Priusfreunde.de

Vielleicht ist diese Veranstaltung für den einen oder anderen PF insb. in Hessen von Interesse?
(einen Flyer mit Details kann man herunterladen)

www.umweltnetzwerk-darmstadt.de/veransta...-und-umwelttage.html

Steigende Versicherungsbeiträge für Autofahrer in RLP wegen Unwettern
"In Rheinland-Pfalz werden nach der heute veröffentlichten Regionalstatistik über 40 Prozent der rund 2,1 Millionen Kaskoversicherten in höheren Regionalklassen eingestuft", erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag. Regionalklassen sind ein Tarifmerkmal, mit denen Versicherer die Höhe der Kfz-Beiträge festlegen. Ursache der Entwicklung sind Unwetterschäden.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ka...traege-auto-100.html

LG
Klaus

Ein paar neue Analysen zu Ozean Oberflächentemperaturen (des Wassers) von der U.S. NOAA (das sind die mit den Hurrikan Warnungen und Hwaii CO2 Messungen).

The Ocean Has a Fever
earthobservatory.nasa.gov/images/151743/the-ocean-has-a-fever

Stichpunkte im Juli 2023:

ist die Durchschnittstemperatur so hoch wie nie seit systematischer Ozeane-weiten Daten Aufzeichnung (ab 1991). OK, es sind nur 30 Jahre, das ist kein "seit Beginn der industriellen Revolution".

Aber seit dem:

Spitzentemperaturen +3 Grad über dem "Normal" = (Mittelwert 2003-2014) in mehreren großräumigen Gebieten (El Nino einschließlich aber er ist nicht alleine da.)

Durchschnitt +0,99 Grad. Na das passt ja halbwegs zu den +1,3 global die bereits festgestellt wurden.

etliche Grafiken im Artikel/Blog

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Und was ganz anderes: Im DLF heute die Meldung: Wälder pflanzen lassen als Kompensation zu CO2 Sünden ist weitgehen Makulatur, d.h. unter dem Strich: nutzlos!
Na sag ich doch! Reines Greenwashing...

Aber da können die Wäder nichts dafür

Ja sapperlot aber auch - da gibt man sich Mühe, legt eine Eichel in den Boden, begießt das Ganze liebevoll mit der Gießkanne (einmalig)...


...und dann wächst das undankbare Ding nicht, wie bei Asterix&Obelix in 0,2 Sekunden zu einem fetten Baum heran (ref. "Die Trabantenstadt").

ab 1:00*
youtu.be/WjxaiBHl2hM

Und wenn es sich mal in 30 Jahren endlich bemüht hat zu einem besseren Strauch zu wachsen, brennt das undankbare Teil einfach beim erstbesten Großfeuer ab ...

*Ihr lacht, aber genau so wird in Brüssel zu rechnen erlaubt. Die müssen alle dort von Obelix abstammen

schreibt doch mal euren persönlichen Eindruck zum Klimawandel.

flyn schrieb:
schreibt doch mal euren persönlichen Eindruck zum Klimawandel.

Mein persönlicher Eindruck: krass, wie schnell der Klimawandel voranschreitet.

Beobachtung 1: Mitte/Ende August 2017 lagen die Temperaturen auf Öland bei maximal 23°C und man sprach von einer Hitzewelle. Dieses Jahr Mitte/Ende August lagen sie stellenweise bei 28°C. Ja, Einzelbeobachtungen sagen nix über das Klima aus, geben aber Hinweise darauf.

Deswegen Beobachtung 2: mir fallen dieses Jahr viele (aufgrund Trockenheit) abgestorbene Laubbäume auf Öland auf. Wäre das 2017 schon so gewesen, dann hätte ich mich daran erinnert, da ich heuer meine Frau ständig auf diese traurigen Bilder hinweisen.

Beobachtung bzw Hinweis 3: auf Öland "gehen" die Elche aus, da die Nahrungsgrundlage zunehmend wegfällt.

Bin ca. 70km südwestlich von dir und mag ergänzen:

-bisher nur viele trockene Bachläufe im Wald
-ebenso ausgetrocknete flache Tümpel und Sümpfe
-der Vermieter meinte, das sie vor 30 Jahren noch mit dem Auto auf dem See fahren konnten im Winter, inzwischen ist das Eis nicht mehr dick genug

flyn schrieb:
schreibt doch mal euren persönlichen Eindruck zum Klimawandel.
Ich persönlich gebe nur mittel viel auf Eindrücke. Klar ist sowas wichtig, aber Wissenschaftler kennen sich in der Regel besser aus.

LG
Klaus

flyn schrieb:
schreibt doch mal euren persönlichen Eindruck zum Klimawandel.
Und selbst ? ...


Meinen kann man auf den 434 Seiten zuvor herauslesen. Geht schon auf Seite [1] los. Eine KI wird sicher viel über mich herausfinden wenn sie das durcharbeitet

Mein persönlicher Eindruck der letzten Monate: es passiert viel schneller als erwartet.

Vor 4-5 Jahren dachte ich noch, dass wir wirklich bis 2050 oder zumindest die späten 2030er haben, um irgendwie das Ruder rumzureißen.

Mittlerweile glaube ich leider tatsächlich, dass der Zug abgefahren ist, weil wir eigentlich viel schneller (sprich: in den nächsten 5-10 Jahren) massiv handeln müssten. Das passiert aber nicht, eher wird ein gesellschaftlicher Wandel, der notwendig wäre, weiterhin massiv von vielen Seiten blockiert.

Ich befürchte, uns wird tatsächlich nur die “Anpassung” bleiben und viele Menschen werden einfach auf der Strecke bleiben, da so Themen wie extreme Hitzewellen und auch weltweite Hungersnöte massiv zunehmen werden.

Die Frage, wie viele Parkplätze in der Stadt für Radwege wegfallen sollen und ob wir Gasheizungen durch Wärmepumpen austauschen sollten, wird uns irgendwann im Vergleich wie lächerlicher Kinderkram vorkommen. Das sind nämlich Fragen, die vor 10-20 Jahren schon hätten geklärt sein müssen.

marratj schrieb:
Mittlerweile glaube ich leider tatsächlich, dass der Zug abgefahren ist...

Physikalisch noch nicht.

Naja vielleicht sind +1.5 Grad wirklich gar nicht mehr einzuhalten. Aber +1,7 Grad könnten wir sicher schaffen, wenn wir die gesamte Welt dazu bewegen könnten MORGEN mit jeglicher Verbrennung aufzuhören. Not-Aus sozusagen.

Und die gute Nachricht - danach würde es langsam wieder kühler werden, also +1,5 Grad ca. 2140 und +1,3 Grad (so wie heute) in etwa 2300. Bis 2700 könnten wir wieder dort sein, wo wir angefangen haben. So lange dauert der natürliche CO2 Abbau bis wir wieder auf 280ppm sind ...

Nur dieser "Not-Aus" ist leider die pure Theorie. Ich kann mir nur eine wirksame Form von "Not-Aus" vorstellen, die ist aber alles andere als wünschenswert, wenn nämlich ein atomar bewaffneter Diktator in seinem Wahn auf den roten Knopf drücken würde.

Klar muss man etwas tun und darf nicht resignieren, auch wenn ich marratj zustimme, dass der Zug wohl bereits abgefahren ist. An der Aufprallgeschwindigkeit kann man aber immer noch etwas ändern.

Was mich negativ stimmt, ist der Nachrichtenverlauf. Es sieht so aus, als würde alle paar Jahre das zuvor prognostizierte Worst-Case-Szenario zum aktuellen Normal-Szenario umdefiniert.

Und es gibt wohl auch Emissionen, die man noch gar nicht so richtig auf dem Schirm hat, so wusste z.B. vor 3 bis 4 Jahren noch niemand, welche extremen Methanlecks es gibt! Das konnte erst durch eine neue Satellitenmesstechnik festgestellt werden, weil sich die Gaskonzerne nicht das Geringste darum scherten, was nebenbei entweicht.

Es wird ja immer allen voran die Kohle an den Pranger gestellt, dabei könnte sich jetzt herausstellen, dass es vielmehr die Erdgasförderung ist, die uns durch die kurzfristig viel stärkere Treibhauswirkung von Methan erst so richtig in die Bredouille bringt.

eppf

Servus.

Nicht nur Erdgasförderung, erst recht die Erdölförderung mit ihren verwaiste Ölbohrlöcher emittieren wohl einen große, sehr große Menge an Methan.
Ich hatte hierzu vor etwas sechs Monaten folgende Dokumentation hier gepostet:
Der Fluch des Öls - Bohrlöcher außer Kontrolle

Die Förderung von Gas und Öl ist eine größere Bedrohung als bisher angenommen. An stillgelegten und undichten Bohrstellen können Lecks jederzeit eine Umweltkatastrophe auslösen.
[...]
Eine salzige Wasserfontäne platzt aus einem nicht mehr genutzten Bohrloch und verätzt das umliegende Areal.
]...]
Weltweit werden von 20 bis 30 Millionen verwaisten Bohrstellen nur wenige regelmäßig und sorgfältig kontrolliert. Ob in der Nordsee, im Elsass oder in den USA - verlassene Förderstellen können unbemerkt großen Schaden anrichten.

So erkrankten in Bradford, im Osten der USA, mehrere Anwohner mit mysteriösen Symptomen wie Haarausfall und Nasenbluten.

Schließlich stellt der Arzt Jeffrey Nordella fest, dass alle an einer chronischen Benzolbelastung leiden, ausgelöst durch Methan und Rohöl. Die Substanzen entwichen über einen längeren Zeitraum einem nahe gelegenen, stillgelegten Bohrloch.
[...]
43 min
Datum: 22.12.2022
Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 14.10.2025, in Deutschland --> www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/de...r-kontrolle-100.html


Grüße ~Shar~

Die Antwort von Shar bezüglich Erdöl als ebenfalls großen Methan-Emittenten wurde in einen anderen Thread verschoben.

Ich finde, er würde aber besser hierher passen, weil es bei Methan-Emissionen weniger um "verseuchte Umwelt", sondern vielmehr um massive Klimaschäden geht. Natürlich gibt es in diesem Zusammenhang auch noch andere Gifte, was zur verseuchten Umwelt passt, aber momentan ging es um Methan.

Gibt es zwischenzeitlich irgendwelche geplanten Konsequenzen bezüglich der festgestellten Methan-Emissionen bei stillgelegten Bohrlöchern, oder bleibt es beim üblichen Schulterzucken?

Das wäre eigentlich ein Thema, wie man den Öl-Multis rechtlich wirklich an den Kahn fahren könnte, weil es nicht um Dinge von gestern geht, wo man immer noch die Lüge verbreiten kann, man wusste damals von nichts.

Bei Emissionen, die neu bzw. immer noch austreten, sollte beim heutigen Wissensstand eine Haftung möglich sein.

Eines ist jedenfalls klar, wenn es jede Menge zusätzliche Emissionen gibt, die in keiner Klimabilanz ausgewiesen werden, dann sind auch die Klimamodelle, die auf den offiziellen Zahlen basieren, reine Makulatur!

eppf