Priusfreunde.de

Sehe ich es im obersten Bericht richtig, dass VW die Wertschöpfung des mit Abstand am teuersten Bauteils eines BEV in externe Hände übergibt?

Kann es sein, dass neben Tesla auch Hyundai etwas zukunftsfähiger plante, indem man mit den aufkommenden BEVs auch gleichzeitig an die Batterieversorgung gedacht hatte?

Batteriepacks von einem anderen Automobilhersteller zuzukaufen bzw. zukaufen zu müssen, kann irgendwie per Definition die günstigste Lösung sein. Das lässt man sich gewiss gut bezahlen und im Zweifelsfall hat der Besitzer von Hyundai Mobis, also Hyundai Motor selbst, bei der Versorgung Vorrang.

Quasi beliebig die Bestellmenge erhöhen, wird nicht gehen, sofern Hyundai selbst Bedarf anmeldet. Da wird vertraglich sicherlich nur soviel eingeräumt, was die Fabrik an Kapazität neben der Nachfrage durch die Konzernmutter frei hat.

eppf

Solche Gedanken hatte ich auch, kann es aber nicht einordnen. Hat nicht Toyota mal von BMW einen Dieselmotor eingebaut und Mercedes einen von Renault? Ich weiß also nicht in wie weit sowas normal ist. Nach meinem Gefühlt ist es aber bedenklich. Zumal wenn gleichzeitig ein chinesischer Autobauer bei einer europäischen E-Motorenfirma einsteigt und ein Anderer verkündet, Nr. 5 werden zu wollen.
1 VW
2 Fiat
3 Peugeot
4 Renault
5 BYD
oder wie könnte die Liste aussehen?

LG
Klaus

Servus.

Munteres Motoren tauschen wird schon lange praktiziert.
Aktuelles Beispiel: Toyota Supra, da kommen die Maschinen von BMW.


eppf schrieb:
Das lässt man sich gewiss gut bezahlen und im Zweifelsfall hat der Besitzer von Hyundai Mobis, also Hyundai Motor selbst, bei der Versorgung Vorrang.Ich persönlich gehe eher stark davon aus, daß es einen Vertrag gibt in dem auch eine garantierte Liefermenge festgehalten wurde.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Ich persönlich gehe eher stark davon aus, daß es einen Vertrag gibt in dem auch eine garantierte Liefermenge festgehalten wurde.Habe ich im Prinzip doch auch so geschrieben:

"Da wird vertraglich sicherlich nur soviel eingeräumt, was die Fabrik an Kapazität neben der Nachfrage durch die Konzernmutter frei hat."

D.h., wenn man mehr haben will, wird erst die Konzernmutter gefragt, wie dort der Bedarf aussieht, bevor weitere Kontingente an andere vergeben werden.

Hyundai hat sicherlich eigene Planungen, wie der BEV-Absatz steigen soll und sollte hier eine deutliche Steigerung des Planes anstehen, werden die verkaufbaren Kontingente sinken, auch wenn natürlich die zuvor geschlossenen Verträge erfüllt werden.

Einfach mehr bestellen und davon ausgehen, dass diese weitere Bestellung sicher angenommen wird, das wird also nicht so einfach funktionieren, auch wenn man als VW auftritt.

Sich von Batterielieferungen eines direkten Konkurrenten abhängig zu machen, ist in meinen Augen eine gefährliche Vorgehensweise. Das ist ein bisschen anders als beim zuvor genannten "Motoren tauschen". Bei den Motoren haben sicher beide Partner etwas davon, weil da keine Engpässe zu erwarten sind, nur bei einem massiv anspringenden BEV-Markt wird derjenige profitieren, der selbst die Hand auf der Batterieproduktion hat.

eppf

Alles eine Frage des Preises. Wenn Hyundai am Akku mehr verdient als am kompletten Auto...

LG
Klaus

Das ist aber auch genau der Punkt, wo dann VW seine Konkurrenzfähigkeit verliert, wenn man zu teure Akkus zukaufen muss.

Beim teuersten Teil des BEV, das zudem bei der Verfügbarkeit zum Engpass werden könnte, von einem Konkurrenten abhängig zu sein, ist keine allzu prickelnde Vorstellung.

eppf

5 Mio. Elektroautos produziert: BYD-Gründer will globale Auto-Ordnung auf den Kopf stellen
Viele Jahre lang spielte sich der Wettlauf zwischen Tesla und BYD Auto in weitgehend getrennten Regionen ab. Ungefähr zur gleichen Zeit Anfang dieses Jahrtausends nahmen beide Unternehmen mit dem Ziel, nur Elektroautos zu produzieren, ihren Betrieb auf, und während Tesla zunächst vor allem westliche Märkte anging, konzentrierte sich BYD auf seine Heimat China. Ein wichtiger Unterschied dabei ist, dass für das chinesische Unternehmen auch Plugin-Hybride als Elektroautos zählen, während Tesla ausschließlich auf die reine Form setzt. Von beidem zusammen hat BYD mittlerweile 5 Millionen Stück produziert – und will laut seinem Gründer die globale Auto-Ordnung auf den Kopf stellen.
teslamag.de/news/5-mio-elektroautos-prod...g-kopf-stellen-60324

LG
Klaus

Offenbar Verzögerung bei MEB-Belieferung von Mahindra
Bei der Belieferung mit MEB-Komponenten von Volkswagen an den indischen Autobauer Mahindra kommt es laut einem indischen Medienbericht zu deutlichen Verzögerungen. Da VW einige Komponenten wohl erst später liefert, springt offenbar ein anderer Autobauer ein: BYD.
www.electrive.net/2023/08/14/offenbar-ve...ferung-von-mahindra/

LG
Klaus

CFO von Zulieferer Manz: „Elektromobilität birgt enormes Potenzial“
Mit zunehmender Digitalisierung und der Weiterentwicklung in Richtung E-Mobilität steht die Automotive-Industrie vor großen Herausforderungen. Zulieferer sind vor allem in diesen Zeiten nicht nur Zulieferer, sondern Entwicklungspartner für die Automobilhersteller. Dazu zählt auch das börsennotierte Maschinenbauunternehmen Manz, das besonderen Fokus auf die Elektromobilität legt. Das Magazin Nebenwerte hat sich mit dem CFO Manfred Hochleitner darüber unterhalten.
www.elektroauto-news.net/news/manz-zulie...mobilitaet-potenzial

LG
Klaus

Mahindra will Elektro-Geländewagen und -Crossover nach Europa bringen
Mahindra prüfe die Möglichkeit, seine neue „Born-Electric“-SUV-Reihe in den kommenden Jahren auf dem europäischen Festland und in Großbritannien auf den Markt zu bringen, berichtet Autocar. Die Born-Electric-Palette besteht zunächst aus drei Elektro-Crossovern auf einer neuen, von der MEB-Plattform des Volkswagen-Konzerns abgeleiteten Architektur.
[...]
Die ersten Inglo-Fahrzeuge werden laut Autocar mit Batterien des chinesischen BYD-Konzerns ausgestattet, später werde Volkswagen Akkus an Mahindra liefern.
ecomento.de/2023/08/21/mahindra-will-ele...nach-europa-bringen/

LG
Klaus

Mir gefallen Rundungen besser als Ecken und Kanten.
Passen auch besser zu Smoothie. Bin aber deshalb kein Softie.

Klammern am Verbrenner rächt sich für deutsche Autobauer
Hohe Preise, geringe Reichweite, weniger Förderung: Deutsche scheuen sich davor, E-Autos zu kaufen. Auch Hersteller hierzulande hielten am Verbrennermotor fest. Nun sehen sie zu, wie Konkurrenten aus China und den USA den Weltmarkt erobern. VW will mit einer Limousine dagegen steuern.
www.n-tv.de/wirtschaft/Klammern-am-Verbr...article24340868.html

VW-CEO: „Wir investieren als Konzern und Marke massiv in Technologie“
VW hat im Werk Emden mit der Produktion seines neuen Elektroautos ID.7 begonnen, das im Herbst auf den Markt kommen soll. Markenchef Thomas Schäfer bekräftigte bei dem Festakt dazu, dass der Wolfsburger Automobilhersteller die Elektromobilität weiter vorantreiben wird.
ecomento.de/2023/08/22/vw-ceo-wir-invest...ssiv-in-technologie/

Wie schlecht geht es den deutschen Autohändlern?
Während viele Autohersteller inzwischen wieder ordentliche Gewinne verbuchen, herrscht bei vielen Autohändlern Krisenstimmung, berichtet der Business Insider (BI). „Der Autohandel ist kaputt“, wird dabei unter anderem ein Händler zitiert. Der BI hatte sich mit einigen ausgewählten der mehr als 36.000 Autohäuser in Deutschland über die Stimmungslage unterhalten. Inwiefern dieser Querschnitt repräsentativ ist, ist dabei jedoch nicht klar. Offensichtlich ist aber: Egal, bei welcher Marke die Journalisten nachfragten, auf äußerst positive Stimmung trafen sie nicht.
www.elektroauto-news.net/news/schlechte-stimmung-autohandel

Europa vs. China: E-Auto-Marktkampf entbrennt
Chinas Elektroautohersteller, die in ihrem Heimatmarkt die ausländische Konkurrenz überholt haben, nehmen nun Europa ins Visier. Doch dieser neue Markt bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Trotz der Tatsache, dass man einige Vorteile für sich vereinnahmen kann, wird es auf lange Sicht nicht nur einfach für chinesische Autohersteller.
www.elektroauto-news.net/news/europa-vs-...marktkampf-entbrennt

SAIC: Europäisches MG-Werk wird „zu höheren Kosten führen“
Der chinesische Autokonzern SAIC plant, das Erfolgsmodell MG4 auch in Europa zu bauen. MG hat nun eingeräumt, dass es das Unternehmen wahrscheinlich mehr kosten wird, Elektroautos in einer europäischen Fabrik zu produzieren als in China. Doch die Vorteile sollen die Nachteile überwiegen.
www.elektroauto-news.net/news/saic-europa-mg-werk

LG
Klaus

Und noch ein mal ein Artikel über den Einbruch beim E-Auto Verkauf und konkurrenz aus China dabei - im der Standard

E-Auto-Absatz bleibt auf halber Strecke liegen
www.derstandard.at/story/3000000184077/e...alber-strecke-liegen

Dudenhöfer erwartet Einbruch ab September 2023, weil dann die Förderung reduziert wird (Ich meine aber das war eh fiktiv, jede Förderung wird sofort vom Markt absorbiert).

Statt 15 Millionen E-Autos bis 2030 werden es eher um die 7 Millionen sein (Deutschland).

China drängt jetzt auch auf die letzte Bastion der Deutschen Autoindustrie: Premium Markt und SUVs, wobei gleichzeitig die Deutsche Autoindustrie in China schrumpft.

Tja, der Lack ist ab - wie es aussieht. "Image aus den 90ern" wie "Designed for German Autobahn" zieht weltweit nicht mehr...

Habt ihr das mit dem Vietnamesischen Autobauer neulich gelesen? Ging dort an die Börse - schoss sofort an den Deutschen vorbei nach oben knapp unter Tesla ... und da wären noch die Inder, die mittlerweile vor den Europäern auf dem Mond gelandet sind.

Tja, die Sterne des Abendlandes sinken.

Es ist schon interessant, wie man von "auf halber Strecke liegenbleiben" sprechen kann, ohne zu berücksichtigen, dass die von der Politik "gewünschten" 15 Mio. Einheiten die pure Illussion sind.

Zwischen heute und 2030 eine durchschnittliche Quote von ca. 60% BEV-Anteil zu schaffen, genau das bräuchte es dazu, kann nur ein vollkommen absurder Wunschtraum der Politik sein.

Oder man brauchte diese Zahl, um sich die CO2-Bilanz des Verkehrs bis 2030 schönrechnen zu können.

Man kann nur hoffen, dass die Nichterfüllung der 15 Mio. Einheiten dadurch "kompensiert" wird, indem der Verbrennerabsatz weiter einbricht, weil die Leute ihre alte Kiste einfach weiterfahren.

Es wäre ohnehin das wichtigere Ziel, den Verbrennerabsatz Jahr für Jahr deutlich nach unten zu fahren, egal ob sie im gleichen Maße durch BEVs ersetzt werden oder nicht.

eppf

cirr_s schrieb:
Habt ihr das mit dem Vietnamesischen Autobauer neulich gelesen? Ging dort an die Börse - schoss sofort an den Deutschen vorbei nach oben ...
Diese Info habe ich noch nicht in deutscher Sprache gelesen. Der Thread zur Firma: Vinfast Elektroautos

LG
Klaus