicht im Bildschirmmenü suchen und einschalten muss, sondern dass das bequem mit einem Knopf am Lenkrad gelöst ist. NEIN, ist es nicht. Das ist ergonomischer Unsinn.

Und ob das Weglassen des Radars eine gute Idee war, ich weiß es nicht. Ich glaube es aber erst, wenn auch andere wichtige Player darauf verzichten.
Insofern halte ich Tesla in vielen Dingen für einen Vorreiter, aber nicht alles davon möchte ich auch haben. Oder anders gesagt, manches von dem, was Tesla einfach weg spart, möchte ich in/an meinem Auto nicht missen.

Von anderer Quelle hört man, das die T.MA gar keinen Bock haben auf Gewerkschaft, die nehmen lieber Aktienoptionen mit, streiken will z.B. in Schweden von denen kaum einer, weshalb die G. nun versucht, von außen über "Zulieferer" Druck auszuüben.

Solang die Rückrufaktionen bei den Premiumherstellern ganze Seiten füllen während es bei Tesla wenig abseits SW auftritt, gibt es mmn. auch keinen Anlaß zur Annahme das die Qualität hinten ansteht.

Ablenkung hin oder her - bislang zeigt auch die Statistik das die Leute sich der möglichen Ablenkung wohl bewußt sind und trotzdem eine hervorragende Unfallstatistik vorzuweisen ist.

Und die Versicherungsbeiträge sind, entgegen der Unkerei beim ModelY sogar gesunken, trotz Gigacasting.

Bedenkenträgertum hilft einem wenig weiter, Fakten wären eine andere Sache.

Automobilzulieferer müssen dringend Preise erhöhen
Die Unternehmensberatung Alix Partners sieht die europäischen Autozulieferer durch dauerhaft steigende Kosten und das niedrige Produktionsniveau unter zunehmendem Druck. Sie müssten bei den Autobauern dringend Preiserhöhungen durchsetzen, schrieben die Branchenexperten in einem Newsletter.
www.elektroniknet.de/automotive/wirtscha...erhoehen.211341.html

Im Aachener Forschungszentrum geht Mitte 2024 das Licht aus
Im Rahmen seiner personellen Schrumpfkur in Europa gibt Ford sein Forschungszentrum in Aachen bis Mitte 2024 auf und verlagert Stellen nach Köln.
www.elektroniknet.de/automotive/wirtscha...icht-aus.210927.html

LG
Klaus