Priusfreunde.de

Ja danke aber auch für die Unterstellung!

Es geht natürlich um Aufklärung, Steuerung des Bevölkerungwachstums und das Verständnis dafür, das man mit endlichen Resourcen nicht unendlich wachsen kann. Da hilft kein zetern und kein man kann doch nicht, tut mir leid, wenn das dem einen oder anderen nicht gefällt, so ist die harte mathematisch nachweisbare Realität.

Mag sein, das wir noch ein paar Jahrzehnte nichts ändern müssen, der Zeitpunkt wird aber kommen (wenn das Wachstum sich nicht von selbst einbremst).

Sollte Freiwilligkeit nichts bewirken bietet es sich dann an,
jedem Mensch das Recht auf nur 1 Nachkommen zu gewähren, mehr nur, wenn jemand anders verzichtet hat (...)

Selbstverständlich kann es Zeiten geben, wo mehr oder weniger Kinder erwünscht sind, z.B. nach einer Epidemie oder anderen Katastrophe.

Die Alternative ist wesentlich grausamer:
Wenn mangels Nahrung oder Wasser oder zunehmender Vergiftung derselben die Menschen zwar geboren werden dürfen, dafür aber verhungern.

(Jetzt kommt sicher wieder die Diskussion um das viele weggeworfene Essen und ob man lieber 15 Mrd Veganer oder 10 Mrd AF ernähren kann, das löst aber das grundsätzliche Problem nicht.)

Und wenn es geht möchte ich nicht einer von 20 Mrd Algenfressern sein, der in einem 2qm Wohncubus vor sich hin vegetiert, wäre es nicht besser, wenn sich die Menschheit als ganzes dafür entscheidet weniger in der Gesamtzahl dafür aber mehr Lebensqualität dauerhaft erhalten zu können?

Ja ich gebe gern zu, das ich mir wünsche, das mein Fußabdruck größer sein darf als das was sich der durchschnittliche Afrikaner hat, zumindest in dem Sinne, das ich nicht in einer Lehmhütte wohnen muß und auf weite Teile zivilisatorischer Errungenschaften verzichten muß.

Selbstverständlich macht es Sinn, den Fußabdruck durch Verbesserungen der Effizienz zu verringern und damit das Niveau insgesamt anheben zu können.

Ich hoffe ich kann es mir ersparen, weitere grundsätzlich logische Dinge zu erklären.

gcf schrieb:
Ja danke aber auch für die Unterstellung! Es war keine Unterstellung, sondern eine Klarstellung für Leute, die übersehen, dass die Steigerungsrate der Weltbevölkerung schon lange zurückgeht.

Viele Menschen ziehen aber auch trotz besseren Wissens das Überbevölkerungsargument, weil sie nichts, aber auch gar nichts von ihrem zu großen Fußabdruck zurücknehmen wollen.

Nochmals, es ist garantiert nicht die Zunahme der Weltbevölkerung, welche die Erde an ihre Resourcengrenze stoßen lässt, sondern die fehlende Einsicht der bereits vorhandenen Erdenbürger, nachhaltiger zu leben.

Ich wiederhole mich gerne mit dem Hinweis, man sollte sich "Population Boom" von Werner Boote ansehen. So wie er zuvor mit seinem Film "Plastic Planet" vollkommen richtig lag, liegt er meiner Meinung nach mit diesem Film ebenso richtig.

Alarmierend sind für mich jedenfalls Aussagen, wie zum Plastikgehalt der Meere. Es wurde doch neulich berichtet, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis das Plastikgewicht in den Meeren größer ist als das aller Fische!

So etwas richtet den Planeten zugrunde, aber nicht der Unterschied zwischen derzeit ca. 7.5 Mrd. Menschen und geschätzt 9.5 Mrd. in 2050.

eppf

Müll Dreck und Gift sag ich doch.

So wie ich verstanden habe wächst die Weltbevölkerung derzeit schon noch unvermeidlich weiter, lediglich das Maximum der Wachstums Steigerung liegt hinter uns (ohne garantie das das nicht wieder umkippt), ab nun also weniger als exponentiell.

@eppf
Zitat: "Es war keine Unterstellung, sondern eine Klarstellung für Leute, die übersehen, dass die Steigerungsrate der Weltbevölkerung schon lange zurückgeht."

Das ist richtig, aber als weitere Klarstellung: Jede positive Steigerungsrate (und sei sie noch so klein) erzeugt exponentielles Wachstum. Das ist die Mathematik. Geht die Rate zurück wird halt die Steigung flacher (die Menschheit gewinnt also etwas Zeit). Ein Plateau gibt es erst wenn die Rate Null wird. Man darf ja auch nicht übersehen dass die Steigerungsrate ein relatives Mass ist, und die Absolutzahlen vom Ausgangswert abhängen.

Als Beispiel: Als ich geboren wurde (1951) betrug die Weltbevölkerung etwa 2,5 Milliarden. Heute, 65 Jahre später sind wir bei 7,5 Milliarden. Also in weniger als einer Lebenszeit (ich hoffe noch ein paar Jährchen zu leben) eine Verdreifachung!!! Wenn 1951 die Steigerungsrate 6% betrug waren es ein Jahr später 150 Millionen Menschen mehr auf der Welt. Wenn sich bis heute die Steigerungsrate auf 3% halbiert hat sind es nächstes Jahr 225 Millionen Menschen mehr (Ich war zu faul echten Werte für die Wachstumsraten nachzusehen. Die Rechnung kann ja jeder nachvollziehen). Also trotz gesunkener Steigerungsrate ist der absolute Zuwachs größer!!

Es gibt also nicht die Entscheidung zwischen Pest (Bevölkerungswachstum) und Cholera (ökologischer Fußabdruck). Beides führt inzwischen potentiell zur Katastrophe.

Im übrigen bin ich aber voll deiner Meinung dass das Überbevölkerungsargument nicht dazu dienen darf weiterhin auf Teufel komm raus einen zu großen Fußabdruck zu produzieren. Da hast du völlig recht.

Gruß afra

Zitat:Immer mehr tödliche Hitzewellen weltweit

Die globale Temperatur steigt, damit auch Hitzerekorde und die Zahl der Todesopfer. Nach einer Studie sind bei anhaltenden CO2-Emissionen 74 Prozent der Weltbevölkerung im Jahr 2100 von tödlichen Hitzewellen betroffen.
Die Zahl der Hitzerekorde nimmt weltweit zu. In Erinnerung geblieben sind zum Beispiel die europäische Hitzewelle 2003 mit 70.000 zusätzlichen Todesfällen. Etwa 7000 Opfer gab es damals in Deutschland. In und um Moskau forderte eine Hitzewelle 2010 rund 10.000 Tote.Quelle:www.dw.com/de/immer-mehr-t%C3%B6dliche-h...issenschaft-4019-rdf

Hybridfan5

Die wirkungsvollste Methode schnell den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu senken wäre das CO2 einzufangen und zu verflüssigen und unter die Erde zu pressen. Die Technologie dafür ist bekannt.
Die zweit wirkungsvollste Methode wäre eine weltweite Aufforstung (Amazonasgebiet, USA , Kanada, Russland und auch hier in Mitteleuropa).

Alles besser als das Geschwafel von Paris.

lufo schrieb:
... das CO2 einzufangen und zu verflüssigen und unter die Erde zu pressen. Die Technologie dafür ist bekannt.

Ähem, ist dieses Verfahren besser zu finden wirklich dein ernst?

lufo schrieb:
Die wirkungsvollste Methode schnell den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu senken wäre das CO2 einzufangen und zu verflüssigen und unter die Erde zu pressen.

Das hat Mutter Natur quasi über Millionen von Jahren gemacht - innerhalb weniger Jahre wurde ein großer Teil davon wieder in die Luft geblasen.

Aber ich bin auch dafür, CO₂ zu verflüssigen und in die Erde zu pressen, am besten gleich Alles, was man nicht mehr sehen will, wie z.B. auch Plastikmüll, Elektrokschrott und Gülle aus der Massentierhaltung. Am besten verfüllt man damit die auf Ewigkeit sicheren Atommülllagerstätten unter der Erde.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Aber ich bin auch dafür, CO₂ zu verflüssigen und in die Erde zu pressen, am besten gleich Alles, was man nicht mehr sehen will, wie z.B. auch Plastikmüll, Elektrokschrott und Gülle aus der Massentierhaltung. Am besten verfüllt man damit die auf Ewigkeit sicheren Atommülllagerstätten unter der Erde.Danke für diesen treffenden Kommentar, der die CO2-Verpressung in genau das richtige Licht rückt.

Nur eine kurzer Ausschnitt aus wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/CO2-Abscheidung_und_-Speicherung

"Da für Abscheidung, Transport und Verpressung von CO2 erhebliche Mengen an zusätzlichen CO2-Emissionen entstünden, könnte bei Leckraten von nur 1 % pro Jahr innerhalb von 100 Jahren der CO2-Gehalt der Luft durch CCS sogar signifikant steigen."

Hallo, wie wenig Intelligenz braucht es, um nicht endlich zu begreifen, dass eine nachgelagerte Lösung gegenüber einer, die erst gar keine kritischen Emissionen aufkommen lässt, derart von suboptimal ist, dass man es gar nicht mehr in Worte fassen kann?

CO2-Speicherung hat irgendetwas vom nachgeschaltetem Chemielabor eines Dieselmotors. In der Theorie möglich, in der Praxis versagend bzw. schlussendlich viel zu teuer, um mit nachhaltigen Lösungen konkurrenzfähig zu sein.

eppf

Es ist doch interessant, das meine Mitforisten sehr ausführlich darüber sprechen, was nicht geht, aber kein Wort über das was geht - Aufforsten.

Aufforsten geht? ... wohl leider nur in deiner Wunschvorstellung

Ja, die Sahara wieder begrünen, das wäre doch die Lösung!
Sorry, ich begebe ich damit eben auf ein ähnliches Niveau...

eppf

Es geht in Kanada und Russland seit Jahrzehnten: Stichwort Waldschutzstreifen.
Fahr mal von Kanada in die USA und es wird dir auffallen, wenn Du in Kanada auf dem Highway fährst siehst du beiderseitig nichts - außer Wald - kommst du dann nach Ohio siehst du Wiesen und Felder.

Und was soll das nochmals an echter Wirksamkeit beim CO2-Problem ausmachen? Bringe bitte Zahlen, welche einen maßgeblichen Einfluss beim CO2-Ausstoß belegen und keine Alibiargumente, dann können wir weiterdiskutieren!

eppf

In gewisser Weise stehe ich beim Thema "Aufforsten" an Lufo's Seite, jedoch wird sich die Umsetzung in einer Welt, in der die WaldWIRTSCHAFT vor allem Geld verdienen soll und Investoren Waldgrundstücke zu Spekulationszwecken wegkaufen, eher schwierig gestalten.

Grundsätzlich sollte man ersteinmal die Regenwaldrodung stoppen, da hier zwei Sachen auf einmal passieren: CO₂-Speicher werden vernichtet UND dazu noch das bislang gespeicherte CO₂ freigesetzt.

Da der Regenwald hauptsächlich für Palmöl und Futter für die (meist europäische) Massentierhaltung gerodet wird, kann sich sicher jeder einzelne vorstellen, wie er persönlich seiner Verantwortung nachkommen kann. Manch einer will es, viele sehen es jedoch nicht ein...