Priusfreunde.de

eppf schrieb:
fehlt mir aber gänzlich die Phantasie, welche "anderen Aktionen" erfolgreich sein könnten.
...
keine nachvollziehbare Protestaktion mehr vorstellenFalls ich im weiteren als von allen guten Geistern gänzlich blauäugig zurückgelassen bezeichnet werden sollte, werde ich nichts entgegnen.
Ich habe das Original von @eppf verfälscht und die Protestaktion hervorgehoben.

Zu jeder Wahl gelingt es einer oder mehreren Parteien ihre Wähler zu überzeugen. Findet das mit Protestaktionen statt? Nein, es geschieht offenbar auf magische, andere Weise. Es gilt also die angewandten, erfolgreichen Strategien zur Wahl der Parteien, bei den Klimaaktivisten zu übernehmen.
1. Plakataktion

Gruß Hybridfan5

Es gilt also die angewandten, erfolgreichen Strategien zur Wahl der Parteien, bei den Klimaaktivisten zu übernehmen.
1. Plakataktion

Der Name "Letzte Generation" ist, so denke ich, politisch wie gesellschaftlich auf Dauer verbrannt.

Was aber möglicherweise Aussicht auf Erfolg hätte, wäre eine "Fridays/Parents/Omas/Scientists for Future"-Partei. Diese Bewegung muss irgendwie rein in die Politik, da sie auch einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung hat.

Würde ich sofort wählen. Eigentlich warte ich auch auf so was.

Hybridfan5 schrieb:
Zu jeder Wahl gelingt es einer oder mehreren Parteien ihre Wähler zu überzeugen. Findet das mit Protestaktionen statt? Nein, es geschieht offenbar auf magische, andere Weise. Es gilt also die angewandten, erfolgreichen Strategien zur Wahl der Parteien, bei den Klimaaktivisten zu übernehmen.Mit diesem Ansatz kommt man nicht weiter.

Es sprechen 2 wichtige Punkte klar dagegen:
1. Wenn man diesen Weg einschlagen würde, die noch verfügbare Zeit macht hier einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
2. Für das notwendige Handeln eine Mehrheit über Wahlen zu erreichen, ist die pure Illusion. Dazu gibt es allzu viele Bestrebungen, am Status Quo so wenig wie nur möglich zu verändern und auch jede Menge Wähler, die schlichtweg nach der Denke agieren "Was nicht sein darf, auch nicht sein kann".

Die massiv auftretende Öl/Gas/Kohle-Lobby hier noch gar nicht berücksichtigt.

Es bleibt also gar nichts anderes übrig, als die aktuelle Regierung, ggf. noch die nachfolgende, via "durchdachter Protestaktionen" zum Klimaschutz quasi zu zwingen. Mit welchen Protestaktionen dies erfolgreich sein könnte, da fehlt mir wie gesagt das Vorstellungsvermögen.

Vielleicht kann man unser Problem in einer Art Bildnis beschreiben:
Wenn man einen Menschen überfährt, der beim Betreten der Straße wegen eines dort bestehenden Hupverbots nicht gewarnt wurde, kommt man ungeschoren davon.
Wenn man diesem Menschen durch ein Hupsignal das Leben rettet, wird man wegen Missachtung des Hupverbots bestraft.

So ähnlich läuft es...

eppf

Tja, womöglich ist das der "Great Filter" im Fermi-Paradox (eigentlich müsste es im Universum vor Intelligenzen nur so sprudeln): Auch bei den Aliens fand sich nie eine Mehrheit etwas gegen den Klimawandel zu tun.

eppf schrieb:
1. Wenn man diesen Weg einschlagen würde, die noch verfügbare Zeit macht hier einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
2. Für das notwendige Handeln eine Mehrheit über Wahlen zu erreichen, ist die pure Illusion.Ich schrieb von "Strategien", nicht von eine Partei gründen und sich wählen lassen.
1. Plakatwerbung / - aktion
"Werbung" in Gänsefüßchen zu verstehen.
Die Folgen des Klimawandels permanent mittels Plakaten der Bevölkerung vor Augen und im Bewustsein halten. Das kann man sicherlich mit video's in der digitalen Welt erweitern.

Gut, es gibt immer noch zu viele Personen, welche, trotz negativ Werbung, rauchen. Also werden auch nicht alle überzeugt werden können.

Nachdem dann hoffentlich bei Umfragen sich eine deutliche Zunahme am Zuspruch zu Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung zeigt, geht es dann gedanklich weiter mit dem Aufruf zu öffentlichen "Kundgebungen". Ähnlich wie FFF. Bzw. FFF muss massiv mit Demonstrationen ausgeweitet werden. Es braucht also nicht Wähler, sondern eine Masse an Mitstreitern und Demonstrationen ( Kundgebungen ). Sagen wir, wie seit langem derzeit in Israel!

Solch eine Menschenmasse kann man in einer Demokratie auch nicht mehr mit der Bezeichnung Terroristen klein halten. Im Gegenteil, das würde zu noch mehr Aufruhr führen.

In die Richtung gingen meine Gedanken.

Gruß Hybridfan5

gcf schrieb:
Tja, womöglich ist das der "Great Filter" im Fermi-Paradox (eigentlich müsste es im Universum vor Intelligenzen nur so sprudeln): Auch bei den Aliens fand sich nie eine Mehrheit etwas gegen den Klimawandel zu tun.

Die Borg sind hier!!!

KSR1 schrieb:
die häufigen Brände von Äckern durch Landmaschinen in letzter Zeit sind mir auch aufgefallen, da sollte man durchaus auch mal über besseren Brandschutz nachdenken.
In Form von einem Kubikmeter Löschwasser, den jedes landwirtschaftliche Fahrzeug mitführt? Hitzeschutzverkleidung unter allen beweglichen und potentiell Wärme erzeugenden Bauteilen?
Oder lieber gleich EV?
Was gemäht wird muss trocken sein.
Also muss man etwas am Mähen ändern.
Ob nun noch schwerer Ackergeräte als jetzt schon die Lösung sind? Wieviele Millionen soll so ein BE-Mähdrescher dann kosten? Das muss man bedenken zumal die Brandursache selten der heiße Verbrenner ist.

Wenn etwas anfängt zu brennen, dann hat dies andere Gründe. Reste im Mähwerk die sich dann an einem Funken durch einen Stein entzünden und schon geht's ab. Auch Heißläufer im Mähwerk haben nichts mit dem Antrieb zu tun.
Also steht tatsächlich die Frage nach dem vorbeugenden Brandschutz.
Da ist es sicher hilfreich, wenn der Bauer sein 10000L Fass am Rande stehen hat. Und einen zweiten Traktor mit Pflug um ggf. um das brennende Feld einzugrenzen.
Es ist also eine Frage des Geldes.

Zu frühen DDR Zeiten war es üblich das die Felder die ja damals deutlich größer waren von einer Armee an Mähdreschern befahren wurden und sich gleichzeitig diese Wasserfässer in der Nähe befanden. Teilweise -bei sehr großer Hitze und Trockenheit- war sogar ein Tanklöschfahrzeug vor Ort.
Das ist natürlich heute undenkbar das da die Feuerwehr vor Ort ist, denn das wäre zu teuer.
Aber damals ging das eben. Alte Kameraden hatten sogar erzählt das sie für solche Einsätze bezahlt von ihrer eigentlichen Arbeit freigestellt wurden, weil eben jede Tonne Ernte zählte...

Heute bei den kleinen Betrieben ist es tatsächlich so, das man sich als Feuerwehr freut, wenn so ein Fass da steht. Viele Bauern haben diese Fässer wegen der Kosten in den letzten Jahren abgeschafft.
Leider sind Feuerwehrfahrzeuge für Waldbrände rar und teuer. Und wenn eine Gemeinde/Stadt eben den Brandschutz mit einem neuen Auto sicherstellen will, dann ist eine Spezialisierung immer eine Einschränkung.

Hybridfan5 schrieb:
1. Plakatwerbung Ein Psychiater mag mir etwas anderes bescheinigen, ich sehe jedoch in solcher Art Werbung, welche ich nur verlinken darf, auch eine eindeutige Botschaft. Das verlinkte Bild ist mindestens aus 2017 und wurde inzwischen zwangsweise aktualisiert. Da viele ohne genauere Info nicht klicken werden und es mir auch kein Anliegen ist, weitere Werbung dieser Werbung zu generieren, gebe ich zumindest Stichworte: Mount Rushmore, Musik, 1970 und heute.
- www.thehighwaystar.com/wp/wp-content/upl...4-05-at-03.58.52.jpg

Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Nachdem dann hoffentlich bei Umfragen sich eine deutliche Zunahme am Zuspruch zu Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung zeigt, geht es dann gedanklich weiter mit dem Aufruf zu öffentlichen "Kundgebungen".
...
In die Richtung gingen meine Gedanken.
Dass deine Gedanken prinzipiell in diese Richtung gingen, war mir schon klar. Ich sehe es halt einerseits nur ein "klein wenig" schwieriger, so eine Masse an Leuten auf die Straße zu bringen und andererseits hat sich gezeigt, dass man nach solchen Protesten höchstens so tut, als würde man Verständnis für Klimaschutzbelange zeigen, schlussendlich mit keinerlei diesbezüglichen Handlungen.

Wenn man sich vor Augen hält, was nun selbst die Grünen als Gesetzesvorlage mitgetragen haben, sehe ich es eher so kommen, dass der dadurch entstandene Frust nicht mehr die Masse an Leuten auf die Straße bringen wird, sondern ich sehe die von vielen Seiten ungeliebte Protestform verstärkt aufkommen.

Es gibt schlichtweg keinen zeitlichen Spielraum mehr, um das alles durch langwierige Verhandlungen einzutüten.

Da gibt es durchaus Parallelen zu deinem Beispiel Israel. Jetzt wird dort massivst, auch mit begleitenden Verhaftungen protestiert. Dort hat man es auch erst so weit kommen lassen, bis es 5 vor 12 ist.

eppf

Wenn es nicht mal via Verfassungsgericht möglich ist, die notwendigen Maßnahmen rechtzeitig umzusetzen, wird wohl Darwin gewinnen und die Demokratie verlieren.

Heute Morgen sinngemäß im Radio: die meist gebuchten dt. Urlaubsziele liegen in den südlichen Ländern, wo aktuell die Hitzewelle herrscht. An der Hitzewelle wird sich auch in den kommenden Wochen keine Änderung ergeben.
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Mit etwas Glück prägt das eine große Anzahl an Menschen zum Umdenken und Druck auf die Politik ausüben. Es ist zwar ein positiver Aspekt Klimaschutz auch selbst in die Hand zu nehmen, aber ich sehe den Staat in der Pflicht zur klimafreundlichen Energieversorgung und nicht die Privatperson im DIY Verfahren.

Am Ende reicht das DIY Balkonkraftwerk nicht mehr, dann braucht es auch den DIY Balkongemüsegarten und die DIY Balkonwasserversorgung. Hybridfan5

Ich nehme an, in diesen Ländern werden die Leute den Politikern einheizen. Und diese werden dann Brüssel einheizen.

Was die nördlichen urlaubenden Europäer betrifft, und ich bin einer davon , werden lediglich 2024 massiv Südeuropa Nicht-Buchen. Also wer TUI Aktien hält, ich würde es mir übrlegen ... glaub nicht daß Schweden all die sonst Spanien Urlauber bei sich haben möchte im Juli/August ...

gcf schrieb:
Wenn es nicht mal via Verfassungsgericht möglich ist, die notwendigen Maßnahmen rechtzeitig umzusetzen, wird wohl Darwin gewinnen und die Demokratie verlieren.Ja, leider macht es die aktuelle Regierung noch schwieriger, auf diesen Weg Klimaschutz einfordern zu können.

Die Grünen werden den Teufel tun und gegen die Gesetze klagen, die sie selbst "unterschrieben" haben. Die Union und die AfD werden gewiss auch nicht auf mehr Klimaschutz klagen. Die Linke ist garantiert zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Es zeigt sich immer mehr, dass die Regierungsbeteiligung der Grünen an der Ampel bezüglich des Klimaschutzes äußerst kontraproduktiv ist.

Die Grünen in der Opposition würden bei Gesetzen, wie sie jetzt selbst beschlossen wurden, dagegen Sturm laufen und alle möglichen Hebel in Gang setzen (inkl. BVerfG), um dagegen anzukämpfen.

Eine wichtige Frage wäre also für mich:
Wer ist denn in Karlsruhe ohne irgendwelche "Umwege" klageberechtigt, um die Aufweichung des Klimaschutzgesetzes (keine verbindlichen Sektorziele mehr, keine jährliche Überprüfung) per Eilentscheid stoppen zu können?
Nach der Breitseite durch das BVerfG aus dem Jahr 2021 sollte eigentlich kein Zweifel daran bestehen, dass diese Aufweichung nicht zulässig sein kann.

eppf

Finnland - Sommer auf der Seenplatte
www.3sat.de/dokumentation/reise/finnland...atte-reisen-100.html
Eigentlich eine "Doku über ein tolles Land". Aber darin eine junge Frau "sie gibt alles dafür, eine gute Harvesterin zu werden und über 1.000 Bäume am Tag zu fällen".

Sowas sprengt meinen Verstand.

LG
Klaus