Priusfreunde.de

Schon möglich, dass man das noch etwas besser hinbekommen kann.

Das spielt meiner Meinung nach aber nur eine untergeordnete Rolle, weil der eigentliche Knackpunkt dieser Fahrzeuggattung weniger in der Technik als mehr in der Politik liegt. Siehe Beitrag weiter oben.

Grüße, Egon

Diese Meldung ist ein knappes Jahr alt:


Zitat:
Die Geschäftsführung des Herstellers glaubt jedoch, dass der Druck in Richtung der Elektro-Technologie ein fehlgeleitetes Ergebnis von gesetzlichen Regulierungen sei.

Auf dem Genfer Auto-Salon sagte Maserati-Chef Harald Wester Autocar zufolge: “Ich habe ernsthaft Bedenken hinsichtlich unserer Vorgehensweise. Wie kann es richtig sein, dass ein 2000kg Highend-Luxusauto mit 70 g/km eingestuft wird, wenn ein kleiner Diesel-Supermini mit 90 g/km klassifiziert wird?“- ecomento.tv/2015/03/11/maserati-setzt-nu...erwillig-auf-hybrid/


Heute nun folgerichtig:


Zitat:
Auch Maserati will zukünftig Plug-in-Hybride anbieten // Immer strenger werdende Umweltgesetzgebungen scheinen nun aber für ein Umdenken bei den Entscheidern im Unternehmen gesorgt zu haben. So gut wie alle Maserati-Modelle sollen in den nächsten Jahren auch in Plug-in-Hybrid-Versionen angeboten werden, berichtet Autocar. [...] Europa-Chef Giulio Pastore erklärte aber bereits: "Wir müssen es tun – so einfach ist das".- ecomento.tv/2016/02/08/auch-maserati-wil...in-hybride-anbieten/


Grüße, Egon

Egon schrieb:
Das spielt meiner Meinung nach aber nur eine untergeordnete Rolle, weil der eigentliche Knackpunkt dieser Fahrzeuggattung weniger in der Technik als mehr in der Politik liegt.
Ich sehe es nicht als untergeordnete Rolle, weil richtig aufgezogen E-Autos mit einer Reichweite von 150 bis 200km, gepaart mit einem REX, so wie ich einen REX verstehe, durchaus eine sinnvolle Alternative sein könnten, bis die E-Autos mit langer Reichweite wirklich verbreitet sind.

Man bräuchte ein möglichst wirkungsgradstarkes "Notstromaggregat" an Bord, mit dem man die wenigen benötigten längeren Strecken abdecken kann. Mit einem guten Wirkungsgrad bei Verbrenner und Generator sollten mit 6l Sprit etwa 18kWh elektrische Leistung erzielbar sein, was für 100km Strecke ausreichen müsste. Ein Tank mit 12l würde dann das Auto auf 350 bis 400km Reichweite bringen, vollkommen ausreichend bis zur nächsten fälligen Pause.

Wenn man damit praktisch die tägliche Fahrleistung bequem elektrisch abwickeln kann und nur eine Handvoll Fahrten im Jahr die E-Reichweite nennenswert überschreitet, könnte das ein besserer Kompromiss sein, als unser HSD.

Bei einem "Notstromgenerator" an Bord besteht im Gegensatz zu den unsäglichen PlugIn-Hybriden auch nicht die Gefahr, dass man einen überdimensionerten Verbrenner als Spaßfaktor sieht, den man möglichst oft nutzen will.

eppf

Den seriellen hybrid auf unter 8l zu bringen ist offenbar schwierig, trotz theoretisch möglichem betrieb im optimalpunkt.

Aber warum macht man es nicht wie beim HSD, dann wäre es praktisch nur noch 33% seriell, der Rest direkt auf dir Räder.

..am besten gleich einen prius nehmen und eine 44kwh Batterie in die Bodenplatte einbauen - fertig, wenn ich dann auch noch echte 140 im EV-Mode fahren könnte würde ich fast schwach werden, bei 200€/kwh lion preis gerade mal 9000€ aufpreis und 280kg schwerer- @Toyota :seid ihr wirklich sicher das das keiner kaufen wurde?

gcf schrieb:
.. bei 200€/kwh lion preis gerade mal 9000€ aufpreis und 280kg schwerer- Eine schöne Milchmädchenrechnung. Erwartest du, dass dir ein Hersteller Akkus zum absoluten Großabnehmerbezugspreis einbaut, dazu noch das passende Gehäuse herumbaut und alle Serviceleistungen wie Garantie übernimmt?

Nein, ich fände es für Leute, die auf einen hohen E-Anteil kommen und nur ab und zu eine längere Reichweite brauchen, andere Konzepte sinnvoller sind. Wie wäre es z.B. mit einer Gasturbine?

Siehe z.B.
www.dlr.de/fk/Portaldata/40/Resources/do...XEL_-_2012-03-26.pdf

Seite 85 Zusammenfassung Gasturbine:
"Die Nachteile der Gasturbine beim Direktantrieb, die dazu geführt haben, dass sich diese Technologie nicht am Markt durchsetzen konnte, werden durch den seriellen Hybridantrieb überwunden. Neben ihrem hohen mechanischen Teil- und Volllastwirkungsgrad von bis zu 37 %, wurde eine Reihe von systemimmanenten Vorteilen der MGT beschrieben, die ihre sehr gute Eignung als Range Extender belegen. ..." Es geht noch positiv weiter.

Entweder der Bericht schreibt nur Mist, oder die Industrie interessiert sich einfach nicht dafür. Ich vermute Letzteres.

Wenn an der Zusammenfassung auch nur halbwegs etwas dran ist, dann müsste doch schon längst eine Versuchsentwicklung laufen und wenn man nicht jahrelang geschlafen hätte, müsste der erste Prototyp schon lange vorgestellt sein.

Aber nein, da müsste man ja über den Hubkolbenmotortellerrand hinausschauen.

eppf

37% ist schlechter als der Prius ICE atkinson, auch ein Sterling Motor käme in frage, letzter erreicht auch der selbst mit teurer Keramik nur 30% (die Firma solarsterling wird mit 25% elektrischem Wirkungsgrad).

Ok 200€ wäre geschenkt, aber 1000€/kwh im tesla finde ich ubertrieben.

Nun da wird sich aber noch viel bewegen.

Mit 37% und einem Generator mit 85% dahinter könnte man aber einen REX mit 6l/100km betreiben. Und so eine Turbine ist (einmal auskonstruiert) wesentlich weniger aufwändig als der Atkinson-Motor.

Hier nochmals ein weiterer Auszug aus dem Fazit des o.g. Berichtes:
"Durch das Wegfallen der Abgasnachbehandlung, des Ölkreislaufs und eines Kühlkreislaufs für die MGT wird die TRE-Einheit kompakt, leicht und kostengünstig. Der verbleibende Aufbau mit nur einem beweglichen Bauteil ermöglicht eine hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit, bei langen Wartungsintervallen und niedrigen Wartungskosten. Die ebenfalls daraus resultierende hohe Laufruhe und einfache Schalldämpfung erhöhen den Fahrkomfort."

Das liest sich doch für einen REX ebenso genial, wie der Atkinson in Verbindung mit dem HSD-Konzept.

Ich bleibe dabei, für Leute, die zu über 90% mit Reichweiten von 150 bis 200km auskommen, wäre so ein REX-Konzept auch langfristig gesehen die beste Lösung. Was will jemand, der unter 10000km im Jahr fährt, mit einem E-Auto mit 400km Reichweite? Da müssten die Akkupreise erst noch extrem fallen, bis so ein Auto auch nur ansatzweise finanziell Sinn macht. Ein E-Auto zu kaufen, dessen Akkulebensende man laufzeitbezogen (nicht alterungsbezogen!) erst nach 50 bis 80 Jahren erreicht, macht doch keinen Sinn.

Den Verbrenner als Hauptantrieb beizubehalten, ist aber ebenso der falsche Weg. Auch die HSDs gehören in einem Jahrzehnt nach und nach abgelöst.

eppf

eppf schrieb:
Ich bleibe dabei, für Leute, die zu über 90% mit Reichweiten von 150 bis 200km auskommen, wäre so ein REX-Konzept auch langfristig gesehen die beste Lösung. Was will jemand, der unter 10000km im Jahr fährt, mit einem E-Auto mit 400km Reichweite? Da müssten die Akkupreise erst noch extrem fallen, bis so ein Auto auch nur ansatzweise finanziell Sinn macht. Ein E-Auto zu kaufen, dessen Akkulebensende man laufzeitbezogen (nicht alterungsbezogen!) erst nach 50 bis 80 Jahren erreicht, macht doch keinen Sinn.Sehe ich ganz genau so.

Auch die HSDs gehören in einem Jahrzehnt nach und nach abgelöst.Gerade aus diesem Grundproblem bin ich sehr gespannt, mit was uns der neue PiP überraschen wird. Toyota erforscht gerade das:

www.tytlabs.com/images/tech/fpeg/fpeg_nav_top.png

Interessanter Vergleich, bei dem man versucht, sich dem realen Energieverbrauch eines Plugins zu nähern.

- www.auto-motor-und-sport.de/vergleichste...gleich-10379893.html

Ob das hier gelingt, darüber kann man geteilter Meinung sein. Aber der Ansatz ist allemal besser als diesen unsäglichen ECE R101-Verarschungswert heranzuziehen.

Grüße, Egon

Zitat:
Auch neue realitätsnähere Abgasmessmethoden setzen die Fahrzeughersteller unter Druck, zumal weniger Schadstoffausstoß oft auch mehr Verbrauch bedeutet.
- derstandard.at/2000030429069/Hybride-und...rhafte-Stromrechnung

Eine merkwürdige Mischung aus Wahrheit, Gerücht und Dichtung.

Grüße, Egon

Wie viel Elektro steckt im Hybrid?
- www.hzwei.info/blog/2016/02/12/wie-viel-...ro-steckt-im-hybrid/

Grüße, Egon

Der Artikel beinhaltet eine genaue Analyse und bestätigt nochmals deine Stellungnahme!

Jan

Mercedes lässt Führungskräfte mit Pseudoelektroautos fahren.



media.daimler.com/dcmedia/0-921-1706476-...0-0-1-0-0-0-0-0.html


Es ist ein weiteres Bekenntnis von Daimler zur elektrischen Zukunft der Mobilität: „Wir gehen auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren konsequent voran“, erklärt Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb, zur Bedeutung der aktuellen Initiative. „Deshalb integrieren wir Elektromobilität in den Alltag unserer Führungskräfte und setzen gemeinsam ein richtungsweisendes Zeichen mit klarem Vorbildcharakter.“

Das sagt der designierte Entwicklungsvorstand von Daimler, der Ende des Jahres Thomas Weber ablösen soll.



Im Grunde genommen ist das eine Plug-in-Hybrid-Bekanntmachungsoffensive, bald 20 Jahre nach dem Toyota Prius.
Das derzeit einzige Elektroauto von Mercedes Benz ist die elektrische B-Klasse. That's it! Mit Tesla Antrieb und Batterie.


Ladepunkte für sich selbst


Daimler hat diesen Trend früh erkannt - allein im Großraum Stuttgart hat das Unternehmen bereits 556 Ladepunkte für Führungskräfte und Mitarbeiter aufgebaut. Damit nimmt Daimler heute schon eine Vorreiterrolle ein und geht jetzt noch einen Schritt weiter: „Um eine komfortable Nutzung unserer Elektrofahrzeuge und Plug-In Hybride zu ermöglichen, haben wir den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur an unseren Standorten beschlossen.

"Ladepunkt" ist nicht gleich Ladestation oder -säule. Man beachte den deutschen Zählungstrick. Hat eine Ladesäule CCS, Typ2 und Schuko, sind das nach deutscher Sprechart 3 Ladepunkte.

Marktübersicht Stecker-Autos - Diese Hersteller haben Plug-in-Hybride im Angebot
- www.t-online.de/auto/alternative-antrieb...s-auf-dem-markt.html

Grüße, Egon

B-Klasse mit Tesla Motor und Akku - kann man die dann auch am Tesla Supercharger aufladen?