Priusfreunde.de

In US first, Montana youth win lawsuit requiring state to consider climate change
A youth-led climate lawsuit won a historic decision today, with a Montana court ruling that the state must consider climate change and environmental protections in the approval process for new energy projects.

Maschinell übersetzt:
In den USA gewinnen Jugendliche aus Montana eine Klage, in der der Staat aufgefordert wird, über den Klimawandel nachzudenken
Eine von Jugendlichen geführte Klimaklage gewann heute eine historische Entscheidung: Ein Gericht in Montana entschied, dass der Staat den Klimawandel und den Umweltschutz im Genehmigungsverfahren für neue Energieprojekte berücksichtigen muss.
electrek.co/2023/08/14/in-us-first-monta...ider-climate-change/

LG
Klaus

Smoothie zitierte: Auswirkungen der zunehmenden Hitzewellen auf unsere Körper – und auf die Psyche.www.heute.at/s/voellig-unvorstellbar-med...ng-an-alle-100286987Da habe ich für mich persönlich schon eine Antwort drauf gefunden. Die seit jeher unveränderte politische Weigerung angemessen den Klimawandel zu bekämpfen, werde ich bei Wahlen mit meiner Stimme zum politischen Klimawandel beantworten. Ich muss die Strapazen des Klimas ebenso wenig noch lange ertragen wie den zu erwartenden politischen Wandel und dessen Strapazen. Also, mich kümmert es nicht mehr, wem in Zukunft der Hintern noch richtig brennen wird!

Hybridfan5

Ein wenig orakelhaft der Rant . Aber mir geht es ähnlich, ich tröste mich damit, daß in Deutschland ein Gradient von 10 Grad herrscht zwischen den wärmsten und kühlsten Gebieten und mich hat es dummerweise vor 20 Jahren in den heißen Teil verschlagen durch eigene Kurzsichtigkeit.

Ich werde wohl ca. 2030 emigrieren, Inland Klimaflüchtling sozusagen...

Da kann ich echt froh sein, dass wir in "bayrisch Sibirien" leben. Hier ist es zwar auch heiß an den heißen Tagen, aber noch nicht so brutal heiß wie etwa im Oberrheingraben oder in der Pfalz.

Bei jungen Leuten sollte das zum Enscheidungskriterium werden, wo man wohnen und arbeiten will. Geld/Versdiensthöhe sollte sekundär sein (netto ist es sogar meist sowieso weniger wg. Miete/Kreditabstottern@Kauf).

Zu bedenken ist: Im Gegensatz zu: Griechenland, Spanien, Italien, Ukraine - haben hier (Rhein Main und Frankfurt&Co. Hot City) die allerallerwenigsten Wohnungen eine Klimaanlage (dafür umso mehr heiße Dachgeschoss-Wohnungen!)
und das wird noch lange so bleiben wegen Baurecht, Hausordnung, EWG,...).

Baut Euch also jetzt schon eine Existenz in den kühleren Regionen Deutschlands auf, und/oder eher abseits großer Zentren. Kühl heute heißt: Erträglich >2050.

Meine Wohnung hat auch keine Klima. Sollte ich es wirklich einmal nicht mehr aushalten, habe ich schon einen Plan:
Ich setzte mich ins Auto, suche mir ein schattiges Plätzchen und schalte die A/C auf auto bis die ärgste Glut vorbei ist. Einziger Nachteil wäre, dass das Display meines Tablets nur 8" hat statt der gewohnten 82" meines TV.

Noch mal an die jungen Leute: Auswandern geht natürlich auch:

Swedish wine: How global warming is shifting Europe's vineyards northwards
www.euronews.com/green/2023/08/21/swedis...vineyards-northwards

By 2022, the winery had reached an annual output of over 30,000 bottles - mostly whites that can be found in high-end restaurants from Europe to Japan and that have won multiple international prizes.

Ich kann die Resignation nachempfinden, die bei Hybridfan5 durchscheint. Ich bin "erst" Anfang 50, was mich hier schon für "alter weißer Mann" qualifiziert hat. Aber ich frustriere Zunehmend, wenn ich im RL nicht mal gegen eine Wand rede, sondern ins Leere. In einem Märchen war mal die Rede von "einem Schwert, das so scharf ist, das es Luft in 2 Teile schneidet". Man kommt sich vor, als bräuchte man sowas in der Art.

Ich werde wohl ca. 2030 emigrieren, Inland Klimaflüchtling sozusagen...
Viel Glück. Ich habe mir um solche Dinge tatsächlich schon vor >20 Jahren Gedanken gemacht. Damals wurde ich von Kollegen ausgelacht, das ich Armer vom nassen und kalten Westerwald komme. Ich habe mir damals überlegt, ob ich dauerhaft "im schönen Wetter" leben will oder lieber ein Bei im WW lasse. Damals gingen Klimasimulationen davon aus, das Eifel und Westerwald auch "in Zukunft" regenreich bleiben. In den letzten Jahren habe ich gelernt, es kommt doch noch schlimmer. Inzwischen hat es eine andere Dynamik. Früher war Frost auch mal eine Weile zweistellig. Inzwischen friert es schon nur noch selten. Lange Rede, ich würde mich nicht auf eine Planung verlassen, "was mache ich in 10 Jahren, wo will ich in Deutschland leben". Ich hatte bis vor ca. 6-7 Jahren mit jemandem Kontakt, der sich damals bereits um Redundanzstandorte zu seiner Wahlheimat Oberbayern gekümmert hat. 1 in Skandinavien und 1 in Neuseeland. Wer kann der kann, z.B. einen CL als Daylydiver fahren, als Ökomobil.

LG
Klaus

Da ist Großes dran am "Wer kann, der kann". Solche Gesellschaftsteile werden auch im Jahre 2180 nix persönlich negatives vom Klimawandel mitbekommen.

Dummerweise regieren sie die Welt. Unterbrochene Rückkopplungsschleife, bzw. katastrophaler Sensor Bias - das geht in der Systemtechnik (z.B. hochautomatisiertes Verkehrs-Flugzeug) meist nicht gut aus.

Ja, das scheint mir auch manchmal so, cirr_s. Derjenige flog "jedes" Jahr mal nach Aspen, Ski wedeln. "Ich bringe die Leistung, ich darf das". Ja, Leistung mag sein. Nein, man darf nicht alles.

LG
Klaus

Beispiel für die Zweigeteiltheit in Deutschland:

Hier im Rhein-Main bleibt uns dieses schwül-heiße Wetter noch bis mindestens Freitag (dann fast zwei Wochen lang dieses "klebrige" Wetter).

Schon in Nord Hessen ist es heute vorbei damit:
www.hessenschau.de/wetter/index.html

Ich schätze in Hamburg und erst recht in Husum sieht es schon eine ganze Weile ganz angenehm temperiert aus...falls da überhaupt mal die Mittelmeerluftmasse hinauf gereicht hat.

Ich staune immer wieder, wie zweigeteilt Deutschland klimatisch ist trotz nur weniger hundert Kilometer Breitengradunterschied. Kam mir nie in den Sinn, als ich noch in Niedersachsen gelebt habe.

Moin,

ich bin auch sehr froh, im südlichen Schleswig Holstein zu leben. Hier sind bisher nicht so wilde Dinge passiert.....

Gruß
Martin

cirr_s schrieb:
... Ich staune immer wieder, wie zweigeteilt Deutschland klimatisch ist trotz nur weniger hundert Kilometer Breitengradunterschied. ..."zweigeteilt" reicht nicht: Der Unterschied zwischen München und Südhessen ist oft genauso erstaunlich groß

Hab grad versucht Fundiertes zu finden.

Laut Statista ist es entlang des ganzen Rheins, von Freiburg bis Köln so. Frankfurt/Offenbach/Wiesbaden sind da nix Besonderes. Ein länglicher Wärme Trog Deutschlands. Ich dachte Frankfurt/Offenbach fallen aus dem Rahmen wegen des Taunus der da quer zur sonstigen Ausrichtung der Rheintalrandberge steht.

"Wärmste Orte in Deutschland nach Durchschnittstemperatur in 2022"
de.statista.com/statistik/daten/studie/1...hschnittstemperatur/

Nachtrag: komisch, wenn ich den Link anklicke kommt eine Paywall. Dann schreib ich mal kurz ab von der Klarseite, vorsichtshalber als Quote, dennoch in meinen Worten:
Jahres Durchschnittstemperaturen in 2022:
1 Waghäusel (Landkr. Köln) : 13,0
2 Köln-Stammheim: 12,9
3 Bad Bergzabern(Südpfalz): 12,8
4 Freiburg: 12,8
5 Mannheim: 12,8
6 Lahr: 12,7
7 Frankfurt: 12,5
8 Rheinau (Baden): 12,5
9 Geisenheim (Rheingau): 12,4
10 Rheinfelden(Baden): 12,4