Priusfreunde.de

Mercedes-Benz mit Klimaklage konfrontiert
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine Klimaklage gegen den Automobilhersteller Mercedes-Benz eingereicht, die nun vor dem Bundesgerichtshof verhandelt wird. Die Organisation setzt sich für eine umweltfreundliche Neuausrichtung des Unternehmens ein, die mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens und des deutschen Klimaschutzgesetzes übereinstimmt.
www.elektroauto-news.net/news/mercedes-klimaklage-duh

LG
Klaus

Ich bin schon gespannt, wie das BVerfG die Kurve bei kommenden Klimaurteilen kriegen wird, wenn es jetzt den Nachtragshaushalt, in dem Gelder in Richtung Klimaschutz umgelenkt wurden, für verfassungswidrig erklärt hat.

Muss da nicht auch zwischen dem Grundrecht bezüglich Klimaschutz und dem Grundrecht bezüglich Schuldenbremse abgewogen werden?

Dass es in gewisser Hinsicht Taschenspielertricks waren, so wie es bei der Umwidmung gelaufen ist, kann man nicht bestreiten.

Ich habe jetzt die Urteilsbegründung nicht gelesen, aber ich erwarte, dass darin zumindest ein Hinweis zu finden ist, dass der Klimaschutz aus finanziellen Gründen nicht hinten anstehen darf.

Eigentlich müsste es über die Notlagebestimmung bei der Schuldenbremse möglich sein, nur sehe ich halt hier wieder gerade die FDP, welche sich mit Händen und Füßen gegen das Ausrufen einer Klimanotlage sperren wird. Damit käme nämlich sofort wieder die Frage auf, warum man nicht längst ein Tempolimit erlassen hat, mit dem man kostenlos, also ohne jegliche Kreditaufnahme, alleine ca. 10% der bestehenden CO2-Lücke bis 2030 schließen könnte.

eppf

Papst Franziskus fährt E-Auto – von VW
Volkswagen unterstützt den Vatikanstaat bei der Umstellung auf nachhaltige Mobilität: Ab Anfang 2024 wird das Unternehmen rund 40 vollelektrische Fahrzeuge seiner ID. Familie – vom ID.3 über den ID.4 bis hin zum ID.5 – an den Vatikan liefern. Diese Initiative ist ein wesentlicher Bestandteil der Dekarbonisierungsstrategie des Vatikans, die darauf abzielt, die Fahrzeugflotte bis zum Jahr 2030 vollständig klimaneutral zu gestalten.
www.elektroauto-news.net/news/papst-franziskus-vw-eauto

LG
Klaus

Zitat:
Klimaschutzziele einhaltbar?
Globaltemperatur überschreitet erstmals Zwei-Grad-Marke

Klimaexperten haben einen weiteren Hitze-Rekord gemessen: Die globale Durchschnittstemperatur liegt erstmals mehr als zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau zwischen 1850 und 1900. Damit wächst die Sorge, die Pariser Klimaziele nicht einhalten zu können. - www.n-tv.de/wissen/Globaltemperatur-uebe...article24543860.html
- www.n-tv.de/wissen/Treibhausgas-Ausstoss...article24544622.html

Grüße, Egon

Es wäre nichts Neues, wenn wieder einmal das worst-case Szenario von "heute" zum normal-case Szenario wenn nicht gar zum best-case Szenario von "morgen" mutieren würde.

Wie oft wurde schon die Vorhersage zum Schlechteren hin nachgebessert?

eppf

Das ist dann der alte Trick:
Erst den Pfeil abschießen und nachher die Kreise der Zielscheibe drum herum malen.

Gruß
Helmut

Danke, den kannte ich noch nicht.

Nein, das ist kein Trick, zumindest nicht der Klimaforscher. Die Klimaforscher weisen halt nur das aus, was als klar gesichert angenommen werden kann. Leider würde denen sofort eine noch deutlich größere Panikmache vorgeworfen, wenn sie auch vermutlich dazukommende Effekte in das Normal-Szenario einpreisen würden.

Es ist der Trick der fossilen Lobby, maximal nur das anzuerkennen, was bereits eingetreten ist und selbst dafür will man nicht verantwortlich sein.

eppf

"Würde man alle bestehenden Wälder der Welt, die abseits dicht besiedelter Gebiete liegen, in ihren natürlichen, ungestörten Zustand versetzen, entzöge dies der Atmosphäre rund 139 Gigatonnen Kohlenstoff. Das entspricht etwa dem 14-Fachen dessen, was die Menschheit jedes Jahr an Kohlenstoff in Form von CO2 emittiert. Würde man zusätzlich in dünn besiedelten Gebieten alle abgeholzten Flächen wiederaufforsten, käme ein weiterer Kohlenstoffspeicher im Umfang von 87 Gigatonnen hinzu."


www.spektrum.de/news/klimawandel-waelder...=pocket-newtab-de-de


Ja ich weiß, der Erfinder von Windows findet das unsinnig.

Komisch, der weltweite CO2-Ausstoß lag 2022 bei 36.6 Gigatonnen.

Sind sowohl mein "Rechenzentrum" im Gehirn als auch mein Taschenrechner falsch justiert, wenn ich bei 36.6 x 14 nicht auf 139 komme?

Wenn jetzt sogar ein Wissenschaftsmagazin keinen Plausibilitäts-Check seiner vorgebrachten Zahlen durchführt...

Die 1 von der 14 gehört weg, damit diese Milchmädchenrechnung stimmt. Peinlich!

Schön wär's, wenn der weltweite Ausstoß bei nur 10 Gigatonnen läge, dann hätte allerdings Deutschland mit seinen 700 Megatonnen einen satten Anteil von 7%.

eppf

Ich denke immer an diejenigen, welche nicht in das Steinzeitalter zurück wollen. Steinzeitalter deshalb, weil damals noch Wälder existierten. Im Mittelalter waren die quasi schon weg. Ja, auch die Maya hatten es in ihrer Region ziemlich platt gemacht.

Zitat:
Zum anderen wachsen Bäume nur sehr langsam, entsprechend lange dauert der Prozess: »Mit den hier berechneten, maximal möglichen Vorräten [an Biomasse, d. Red.] ist, unabhängig von der Flächengröße, wohl erst in 100 bis 200 Jahren zu rechnen, wenn man sofort überall gleichzeitig beginnen würde,...
[..]
Zudem ignoriere die Studie die Dynamik im Wald: Der über Generationen aufgebaute Kohlenstoffspeicher könne durch Feuer, Windwurf und Insekten binnen Tagen oder Wochen geleert werden, danach dauere es wieder Generationen, bis er sich füllt. Eine solche Umwälzung sei in der Realität eher die Regel als die Ausnahme. - www.spektrum.de/news/klimawandel-waelder...=pocket-newtab-de-de

Hybridfan5

Darum sprach ich vorhin von einer "Milchmädchenrechnung" und wenn in dieser Art einer Rechnung auch noch ein massiver Rechenfehler passiert, dann wird's besonders peinlich.

eppf

Ich würde doch meinen, ein florierender gesunder Urwald stünde im Gleichgewicht mit allem. Er bindet so viel CO2 wie er auch frei lässt.

Werden und Vergehen eben. Außer es ist ein spezieller Sumpf Wald, der in vielen Jahrmillionen Kohle bildet und tief in der Erde für "immer" ablagert.

Stünde alles im Gleichgewicht, wo wäre die Erde dann heute? Auch ohne Mensch! Ich habe also arge Zweifel an dem "chemischen" Gedanken .... Grüße

"Gleichgewicht" ist ein schwebender Zustand in der Erdgeschichte.

Problematisch wird es dann, wenn derart krass in eine natürliche Gleichgewichtsverschiebung eingegriffen wird, wie es der Mensch in den letzten 150 Jahren getan hat.

Da haben weder Fauna noch Flora eine Chance, sich angemessen auf den Wandel mit der Zeit einzustellen, was in ein äußerst massives Artensterben münden wird, mit dem Zusammenbruch sehr vieler Ökosysteme.

Wenn's denn "nur" mit einem höheren Meeresspiegel und dem Verlust von Landflächen, stärkeren und häufigeren Unwetterkatastrophen einherginge, dann könnte sich der Mensch noch halbwegs darauf einstellen. Ein Zusammenbruch der Ökosysteme wird aber auch dem Menschen die Lebensgrundlage entziehen.

Wobei die aufkommenden Verteilungskämpfe um bewohnbare Flächen, Nahrung, Wasser, usw usf, schon vorher dafür sorgen werden, dass sich die Leute gegenseitig die Köpfe einschlagen.

eppf